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MWmlr Brsred RWi« ! Die Berufungsverhandlung. l Saarbrücken, Februar. ' Zu der Berusungsverhandlung gegen Kommerzienral Röchling ivarc» 2!) Zeugen geladen, darunter eine ganze Reihe französischer Grubenbsaniten. Als erster schilderte Röchling nochmals seinen Kampf nm die Freiheit des . saarländischen Volkes. Er beschränkte sich diesmal nicht dar- . auf, nur feine eigene Haltung und seine persönlichen Gründe zu der Herausgabe des Flugblattes zu verteidigen, sondern > ging zum Angriff gegen die Politik der Regierungskom- s Mission vor. Die Regiernngskommission habe unter dem 6. April !922 eine Verordnung erlassen, die den Kindern den Be such der französischen Schulen gestattet. Kommerzienrat Röchling erklärt, daß diese Verordnung unzulässig sei und aufgehoben werden müsse, da nach dem Sinne des Saar- Statuts die französischen Schulen nur für die hier weilen- , den französischen Kinder bestimmt seien. Die Regierungskommission sehe aber wohlgefällig zu, > wie die französische Grubenverwaltung durch Ausnutzung ! der wirtschaftlichen Abhängigkeit ihrer Arbeiter deren Kin- f der zum Besuch der französischen Schulen anhalte. Kam- merzienrat Röchling ging dann auf seine Verbundenheit mit , dem saarländischen Volke ein. Er erklärte, daß er bereits ! 43 Jahre Hüttenmann sei, daß er als Soldat und Offizier im Felde gestanden habe und auch heute »ach nahezu 7000 - Arbeiter beschäftige. Aus Grund dieser seiner langen Er- i fahrungen und durch sein Zusammenleben im Beruf wie f als Soldat und Offizier mit oen Volksgenossen wisse er, wie er zu den einfachen Leuten sprechen müsse. Das sei auch der Grund, weshalb sein Flugblatt in schärferen als sonst . üblichen Ausdrücken gehalten sei. Die übrigen Angeklagten wiederholten im wesentlichen auch ihre Aussagen aus der ersten Instanz, das; sie entspre chend der Anweisung die Flugblätter nur an deutschstäm- > mige Eltern verteilt haben, die ihre Kinder in die französi- schen Schulen schickten oder die in Gefahr wären, durch wirk- ' schaftlichen Druck dahin gebracht zu werden. Wie in der Verhandlung weiter mitgeteilt wurde, ist bei dem Kommerzienrat Röchling eine Haussuchung vorge nommen worden, die jedoch vollkommen ergebnislos verlief. Sächsische Nachrichten Leipzig. Anerkennung und Belohnung für zwei Beamte. Dem Telegrapheninspektor Rabe und dem Beamten Müller, durch deren Unerschrockenheit und Mut der gefährliche Brand des Funkturms des Leipziger Senders unter Einsatz ihres Lebens schnell gelöscht und die Reichspost und das deutsche Volk vor großem Schaden be- > wahrt worden ist, drückte der Reichspostminister für ihre j Entschlossenheit und ihren hervorragenden Mut seine ganz besondere Anerkennung aus. Der Präsident der Oberpost direktion Leipzig, Bergs, überreichte den beiden Beamten zugleich eine namhafte Belohnung. Lhemnih. Großer Goldwarendiebstahl. In ein Goldwarengeschäft in der Zwickauer Straße wurde ein schwerer Einbruch verübt. Die Täter zertrümmerten eine Schaufensterscheibe und stahlen aus der Auslage 35 Herren- und Damenringe, 20 Paar goldene Ohrringe, 1 galdene und 4 Double-Herrenarmbanduhren und 5 Halsketten. Die Täter wurden durch den Inhaber des Geschäfts gestört und flüchteten in einem bereitstehenden Kraftwagen. An der Kirche in Reichenbrand wurden kurz nach dem Einbruch die Ständer, auf denen die Ringe und Uhren gehangen hatten, gefunden. Auerbach. Wegen Brand st iftung verhaftet. Der Landwirt K. aus Rempesgrün wurde wegen Brand stiftung verhaftet. Er hatte am 20. Juli vorigen Jahres sein Wohnhaus, das bis auf die Umfassungsmauern nieder brannte, in