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Als am 30. Januar vor einem Jahr, unser Generalfeld- marschai!, der hochehrwürdige Herr Reichspräsident, mich durch einen nach all dem Vorgesallenen und vorhergegan genen wahrhaft großherzigen Entschluß mit der Bildung und Führung der deutschen Reichsregierung betraute, habe ich mich als Vertreter und Kämpfer meines Volkes gefühlt. Ich war überzeugt, daß, wenn auch das Verständnis für den inneren Sinn der Mission unserer Bewegung in diesem Augenblick noch bei Unzähligen fehlen mußte, unser tatsäch liches handeln in kurzer Zeit die intuitive Zustimmung der Ration finden würde. So habe ich seit dieser geschichtlichen Stunde in keinem Augenblick den mir gewordenen Auftrag anders ausgefaßt, denn als einen Auftrag des gesamten deutschen Volkes, auch wenn bewußt oder unbewußt Mil lionen Menschen sich damals über diese Tatsache nicht klar geworden waren oder meinetwegen sie nicht wahr haben wollten. Die BerMtßW der MrteiW Und nur aus dieser tiefinneren Verbundenheit mit dem deutschen Volke erwuchs uns die Kraft, die Erscheinungen zu bekämpfen und zu beseitigen, in denen wir nicht nur äußere Belastungen sondern auf die Dauer die endgültige Vernichtung unseres Volkes erblicken mußten, lieber 70 Jahre lang haben die Parteien am deutschen Volkskörper ge lebt, und wenn sie auch im einzelnen Veränderungen unter worfen waren im wesentlichen schienen sie unsterblich zu sein Ja. ihre Bedeutung wuchs dauernd! Seit dem Jahre 1918 baute sich das Verfassungsleben der Nation auf ihnen auf und proklamierte sie — die Fermente der Dekomposition des Staates — zu Bausteinen des staatlichen Lebens. Sie haben die deutsche Gesetzgebung in ihrem Sinne beherrscht. Dieser Sinn aber hat das Reich zum Büttel ihrer Inter essen erniedrigt In einem Jahr der nationalsozialistischen Revolution haben wir die Parteien gestürzt. Richt nur ihre Macht gebrochen, nein, wir haben sie beseitigt und ausgelöscht aus unserem deutschen Volk, (Stürmischer Beifall, Bravo rufen, Händeklatschen). Sie alle, die als Trabanten um die zweite und dritte Internationale kreisten, die den bürger lichen Mittelstand, die Interessen des Katholizismus, die Aufgaben eines evangelischen Sozialismus, die Ziele der Jinanzokralie vertraten, bis zur jämmerlichen Repräsentanz unseres wurzellosen Intellektualismus, sie alle sind weg. Siegreich hat sich in diesem Jahre über den Trümmern die ser versunkenen Well erhoben die krast des Lebens unseres Volkes. (Erneuter stürmischer Beifall). Was gewesen, Wird niemals miederlommen Man hat früher neue Negierungen gebildet, seit einem Jahr aber schmieden wir an einem neuen Volk! (Jubelnder Beifall.) Uno so, wie wir die Erscheinungen der politischen Zersetzung unseres Volkes überwunden haben, nahmen wir schon in diesem Jahr den Kamps auf gegen die Erschcinun- j gen des wirtschaftlichen Zerfalls. In einer einjährigen, im ! großen abgeschlossenen Gesetzgebung haben wir nunmehr j endgültig die Grundzüge eines Zustandes niedergelegt, in dem an Stelle des Faustrechtes des wirtschaftlich Stärkeren die höheren Interessen der Gemeinschaft aller schaffenden Menschen ausschlaggebend treten werden. Wir sind dabei überzeugt, daß dieses gewaltige Werk der Ueberwindung der politischen und wirtschaftlichen k!ch- senorganisakionen keineswegs seinen inneren Ab'ch!'»ß ge funden hak, sondern als lebendige Aufgabe uns in den Zünf tigen Jahren genau so erfüllen wird wie in den zwvU Mo- s nalen hinter uns. Rur etwas ist ungbär.d?'