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gezeigt wurde, wird in dieser Ausstellung sinnvoll beherrscht von der leitenden Idee des Reichsnährstandes als dem Grundstock der völkischen Erhaltung. Daliei steht durchaus im Vordergründe der Gedanke der landwirtjchastlichen Selbstversorgung Deutschlands, der in zahlreichen Lehr schauen den Besuchern eindrucksvoll vor Augen geführt wird. Von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist die Svn- derausstellung „Bauer und Markt", in der die Ausnahme stellung, die der deutsche Bauer im Nahmen des deutschen Marktes einnimmt, deutlich zum Ausdruck kommt. Vor allem wird die Preisregclung, die von feiten der Regie rung erfolgt ist, allgemein verständlich vorgeführt. Die zielbewußle Preispolitik der Negierung führt auf allen Märkten zu einer Bereinigung, die den Weg zu einer stetigen Aufwärtsentwicklung frei macht. Am Weinmarkt ist eine kleine Belebung festzustellen, wobei vor allem natur reine Konsumweine nachgcfragt werden. Auf dem Fisch markt sind die Erzeugung, der Absatz sowie die Preise und Preisspannen geregelt worden. Die Betriebe der Fischindu strie sind zur „Wirtschaftlichen Vereinigung der Fischindu strie Deutschlands" zusammengeschlossen worden, die die Aufgabe hat, die Angleichung der Erzeugung an den Be darf, die Verwertung des Fischfangs und die Regelung des Absatzes durchzuführcn und die Güte der Erzeugnisse zu überwachen. Auf dem Schlachtviehmarkt ist durch einen Runderlaß des preußischen Landwirtschaftsministers der Weg zu einer gesunden und unabhängigen Prcisbildnng frei' gemacht. Auch auf dem Holzmarkt scheint sich die Be reinigung der Absatzfragen ebenfalls allmählich anzubahnen. Auf dem Salzmarkt ist durch den Zusammenschluß der Salzindustrieverbände im „Deutschen Salzbund" der in den letzten Jahren herrschende scharfe Wettbewerb endlich besei tigt und der Weg zu einer ruhigen Entwicklung beschritten. Am Eisenmarkt hat sich auch infolge der regen Bautätigkeit der Inlandsabsatz weiter befriedigend entwickelt. Auf dein Grundstücksmarkt wird aus verschiedenen Teilen des Reichs eine beginnende Belebung gemeldet, die als Folge der Wert erhöhung vieler Grundstücke durch bauliche Verbesserungen angesehen werden kann. Auf dem Texiilmarkt hat das Weihnachtsgeschäft ein erfreuliches Ergebnis gezeigt und damit die Aussicht auf eine weitere Belebung durch das Frtthjahrsgeschäst gestärkt. Eine durchgreifende Regelung wurde in der Stickstosf- industrie getroffen. Die große Leistungsfähigkeit der deut schen Stickstoffindustrie, die noch lange nicht voll ansgenutzt ist, haben den Reichswirtschaftsministsr veranlaßt, die Neu aufstellung weiterer Slickstoffanlagen zu verbieten. Damit ist eine störungsfreie Entwicklung des Stickstofsmarktes, der gerade für die deutsche Landwirtschaft van besonderer Be deutung ist, gewährleistet. Eine solche Regelung war aber auch unbedingt notwendig, nachdem diese Industrie ihren Preisindex seit 1925/26 von 100 auf rund 70 gesenkt hat, wodurch die deutsche Landwirtschaft im Jahresdurchschnitt um mehr als 56 Millionen RM entlastet wurde. Uebri- gens ist interessant, daß die Stickstoffindustrie in dem Han delsabkommen mit Chile insofern eine Rotte spielt, als auf dem Gebiete des Chilesalpeters den Chilenen gegenüber der bisherigen Regelung gewisse Vorteile eingeräumt sind. Ein erfreuliches Zeichen der Wirtschaftsentwicklung Deutschlands ist die weitere Erhöhung der Spareinlagen bei den preußischen Sparkassen im Dezember 1933. Abschlie ßend kann für das Jahr 1933 eine Spareinlageerhöhung von 25 Millionen RM festgestellt