Brand gesetzt. Die Ermittlungen ergaben, daß er auch das Wohnhaus der Landwirtin Lina Möckel in Rempesgrün am 1. Februar in Brand gesetzt hatte. Der Brand könnte aber rechtzeitig gelöscht werden. DrettMge Familie i» der Spree ertrunlen Bei Nimbschüh bei Bautzen geriet am Sonnabendnach- mittaa ein vierjähriges Mädchen mit seinem Schlitten auf das Lis der Svree und brach ein. Die Eltern des Kindes, die den Vorfall bemerkt hatten, eilten herbei, sprangen in die an dieser Stelle sehr liefe Spree, konnten aber keine Hilfe mehr bringen. Alle drei Personen ertranken, bevor ihre Hilferufe gehört wurden. Ls handelt sich um Familie des landwirtschaftlichen Arbeiters Malcher; die Eltern standen ln den dreißiger Zähren. Die Bautzener Santtäls- kolonne, die bald darauf an dec Unglücksstelle eintraf, konnte die drei Leichen bergen. Errichtung von kaufmännischen Ehrengerichten Die Industrie- - und Handelskammern Sachsens haben mit Genehmigung des Wirtschaftsministeriums kaufmän nische Ehrengerichte errichtet. Die Ehrengerichte haben die Aufgabe, diejenigen Kaufleute zur Verantwortung zu ziehen, die Sitte und Anstand des ehrbaren Kaufmanns gröblich verletzen und sich der Achtung, die ihr Beruf erfordert, unwürdig gezeigt haben, oder die allgemein den Interessen der Nation auf wirtschaftlichem Gebiet zuwiderhandeln. Keine Einstellung von Ausländern Die Industrie- und Handelskammer Dresden weist dar auf hin, daß bis auf lange Zeit keinerlei Ausländer, die i über die Grenze kommen, in sächsische Betriebe eingestellt ' werden können. So erfolgreich bisher erfreulicherweise die ! Arbeitsschlacht war, so viel bleibt doch noch zu tun übrig, bis eine noch weit höhere Zahl von Volksgenossen wieder j dauernd Arbeit hat. Solange daher nicht der letzte sächsische - Volksgenosse in Lohn und Brot steht, ist es nicht möglich, ! Ausländer, auch nicht ausländische Nationalsozialisten oder ' Sudetendeutsche, einzustellen. Die Tätigkeit der Preisüberwachungsstelle Leipzig Der bei der Industrie- und Handelskammer Leipzig errichteten Preisüberwachungsstelle ist es gelungen, die Her steller von Rauchwarenveredelungsmaschinen zur grundsätz lichen Einigung über Preise und Lieferungsbedingungen zu veranlassen und damit den ersten Schritt zur Gesundung dieses Gewerbezweiaes zu tun, die stark durch gegenseitige Unterbietungen gelitten hat. Auf Wunsch der Händler mit Kraftfahrzeug-Reifen schaltete sich die Industrie- und Han delskammer als Treuhänderin zur Ueberwachung der Preis bestimmungen ein, es ist ein Verpflichtungsschein zur Ans- . gäbe gelangt, durch den sich die Händler dein Einigungsamt für Wettbewerbsstreitigkeiten bei der Industrie- und Han delskammer unterwerfen. Durch dieses Ordnungswerk wird zweifellos der Aufbau einer gesunden, organisch gegliederten > Wirtschaftsversassung wirksam gefördert. In einer Besprechung sämtlicher in Sachsen tätigen i Preisüberwachungsstellen der Industrie- und Handelskain- ' mern, Gewerbekannnern und Kreishauptmannschaften wur- i den die Arbeitserfahrungen ausgctauscht und Richtlinien für das weitere Zusammenarbeiten besprochen. Einigkeit - bestand darüber, daß die Ueberwachungsstellen sich besonders des Kampfes gegen Preisschleuderei anzunehmen haben und ; daß gegebenenfalls Schleuderfirmen die Handelserlaubnis zu entziehen ist, wenn cs mit anderen Mitteln nicht gelingt, solchen Wirtschastsschädlingen beizukommen. Stahlhelm und SA-R. I Von der Pressestelle beim Landesamt Sachsen des , Stahlhelm erhalten wir folgende Mitteilung: In der Presse > ist eine Nachricht über die Neuregelung der SA-R. l erschie- ' ncn, die geeignet ist, falsche Vorstellungen zu erwecken. Der ; SA-R. I gehören die Stahlhelm-Kameraden vom 35. bis f 45. Lebensjahr an. Nur diese Kameraden, lnweit sie beruf- : lich und körperlich nicht behindert sind, trc mr SA-R. l ' und tragen das braune Ehrenkleid; sie oc ->en Mitglic- < der des Stahlhelm. Alle übrigen Kameraden des Bundes tragen weiterhin ihr altes feldgraues Ehrenkleid- Für die i Kameraden der SA-R- I wiro eine Uebergangszeit und Auftragszeit für die feldgraue Kluft bestimmt. 