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Tagung der Reichskutturkawmer man in die Organ und Wintergewitter Ich halte cs deshalb auch kür falsch, das; Kammern vielfach ganze Industriezweige hineinzuziehen und organisatorisch zu erfassen versucht. Der Einfluß der Kam mern auf das kunstgewerbliche Schaffen und aus die künst lerische Ansdruckssorm bei den industriellen Erzeugnissen Dr.CssMK Wer den AWau im KiMurbemle In den Räumen des Reichsministeriums für Volksauf- kläruug und Propaganda fand eine Tagung der Präsidenten und Präsidlaträle der in der Neichstultürkannner zusammcn- geschlossenen Fachkammern statt. Nach der Begrüßung durch den Versammlungsleiter. Staatssekretär Funk, nahm der Präsident der Reichskulturkammer. Reichsminister Dr. Goeb bels das Wort zu grundlegenden Ausführungen über den ständischen Aufbau der Kulturberuse. Der Minister führte u. a. folgendes aus: So frei die Kunst in ihren eigenen Entwicklungsgesetzen sein muß und sein kann, so eng muß sie sich gebunden fühlen an die nationalen Lebensgesehe eines Volkes. Die Kunst und die Kultur entstellen im Mutterboden eines Vol kes; sie werden deshalb auch immer an die sittlichen, sozia len, nationalen und an die moralischen Grundgesetze des Staates gebunden sein, aber im Rahmen und in den Gren zen der nationalen Lebensgesehe muß man der Kunst eine freie Entfaltungsmöglichkeit geben. Die Aussprache Sömbös-DoWH keine Streitfragen zwischen Oesterreich und Ungarn. Budapest, 9. Februar Ueber die Verhandlungen zwischen dem ungarischen Mi nisterpräsidenten, Gömbös, und dem österreichischen Bundes kanzler, Dr. Dollfuß, wird eine amtliche Mitteilung ver breitet, in der es heißt, daß sämtliche, die beiden Länder Interessierenden Fragen besprochen worden seien, die beiden ! Staatsmänner hätten als Ergebnis der Verhandlungen vol les Einverständnis zwischen den beiden Staaten in allen Fra gen festgestellt. Es sei beschlossen worden, sowohl auf politischem wie auf wirtschaftlichem Gebiete die bisher befolgte Politik fort- zusetzen. Borsehen gegen Oesterreichs SBD Die Wiener Polizei beschlagnahmte bei einer großen Säuberungsaktion gegen den verbotenen Sozialistisch-Repu blikanischen Schutzbund große Mengen von Maschinengeweh ren, Gewehren, Munition, Handgranaten und Sprengkör pern. Die Leiter und Funktionäre des Schutzbundes sind verhaftet worden. Gleiche Aktionen wurden in verschiedenen Orten Riederösterreichs durchgeführt. Auch bei der Sozial demokratischen Partei wurden Haussuchungen vorgenom men. Viel bemerkt wird, daß diese Aktionen auffallendec weise in der Zeit vorgenommen wurden, in der Bundeskanz ler Dollfuß in Budapest weilt. Freitod eines Angeklagten Detmold, 9. Februar. Der große Bestechungsprozeß gegen den früheren Direktor des Elektrizitätswerkes in Lemgo, Rolle, brachte bei Eröffnung der Verhandlung eine Ueberraschung. Der Vorsitzenden teilte mit, daß der Haupt- angeklagke Rotte, als die Beamten des Gerichtsaefängnisses ihn hätten vorsühren wollen, in seiner Zelle erhängt aufge funden worden sei. Direktor Rolke war beschuldigt, Beste chungsgelder im Gesamtbetrag von etwa 36 000 RM ange nommen zu haben, die ihm von den Mitangeklagten gezahlt wurden. Die Mitangeklagten sind z. T. Vertreter großer Firmen. des Wittschafismiuisteriums, des Landesarbeitsamtcs, der Gauleitungeu IS