Volltext Seite (XML)
Bsn gsste^n Lis heute Dienststelle des Führers der SA.-R 1 aufgehoben. Das Stahlhelm-Bundesamt teilt mll: Gemäß Verju- gung der Obersten SA.-Führung ist auf Grund der unge ordneten Verschmelzung der SA.-R. I mit der SA. die Dienststelle des Führers der SA.-R. 1 aufgehoben worden. Der Stabschef Röhm hat Obcrstlandesführcr von Stephani seinen Dank und seine Anerkennung für die bis dahin ge leisteten Dienste ausgesproü-en und ihn zur Verfügung der Obersten SA.-Fiihrüng gestellt. Oberstlandesführer von Stephani hat gleichzeitig sein Amt als Bundeshauptmann im Stahlhelm. B. d. F.. niedcrgelegt. General Tülss von Tschepc 7. Kurz nach Vollendung seines 80. Lebensjahres starb General der Infanterie a. D. Tülff von Tschepe und Wei denbach. 1913 zum Kommandierenden General des 8. Ar meekorps (Koblenz) ernannt, führte er im Weltkrieg dieses Korps in ununterbrochenem Siegeslauf durch Belgien und Frankreich bis zur Marne und erhielt den Roten Adleror den 1. Klasse mit Schwertern. Das Jahr 1915 sah ihn dann in Polen, wo er dem Generalfeldmarschall von Hindenburg für die Verwaltung in Polen zur Verfügung gestellt morden war. Nachdem sein Sohn im Juni 1916 als Fliegcroffizier gefallen war, erbat er seinen Abschied, wurde aber Ende 1916 zum Militärgouverneur in Rumänien ernannt. Seit 1918 lebte er auf seinem Rittergut Ober-Langenöls. Die Grenzpfähle der Länder fallen! Anschließend an eine Besprechung fuhren die politischen Leiter des Kreises Maulbronn der NSDAP, in elf Kraft wagen an die badisch-württembergische Grenze zwischen Knittlingen und Bretten. Nach etwa einviertclstündiger Tätigkeit waren die beiden Grenzpfähle schwarz-rot und gelb-rot-gelb ausgehoben. Das Ereignis, das in Knittlin gen rasch bekannt wurde, zog viele Schaulustige an. Von dort zog man nach Enzberg, vor den Toren Pforzheims, um auch hier die Grenzpfähle zu beseitigen. Anschlag auf den Präsidenten von Panama verhindert. Die Polizei in Panama hat, wie erst jetzt bekannt wird, «inen Mordanschlag auf den Präsidenten Dr. Arias ver hindert. Das Attentat sollte am Sonnabend voriger Woche erfolgen, als Dr. Arias zum Wochenende im Kraftwagen zum Landsitz seiner Mutter in Penonome fuhr. Die Polizei verhaftete die Führer von zwei Kraftwagen, die die Atten täter abholen sollten. Die Chauffeure sollen ein Geständnis abgelegt haben. Die Nachricht wurde geheim gehalten, weil einer der Chauffeure ausgesagt hatte, einer der Attentäter sei der Sohn eines Kabinettsministers. Kraftwagenunglück. Ein mit SA.-Männern besetzter Lastkraftwagen geriet in der Nähe von Feldkirchen (Bay ern) auf der vereisten Straße ins Schleudern und stürzte um. Dabei wurde der SA.-Mann Franz Ablinger so schwer verletzt, daß er im Krankenhaus starb. Die übrigen In sassen kamen mit leichteren Verletzungen davon. Streik im Brüxer Kohlenrevier. Jin Brllxer Kohlen revier ist vor einigen Tagen ein Streik ausgebrochen, der infolge der kommunistischen Propaganda einen bedeutenden Umfang angenommen hat. Bisher werden sechs Schächte von 871 Mann bestreikt. Die politische Bezirksbehörde hat Zusammenrottungen und jede ungehörige Agitation unter Androhung von Strafen verboten. England dankt für deutsche Heldentat. Der Bürgermei ster und der Stadtrat von Aberdeen in England haben der Stadtgemeinde Nordenham aus Anlaß des Verlustes der bei den tapferen Seeleute des Fischdampfers „Konsul Duppers", die bei einem Versuch zur Rettung der Mannschaft des eng lischen Fischdampfers „Margaret Clark" den Seemannstod fanden, ihr herzliches Beileid und ihre aufrichtige Hochach tung vor dem