2300 Neueinstellungen bei Leuna Mitte Dezember vorigen Jahres wurde der Beschluß gefaßt, die Erzeugung von Leuna-Benzin zu erweitern und in den ersten Monaten zunächst etwa 1500 Mann für die erforderlichen Vorarbeiten in den Leuna-Werken aufzuneh men und weitere Einstellungen nach Maßgabe der Produt- tionssteigerung folgen zu lassen. Jetzt, nach eineinhalb Mo naten, kann berichtet werden, daß die vorgesehenen sofor tigen Einstellungen ganz wesentlich überschritten werden konnten. Vom 18. Dezember vorigen Jahres bis zum 31. Januar 1934 sind im Leuna-Werk insgesamt 2318 Personen der Arbeit wieder zugeführl worden, darunter 2271 ve. lriebsarbeiter und Handwerker und 47 Angestellte. Bei Ver gebung der Lieferaufträge sollten zuerst die Firmen im mitteldeutschen Wirtschaftsraum Berücksichtigung finden- Die Bestellungen bestehen in erster Linie in Maschinen, Appa raten und elektrischen Einrichtungen, die von Spezialfirmen hergestellt werden müssen. Es ist möglich gewesen, von der gesamten Auftragserteilung, die sich zur Zeit auf etwa 5 Millionen RM beläuft, einen wesentlichen Teil an mittel deutsche Firmen zu vergeben. Die für die Leuna-Werke tätigen Braunkohlengruben, die die Kohlen für die Benzinproduktion liefern, haben eben falls die Vorarbeiten für oie bevorstehenden Lieferungen in zunehmendem Maß in Angriff genommen, und es sind bisher etwa hundert Mann neu eingestellt worden. Tragt -ea Festanzug der Arbeitssrant! Der Bezirksleiter der Deutschen Arbeitsfront, Bezirk Sachsen, Ernst Stiehler, MdR., erläßt folgenden Aufruf: Wie schon aus der presse zu ersehen war, haben wir im Rahmen des Arbeilsbeschafsungsprogramms der Säch sischen Regierung in Gemeinschaft mit der Arbeitsbeschaf. fungsstelle der NSDAP, Gau Sachsen, übernommen, je- dem INltglied der Deutschen Arbeitsfront im Gau Sach sen die Anschaffung eines Festanzugv zu ermöglichen. Der DAF-Anzug wird aus besten sächsischen Stof fen in zwei Qualitäten hergeslellt: Qualität 2 Kammgarn Preis 52.— RM Qualität 3 Streichgarn Preis 48 - RM Die Qualität 3 wird in der sächsischen Konfektion, die Qualität 2 vom Schneiderhandwerk hergestellt. Die Bestel lung erfolgt in den Betrieben. Der Ankaufspreis wird in 52 wöchentlichen Raten oder in 12 Monatsraten vom Arbeit- i geber in Abzug gebracht und durch diesen auf das Konto „Sächsische Arbeitsbeschaffungsstelle Dresden bei der Säch sischen Staatsbank" überwiesen, falls der Arbeitgeber nicht in der Lage ist, aus eigenen Mitteln Vorschußzahlungen zu leisten oder die Anzüge seiner Belegschaft zu schenken. Diese Regelung ermöglicht jedem Volksgenossen die Anschaffung i eines solchen Jestanzugs. Mit jeder Bestellung erhält ein arbeitsloser Volks genosse Arbeit und Brotl Also helfe jeder! Die Bestellblocks sind in diesen Tagen den Kreis-Be- triebszellen-Abteilungen und den Ortsgruppen zugegangen. Die NSBO-Obmanner bezw. die Betriebsräte haben sofort die Bestellblocks von den Ortsgruppen in Empfang zu neh men- Jeder Besteller füllt seinen Bestellschein eigenhändig aus. Deutliche Schrift ist erforderlich, die nichtgewünschte - Qualität ist durchzustreichen. Die NSBO-Obmänner bezw. die Betriebsmänner sammeln die