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Nischen Leben zu zweien, jetzt tauchte ein Störenfried auf, mit dem man ernstlich gar nicht mehr gerechnet hatte. Schwestern mutzten »ottau ' I der Schulzeit kam Leonore in ! — 18 — Arbeit schafft Brot. Gretel mit Eimer und Besen, Hand werkermeister, ein Baumeister, Gesellen und Lehrlinge. Die Meister stehen in Gruppen bei sammen mit sorgenvollen Mienen. Gretel (kommt hinzu): Was steht ihr so trübselig all' hier herum? Das ist ja grab' zum erbarmen. Maurer: Uns fehlt die Arbeit. Schlosser: Wir haben kein Brot. Gretel: Hu tut ihr mir leid, ihr Armen l (schaut sich um): Doch seht! Da kommt der Baumeister an; Der scheint mir recht guten Mutes. Er hält in der Hand einen großen Plan. Der bringt euch sicher was Gutes. Baumeiste.t: Hallo! ich habe ein Haus zu bau'«; Brauch' Meister dazu und Gesellen. Gretel: Hier sind schon die Meister! Die können wohl leicht auch tüchtige Arbeiter stellen. Maurer: Jawohl! Da möcht' ich mich melden gleich als Maurermeister bei Ihnen. Ich habe tücht'ge Gesell'n an der Hand, die fleißig sind wie die Bienen. Daß fest gefügt wird Stein an Stein, dafür steh' ich, der Meister, ein. Zimmermann: Ich biete als Zimmermeister mich an; bring' alles ins rechte Gefüge. Meine Balken sind fest und von gutem Holz, da kenn' ich mich aus zur Genüge. Und finden Sie sich zum Richtfeste ein, soll gute Arbeit geleistet sein. Baumeister: Schon! Ist auch ein Dachdecker unrer euch? Dachdecker: Versteht sich. Und was für einer! Lein Schnee und kein Regen dringt durch mein Dach: so dicht, wie ich, macht das keiner! Klempner: Wenn ihr von Schnee und Regen schon sprecht, bin auch ich, der Klempner, vonnöten. Nehmt mich nur für Gossen und Dach traufe an! Ich versteh' mich aufs Hämmern und Löten Bautischler: Für Bautischler gibt es in Ihrem paus auch mancherlei auszuführen. Für Treppen und Fußböden bin ich gut; auch für Fensterrahmen und Türen. Glaser: Da möcht' ich als Glasermeister auch gleich bei Ihnen um Arbeit bitten. Ich setze Scheiben ein, klar wie Kristall und werde sie gut auch verkitten. Schlosser: Für Fenster und Türen, das sieht man wohl ein, braucht man auch Riegel und Schlösser. Die mach' ich als Schlosser ganz tadellos; kein and'rer versteht das wohl besser. 1. Installateur: Was nutzte Ihnen denn aber ein Haus, wenn keine Küche drin wäre und kein Badezimmer mit Zubehör? Das machen wir Installateure. 2. Installateur: Ich bin für's Elektrische. 1. Installateur: Ich fürs Gas; ganz, wie Sie es haben wollen. 3. Installateur: Auch für Hcizungsanlagen wird besten- gesorgt, daß alle zusrieden sein sollen. Töpfer: Halt, halt! Laßt mich, den Töpfer, mal' ran! Gut ist's, auch 'nen Ofen zu setzen; denn, wenn die Heizung mal nicht funk tioniert, lernt Kachelöfen man schätzen. Elektrotechniker: Elektrisches Licht ist in jedem Haus natürlich auch äußerst nötig. Ich mach' als Elektrotechniker mich zu jedem Anschluß erbötig. Maler: Doch, daß alles den rechten Anstrich er hält, must der Maler den Pinsel führen. Da rück' ich mit Firnis und Farben an, streich' Fensterrahmen und Türen. Durch mich erhält die Fassade erst Glanz« ich weiße die Decken und Wände,