werden. Auch in der Pri vatindustrie macht die Wirtschaftsbelebung Fortschritte. Be sonders erfreulich sind die zahlreichen Arbeitereinstellungen, Lie in der letzten Zeit erfolgen konnten. So haben die Bayerischen Stickstoffwerke eine größere Anzahl Arbeiter eingestellt und die zur Rundfunkindustrie gehörenden Te- kade-Werke Nürnberg haben ihre Belegschaft um 40 Pro zent erhöht. Die Jutespinnerei und Weberei Bremen hat über 100 Arbeiter neu eingestellt, der Essener Bergwerks- verein 200 Arbeiter. Im Harzer Bergbau wurden auf ver schiedenen Hütten insgesamt 214 Menschen neu eingestellt, ein Anfang, der gerade in diesen Notstandsgebieten sehr zu begrüßen ist. Volkswirtschaft Berliner Effektenbörse. Das Interesse der Berliner Effektenbörse vom Donnerstag galt in erster Linie dem Aktienmarkt, doch auch am Rcntcnmarkt kam es w weiterer Belebuna. Am Devisenmarkt richtete sich das Hauptinteresse aus das !Pfund. Hier war die Tendenz zur Schwäche sehr stark vorhan- !den. Der Dollar gab weiter nach, so in Paris von 15,65 auf ! 15,50. Gegen London stellte sich der Dollar aus 4,8675 (5,02). iDie in London erfolgte neue scharfe Heraufsetzung des Goldpreises iloon 135/6 aus 139/6) zeigt die starke Entwertung des Pfundes jmit oller Deutlichkeit. Die Reichsbank fetzte den amtlichen Psund- ikurs von 12,87 aus 12,62 herab. Der Dollar senkte sich von 2,56 aus 2 55. Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel zu Berlin. Das Brotgetreideangebot seitens der Landwirtschaft Ist am Berliner Getreidegroßmarkt etwas stärker geworden. Die Um stellung des Marktes aus die neuen Festpreise macht langsam weitere Fortschritte. In den Preisen sür Ausfuhrscheine traten keine Veränderungen ein. Haler ruhig, nach Futtergerste bestand etwas Nachfrage. Berliner Lutterpreise vom 2. Februar. Amtliche Notierung ab Erzeugerstation, Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten: 1. Qualität 126, 2. Qualität !20. abfallende Sorten 113 NM je 50 Ka. Amtlicher Berliner Schlachtvichmarkt. Auftrieb: 2042 Rinder, darunter 511 Ochsen, 457 Bullen. 1074 Kühe und Färsen, 1528 Kälber, 4034 Schafe, 11 265 Schweine. " - RM. 2. 2. 30. 1. 33 31—32 28—31 27—30 26—28 24—26 22—25 20—23 28 27—28 25—27 24—26 24—25 22-24 21—23 10—22 24—27 - 10—23 17—22 reche mr einen Zentner Lebendgewicht in Ochsen: 1 . vollst., ausgemästcte höchsten Schlachlwert. jüngere 2 sonstige nollslcischige 3 fleischige 4 . gering genährte Lullen: 1 jüngere vollsleischige höchften «chlachtmerl 2 sonstige vollfleischige oder auLgemästele 3 sleiichigc 4 . gering genährte Kühe: 1 jüngere vollfletschige höchsten Schlachtmerl- 2 sonstige vollsleischige oder ausgemästete 3. fleischige IV—18 11—I» 4. gerinn genährte 10—14 9—13 Kalber: 1. Doppellender bester Mast 2. beste Mast- und Saugkälber 46—52 48—53 3. mittlere Mast- und Saugkälber 38—45 38—47 4. geringere Saugkälber 27—36 27—36 5. geringe Kälber 18—25 17—25 v. fleischige unter 120 Pfund — ' _" 7. Sauen 43—46 42—46 S. Februar. Sonnenaufgang 7.37 Sonnenuntergang 16.52 Monduntergang 9.02 Mondaufgang — 1808: Der Maler Karl Spitzweg in München geb. (gest. 1885). — 1861: Der Luftschiffer August von Parseval in Frankenthal (Pfalz), geb. — 1881: Der engl. Historiker Thomas Carlyle in London gest. (geb. 1795). Namenstag: Prok. und kalh. Agatha. 51—53 47—51 45—48 42-44 51—53 47—51 46—47 42—44 27 11 Schweine: 1. Fettschweine über 300 Psd. Lebendgewicht 2. vollflei chige von 240—300 P d. 3. voll lei chige von 200—240 P d. 4. vollflei chige von 160—200 Pfd. 5. fleischige von 120—160 Nid. VRLL'TH.