-'che To'^che: i Was gewesen, wird niemals wisderkommen! (Slürm-scher j langanhallcndcr Bei-all, der sich wiederholt.) Stut «Kd Kirche Nicht weniger einschneidend ist die Auseinandersetzung des neuen Staates mit den beiden christlichen Konfessionen. Erfüllt von dem Wunsche, die in den beiben christlichen Kon fessionen verankerten großen religiösen, moralischen und sitt lichen Werte dem deutschen Volke zu sichern, Haven wir die politischen Organisationen beseitigt, die religiösen Institutio nen aber gestärkt. Denn ein Vertrag mit dem nationalsozia listischen kraftvollen Staat ist für eine Kirche wertvoller, als der Kampf konfessioneller politischer Verbände, die in ihrer koalitionsbedingten Kompromißpolitik personelle Vorteile für Parteianhonger stets erkaufen müssen mit der ideelen Preis gabe einer wirklich innerlich religiösen Erziehung und Festi gung des Volkes. (Beifall.) Wir alle leben dabei in der Er- Wartung, daß der Zusammenschluß der evangelischen Lan deskirchen und Bekenntnisse zu einer deutschen evangelischen Reichskirche dem Sehnen jener eine wirkliche Befriedigung geben möge, die in der Zerfahrenheit des evangelischen Le bens eine Schwächung der Kraft des evangelischen Glaubens an sich befürchten zu müssen glaubten. Indem so der nationalsozialistische Staat in diesem Jahre der Stärke der christlichen Bekenntnisse seine Achtung erwiesen hat, erwartet er dieselbe Achtung der Bekenntnisse vor der Stärke des nationalsozialistischen Staakesl (Jubeln der Beifall, Bravorufen, Händeklatschen, immer wiederholt.) «eich und Länder Das geschichtliche Wert der Zusammenführung von Bauern, Arbeitern und Bürgern in eine Voltsgemein chaft würde sinnlos sein, wenn das Wollen dieser Gemein chaft seine Befehle und Aufträge erhielte von politischen Erschei nungen anderer Herkunft, anderen Wesens und vergangener Zeiten. Es war die Starke der Nationalsozialistischen Par tei, daß sie auch in ihrer eigenen inneren Gliederung nie mals die Wurzel ihrer Existenz vergessen hat. Sie kann heute unter keinen Umständen vergangene dynastische Interessen und die Ergebnisse der Politik dieser Interessen als für alle Zukunft zu respektierende Verpflich tungen des deutschen Volkes und seiner Organisation des staatlichen Lebens anerkennen (stürmischer Beifall). Die deutschen Stämme sind gottgewollte Bausteine unseres Vol kes. Sie sind ein Teil seiner Substanz, und werden daher bleiben, solange es ein deutsches Volk gibt. Die politischen Gebilde der Einzelstaaten aber sind Ergebnisse eines zum Teil wohl guten, zum Teil aber auch sehr schlechten han delns von Menschen vergangener Zeilen. (Sehr richtig.) Sie sind Menschenwerk, und dahek vergänglich. (Beifall.) Allein entscheidend ist nicht, was diese Gebilde zu ihrer Rechtfertigung im einzelnen an Nützlichem aufzuführen ver- f mögen sondern entscheidend ist die ^rage, was sie dem deutschen Volke, im gesamten gesehen, und seiner Geschichte ; an Schaden zugefügt haben, lind entscheidend ist dabei wohl auch die Feststellung, daß diese Gebilde einst nicht geschaffen worden sind aus dem Gefühl, einen' Beitrag liefern zu wollen zur deutschen Größe, sondern fast ausschließlich aus der egoistischen Vertretung einer rücksichtslosen Hansmacht-Voli- tik. (Sehr wahr, Beifall.) Ei« Bolt — ein Reich ^er Rationalsozialismus stellt diesen Prinzipien einer nur fürstlichen hausmachl-polilik gegenüber das Prinzip ° der Erhaltung und Förderung des deutschen Volkes aus, jener Millionen an Banern, Arbeitern und Bürgern, die zu einem gemeinsamen Schicksal auf dieser Welt bestimmt, , zum gleichen Glück gesegnet oder zum gleichen Unglück ver flucht sind. (Bravorufe, lanqandauernder Beifall.) Ich s möchte daher an dieser Stelle Protest cinlegcn gegen die jüngst erneut vertretene These, daß Deutschland nur wieder glücklich sein könnte unter seinen angestammten Bundes- fürsten. (Erneuter langer Beifall, der sich wiederholt!) Rein! Lin