und 16 des Freiwilligen Arbeitsdienstes und der Technischen Hochschule zum erstenmal seit ihrem Bestehen eine gemeinsame Tagung ab. Der Vizepräsident der Landesbauernschaft, Benne witz, wies auf die außerordentliche Entwicklung der säch sischen Landcskulturgenossenschaften und der umfangreichen von der Abteilung Landeskultur der Lanvesbauernschaft im Jahre 1933 geleisteten Arbeiten hin. Ein solcher Aufschwung des Meliorätionswesens sei erst im Dritten Reich möglich geworden. Die Bauern seien daher der nationalsozialisti schen Regierung zu größten: Dank verpflichtet, daß sic sich so tatkräftig für die Landeskultur eingesetzt habe. Der Leiter der Abteilung Landeskultur der Landcs- bauernschaft Sachsen, Oberlandwirtschaftsrat Dr. Claus, hielt einen Vortrag über die Entwicklung des kulturtech nischen Dienstes in Sachsen und die zukünftigen Arbeits möglichkeiten. Von 1848 bis 1929 seien in Sachsen etwa 70 000 Bodenentwässerungen mit einer Gesamtfläche von 200 000 Hektar durchgeführt worden; außerdem sei in erheb lichem Umfang Oedland kultiviert worden. An Hand ge nauer zahlenmäßiger Angaben legte der Vortragende dar, in welch außerordentlich starker Weise die Tätigkeit der Abteilung Landeskultur besonders seit der Machtübernahme durch Adolf Hitler gestiegen ist. In Lachsen sind im Novem ber 1933 122 Melioralionsunkernehmen im Gange gewesen, bei denen rund 3600 Rokstandsarbeiler und 5900 Arbeits- freiwillige beschäftigt waren. Trotz des Winters sind diese Zahlen nur wenig im Dezember und Januar zurückge gangen. Während bisher vorwiegend Entwässerungsanlagen durchgeführt worden sind, sollen in Zukunft ^enässerungs- anlagen sowie Maßnahmen zur Wasserzurückhaltung und Grundmoskererböbuno in Anariff aenommen werden. Wenn muß naturgemäß gesichert werden. Der dritte Grundsatz ist folgender: Es darf jeder ein zelne immer nur in einer Kammer organisiert sein. Es geht nicht an, daß jemand zween Herren dient. Wenn je mand Mitglied der Musik- oder Theaterkammer ist, dann hat er damit seine Pflicht dem ständischen Ausbau und der öffentlichen Berufsorganisation gegenüber erfüllt. Ec braucht nicht mehr Mitglied der Arbeitsfront, nicht mehr Mitglied eines Arbeitgeber- oder Arbeiknehmerverbandes zu sein. Er ist damit in die große ständische Organisation des deutschen Volkes eingeliedert, der er nach dem Gesetz angehören muß, wenn er seinen Berus ausüben will. EisenbahuungM in Frank reich Drei Tote, vierzig Verletzte . —— unweit des Bahnhofes in Lens rammle ein Gülerzug einen Personenzug mit Bergarbeitern, der von Lille unter wegs war. Der letzte Magen des Personenzuges wurde völlig zerstört. Soweit bisher bekannt, sind drei Bergar beiter ums Leben gekommen und etwa vierzig verletzt worden. Gattenmord nach 14 Fahren aufgeklärt Grünberg, 9. Februar. In Sidschin» kreis Grünberg, ist der Landwirt Oskar Waller unter dem Verdacht verhaf tet worden, Anfang 1920 seine Frau kurz vor dem Lheschci- dungstermin ermordet zu haben. Der jetzt 65 Jahre alle Landwirt halte damals angegeben, seine Frau habe ihn heimlich verlassen und sei wahrscheinlich nach Polen gegan gen. Die Landjägerei nahm jetzt die Nachforschungen wieder auf und veranlaßte mit Hilfe des Arbeitsdienstes Nachgra bungen im kuhstall. Man sand tatsächlich in der Milte des Stalles unter dem Dünger etwa 11L Meter tief