Heldenmut der Besatzung des deutschen Fisch dampfer ausgesprochen. Funkmast von Grimsby völlig zerstört. Der 165 Meter hohe Mast der Funkstation der Admiralität in Waltham bei Grimsby, der am Mittwochabend in Brand geraten war, ist jetzt völlig zerstört. Das Feuer dauerte den ganzen Don nerstag über an. Nachmittags brach der obere Teil des Mastes zusammen, abends ergriffen die Flammen auch den untersten Teil, der ebenfalls umstürzte. Durch rechtzeitiges Lösen der Halteseile war es gelungen, den Sturz des Än- tennenmastes aus die anliegenden Gebäude zu verhindern. Der Mast lag nach dem Einsturz wie eine riesige Feuer schlange auf der Erde. Amokläufer schießt fünf Menschen nieder. Nach einer Meldung aus Tschitsikar ereignete sich in der Stadt Heipo an der mandschurisch-russischen Grenze ein aufregender Vorfall. Ein Bediensteter des Polizeichefs verwundete beim Amoklauf vier mandschurische Polizisten durch Reoolver- chüsse schwer. Bevor es der Polizei gelang, den Schützen estzunehmen, wurde ein Angestellter des Sowjetkonsulats mrch einen weiteren Schuß niedergestreckt. Die StraMWrendallon-MMroOe 22 000 Meter Höhe erreicht. Moskau, 3. Februar. Die Kommission zur Untersu chung der Katastrophe des -sowjekrussischen Stratosphären ballons stellte fest, daß die Notizen der Fahrtteilnehmer und die Aufzeichnungen des Barographen bei dem Sturz der Gondel unversehrt geblieben waren. Es konnte daher ein wandfrei festgestellt werden, daß der Ballon am 30. 1. um 12.33 Uhr (Moskauer Zeil), die bisher unerreichte Höhe von 22 000 Metern erreicht halte. Der Ballon blieb 12 Minu ten in dieser höhe und sank dann stetig. Um 16.21 Uhr setzte der Barograph aus. Die Uhr des Teilnehmers Wassenko blieb um 16.23 Uhr stehen, sodaß man annimmt, daß sich die Katastrophe zu diesem Zeitpunkt ereignet hat. Als Ursache der Katastrophe nimmt man den zu schnellen Abstieg des Ballons an, wodurch sich die Gon del von der Ballonhülle gelöst haben muß. Die Aufzeich nungen der Fahrtteilnehmer zeigen an, daß di« Besatzung bis 16.10 Uhr in bester Stimmung war und keinerlei Be fürchtungen hegte. Man hofft, daß die in der Gondel vor gefundenen Apparate noch eine große wissenschaftliche Aus beute ergeben werden. ! MmSrterm verhastei j Sensationelle Aufklärung eines Todesfälle». - Göttingen, 3. Februar. Die Kriminalbchördcu stehen , vor der sensationellen Aufklärung eines Todesfalles. Vor einigen Jahren starb in Hörde am Harz die Offizierswitwe Frau von Berkefeld, eine in der Gegend bekannte und geachtete Frau. Ihre Pflegerin, eine Frau Großkopfs, machte alsbald gegen die Erben der Verstorbenen An sprüche geltend; sie legte einen Darlehensvertrag mit Frau von Berkefeld vor, nach dem sie der Offizierswitwe angeb- l lich 3000 Mark geliehen haben wollte, die sie nun zurück- i verlangte. Da die Erben Einspruch erhoben, kam es zu , einer Zivilklage vor dem hiesigen Landgericht. Im Laufe des Prozesses wurde die überraschende Fest stellung gemacht, daß die Unlerschrist der Frau von Berke feld gefälscht war. Die Staatsanwaltschaft erhielt von den, Vorfall Kenntnis und ordnete die Ausgrabung der Leiche an. Der Sektionsbefund war überraschend. Die Leiche ent hielt ein solches Quantum Arsenik, daß inan damit eine ganze Familie hätte umbrlngen können. Inzwischen wurde auch ermittelt, daß die Großkopfs sich tatsächlich Arsenik verschafft hatte und durchaus nicht die makellose Frau war, ! für die man sie überall hielt. Sie ist wegen Betruges be- > reits vorbestraft. Frau Großkopfs wurde festgenommen und ins Göttinger Untersuchungsgefängnis gebracht. Mus dem Das