Volk sind wir, und in einem Reiche wollen wir leben (Bravo). Und was sich in der deutschen Geschichte früher so oft dagegen versündigte, konnte seine Berufung nicht auf Gottes gnädigen Willen beziehen sondern, wie die Geschichte > lehrt, leider nur zu häufig auf die zweckdienliche Huld und Förderung unserer schlimmsten Feinde. Wir haben daher in diesem Jahre bewußt die Autorität s des Reiches und die Autorität der Regierung jenen gegen- ' über durchgesetzt, die als schwächliche Nachfahren und Erbe» . der Politik der Vergangenheit glaubten, auch dem national- § ' sozialistischen Staat ihren traditionellen Widerstand ansagen > ' zu können. (Beifall und Bravorufe.) Es war eine der glücklichsten Stunden meines Lebens, in der es sich offcn- » barte, daß das ganze deutsche Volk dieser Politik der aus- § schließlichen Vertretung seiner Interessen seine Billigung ! gibt. Bei aller Würdigung dec Werte dec Monarchie, bei ! aller Ehrerbietung vor den wirklich großen Kaisern und Kö nigen unserer deutschen Geschichte, steht die Frage der end gültigen Gestaltung der Staaksform des Deutschen Reiches j henke außer jeder Diskussion. (Stürmischer Beifall), l Wie immer aber auch die Nation und ihre Führer der- ' einst die Entscheidung treffen mögen, eines sollen sie nie ! vergessen: Wer Deutschlands letzte Spitze verkörpert, erhält i seine Berufung durch das deutsche Volk und ist ihm allein : ausschließlich verpflichtet! (Stürmischer, jubelnder Beifall), j Ich selbst fühle mich nur als Beauftragter der Nation zur j Durchführung jener Reformen, die es ihm einst ermöglichen werden, die letzte Entscheidung über die endgültige Verfas sung des Reiches zu treffen. ' TawMge Aufbauarbeit Dieses gewaltige Unternehmen der Formung unseres Volkskörpers und der Bildung unseres neuen Reiches wird auch in der Zukunft die höchste Aufgabe der nationalsozia listischen Staatsführung sein. Was in den letzten zwölf Monaten hier an Vorarbeit geleistet wurde, ist wahrhaftig eine geschichtliche Revolution! Eingriffe in unsere Verwaltung waren ebenso notwen dig wie Eingriffe in die Justiz. Die Säuberung unseres öffentlichen Lebens von Erscheinungen des Verfalls führte zu einer Reform unseres Pressewesens, des Film- und The aterlebens. Ueberhaupt wurde versucht, das kulturelle Le ben mit einem edleren Sinn zu erfüllen, die Kunst dem deutschen Volke zurückzugeben, die Wissenschaft und Erzie hung dem neuen Geiste anzugleichen. Die Grundsätze der nationalsozialistischen Bewegung auf das Gebiet der Wirt schaft zu übertragen, war um so schwerer, als hier zunächst vordringliche Aufgaben sofort in Angriff genommen wer den mußten. Wir haben in diesem Jahre schon den ersten General angriff gegen die Arbeitslosigkeit geführt. In einem Viertel der Zeit, die ich mir vor der Märzwahl ausbedungen hatte, sind ein Drittel der Erwerbslosen wieder in eine nützliche j Tätigkeit zurückgeführt worden. Die primitive Formel, daß nicht das Volk für die Wirtschaft da sei und die Wirtschaft ! für das Kapital, sondern daß das Kapital der Wirtschaft und diese dem Volke dienen müsse, schwebte schon in diesem s Jahre als oberstes Leitmotiv über allen Maßnahmen des Regiments. Und dem war es in erster Linie mit zuzuschrei- i ben, daß es gelang, die großen praktischen und tatsächlichen s Anregungen der Regierung verständnisvoll und freudig weiterzuführen. Segen dir Saboteure Der umfang des wirtschaftlichen Wiederaufstiegs ergibt sich am eindeutigsten durch die gewaltige Verminderung unserer Arbeitslosenzahl und durch die nunmehr statistisch feststehende nicht minder bedeutsame Erhöhung des gesam ten Volkseinkommens. Daß unsere Tätigkeit in diesem Jahre trotzdem von zahllosen Feinden angegriffen