Bestellscheine innerhalb des Betriebes ein. Die Bestellungen sind wöchentlich gesammelt > an den Ortsgruppen-Betriebswart abzugeben, und zwar das ! dünne Formblatt des Bestellblocks, der untere Abschnitt des i starken Formblatts mit gleicher Nummer; den oberen Ab- : schnitt des starken Blattes behält der Besteller. ? Die Besteller erhalten dann durch die Arbeitsbeschaf- , fungsstelle Nachricht durch Postkarte, bei welchem Schneider j bezw. bei welcher Konfektionsfirma sie sich Maß nehmen ; lassen sollen. Keinesfalls dürfen Besteller ohne schriftliche j Anweisung zum Schneider oder zur Konfektionsfirma gehen. Nur der von uns vertriebene Festanzug, aus abgestempelter j Ware hergcstellt, bietet Gewähr für einwandfreie Qualität ' und vorschriftsmäßigen Schnitt. ! Die Ortsgruppenbctriebswarte geben die eingegangenen Bestellungen wöchentlich an die Kreisbetriebszellen-Abtei- j lung, diese wiederum wöchentlich an die Gaubetriebszellen- j Abteilung in Dresden: j Die Organisation und Werbung für den Vertrieb des i Jestanzugs hat sofort zu beginnen und muß nachhaltig und mit allem Idealismus betrieben werden. In allen sächsischen Betrieben ist in der Zeit vom 5. bis 10 Februar 1934 je eine Belegschaftsversammlung arnusehen, in der auf die Be deutung diefer großen Arbeitsbeschaffungs-Möglichkeit hin gewiesen wird. Betriebsführer, NSBO-Obmann und Be triebsrat werden gemeinsam werbende Worte an die Beleg schaft richten. Es gehl darum, in kürzester Zeit Zehntausenden von sächsischen Volksgenossen Arbeit und Brot zu geben! Darum kein Betrieb ohne Bestellblocks! Be stellt sofort! Kein Mitglied der DAI ohne diesen Festanzug der Deutschen Arbeitsfront! Soziale Ehre wird Wirtlichleit! Die Pressestelle der Deutschen Arbeitsfront, Bezirk Sachsen, teilt mit: In den letzten Tagen hatte es sich in Sachsen leider notwendig gemacht, gegen einzelne Uebergrisfe sowohl von feiten der Unternehmer als auch der Arbeitnehmer mit den schärfsten Mitteln cinzuc.: i,en. So wurde in Dresden Ende vergangener Woche ein Unternehmer verhaftet, der trotz wiederholter Warnungen sich weigerte, dem Entscheid des Wirtschastsministecs, des Treuhänders der Arbeit und des Bezirksleiters der DAI nachzukommen. In Lbemnitz wurde ein Betriebsleiter verhaftet, der sich nicht entblödete, einen schwcrkriegsbeschädigten Arbeitnehmer wegen seiner Kriegs verletzungen im Betrieb zu verhöhnen. Weiter wurde ein ehemaliger Amiswaller der NSBO festgenommcn, der we gen begangener Verfehlungen seiner Aemtec enthoben und aus der NSBO ausgeschlossen worden war. Nach seirem Ausschluß verbreitete er in Dresden unwahre Behauptungen über führende Männer der NSBO und der DAI. Sie alle haben nunmehr Gelegenheit, im Konzentrationslager dar über nachzudenken, daß sich die Jührer der DAI nicht ungestraft beschimpfen lassen, und daß der neue Begriff dec sozialen Ehre und Anständigkeit in die Wirklichkeit umgeseht wird. Wer gegen diese neuen Begriffe verstößt, wird in Zukunft mit dem raschen Zugriff der DAF und der Organe des nationalsozialistischen Staates zu rechnen haben. Wir wissen, daß es in Sachsen noch manche Herren gibt, die ein gleiches Schicksal verdienten wie die Obengenannten. Mögen sie sich diese Vorfälle zur Warnung dienen lassen! Rechtsberatungsstellen der ArbeWront Die Pressestelle der Deutschen Arbeitsfront, Bezirk Sachsen, teilt mit: Nach dem Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit (8 66) sind von der Deutschen Arbeitsfront Rechtsberatungs stellen einzurichten, getrennt nach Unternehmern einerseits, Arbeitern und Angestellten andererseits. Diese Rechtsbera tungsstellen sollen ihre Arbeit mit