menschliche knochenrcste, die zweifellos von der Ermordeten stammen. Besonders belastend sind Zeugenaussagen, nach denen An fang 1920 Schreie in der Scheune gehört worden sind. späterhin sährlich nur 10 000" Arbeiter in Sachsen mit Me liorationen beschäftigt werden, so werden noch rund 43 Jahre gebraucht, um das große sächsische Mclioralious- wcrk in engerem Sinne zu Ende zu führen. Dr. Claus setzte dann den hohen volkswirtschaftlichen Nutzen der Meliorationen auseinander; außer der Arbeits beschaffung würden durch die Meliorationen die Ernten laufcnderhöht und infolgedessen ein stündiger Mehrbe darf an landwirlschastlichcn Arbeitern eintreten. Die Lou- deskullurgenosscnschaften werden jedenfalls alle Kräfte daran letzen, daß die Lebensbedürfnisse des deutschen Vol kes an Nahrung undBckleidu n g aus eigener Scholle erzeug! werden können, neuer Raum für die Neubildung deutschen Bauerntums geschaffen und die schreck lichste Geißel der deutschen Not, die Arbeitslosigkeit, besei tigt wird! Zer Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Landcs- knlturgenofscnschaften, Rechtsanwalt Linckelma n n, be tonte besonders, daß die Landeskultur nur dann erfolgreich sein könne, wenn die Wirtschaftspolitik auf die Ernährung des Voltes aus dein eigenen Boden abgestellt und die Me liorationen nach einem bestimmten, für das ganze Reich maßgebenden Plan ausgeführt würden. Jin Anschluß wurde der Verband Sächsischer Landcs- kulturgenossenschnften gegründet und seine Satzung cinstim- mig genehmigt. Auf Vorschlag des Vizepräsidenten Benne witz wurden zum 1. Vorsitzenden des Verbandes Landss- vbmann E r d in an n-Slrcumcn, zu seinem Stellvertreter Oberlandmirischastsrot Dr. Claus und sechs Mitglieder gewählt; zum Geschäftsführer wurde Landwirtschaftsrat Merbach bestimmt. Bon gestern bis heute Gemeindeverlreler beim Reichskanzler. Der Reichskanzler empfing eine Abordnung des sächsi schen Gemeindetaaes, die ihm den Ehrenbürgerbrief der sächsischen Gemeinden überreichte, und ferner den Bürger meister von Bad Pyrmont, Pg. Zuchhold, der im Auftrage der Stadtverwaltung die Urkunde der „Adolf Hitler-Bad Pyrmont-Stiftung" überbrachte. Diese Stiftung ist eine be sonders sinnvolle Ehrung des reizvollen Kurftädtchens für den Führer. Nach ihr werden während des ganzen Kurjahres iecbs Volksaenosien in Bad Vnrwont kostenfrei aufaenom- Vierteus habe ich mit Befremden festgestellt, daß die aus anderen Berufen nach und nach hinausgedrängten Ju den mangels eines A r i e r p a r a g r a p h e n im Kultur leben eine neue Betäligungsmüglühkeit suchen. Es darf nicht geschehen daß am Ende alle Juden, die aus den Be amten-, Rechtsanwalts-, Aerzte- oder Schriftlciterberufen ausgeschieden sind, allmählich in den Kuliurberufen auftau chen. Dies zu verhindern, gibt uns das Gesetz die Mög lichkeit. Wenn jemand aus bestimmten Gründen als unzuver lässig oder ungeeignet angesehen werden muß, kann man ihm die Mitgliedschaft in den Verbänden verweigern, und nach meiner Ansicht und Erfahrung ist ein jüdischer Zeitge nosse im allgemeinen ungeeignet, Deutschlands Kulturgut zu verwalten! Nächster Grundsatz ist größte Sparsamkeit in allen Aufwendungen der Kammern und Verbänden. Ich könnte es nicht verstehen, daß man den armen Künstlern Geld abnimmt, um einen Riesenapparat aufzubauen. Das gibt es nicht! Und