wurde, ist selbstverständlich. Wir haben diese Belastung ertragen und werden sie auch in der Zukunft zu ertragen wissen. Wenn verkommene Emi granten, die zum weitaus größten Teil nicht aus politischen, sondern aus kriminellen Gründen, das ihnen nunmehr be denklich erschienene Klima ihres ehemaligen Operationsfel des verlassen hatten, und gegen Deutschland mit echter Spitzbubengewandtheit und Verbrechergewissenlosigkeit eine leichtgläubige Welt zu mobilisieren versuchen, so werden deren Lügen um so kürzere Beine haben, als steigend aus den übrigen Ländern zehntausende achtungs- und ehren werter Männer und Frauen nach Deutschland kommen und mit eigenen Augen die Schilderungen dieser internationalen „Verfolgten" mit der tatsächlichen Wirklichkeit vergleichen können. Daß weiter auch noch ein Teil kommunistischer s Ideologen glaubt, das Rad der Geschichte zurückdrehen zu j müssen und sich dabei eines Untermenschentums bedient, das : den Begriff der politischen Freiheit verwechselt mit dem Aus- ! leben verbrecherischer Instinkte wird uns desgleichen wenig bekümmern. Und zu diesen Feinden des neuen Regiments möchte ich auch die Clique jener unverbesserlichen Rückwärtsschauer rechnen, in deren Augen die Völker nichts anderes sind als besitzlose Faktoreien, die nur aus einen Herren warten, um unter solch gottesgnädiger Führung dann die einzig mög liche innere Befriedigung zu finden. (Beifall.) Und end lich rechne ich dazu noch jenes Grüppchen völkischer Ideolo ¬ gen, oas glaubt, oie Nation wäre nur dann glücklich zu machen, wenn sie die Erfahrungen und die Resultate einer zweitausendjährigen Geschichte vertilgt, um im vermeintlichen Bärenfell aufs neue ihre Wanderung anzutrcten. (Heiterkeit und Beifall.) Alle diese Gegner zusammen umfassen in Deutschland ziffernmäßig noch keine 2^ Millionen Menschen gegenüber mehr als 40 Millionen, die sich zu dem neuen Staat und seinem Regiment bekennen. Diese 2 Millionen sind gar nicht als Opposition zu werten, denn sie sind ein wüstes Konglo merat der verschiedensten Meinungen und Auffassungen, völlig unfähig, irgendein gemeinsames positives Ziel zu ver folgen und nur fähig zu einer gemeinsamen Ablehnung des heutigen Staates. Kamps ben Parasiten Gefährlicher als diese sind aber zwei Kategorien von Menschen, in denen wir eine wirkliche Belastung des heu tigen und künftigen Reiches erblicken müssen. Es sind dies erstens jene politischen Wandervögel, die stets dort auftau chen, wo Sommerszeit gerade geerntet wird. (Lachen und Beifall.) Charakterlich schwache Subjekte, die sich aber als wahrhafte Konjunkturfanatiker auf jede erfolgreiche Bewe gung stürzen und durch überlautes Geschrei und 110- prozentiges Betragen (stürmische Heiterkeit, die sich wieder holt) die Frage nach ihrer früheren Herkunft und Tätigkeit von vornherein zu verhindern oder zu beantworten trachten. von diesen ausdringlichen Parasiten den Staal und die Partei zu säubern, wird besonders für die Zukunft eine wichtige Ausgabe sein. (Jubelnde Zustimmung.) Vann wer den auch viele innerlich anständige Menschen, die aus ost verständlichen, ja zwingenden Gründen früher nicht zur Be- wegung kommen konnten, den weg zu ihr finden, ohne be fürchten zu müssen, mit solchen obskuren Elementen verwech selt zu werden. (Bravo, Händeklatschen.) Berhütung erblra«len Nachwuchs Und eine weitere schwere Belastung ist das Heer jener, oie aus Erboeranlagung von vornherein auf der negativen Seite des völkischen Lebens geboren wurden. Hier wird der Staat zu wahrhaft revolutionären Maßnahmen greifen müs sen. Wenn besonders von konfessionellen Seiten Bedenken vorgebracht werden und gegen diese Gesetzgebung opponiert wird, so habe ich darauf folgendes zu