Urteil im Hamburger Sprengstoffprozesz. In dem großen Hamburger Sprengstoffprozeß, der dos Hanseatische Sondscgericht fast zwei Wochen lang beschäftig! j hat, wurde das Urteil gefällt. Von den 31 Angeklagten wur- s den zwei freigesprochen. Gegen einen Angeklagten wurde das Verfahren abgetrenkit, die übrigen 28 Angeklagten wur- j den zum Teil unter Einbeziehung früherer rechtskräftig er- i kannter Strafen zu insgesamt 176 Jahren Zuchthaus und 20 s Jahren Gefängnis verurteilt. Die Hauptangeklagten er hielten Zuchthausstrafen von 10 bis 15 Jahren ' Gefängnis für versuchten Selbstmord ! Das Bäckermeistcrehepaar Müller in Chemnitz hatte ! infolge geschäftlicher Sorgen den Entschluß gefaßt, aus dem > Leben zu scheiden. In ihrer Verzweiflung drehten die Ehe- § leute im Juli 1933 den Gashahn auf in der Absicht, sich ! und ihr drei Monate altes Kind zu vergiften. Der Versuch : mißlang jedoch; alle drei wurden wieder ins Leben zurück- gerufen. Das Ehepaar hatte sich jetzt wegen versuchten Tot- ! schlages, begangen an ihren, Kind, vor dem Schwurgericht j zu verantworten; beide Angeklagten wurden zu je fünf , Monaten Gefänanis verurteilt. , j s Sächsische Nachrichten Dresden. T i e r sch u tz st r e i f e n. Der Tierfchutz- verein hat in wissenschaftlichen und praktischen Fachkurscn durch das Amt für Tierschutzforschung eine Anzahl SA- Männer zu Tierschutzstreifen ausgebildet, die die eingehenden Anzeigen untersuchen und besonderen regelmäßigen Kon- ; troll- und Beobachtungsdienst auf der Straße, auf Bau- und > Schuttabladeplätzen, in Schrebergärten und Stallungen ver- f sehen werden. Neustadl. Eine Stadt aus Schnee- SA-Leute ! haben in ihrem Garten in tagelanger Arbeit aus Schnee s eine Stadt gebaut. Straßenzüge mit elektrischer Beleuch- s tung, Gartenanlagen, ja sogar die Häuser sind innen mit elektrischer Beleuchtung versehen. Diese Anlage sott für das j Winterhilfswerk werben; zu diesem Zweck haben die Volks künstler Spendenbüchsen angebracht. Ebersbach (Oberlausitz). Ein Schädling. Ein hie siger Kohlenhändler hatte bei Abgabe von Kohlen auf die Gutscheine des Winterhilfswerks von den Hilfsbedürftigen 30 Rpf. Anerkennungsgebühr je Zentner statt der vorge schriebenen 15 Rpf- verlangt. Außerdem hatte er statt Niederlausitzer Braunkohlenbriketts minderwertigere Kohlen geliefert. Der Kohlenhändler wurde wegen seiner verwerf- s Uchen Handlungsweise in Schutzhaft genommen. Meißen. ImDien st verunglückt. Als der Bahn- i Hofsvorsteher Göhle in Niederau auf dem dortigen Bahnsteig s mit der Abfertigung eines Zuges beschäftigt war, überhörte er das Herannahen eines anderen Zuges. Göhle wurde von der Lokomotive erfaßt und mehrere Meter mitgeschleift. Der Zug konnte alsbald zum Stehen gebracht werden. Mit schweren Verletzungen wurde Göhle unter dem Zug hervor geholt und dem hiesigen Krankenhaus zugeführt. Leipzig. Zahlreiche Unfälle am Roßberg. Infolge der Bildung von Glatteis ereigneten sich auf der Landstraße nach Halle, am Roßberg bei Schkeuditz, zahlreiche Unfälle. Dort stießen zwei Personenkraftwagen zusammen; ein Kraftwagenführer mußte mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Dieser Unfall zog eine Reihe weiterer Unfälle nach sich; ein Lastzug nach Halle, der am Unfallplatz hielt, wurde durch einen aus Halle kommenden Personenkraftwagen angefahren; dieser Kraftwagen wurde schwer beschädigt. Ein zweiter Lastzug stürzte mit zwei Anhängern die Böschung herab, und noch einmal kam ein Personenkraftwagen am Roßberg ins Rutschen und fuhr gegen einen Baum; auch dieser Wagen wurde erheblich beschädigt. Später