^LK — ATV. Dippoldiswalde 1 — Höckendorf 1. Auf hiesigem Platze stehen sich beide obige Mannschaften im fälligen Pflichlspiel gegenüber. Das erst kürzlich auf Höcken dorfer Platze nusgclragene Spiel sah den ATV. siegreich. Die ses Mal treten jedoch beide Mannschaften verändert an, jo daß man auf den Ausgang dieses Treffens sehr gespannt sein kann. In der Tabelle siebt Höckendorf recht günstig, vorläufig sogar noch vor dein ATV. Wenn Höckendorf seinen Platz, ziemlich an der Spitze der Tabelle, weiter behaupten will, so dürfen sie jedoch keinen Punkt mehr einblitzen. Der ATM wiederum wird alles nufbicken, um auch, wie im Vorspiel, siegreich sein zn können. Schon auS dieser Erwägung heraus dürste ein recht interessanter Kamps am Sonntag hier zu sehen sein. Anpfiff .3 Ilhr. Vor diesem Spiel begegnen sich um 1 Ilhr ATV. Dippoldiswalde 2 und Höckendorf 2. Auch die 2. Elf vom ATV. konnte in Höckendorf die obige Mannschaft reichlich hoch schlagen, allerdings mutz berücksichtigt werden, datz seinerzeit die 2. Elf des ATV. durch Spieler der 1. Mannschaft verstärkt war. Wenn auch die Höckendorfer 2. Elf durchaus nicht schlecht ist, so dürfte es doch kaum zu einem Sieg über die 2. Mannschaft vom ATV. langen. Aufstellung der l. Mannschaft des ATV.: Heine Voigt Wc'skc Mahn Görner 2 Müller Wünschmann Langbein Mallha Görner 1 Wolf -- 8LDZEL s WinleM der Turner mAltcckllß Gutes Meldcergcbnis von 43 Turn- und Winkersporlvercinen. i8o M-Mämpkk Für das diesjährige Winterfest der Turner in Altenberg sind die Vorbedingungen außerordentlich günstig. Seit einer Woche fällt Neuschnee und die Wiesen, Feider und Wälder haben eine gleichmäßig gute Schneclagc erhallen, so datz die 180 Wettkämp fer im besten Sinne des Wortes im Schnee Kämpfen werden. Im Nahmen der DSV.-Schncelaufordnung werden sich die Lang-, Sprung- und Abfahrlüläufe abrvickeln. (zür die Turner ist dieses Jahr für alle Klassen ein Langlauf über 15 Kilometer ausgeschrieben, während für die Frauen, Iungmanncn u. Jugend der Abfahrlslauf zugelassen ist. Außerdem beteiligen sich die Iungmannen und Jugend mit am Sprunglauf. Der AbfahrtSlauf. Von allen Wettkämpfern ist der Abfahrtslauf am stärksten besetzt. Allein 85 Schnceläufer wollen die schwierige Strecke mei stern, die wiederum vom Gipfel des Geisingberges bis hinab in das Müglitztal gelegt ist. Diese Strecke ist bereits mehrfach be fahren und als Abfahrtsstrecke von den Wettläufern des Deut schen Skiverbandes anerkannt worden. Für viele Turucrschnee- lüuscr wird diese Abfahrtsstrecke mit 300 Meter Gefälle manche Nutz zu knacken geben. Insgesamt werden 52 Schneeläufcr aller Klassen den Abfahrlslauf bestreiten. Die Iungmannen- und Jugendklasse ist mit 20 Läufern beseht. Necht erfreulich ist die Beteiligung von 13 Frauen. HschbetViLb im HEdbM Trotz der zahlreichen Schneelaufveranstallungen, die heute so wohl im Erzgebirge wie auch in der Lausitz durchgcsührt werden, herrscht sowohl in der Gauklasse, der Bezirks- und auch Kreis klasse Hochbetrieb. In der Gauklasse erscheinen sämtliche 10 Mannschaften am Start, während in der Bezirksklasse 4 Mann schaften spielfrei sind. Von den Mannschaften, die den Bezirk in der Gauklasse vertreten, spielen Großröhrsdorf und Sport freunde 01 Dresden zusammen, während Tgmde. Pirna als Gast bei dem TuB. Werdau weilt. Die wichtigsten Spiele der Be- zirkSklasse sind Guts Muts gegen Christl. Verein Junger Män- i er, und Drcsdcnsia gegen Tgmde. Jahn Heidenau. Gauklasse: TuB. Werda» — Tgmde. Pirna. Diese Begegnung findet um 14,30 Uhr in Werdau statt. Für den hiesigen Vertreter gilt cs in diesem Treffen die Plahbesitzcr zu schlagen, um dadurch noch den 3. Platz der Staffel zu retten. Auch in ihrer jetzigen Aufstellung hat die Tgmde. Pirna die Mög lichkeit zu siegen, sobald der nötige Eifer vorhanden ist und der Platz nicht allzu grosse Anforderungen an die Spieler stellt. Großröhrsdorf — Sportfreunde 01 Dresden. 14,30 Uhr in Großröhrsdorf. Stehen auch beide Mannschaf ten recht verschieden in der Staffel, so ist doch ein äußerst span nender Kamps zu erwarten; denn Großröhrsdorf hat bisher schon immer gegen führende Mannschaften in der Staffel recht gut ge spielt und auch günstig abgeschnitten. Sportfreunde Dresden macht zur Zeit eine Krise durch und die Mannschaft zeigt längst nicht mehr das geschlossene Zusammenspiel wie in den ersten Treffen. Bezirksklasse: Stafsel A: SV. Guls Muts — Christl. Verein Junger Manner. 11 Uhr Pfolenhauerstraße. Staffelerster und Skaffelvierter bestreiten hier ihren fälligen Punktkampf. To. Lommatzsch — VfL. Reichsbahn Dresden. 14,30 Uhr in Lommatzsch. Im Vorspiel blieb die Reichsbahn auf eigenem Platze reichlich hoch mit 12 :3 siegreich. Diesmal dürfte der Sieg nicht so leicht werden. Dresdner Sportklub — Tv. Rosten. 14,30 Uhr DSC.-Platz, Ostragehege. Beide Mannschaften stehen sich erstmalig im Pflichtspiel gegenüber. Stafsel B: SV .Dresdensia — Tgmde. Jahn Heidenau. 14,30 Uhr Tepliher Straße. Wenn diese Begegnung auch auf den derzeitigen Staffelstand keinen Einfluß auswirkt, so werden sich doch beide Mannschaften bemühen, ihre Pluspunkte zu verbessern. Turnerbund Pulsnitz — Sportlust Riesa. 14,30 Uhr in PulSnitz. Polizeisportverein Dresden — To. Klotzsche. Um 11 Uhr an der Bärnsdorfer Straße. Klotzsche als Skaf- ellehter hat in diesem Treffen nur die Möglichkeit, durch beson- >eren Eifer günstig abzuschneidcn. An einen Sieg ist bei der ehigen guten Form der Polizisten nicht zu glauben. Dresdner Handballklub — Tgmde. Dresden. Um 14,30 Uhr Freiheitskampfbahn, Hepkestraße. Im Vor spiel blieb DHL. 14 :9 siegreich. Diesmal wird der Kampf etwas ausgeglichener und wahrscheinlich auch knapper verlaufen, da die Turner einheitlichere Leistungen zeigten als im Herbst und vor allem im Sturm einige recht gute Torschützen sind. Leubnih-Ncuostra — Postsportvereinigung. 14,30 Uhr obere Friebelstraße. Nur knapp siegte Leubnitz im Vorspiel mit 6 :5. Wenn der Mannschaft auch diesmal der eigene Platz zum Vorteil gereicht, so dürfte doch der Kampf ein ebenbürtiger werden. 1. Krcisklasse: Staffel A: Tv. Niedersedlitz — Tv. Dresden-Leuben 15 Uhr. Tv. Dres den-Strehlen — Tv. Jahn Pirna 14,30 Uhr. Staffel B: Tgmde. Nordwest — Tv. Wilder Mann 10,30 Uhr. SV. Radeberg — Tv. Radebeul 10,30 Uhr. Tv. Königsbrück — Tv. Radeberg 14 Uhr. Tv. Trachenberge — Jahn Radeberg 14 Uhr. Staffel C: Tv. Kesselsdorf — SVG. Freital 15 Uhr. Funkcrsportverein gegen Tv. Dr.-Plauen 10,30 Uhr. To. Vorwärts Rabenau gegen Neu- und Ankonstadt 14,30 Uhr. ATV. zu Dresden — Freital- Deuben 11 Uhr. Der Langlauf. In allen Klassen ist der 15-Kilomcter-Langlauf mit rund 60 Läufern besetzt. Die Klasse 2b stellt den Haüptankeil, während die Klassen 1, 2a sowie die Altersklassen 14 Meldungen auf weisen. Der Sprunglauf. Auf der nahe an der Stadt Altenberg liegenden Nauvcnncst- schanzc wird der Sprunglauf durchgeführt. Än dieser mittleren Schanze werden Weilen bis zu 25 Meter erzielt werden. Es wird bei diesem Sprunglauf nicht so sehr auf das wuchtige und Lurch weile Vorlagen ausgezeichnete Springen ankommen, son dern mehr auf die Schönheit gesehen werden. Insgesamt haben sich für den Sprunglauf 35 Schneeläufer eingezeichnet. Dabei ist die Jugend mit 12 Meldungen vertreten. Nach