antworten: Es wäre zweckmäßiger, aufrichtiger und vor allem christ licher gewesen, in den vergangenen Jahrzehnten nicht zu denen zu halten, die das gesunde Leben bewußt vernichte ten. statt gegen jene zu meutern, die nichts anderes wollen als das Kranke vermeiden. (Brausender Beijall.) Das Ge schehenlassen aus diesem Gebiet ist nicht nur eine Grausam keit gegen die einzelnen unschuldigen Opfer, sondern auch eine Grausamkeit gegen die Gesamtheit des Volkes. Wenn sich die Kirchen bereiterklären sollten, diese Erbkranken aber in ihre Pflege und Obsorge zu nehmen, sind wir gern be reit, auf ihre Unfruchtbarmachung Verzicht zu leisten. (Zu stimmung.) Solange aber der Staal dazu verdammt ist, von seinen Bürgern jährlich steigende Riesenbeträge auszubringen, — die heute in Deutschland bereits die Summe von 350 Mil lionen insgesamt jährlich überschreiten — zur Erhaltung dieser bedauerlichen Erbkranken der Ration, dann ist er ge zwungen, jene Abhilfe zu schaffen, die sowohl verhütet, daß sich in der Zukunft so unverdientes Leid weitervererbt, als auch verhindert, daß damit Millionen Gesunden oft das zum Leben Nötigste entzogen werden muß, um Millionen Unge sunde endlich künstlich am Leben zu erhalten. Der Kamps geht weiter So groß die Ergebnisse des Jahres der nationalsoziali- jlischen Revolution und Staatsführung sind, so ist doch noch bemerkenswerter die Tatsache, -aß diese große Umwälzung in unserem Volk stattfinden konnte erstens in einem gerade zu blitzschnellen Tempo und zweitens fast ohne jedes Blut vergießen. Wir haben diese nationale Erhebung im großen so mustergültig führen können, wie dies außer bei der fa schistischen Revolution in Italien wohl kaum jemals zuvor der Fall war. Die Gründe liegen in der Tatsache, daß nicht ein zur Verzweiflung getriebenes, aber im übrigen desorganisiertes Volk die Fahne des Aufruhrs erhob und die Brandfackel an den bestehenden Staat legte, sondern eine glänzend organisierte Bewegung mit in langen Jahren diszi plinierten Anhängern kämpfte. Dieses Wunder war weiter aber auch nur denkbar durch die freiwillige und restlose Zustimmung derer, die als Führer ähnlicher Organisationen gleiche Ziele anstrebten, oder als Offiziere die deutsche Wehrmacht repräsentierten. (Bravorufe). Wenn der Stahlhelm in diesen zwölf Monaten mehr und mehr zum Nationalsozialismus stieß, um endlich in einer Verschmelzung dieser Verbrüderung den schönsten Ausdruck zu geben, dann hat die Armee und ihre Führung in der gleichen Zeit in bedingungsloser Treue und Gefolgschaft zum neuen Staat gestanden und uns vor der Geschichte über haupt erst den Erfolg unserer Arbeit ermöglicht. Der Kampf um die innere Neugestaltung des deutschen Volkes und Reiches, der seinen höchsten Ausdruck in der Verschmelzung von Partei und Staat, von Volk und Reich erhielt, ist nicht abgeschlossen. Getreu der Proklamation beim Antritt unserer Regierung vor einem Jahr werden wir ihn weiterführen. Auch in der Zukunft sind die Auf gaben unseres innerpolitischen Wollens und Handelns da mit schon vorgezeichnet: Stärkung des Reiches durch die Zusammenfassung aller Kräfte in einer organisatorischen Form, die endlich das nach holt, was durch Eigensucht und Unfähigkeit in einem halben Jahrtausend versäumt wurde. Förderung der Wohlfahrt un seres Volkes aus allen Gebieten des Lebens und einer ge sitteten Kultur. Befriedung der Well Als ich am 30. Januar von dem Herrn Reichspräsiden ten mit der Führung der neuen Regierung betraut wurde, bewegte mich und mit mir nicht nur die Mitglieder des Kabi netts, sondern das ganze deutsche Volt das einzig brennend- heiße Gebet, der allmächtige Gott möge es uns geben, dem deutschen Volke die Ebre und Gleichberechtiguna vor der