fuhr wieder ein Personenkraftwagen gegen «men haltenden Lastzug und ein Sattelschlepper in den Graben. Dann erst, nachdem alle diese Unfälle sich ereignet hatten, wurde durch Streuen die Fahrbahn einiger maßen in Ordnung gebracht. Leipzig. Ein schwerer Unglücksfall, der ein Menschenleben forderte, ereignete sich in der Johannastraße in Dösen. Dort war der 60 Jahre alte Bierfahrer Wilhelm D .im Begriff gewesen, vom Bock des von ihm gelenkten Geschirrs abzusteigen. Aus bisher nicht festgestellter Ursache stürzte D. dabei auf die Straße und war sofort tot. Waldheim. 50 Volksgenossen erhalten Ar beit. Den Bemühungen des Stadtrats ist es gelungen, eine jahrelang leerstehende Fabrik zum Verkauf zu ver mitteln. In diesem Grundstück wird eine Drahtlitzen- und Webgeschirrfabrik eingerichtet, wodurch wieder über ftinszig Arbeiter und Arbeiterinnen Lohn und Brot erhalten werden. Lichtenstein-Lnllnbcrg. Es wird gearbeitet. In der Gejamtratssttzung wurde mitgeteilt, daß die Arbeiten der Rödlitz-Unterhaltungsgenossenschaft bei günstiger Wit terung wieder ausgenommen werden sollen. Ferner soll der Rüdlitzbach im Frühjahr durchreguliert werden. Demnächst sollen auch die Arbeiten für die Reichsaulobahn Dresden- Chemnitz—Glauchau im Gebiet der Amtshauptmannjchaft Glauchau ausgenommen werden. Lhemnih. V e t e r a n e n-E h r e 11 g e s ch e » k e. Für das Jahr 1933/34 sind wieder Beträge zur Unterstützung würdiger und bedürftiger Veteranen früherer Kriege bereit- gestellt worden. Bei ihrer Verteilung sollen bestimmungs gemäß hier wohnende Veteranen aus'den Jahren 1866,1870 und 1871 sowie die Teilnehmer an den Kämpfen in China, Afrika und in den deutschen Kolonien bedacht werden. Lhemnih. Zugunfall. Beim Ausfahren eines Per sonenzuges nach Rochlitz entgleiste auf dem Hauptbahnhof ein Personenwagen mit beiden Achsen. Drei Personen wurden leicht verletzt. Der Unfall hatte keine Betriebsstörung zur Folge. Die Entgleisung ist auf falsche Stellung einer Handweiche zurückzuführen. Ehrengabe der Stadt Neustadt an 2Ninisi«epräsidenk von Kittinger Der Rat der Stadt Neustadt in Sachsen hat beschlossen, dem Ehrenbürger, Ministerpräsident von Kittinger, eine Ehrengabe zu 'übersenden, und zwar einen wundervollen , handgetriebenen kupfernen Krug mit dem Wappen der 600jährigen Stadt und den Jahreszahlen 1333—1933 sowie - dem Wappen der Familie Kittinger und der Inschrift „Amw 1736". Dieses schöne Stück deutscher Handwerksarbeit ist m der Werkstatt des Kupferschmiedemeisters Ernst Irmer ent standen. Ausbau von Schuhräumen für den zivilen Luftschutz Die Landesgruppe Sachsen des Reichsluftschutzbundes weist die Oeffentlichkeit, insbesondere die Hausbesitzer erneut darauf hin, daß mit dem 31. Mürz 1934 die Frist für den Ausbau von Schutzräumen für Zwecke des zivilen Lutschutzes abläuft. Mit einer Verlängerung dieser zeitlichen Befristung ist nicht zu rechnen. Die Kosten für später in Angriff genommene Schutzraumbauten werden wahrscheinlich voll zu Laoten des Hausbesitzers gehen. Es wird noch darauf aufmerksam gemacht, daß nach den einschlägigen Verordnungen des Rcichsluftfahrtministeriums Bezeichnungen wie „Schutzkeller", „Sammel-Luftschutzraum" usw. vermieden werden sollen und daß zur Vermeidung von Verwechslungen ausschließlich die Bezeichnungen „Schutz raum" oder „Oeffentlicher Sammelschutzraum" vorgeschrie ben sind. Alle den Ausbau von Schutzräumen betreffenden Anträge sind den Luftschutzbauberatungsstellen bei den Orts gruppen des Reichsluftschutzbundes vorzulegen. Winterpfennigsammelbüchsen Es ist vorgekommen, daß ein Betrüger