dem Inkrafttreten des Gesetzes am 1. Mai beginnen. Es hat sich aber heraus gestellt, daß infolge des starken Zustromes neuer Mitglieder zur DAF bereits jetzt ein dringendes Bedürfnis nach Rechts beratung überall in Sachsen besteht. Die Bezirksleitung der Deutschen Arbeitsfront hat sich infolgedessen entschlossen, schon jetzt bei den einzelnen Kreisabteilungen der DAF solche vorläufigen Rechtsberatungsstellen einzurichten, in denen sich sowohl Unternehmer als auch Arbeiter und Angestellte Rat und Auskunft holen können, auch wenn sie bisher einem Verband nicht angehörten. Die Rechtsberatungsstellen bei den Kreis abteilungen unterstehen den Kreisobmännern der DAF und der zentralen Rechtsstellc bei der Bezirksleitung der DAF in Dresden; sie sind vorläufig mit einem Rechtsberater für Unternehmer und einem für Arbeitnehmer besetzt. Die end gültige Form dieser Rechtsstellen wird zur gegebenen Zeit noch bekanntgegeben. „Krall durch Freude" ln Sachsen Die Pressestelle der Deutschen Arbeitsfront, Bezirk Sach sen, teilt mit: Im Anschluß an die bereits vor einiger Zeit verössent- lichte Aufstellung der Gauwarte für die NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" teilen wir nunmehr die Namen und Anschriften der Kreiswarte im Gau Sach sen mit: Gauwart für Sachsen: Pg. Willy Korb, Dresden-A. 1, Platz der SA 14/1. — Kreiswarte für Sachsen: Kreise Annaberg: Zschocke, Schlettau; Aue: Clemens, Aue; Baut zen: Martschte, Bautzen; Borna: Krause, Lobstadt; Chem nitz: Iacobs, Chemnitz; Dippoldiswalde: Geißler, Kreischa; Döbeln: Löbner. Döbeln; Dresden: Hauschild, Dresden; Flöha: Leder, F.öha; Freiberg: Hengst, Freiberg; Glauchau Jäh, Waldenburg; Grimma: Spiegelberg, Wurzen; Gro ßenhain: Michael, Cröditz; Kamenz: Rudolph, Kamenz; Leipzig: Boege, Leipzig; Löbau: Winkler, Löbau; Meißen: KertscAr, Meißen; Mittweida: Krausch, Mittweida; Ober vogtland: Lehmann, Falkenstein i. V.; Oschatz: Taube, Oschatz; Pirna: Schössmann, Pirna; Plauen: Schneider, Plauen: Stollbera: Müller, Neu-Oelsnitz; Zittau: Robert, Zittau, und für den Kreis Zwickau: Appelt, Hartenstein i. E. Wir veröffentlichen diese Anschriften der Kreiswarle der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" im Gau Sachsen zu dem Zweck, daß nunmehr jeder Volksgenosse weiß, an welche Stelle er sich in den Angelegenheiten dieser neuen Organisation zu wenden Kat. Es ist in Zukunft nicht mehr angängig, daß Dienststellen, Verbände, Mitglieder und Volksgenossen sich mit dem Gauwa« in Dresden direkt in Verbindung setzen. Vielmehr hat sich ein jeder erst an den zuständigen Kreiswart zu wenden, der sich seinerseits wie der mit dem Gauwart in Verbindung setzt. Bei dieser Gelegenheit wird nochmals darauf hingewie sen, daß alleVeranstaltungen unter dem Kennwort „Kraft durch Freude" der ausdrücklichen Genehmigung der Neichsleitung in Berlin bedürfen. Diese Genehmigung ist über den zuständigen Kreiswart beim Gauwart anzu fordern, der seinerseits bei der Reichsleitung um die Geneh migung nachsuchen wird. Obgleich diese Anordnungen wie derholt bekanntgegeben worden sind, setzen nach wie vor immer wieder Organisationen, Vereine und Behörden Ver anstaltungen unter dem Kennwort „Kraft durch Freude" an, ohne die Genehmigung dazu eingeholt zu haben. Wir weisen deshalb nochmals darauf hin, daß auch alle Verbände und Behörden sich an die oben genannten Anordnungen zu halten haben. In Zukunft werden alle ntchtgenehmig- ten Veranstaltungen unbedingt und rücksichtslos verhindert und die Veranstalter zur Rechenschaft ge zogen. Wir warnen vor jedem Mißbrauch des Namens der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude".