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vares Gew ans einem KastcMchrcmk geMMn murocn. An einem der Diebstähle beteiligte sich ans die Ehefrau des ver hafteten Schlossers: sie trug bei dieser Betätigung Männer kleidung. Ein Arbeiter wurde wegen Hehlerei und Begün stigung'festgenommcn: er hatte van dem Ertrag der Dieb stähle mitgelebt. Zwickau. Eine aufschlußreiche Prüfung. Zur Prüfung der Musiker, die keine vorschriftsmäßige Aus bildung genossen haben oder ihren ursprünglich erlernten Beruf aufgegeben hatten, stellten sich über hundert Personen. Die Prüfung erfolgte in Gegenwart des Laudesprüfungs- l üters K. Heber. Das Ergebnis war, wie die Bezirksleitung Zwickau der Reichsmusikkammer mitteilt, „bis zu 80 Pro zent katastrophal". Zwickau. Raubübersall im Konsumverein. Nach Geschäftsschluß drang ein Unbekannter in die Filiale des Konsumvereins in Neukirchen ein. Unter dem Vorgeben, er wolle sich Zigaretten kaufen, verlangte er Zutritt und drängte die Verkäuferinnen unter Vorhalten einer Schuß waffe zur Seite. Es gelang ihm, von dem auf dem Laden tisch aufgezählten Geld 170 NM an sich zu reißen. 'Als ihm bei seiner Flucht im Hausflur ein junger Mann entgegen trat, gab der Räuber einen Schuß ab, durch den jedoch niemand verletzt wurde. Er entkam unerkannt. S»« Me Bichl MW Best Im Sächsischen Wirtschaflsnünisterium haben Vechand- lungen zwischen der L-mdesbauernschast Sachsen und dem Verband Sächsischer Bäckerinnnngen Saxonia ftaltgefunden mit dem Zweck, ein für ganz Sachsen geilendes Lausch- ; Verhältnis für den Tausch von Mehl bezw. Korn gegen s Brot festzusetzen. Die Verhandlungen sind noch nicht abge- - schlossen und werden fortgesetzt. 2. Sächsische Rundfunkausstellung in Chemnitz , Die Kreisgruppe Chemnitz des Neichsverbandes der Deutschen Rundfunkteilnehmer hat eine besondere Auszeich nung erhalten, indem sie von der Reichsrundfunkkammer zum Tag des Rundfunks mit der Durchführung der 2. Säch sischen Rundfunkausstelluna beauftragt worden ist. Diese 2. Sächsische Rundfunkausstellung würde am Sonnabend mittag in den Räumen des Chemnitzer Museums am Adolf- Hitler-Platz im Beisein von Vertretern der staatlichen und städtischen Behörden, des Handels und der Wirtschaft durch Kreisleiter Mutz eröffnet. Die Ausstellung ist ein Spiegel bild der Entwicklung des Rundfunks. Ganz in national sozialistischem Sinne handelt es sich dabei um keine Reklame schau sondern um eine gemeinsame Ausstellung der deutschen Funkindustrie. Die Ausstellung ist deshalb nach Chemnitz gelegt worden, weil Chemnitz das Gebiet der größten Ar beitslosigkeit ist und die Wirtschaft hier im Grenzgebiet in schwerstem Kampf gestanden hat. 5 Millionen RM Reichszuschüsse für Insiaudsetzungs-, Ergänzungs- und Umbauarbeite» in Leipzig Das Presseamt des Rates der Stadt Leipzig gibt be kannt, daß für Leipzig 5 Millionen RM für Jnstandset- zungs-, Ergänzungs- und Umbauarbeiten bereitgestellt sind. Nünd 20 000 Anträge sind bis zum 31. Januar eingegangen, deren Durchführung etwa 4 Millionen RM Zuschüsse er- i fordert. i Zwei schwere Raubübersälle in Dresden Am Sonnabend, gegen 10 Uhr abends, erschienen im Grundstück Moritzburger Straße 53 in Dresden in der Woh nung einer Kohlenhändlerin zwei Unbekannte, die sich als Kriminalbeamte ausgaben und angebliche Beobachtungen in dem Grundstück anstellen mußten. Im Laufe ' s Gespräches fielen die beiden Unbekannten über die Händlerin her, war fen sie in der Küche zu Boden und verlangten die Herausgabe ihres Geldes. Um ein Schreien zu verhindern, steckte einer der Unbekannten der Frau seine Finger weit in den Hals. Die Räuber ergriffen daraus unter Mitnahme einer braunen Ledertasche, die 70 RM enthielt, die Flucht und entkamen unerkannt. Von verschiedenen Zeugen waren die Täter be reits gegen 7 Uhr abends in der Nähe des Grundstücks beobachtet worden. — Ein zweiter Ueberfall wurde auf den Leiter der Zweigstelle des Görlitzer Waren-Einkaufsvereins in der Hüblerstraße in Blasewitz ausgeführt. Der Leiter wurde im Hausflur niedergeschlagen und brach besinnungs los zusammen. Als er nach zwei Stunden wieder zu sich kam, lag er an Händen und Füßen gefesselt. Schließlich konnte er sich befreien und die Polizei benachrichtigen. Den Tätern fiel nur ein kleiner Geldbetrag in die Hände. MMM bei Wd«lMS Reichspräsident von Hindenburg empfing Ministerprä sident von kUllinger, in dessen Begleitung sich der sächsische Bevollmächtigte in Berlin, Graf von holtzendorss, befand. In angeregter Unterhaltung erkundigte sich der Reichsprä sident nach der früheren hriegstätigkeit des sächsischen Mini sterpräsidenten und besprach mit großem Interesse während des etwa drei Viertelstunden dauernden Empfanges die Verhältnisse in Sachsen. Im Anschluß begab sich Minister präsident von killinger zu Reichsminister Dr. Frick, um dort Maßnahmen, die die Reichsreform betreffen, zu besprechen. Die SMW-AlMdWW bei« Führer Wie bereits gemeldet, empfing der Führer eine Abord nung des Sächsischen Gemeindetages, bestehend aus Mini sterialrat Kunz als Vorsitzenden, Präsident Dr. Nau mann als Geschäftsführer des Sächsischen Gemeindetages, Dr. Ieserich als Geschäftsführer des Deutschen Gemeinde tages sowie mehreren Bürgermeistern und dem Kunstmaler Gasch als Vertreter der nationalsozialistischen Künstler schaft Sachsens. Unter Zusammenfassung durch den Säch sischen Gemeindetag haben rund zweitausend sächsische Städte und Landgemeinden dem Führer in dankbarer Ver ehrung die Ehrenbürgerschaft verliehen und einen künstle rischen Ehrcnbürgerbrief Herstellen lassen. Die Ehrenbürger urkunde ist auf schwerem schweinsledernen Pergament in Geld, Purpur und Schwarz ausgeführt und ruht in einer schweren silbernen Lade, auf die die vergoldeten Wappen von vierzig sächsischen Städten aufgenietet sind. Auf zwölf gleichgroßen Blättern sind im Anschluß an die eigentliche Ehrenurkunde, ebenfalls verziert mit Wappen in gotischer Schrift, die Namen sämtlicher Städte und Landgemeinden aufgeführt: außerdem enthält der silberne Schrein auf Kar tons noch zehn besonders charakteristische Landschaften aus den Kreisen der sächsischen Gemeinden, die ebenfalls von der nationalsozialistischen Künstlers-Hast entworfen sind. Der Führer zeigte sich über diese Gabe hocherfreut und sprach der Abordnung seine aufrichtige Anerkennung aus. (9. Fortsetzung.) „Natürlich, gern, Herr Gras! Wir trinken ja auch..." Sie biß sich auf die Lippen. Beinah hätte sie sich ver- schnappt. Rasch haspelte sie herunter: „Mutter und ich, wir trinken auch immer Kasfee nach dem Essen!" „Sie haben eine Mutter?" „Nein — es ist nicht meine richtige Mutter." „Eine Stiefmutter also?" „Ja!" „Lebt Ihr Vater noch?" „Nein! Mutter arbeitet viel... Waschen, Nähen und Reinemachen." „So! Darf ich bitten, Fräulein Lore?" Sie waren aufgestanden, gingen hinüber in das Terrassenzimmer. Leonore war ganz heiß geworden bei dem Verhör. Was sie alles zusammenschwindeln mußte! Sie war neugierig, wie lange sie das noch durchhalten konnte. Und dazu das Gesicht Gundulas. Man sah cs ihr an, daß sie immer auf der Lauer lag, und sehr mißtrauisch dazu. Na, man mußte sehen, sich durchzulügen. Nun ging es nicht mehr anders. Jetzt waren sie im Terrassenzimmer. Ein hoher, lichter Raum, mit weit geöffneten Türen, die auf eine Terrasse führten und dann in den frühlingsleuchtenden Park. Herr lich war es hier. Aufatmend ließ sich Leonore in einen der mit Kissen belegten Liegestühle fallen. Weit streckte sie die Arm- von sich. „Oh! Das ist schön!" Rudolf Altenberg stand vor ihr, schaute auf die graziöse Gestalt herunter. Die rötlichen Locken lagen verwirrt auf Vem Polster, ringelten sich um das entzückende Gesicht, gaben den weißen Hals frei und die zierlich geformten Ohren. Ein halbverstcckter Blick aus den Augen Leonores zuckte zu dem Manne auf. Tief atmete Graf Rudolf von Altenberg auf. „Rauchen Sic, Fräulein Lore?" fragte er, fast wie um die Situation zu retten. „Ja, bitte!" Wieder trafen sich ihre Augen, als er sich nicderbeugtc, Ihr Feuer zu geben. < Wie schön dieses Mädchen war, wie schön die geraden, schlanken Beine in den Hellen Seidenstrümpfcn, wie schön Odie großen, dunklen Augen! Wie ungezwungen und gra ziös sie sich in den Sessel schmiegte. Jetzt kam Gundula, gefolgt von einem Diener, der den Kaffee trug. Die Gute erregte sich aufs neue. Da lag sie, diese Fremde, als ob das nicht anders sein könnte, rauchte und flirtete, daß es eine Art hatte. Und Graf Rudolf sah.nichts anderes ats diese schillernde Schlange, sah nicht den warnenden Blick Gundulas und nicht die schadenfrohen Augen des Mädchens, die zu Gundula hinübergingcn. Daß dieses Geschöpf schön war, mußte sogar Gundula zugeben. Nicht nur das Gesicht und der schlanke, gerten- haft biegsame Körper; alles an diesem Mädchen war schön: die wohlgeformten, gepflegten Hände, die Füße, die Beine und das Haar. Alles das war geschaffen, sogar einem sonst so kühlen und abweisenden Manne wie dem Grafen Rudolf den Kopf zu verdrehen. Ihr Graf hatte nun keinen Blick für sie. Da zog sie es vor, zu verschwinden und auf die gute Tasse Kaffee zu verzichten, die sie sonst immer nach Tisch gemeinsam mit dem Grafen trank. Aufdrängen wollte sie sich nicht. Sie würde erst dann wieder zu ihrem Recht kommen, wenn diese Person wieder weg war. Daß das bald geschah, dafür würde sie mit allen Mitteln sorgen. Die beiden im Terrassenzimmer saßen sich noch immer stumm gegenüber, als Gundula schon eine ganze Weile gegangen war. Bis der Mann endlich das Schweigen brach. „Fräulein Lore! Was wäre nun geschehen, wenn wir nicht zufällig heute am See vorübergekommen wären? Was wäre mit Ihnen geschehen? Sehen Sie ein, was Sie getan haben?" »Ja, ja! Ich weiß, daß es abscheulich war. Aber — es kam so plötzlich über mich, ich war so lcbcnsüber- j drüssig." „Erzählen Sie mir alles, Fräulein Lore!" „Da gibt es nicht viel zu erzählen. Es geht mir schlecht, keine Stellung. Mutter war oft böse. Keinen Menschen, der es gut mit einem meinte, der wirklich zu einem ge hörte. Ich wollte aus Berlin 'raus, es woanders ver- > suchen. Hier, auf dem Lande, würde es vielleicht gehen, i dachte ich. Ich wanderte... Da kam der See. Es war, als ob er mich riefe. Die Verzweiflung überfiel mich..." „Armes Ding!" Rudolf Altenberg war erschüttert von dem, was er da ? gehört halte. Was mußte dieses junge, blühende Geschöpf durchgcmacht haben, ehe es so weit gekommen war, ehe es den Tod suchte. Leonore staunte über sich selbst. Wie sie das' zuwege brachte, wie sic schauspielern konnte! Wenn Regina sie so gesehen und gehört hätte! Aber — Regina wäre außer sich gewesen, und sogar mit Recht. Es war nicht schön, was sie jetzt tat. Aber der Zweck heiligt die Mittel; damit mußte sie sich abfindcn. Später wurde es um so schöner. „Wo hatten Sie bisher gearbeitet, Fräulein Lore?" Er machte tm Anjcytuß daran in einer vemaye elnyalv- stündigen Ausführung Mitteilungen, die seiner festen Zuver sicht auf die weitere Gesundung Deutschlands Ausdruck gaben. Mit besonderer Freude wies er auf das starke Absin ken der Arbeitslosenziffer im Januar und den starken Ge gensatz zu den früheren Jahren hin. Auch seine Gedanken über den weiteren Ausbau des Kraftfahrwesens in Deutsch land, über die kommende Auflockerung einzelner Steuern waren getragen von der Zuversicht des Führers, daß die Aufwärtsentwicklung, wie im ersten Jahre der national sozialistischen Regierung, sich weiter fortsetzen werde. 13. Februar. Sonnenaufgang 7.22 Sonnenuntergang 17.08 Mondaufgang 7.11 Monöuntergang 16.29 1419: Stiftung der Universität Rostock. — 1511: Herzog Albrecht von Preußen wird Hochmeister des Deutschen Rit terordens. — 1754: Der Diplomat Fürst'Talleyrand in Paris geb. (gest. 1838). — 1848: Der Gencralseldmarschall Hermann o. Eichhorn in Breslau geb. (1918 in Kiew ermor det). — 1883: Richard Wagner in Venedig gest. (geb. 1813). Namenstag: Prok. u. kakh.: Benignus. MMM-MSNMM Dienstag, 13. Februar Leipzi g—D resden 9,00 Die Mutter und ihre Familie; 11,30 Winke sür die Landwirtschaft: 12,00 Konzert; 13,25 Rhein. Karneval; 14,15 Romane um Frauen; 14,40 Begegnungen mit frohen Tieren, 15,10 Jugendstunde: „Affe Simson, der Kuhhüter"; 16,00 Nhytmischer Bilderbogen; dazwischen „Ede rettet die Lacksabrik"; 17,30 Su- detcndeutsche Dichter: Hans Deißinger; 17,50 Trotzköpfchen am Klavier; 18,10 Zu Unrecht vergessene Dichter: Klaus Groth; 18,35 Wassen, die wir nicht haben; 19,00 Altrheinischer Karne val; 20,10 Faschingskonzert; 21,10 Eelegenheitskäufe; 22,00 Nachrichten; 22,25 Kehraus und Abschied vom Prinzen Kar neval. B e r l i n — S t"e t t i n — M a g d e b u r g. 9.30: Hausfrau, hör' zul — 15.20: Konzentration im Sport. — 15.35: Schleiermacher — heute. (Zu seinem gestrigen 100. To destag.) — 16.00: Aus Königsberg: Nachmittagskonzert. — 17.00: Carneval sür Klavier, Werk 9 von Robert Schumann. — 17.30: Das Funk-Melodram. Tanz um Leben und Tod. — 17.50: Straf recht im Alltag. — 18.00: Ede rettet dis Lacksabrik. Kurzhörspiel. — 18.20: Die Funk-Stunde teilt mit... — 18.25: Zeitfunk. — 18.50: Losung. — 19.00: Stunde der Nation. Aus Köln: Alt rheinischer Karneval. — 20.00: Nachrichtendienst. — 20.10: Aus Köln: Fastnachtsdienstagsball. — 24.00—0.30: Aus Köln: Fa schings-Kehraus. Nv n : g s w v. N s r y a v f c n. 10.10: Lustige Schwänke von Hans Sachs. — 10.50: Fröh licher Kindergarten. — !' 30: Zeüsunt. — 11.45: Aus der Schwe- denzeit. — 15.15: Frauenberufe. — 15.45: Alle deutsche Chroni ken. — 16.00: Aus München: Rhythmischer Nild.rbogen. — 17.00: Die Wissenschaft in der Erziehung der deutschen Studenten. — 17.25: Lustige Fastnacht. — 1?.25: Politische Zeitungsschau des Drahtlosen Dienstes. — 19.00: Berliner Programm. — 20.10: „Roter Domino gesucht". Ein großer bunter Faschingsball. — 23.00—24.00: Aus München: Kehraus und Abschied vom Prinzen Karneval. „Bei dcn Borsigwerken. Bin abgebaut wordcü, wtc ; so viele andere." „Machen Sie sich keine Sorgen mehr wegen der Zu kunft, Fräulein Lore. Ich werde Sie engagieren. Ich suche - schon eine ganze Weile nach einer Sekretärin; bin nur noch nicht dazu gekommen, eine zu finden. Ich habe eine größere Arbeit vor, die ich nicht allein bewältigen kann. Ist es Ihnen recht, wenn Sie bei mir bleiben?" Leonore zögerte einen Augenblick. Sie konnte zwar Schreibmaschine schreiben; aber nicht so fließend, wie es sich für eine perfekte Stenotypistin gehört hätte. Aber — sie war wohl intelligent genug, durch einige Uebungs- stunden so weit zu kommen; sie mußte nur fleißig sein in ihren Mußestunden, dann würde sie es schon schaffen. „Ja, ich wütoe so gern, Herr Graf. Nur — ich weiß nicht: es kommest sicher schwere Sachen vor in Ihren Berichten. Ob ich da mitkomme?" „Da brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, Fräu lein Lore. Ich werde Ihnen immer helfen; cs wird schon gehen!" „Dann würde ich natürlich gern bleiben — furchtbar gern!" , Graf Altenberg reichte Leonore die Hand; sie schlug fröhlich ein. Er hielt die kleine Hand fest, sah sic an und sagte: „So ein dummes Mädel! Will sterben und hat kaum gelebt. Haben Sie denn gar nicht daran gedacht, was noch alles für Sic kommen kann?" „Nein! Ich habe eigentlich gar nichts gedacht. Ich sprang einfach... Aber ich werde so etwas nie mehr tun. Ich verspreche es Ihnen." „Ihr Wort darauf?" „Mein Ehrenwort!" sagte sic, ihn schelmisch anlachend. „Baron Koltau hat, glaube ich, recht. Sie sind ein Racker! Man muß sich vor Ihnen in acht nehmen." „Bin ich wirklich so schlimm?" „Schlimm? Nein! Das sind Sie nicht. Aber man muß sich trotzdem hüten!" „Der Graf Koltau hat das gesagt? Dcn mag ich über haupt nicht. Er war so unliebenswürdig und bärbeißig. Nein, ich mag ihn nicht leiden." Graf Allenberg lachte. „Sie brauchen keine Angst vor ihm zu haben, Fräulein j Lore. Wenn er auch ein wenig rauh und manchmal sogar j fast herzlos erscheint, ist er doch ein anständiger »nd auf- j richtiger Mensch. Sie dürfen ihm seine Art nicht übel- ! nehmen; er meint cs nicht so." „Ach, meinetwegen kann er sagen, was er will. Ich werde mich schon meiner Haut wehren." „Oh ja, das glaube ich schon! Sie sind nicht auf den Mund gefallen, das habe ich schon gemerkt, Fräulein Lore!" (Fortsetzung folgt.)