Schluß LcS Sprunglaufes wird sich die Schneelaufge meinde im Ratskeller zu Altenberg versammeln, wo um 17,30 Uhr die Ergebnisse des TageS bckanntgegeben werden. Hindenburg emyMW die ReizeröMere Reichspräsident von Hindenburg empfing in Gegenwart des Inspekteurs der Kavallerie, Generalleutnant Knochenhauer, die aus Anlaß des Internationalen Reitturniers in Berlin anwesenden fremdländischen Offiziere. Nach einer kurzen allgemeinen Begrüßung, bei der der Reichs präsident sein Bedauern zum Ausdrück brachte, den reiterlichen Kämpfen nicht beiwohnen zu können, ließ er sich die Herren ein zeln vorsteUen. Beim Abschluß gab der Reichspräsident der Hoff nung Ausdruck, daß der Aufenthalt in Berlin bei allen Teilneh- , mern in guter Erinnerung bleiben und die kameradschaftlichen Beziehungen der Offiziere der verschiedenen Armeen miteinander ->ertiesen möge. Deutscher Sieg beim Reitturnier. Der zweite Teil des Prinz- Friedrich-Sigismund-Erinnerungspreises beim Berliner Reit- und Fahrturnier brachte erfreulicherweise einen neuen deutschen Sieg durch Oblt. Haste aus Derby, der in der Gesamtwertung am besten abschnitt und die verzweifelt kämpfenden Franzosen Cambronne und Volant III sicher aus die Plätze verwies. 17 Teilnehmer gingen aus dem zweiten Teil dieser Sprungkonkurrenz fehlerlos hervor, von denen Axel Holst aus Ahnherr mit 40,4 Sekunden die weit aus beste Zeit erzielte. Der Gesamtsieger Derby (Oblt. Haste) und der Beste im Weithochspringen, Ahnherr (A.Holst) ernteten auf ihrer Ehrenrunde stürmischen Beifall. Die folgende Dressurprü fung für Reitpferde Klasse M wurde von Major a. O. Bürkner aus Fidelio gewonnen und auch der abschließende nichtöffentliche Familienpreis siel an die Familie Bürkner. Davlspotal-Auslosung. Am Freitag sand in London die Auslosung sür die Davispokal-Spiele 1934 statt. Wie üblich, wurde der in feierlicher Weise durchgssührte Akt in Gegenwart der diplomatischen Vertreter der beteiligten Länder oorgenommen. Deutschland steht vor keiner leichten Aufgabe. Wenn es auch in der ersten Runde spielfrei blieb, so hat es in der zweiten Runde gleich eine große Ausgabe zu lösen, denn es trifft auf den Sieger der Begegnung Frankreich—Oesterreich. Sollte diese Klippe glück lich überwunden werden, so wartet in der nächsten Runde der Sieger des Treffens Australien—Japan aus Deutschland. Die deutschen Spieler müssen also gleich von Anfang an In ihrer Bestform sein, wollen sie ihre Gegner bezwingen. Schneesturm bei den Deutschen Winterkampfspielen in Braun lage erschwerte die Durchführung der Wettbewerbe. Im 500 Meter Eisschnelläufen wurden daher nur mäßige Zeiten gelaufen. Sie ger wurde der Münchener Hille in 52,6 Sek. vor Bieser-München 53 Sek. und Jülge-Berlin. Die ersten Rodelmelster. Aus der Schierker Bobbahn wurde noch mit den Kampsspiel-Nodclmeislerschasten begonnen. Zunächst wurde die deutsche und Kampfspiclmeislcrschast im Lenker-Zwei sitzer ausgetragen. Der Sieg in dieser Prüfung siel an das Paar Karl Seidel (Finsterwalde und Otto Marschall (Friedrich roda). Die Meisterschaft im Zweisitzer aus Kunstbahn holten sich die Schlesier Waller und Richard Feist (Bad Flinsberg). Welt-Meisterschaft im Tontauben-Schießen. In San Nemo wurde die Welt-Meisterschaft im Tontauben-Schießen zum Aus trag gebracht, wozu sich nicht weniger als 128 Bewerber einfan den. Der bisherige Weltmeister Menicagli-Italicn mußte sich aber mit einem dritten Platze begnügen. Weltmeister wurde der Bel gier v. Hemptinne, der von 22 Tauben 21 herunterholte. Deutsch lands Vertreter o. Gaspary belegte einen ehrenvollen zweiten Platz