zwar im Interesse der Kultur! Daraus erhebt sich auch die nächste Forderung, daß die Beiträge mög lichst niedrig fein müssen, und zwar grundsätzlich nicht nur nicht aus der Höhe, wie sie früher, vor unserer Machtüber nahme, gewesen sind, sondern niedriger! Das ist auch ohne weiteres möglich. Ich möchte Sie schließlich bitten, dafür zu sorgen, daß in den einzelnen Kammern und angeschlossenen Organisatio nen auf das schärfste ein soziales Verständnis für die Mit glieder geweckt wird. Wenn der ständische Gedanke wirklich der große sozio logische Gedanke des 20. Jahrhunderts ist, sind wir auf die sem Gebiete in Deutschland bahnbrechend. Sie sind der erste Stand, der von Reichs wegen organisiert worden ist. Ge lingt dieser Versuch (und er wird gelingen!) dann wird die ständische Gliederung des übrigen Teiles des deutschen Vol kes nur eine Frage kurzer Zeit sein. Ich bitte deshalb, mit weiser Vorsicht, mit Gefühl und Großherzigkeit und mit Takt an alle Fragen heranzugehen Stellt mehr Lehrlinge ein! Aufruf Dr. Leys an die Wirtschaft. Der Reichsführer der Deutschen Arbeitsfront erläßt an die Wirtschaft einen Aufruf, in dem es u. a. heißt: Das Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit vom 20. Januar 1934 hat den deutschen Unternehmer zum Führer seines Betriebes gemacht. Zu dem Einsatz seines Führerkön nens ist damit als höhere, sittliche Aufgabe eine Führerver pflichtung getreten. Die Schulung des Nachwuchses im weitesten Sinne des ! Wortes ist Sache solcher Führerverpflichkung. Ls geht nicht an, daß die schulentlassene Jugend auf der Straße liegt; cs ist für das politisch geeinte Volk unerträglich, daß junge arbeitswillige Menschen ohne Beschäftigung bleiben oder in ihrem schlecht und recht erworbenen Arbeilskönnen verküm mern. Was man an der Arbeitsjugend verabsäumt, wird am Gesamtvolk gesündigt. Darum appelliere ich an das nationale Gewissen der deutschen Wirtschaft, daß sie in Erfüllung ihrer Führerpflichk in diesem Frühjahr mehr Lehrlinge einstellt, als es im Augenblick notwendig erscheint. Ich appelliere an das nationale Gewissen der Wirtschaft, daß sie nicht nur für das Fortkommen und Unterkommen der Jugend sorgt, die ihre Lehre abgeschlossen hat, sondern daß sie darüber hinaus durch Einrichtung non „Vorlchren" und „Nachlehren" sich derer annimmt, die bisher keine Aus bildung genossen oder in der Vollendung ihrer Ausbildung infolge der Wirtschaftsnot gehemmt wurden. ArbeitLhtfchaffWS durch LsnderMur Gründung des Verbandes sächsischer Kullurgenossenschaflen Am Donnerstag hielten In Dresden die sächsischen Lon- deskulturgenossctzschaften in Anwesenheit von Vertretern Das Sturmwetter, das seit Donnerstagfrüh ganz Nord- dcutschland heimsucht, steigerte sich im Laufe des Nachmit tag über Berlinbis zu einer Durchschnittsstärke der Wind geschwindigkeit von 60 bis 70 Stundenkilometer; cs wurden sogar Böen bis zu 90 Stundenkilometer (Windstärke 10) gemessen. Ueber den westlichen Vororten trat in den lpäle- rcn Nachmittagsstunden ein Wintergewitter auf. Am stärk sten machte sich der Sturm in den Außenbezirken der Reichs- Hauptstadt bemerkbar. Auf freien Plätzen und an den Stra ßenecken mar dort ein Vorwärtskommen zeitweilig nur schwer möglich. Vielfach wurden Fußgänger vom Sturm einfach beiseite geschleudert. Allenthalben wurde erheblicher