in einem Ge schäft eine gefüllte Sammelbüchse abholte und dafür eine leere hinstellte. Um derartigen Füllen vorzubeugen, war den Geschäftsinhabern aufgegeben worden, die gefüllten Sammelbüchsen an die örtlichen Giro- und Sparkassen zur Entleerung und Wiederplombierung abzugeben. Die Ge schäftsinhaber werden durch ihre Verbünde unter Bezug nahme auf den vorgekommenen Fall nochmals auf die unmittelbare Abgabe hingewiesen werden. Künftig sind alle zur Ausgabe gelangenden Sammelbüchsen mit dem Stempel der NSV-Ortsgruppe zu versehen. Auftretende Betrüger sind sofort verhaften zu lassen. Nach dem Rund schreiben des Reichsministeriums der Justiz — Nr. II3 2325 Wa — vom 17. Oktober 1933, das an sümtliche Lan desjustizverwaltungen gegangen ist, haben die Strasverfol- gungsbehörden in solchen Fällen schnell und mit unerbitt licher Strenge vorzugchen. Was wird aus dem Dresdner Zoo ? Die Nachrichtenstelle der Stadt Dresden gibt eine aus führliche Darstellung der Umstände, die zur Anmeldung des Konkurses des Aktienvereins Zoologischer Garten geführt haben. Der Stadtrat — die Stadt Dresden ist bekanntlich nne Hauptgläubigerin des Dresdner Zoo — hielt ein sofor tiges Eingreifen für notwendig, und zwar durch den Antrag auf Zwangsversteigerung und Zwangsverwaltung des Grundbesitzes des Zoologischen Gartens. Der Beschluß des- Vorstandes des Aktienvereins Zoologischer Garten, Konkurs anzumelden, kam dem Zwangsversteigerungsantrag zuvor. Auch diese Lösung ist dem Stadtrat willkommen, da dadurch seiner Ansicht nach die Verhältnisse geklärt werden und die Bahn frei ist für eine Umgestaltung des Gartens auf voll ständig neue, gesunde Grundlage. Wie die Dinge liegen, wird nichts anderes übrigbleiben, als daß zunächst die Stadt das Unternehmen ersteht und den Betrieb selbst weiterführt oder in irgendeiner anderen Form weiterführen läßt. 1. Landttbauerntag 1834 in Dresden Wie die Presseabteilung der Landesbauernschaft Sachsen mitteilt, findet am Donnerstag, 15. Februar, mit tags 12 Uhr, im Zirkus Sarrasani zu Dresden der 1. Lan desbauerntag Sachsen statt mit einer Rede des Reichsob manns für bäuerliche Selbstverwaltung, Staatsrat Mein berg. Am 13. und 14. Februar veranstaltet die Landes bauernschaft Sachsen im Ausstellungspalast zu Dresden eine Vortragsreihe, die durch Landesbauernftthrer Körner- Piskowitz um 10,15 Uhr eröffnet wird. Im Anschluß daran sprechen Reichskommissar Metzner-Berlin über „Die Be deutung von Blut und Boden für unser Volkstum" und Reichshauptabteilungsleiter 2, Dr. K r ä u t l e-Berlin, über „Die Bodenständigkeit der Bauernwirtschaft". Zum Schluß der Eröffnungsfeier wird der Geschäftsführer der Sächsischen Bauernsiedlung G. m. b. H., Dr. Hartwich, „Die Auf gaben der sächsischen Bauernsiedlung" behandeln. Für den Nachmittag sind öffentliche Versammlungen der tierzüchte rischen Verbände, des Landesverbandes für Grllnlandwirt- schaft und des Landesverbandes für Obst- und Weinbau vorgesehen. Auch der Landfrau im neuen Deutsch land gehört eine Veranstaltung. Ein Fllhrerappell der Landesjungbauernschaft tagt, ebenso der Lan desverband der Versuchsringe, die Hauptabteilung 4 der Landesbauernschaft sowie die Fachkammer für Forstwirt schaft. Mit einem geselligen Abend der Landesjungbauern schaft finden die Veranstaltungen vom 13. und 14. Februar ihren Abschluß. Dieser gesellige Abend, bei dem Volkstanz, Volkslied und Laienspielgruppen der Landesjungbauern- schast ihr Können zeigen werden, soll alle Teilnehmer der Vortragsreihe und des Landesbauerntages vereinen. Anläßlich des 1. Landesbauerntaaes und der damit