Sachschaden angerichtet. An der Nordsceküste hielt der Sturm auch am Donnerstagabend mit unverminderter Gewalt an. Zeit weise wurde Windstärke 11 erreicht. Besonders schlimm tobte das Wetter in der mittleren Ostsee; zwischen Rügen und der Pommcrschen Küste herrscht Orkan. Im Hamburger Hafen hat die Sturmflut bei einem Wasserstand von 1,S0 Meter über Normal das Wasser über die Ufer getrieben. Einige Straßen sind bereits überschwemmt. Im Amerika-Hafen in Cuxhaven haben etwa vierzig Motorsegler vor dem Sturm Schutz gesucht. Auch im Cux havener'Hafengelände sind einige Straßen überschwemmt. Der Wasserstand beträgt etwa 1,80 Meter über Normal. Ueber Dänemark tritt der gewaltige Sturm in Be gleitung von Gewittern und Hagel- und Schneefällen auf. Ueberall wurden Häuser abgcdcckt, Bäume und auch Schornsteine umgerissen. In Kopenhagen riß der Sturm viele Dachziegel los und drückte Fenster ein, jo das; der Ver kehr auf den Straßen zeitweise stillgelegt werden mußte. In einem Nortort wurde ein Mann von einem umstürzenden Baum erschlagen. In Randers auf Jütland durchschlug ein umgewehler Schornstein das Dach eines Hauses und totere eine im Bett liegende Greisin. Im Kleinen Belt ist ocr Waiserstcmd so stark gesunken, daß der Fährverkehr teil weise eingestellt werden mußte. Der planmäßige Luftver kehr konnte nicht aufrechterhalten werden. Ueber Südschwedcn tobte am Donnerstag ein hef tiger Sturm, der bedeutenden Sachschaden verursachte. In ! MaiMv stürzte ein Schornstein aus zwölf Meter Höhe auf einen Schuppen. Zwei in der dort untergebrachten Tisch lerei beschäftigte Personen wurden getötet.' Gegen 19 Ahr riß der Sturm in der Primussiedlung in Rcinickendorf-Osi von den dortigen Siedlnngs-Reihcn- ! Häusern die Dachkonstruktion in einer Länge von etwa 150 Meter ab und wirbelte die Balken und das losgerissenc s Mauerwerk aus die Straße hinunter. Die Feuerwehr war durch die dauernd abstürzenden Gebälkteile stark gefährdet. ; Das Amrum-Feuerschiff wurde von seiner Verankerung losgerisfeu. > Nach Mitternacht ging über Breslau ein Wintergewitter s nül starkem Schneefall nieder. Die Feuerwehr wurde im Lause des Abends mehrfach alarmiert, um Sturmschäden zu beseitigen. II. a. stürzte auf dem Gebäude des Kabaretts Kaiserkrone ein 15 Meter hoher eiserner Schornstein um. Er fiel aus einen anderen Schornstein, der gleichfalls zusammenbrach und durch das Ober licht in den Saal des Kabaretts stürzte. Einer der Gäste, ein Kaufmann aus Liegnih, erlitt eine Kopfverletzung und mußte sich ln ärztliche Behandlung begeben. . St« über MMMWmd Einsturz des Funkturms in Fuhlsbüttel. — Fischkutter gesunken. Homburg, 9. Februar. Aeber Norddcnlschlcmd ging am Donnerstag ein gewaltiger Orkan hinweg, der in dem Küstengebiet schwere Schäden anrichleke. Auf dem Flugplatz Fuhlsbüttel ist einer der beiden Fnnktürme unter donner- ähnlichem krachen eingestürzt. Personen sind glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen. Auch für den zweiten Funklurm bestand zeitweise große Gefahr. Der Sachschaden ist erheblich, wenngleich die beiden Funktürmc ohnehin abgetragen wer den sollten. Im Altonaer Hafen wurden zwei Fahrzeuge leck geschlagen und sackten ab. In der Nähe des Hoheweg-Leuchk- turmes ist der Fischkutter „Londor" im Sturm untergegan gen. Lin Mann der Besatzung konnte gerettet werden.