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vom frühen Morgen an die Massen vor d:'M B V.ai- Flaihe inn dein 4', in! >' tldtgutes die n Tcelt>e,em>>n e - Er -nl-tt ichw-re n r Kcankenhaus Wu^de >l'N".j Dreschniu Uv"o saht inio nm ,n< Armverü-i; ' zugesühr: n>ecoe >. lieugee darf. 300 Tote bei einer Fährbooi-Katasirophe? London, 29. Januar. Wie Renker aus Nagasaki meldet, ist dort ein vollbe setztes Fährbool gekentert. Wan befürchtet, daß 299 bis 390 Personen ertrunken sind. Einzelheiten stehen noch aus. In der Nähe von Pitachu stürzte ein japanisches Bom benflugzeug, das sich auf dem Wege von Mukden nach Dairen befand, ab. Drei Personen wurden getötet. Daladier bittet sich Bedenkzeit ans Paris. Der Abgeordnete Daladier verlieh 10,40 Uhr das Elysee und erklärte den Berlchlerstaltern, dah der Präsident ihm den Auftrag zur Kabinettsbildung angeboken habe. 3m Laufe des Abends werde er den Präsidenten erneut besuchen und nach Rücksprache mit seinen politischen Freunden die endgillige Ant wort geben. Er habe die Absicht, ein Kabinett energischer und achkungswerter Männer zu bilden, die imstande sind, das Ver trauen zur Regierung wieder herzustellen. ierhos". iu dcr Wilhelmstraße vor dem Reichsrauzerpalnis. Immer größer wurde die Zahl der Braunhemden, die dies mal nicht wie bei früheren Gelegenheiten von der Polizei zuscinandergetrieben wurden. Man wußte, daß an diesem 30. Januar die Entscheidung darüber fallen würde, ob Adolf Hitler vom Reichspräsidenten van .Hindenburg mit der Bil dung eines nationalsozialistischen Kabinetts betraut würde. Man ahnte, daß Hindenburg sich bereits entschieden hatte, zeoor Adolf Hitler den historisch denkwürdigen Gang zum Reichskanzlerpalais, in welchem während des Umbaues der Reichspräsident seine Dienstgeschäfte verrichtete, antrat. Und dann in den Mittagsstunden wurde bekannt, was Millio nen erhofften — was Tausende und aber Tausende van Bonzen und Krippenjägern fürchteten, daß nämlich die Be trauung Adolf Hitlers mit der Uebernnhme der Macht durch Hindenburg erfolgt war. Man muß diesen Tag. diese Stun den miterlcbt haben, um zu verstehen, welch Frcudmorkcm in den Straßen Berlins lasbrmb. Wk MM MLL Bor einem Jahre, am 30. Januar 1933, stauten sich Deutliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Volkshochschule: Montag, den 20. Januar, abends 8 Uhr, Heym nm: Dippoldiswalde im 30- jährigen Krieg. Mittwoch den 3I. Jinuar, abends 8 Uhr, Hähnel: Sternkunde. F-eitag, den 2. Februar, abends 8 Ugr, Sa der Schmiede (Zum 30. Januar.) Ich sch' dem ernsten Meister zu, Der schassend steht in seiner Schmiede, Er gönnk sich wenig Rast und Ruh, Der Hammerschlag ward Ihm zum Liede- Zur Zange greift die harte Hand, Entnimmt den Lisenstab den Flammen, Und schmiedet schnell ein starkes Band, Auf daß es ewig halt zusammen ... Pa denk' ich an das Vaterland, Ich sehe unsern Führer schmieden Lin starkes, festgefügtes van-, Da« unser Volk soll fest umfrieden Und heiße wünsche steigen aus: Er mög' die Riesenarbeit zwingen: Was selten war im Zeitenlauf, Das soll dem Führer jetzt gelingen! Sieg-Heil! erklingt'« in Wort und Lied 2n allen unsem deutschen Gauen; He« Hitler! Du bist Deutschland» Schmied, Wir folgen dir mit Gottvertrauen! Otto Saft. Zweiter Maikowski-Prozeß Berlin, 28. Januar. Im Prozeß gegen die Mörder des Slurmführers Mai- kowski und des Polizeioberwachlmeiskers Zaurih hat die Staatsanwaltschaft Berlin Revision eingelegt. Der Prozeß wird voraussichtlich noch einmal zur Verhandlung kommen. Damit ist dem Gerechtigkeitsgefühl des grüßten Teiles des deutschen Volkes Genüge geschehen, das dem Urteil im Maikowski-Prozeß verständnislos gegenüberstand. Dieses Urteil, das auf mehrjährige Zuchthaus- und Gefängnisstrafen lautet, war zwar nach dem Buchstaben des Gesetzes gefällt, keinesfalls aber nach dem Geist des Gesetzes und nach dem heute geltenden Rechtsempfinden. Meres CMM i« MM i Meriko-Stadt. Ganz Süd- und Mittel-Mexiko wurde am Sonntag von einem schweren Erdbeben heimgesucht. Die Hafenstadt Acapulco am Stillen Ozean hat schweren Schaden erlitten. Fast kein Haushalt blieb unbeschädigt, die Bevölkerung : nächtigte im Freien. Angaben über Tote und Verletzte liegen noch nicht vor; man nimmt an, daß die Verlustliste recht umfangreich sein wird. A - r e Oachnr ' e > mol !>', wmde ec vo e Ki lle mimn.entzünd r° nno matzte dein Gauch Turnen und Sport ATV. Dippoldiswalde 1 — To. Schmiedeberg 1 7:8 (4:4). Ein flolleS und jederzeit faires Spiel lieferten sich die zwei Nachbarmannschaftcn. Der ATV. fand sich etwas eher und kam dabei zu zwei Erfolgen. Schmiedeberg kämpfte unentmutigt und wurde auch belohnt, also 2:1. Während der ATV. sich mehr auf technische Arbeit verlegte, versuchte es Schmiedeberg mehr mit straffen Schassen, die bei dem glatten Boden ost gefährlich waren. Nachdem das Leder rauf und runter gejagt wurde, kam der ATV. zu einem 3:1, dem Schmiedeberg jedoch bald darauf wie der eins entgegensetzte. Der ATV. schoß bis zur Halbzeit noch ein Tor, Schmiedeberg brachte es jedoch fertig, noch zweimal er folgreich zu sein und somit den Gleichstand 4:4 hcrzustellen. — Halbzeit. — Auch nach der Halbzeit ließ das Tempo keineswegs nach. Jetzt war es sogar Schmiedeberg, das mit einem 5:4 die Familienürama Göppingen, 29. Januar. In der würilembcrgischen Stadl Göppingen wurde In einer Wirtschaft und Metzgerei ein blutiges Familiendrama äufgedeckl. Der Metzger und Wirt Wilhelm Hinderer hatte seiner Ehefrau und seinem 11jährigen Sohn die Gurgel durchschnitten und sich selbst durch einen Schuh schwer ver letzt. Die Frau und der Sohn sind tot, der Mörder wurde ins Bezirkskrankenhaus eingelieferk. Korkenuedec al!» em bn i,ec Em oohuec au->. uücz - am 0!« in Scherben gegangene blo che und ze sch« M ji I) d>« Salig- ader der Hci"d. Der VeriwriMlle wär e m bedenk! ch.'w Z i- sland in eine Kumt gebracht. Üemst»-i»humll». Am Donnerstagnnchmittag wurde der 30 jährige verheiratete Sleinarbetter Ma.r Schwarz aus Mede- witz in einem Steinbruck) von einem abstürzcnden kleinen Stein an den Kopf getrofsen. Er begob sich in ärzliche Behandlung. In der folgenden Nacht ist Schwarz unerwartet verstorben. Er hatte anscheinend eine Gehirnblutung erlitten. Zwickau. Beim Einfahren der Mittagsschichk ereignete sich am Sonnabend auf dem „Verlrauensschacht" ein außergewöhn licher Unfall. 3m Schacht löste sich eine hölzerne Laufschiene und durchstach mit großer Wucht den eisernen, zweigeschossigen För derkorb von unten. Dabei wurde der verheiratete Bergmann Sorge sofort getötet, zwei weitere Bergleute wurden verletzt, einer davon leichter. Die Wirkung ist durch die Schwere der Stange und die übliche Fördergeschwindigkeit zu verstehen. Die Verletzten befinden sich im Krankenstist. Die übrigen neun Berg leute, die sich in dem Förderkorb befanden, kamen mit dem Schrecken davon. , Hofmann: Lchachabend. , Schmiedeberg. Am Freiing abend veranstaltete die Vereini gung Kriegsbeschädigter Künstler im Saale von Marschners Gast hof ein Konzert aus Opern und Operetten, das sich eines außcc- ordentsich zahlreichen Besuchs erfreuen durste. Alle Darbietungen befriedigten die Zuhörerschaft aufs beste. Sie erzwang sich durch regste Bcifallsbezcugung einige Zugaben. Dresden. Am Sonntag vormittag erschien der öli Jahre alte Tischler Rudolf Hantsch in der auf der Zirkusstraße gelegenen Wohnung seines Schwiegersohnes, des 40 3ahre allen Friseurs Baier, und stach diesem nach kurzem Wortwechsel einen Dolch m den Leib. Nach der Ta t stellte sich Hantsch der Polizei. Der schwerverletzte Baier mußte sofort dem äohannstädter Kranken haus zugcführl werden. Wie verlautet, Halle das Ehepaar Baier am Sonnabend vermutlich im gegenseitigen Einverständnis Gist zu sich genommen, das aber nicht tödlich wirkte. Die 33 Jahre alte Frau Baier mußte ins Krankenhaus gebracht werden Die beiden Kinder des Ehepaares wurden auf Veranlassung der Wohlfahrtspolizei von Bekannten ausgenommen. Hantsch scheint die Tat aus Erregung über den gemeinsamen Selbstmordversuch begangen zu haben. Dreien. Dem Echcmspieldirektor Georg Kiesau vom Staatlichen Schauspielhaus Dresden ist in Anerkennung seiner Verdienste um die nordische und insbesondere norwegische Dramenliteratur vom norwegischen Konsul durch General intendant Dr. Adolph der norwegische St. Olafs-Orden I. Klasse verliehen worden. — Am Mittwoch, dem 31. Januar wird Reichsminister Dr. Goebbels der Vorstellung von Richard Wagners großer tragischer Oper „Rienzi" in der Dresdner Staatsoper beiwohnen. kepqglellkübel. Der Kirchenoorstand wählte in seiner letzten Sitzung einmütig den 48 Jahre alten Pfarrer Herz aus Jößnitz bei Plauen zum Ortsgeistlichen von Berggieß hübel. Pfarrer Herz wird sein Amt nach Ostern übernehmen. Königsbrück. Auf dem Gelände der Stadtrandsiedlung wurde durch einen mit Streichhölzern spielenden neunjährigen Schüler ein gefährlicher Brand verursacht. Umfangreiche Holz- und Reisighaufen standen in Hellen Flammen, die eine un geheure Hitze erzeugten. Es verbrannten etwa zehn Raum meter Holz und einige Schock Reisigbündel. Mctlokswei'-s. Der 55 Jahre alte Geschäftsführer einer hiesigen Firma wurde in Schutzhaft genommen. Er hatte in folge fehlender Sachkenntnis den Betrieb gefährdet und nebenbei seine Pension als ehemaliger Eisenbahnbeamter bezogen. Ferner ist gegen ihn wegen Betrugs Strafantrag gestellt worden. Mscstokswepda. 3m Steinbruch am Jungfernstein bei Demitz-Thumitz verunglückte der Steinarbeiter Kroschwald schwer. Er erlitt einen Beckenbruch und mußte ins Kranken halls eingeliefert werden. stütz 8ckan-au. Durch den anhaltenden Frost ist das Elbeis bei sinkendem Wasserstand in der Nacht Sonnabend auf der stromlosen Elbstreck: bei Niedergrund an der^Landes- Ä Und dann folgte jener historische Aufmarsch der SA., SS. und des Stahlhelm vom Tiergarten her in unüberseh barem Zuge. Gleich einer riesigen Feuerschlange wälzten ' iich die Kämpfer für das Dritte Reich im Fackelschein durch das Brandenburger Tor, über die Wilhelmstraße, durch Sie Leipziger und durch die anschließenden Straßen, um dem Reichspräsidenten und dem neuen Reichskanzler zu huldigen.! Das Dritte Reich war angebrochen. Damals berichtete ein SA.-Mann dem „Völkischen Be-j ebachter" über diesen historischen Tag der Geburtsstunde des Dritten Reiches wie folgt: „Wir haben gekämpft und geblutet um diesen Tag. Jetzt ist er da, und wir marschieren hinter unseren umflorten Fahnen durch den Tiergarten zum Brandenburger Tor. Die Schlegel wirbelten hart und fordernd auf dem Kalbfell oor uns her, wie so manche Tage und so manche langen Rächte, in denen noch so mancher Kamerad im gleichen Schritt und Tritt an unserer Seite marschierte, der heute im kühlen Grabe ruht. Aber im Geiste marschieren sie mit uns durchs Brandenburger Tor, und gerade heute den ken wir ihrer. Sie sprechen zu uns im Rauschen unserer Fahnen und in dem jubelnden Rhythmus unserer Kampf lieder. Durch den dunklen Tiergarten dröhnt im ehernen Takt unser Marschtritt. Die lodernde Glut unserer Fackeln flammt wieder auf in dem roten Wald unserer Fahnen. Vor uns zieht wie eine feurige Schlange endlos der braune Heer- ivurm und blicken wir zurück, so verliert sich das glühende Band unseres Siegcsmarsches erst tief in der dunklen Ferne. . So marschieren mir, bis aus der Dunkelheit im blendenden Glanz der Bogenlampen die preußische Wucht des Branden burger Tores aufwächst, von Tausenden jubelnd umsäumt, marschieren mir mit klingendem Spiel und wehenden Haken- s kreuzfahne», in straff gegliederten Sechserreihen im festen l Marschtritt Hindurcd. Das Harst-Wessel-Lied brandet aus i der gewaltigen Menschenmenge, die schwarz den Platz und die Linde» säumt an den von roten Fackellichtern überglänz ten Säulen empor zum Liegcswagen und zum Sternen himmel: Die Straße frei den braunen Bataillonen! Und dann schwenken mir in die Wilhelmstraße ein, immer noch i umjubelt von dichten Menschenmassen: „Achtung! Augen rechts!" In einem hellerleuchteten Fenster des Reichskanz- ! ler-Palais steht der Reichspräsident, eine Hand am ' Fenstergriff, etwas vornübergeneigt, sichtlich bewegt grüßt er unsere Fahnen. Seine mächtige Gestalt füllt das ganze ! Fenster. Die braune Armee ehrt den Reichspräsidenten. An einem offenen Fenster der Reichskanzlei steht u n - ser Führer und grüßt stehend mit erhobener Hand seine braunen Soldaten, die in schneidigem Vorbeimarsch, in taktfestem Marschtritt, mit blitzenden Au"-', in endlosen Reihen an ihm vorbeiziehen. Er kann sich sie verlassen und das neue Reich mit ihnen bauen. Vor uns fährt ein großer Bereitschaftsmagen voll jun ger Polizeibeamter. In einem jähen Ruck stehen sie oor der Reichskanzlei auf und grüßen in strammer Haltung mit erhobenem Arm unseren Führer Adolf Hitler. Das Volk steht auf und ist erwacht." des Landheeres bekannkgegeben. Der Plan soll alsbald den Wilikärausschüssen der beiden Häuser unterbreitet werden. Die bisherige Sollstärke von 1809 Flugzeugen soll um 1990 vermehrt werden. Die durchschnittlichen kosten für jedes neue Flugzeug werden mit 49 999 Dollar angegeben. Weiter ist die Bildung eines fliegenden „Haupt quartier-Geschwaders" beabsichtigt, das aus 900 Flugzeugen bestehen soll. Diese Flugzeuge werden dem Ge neralstab unmittelbar zur Verfügung stehen und sowohl in Verbindung mit den Land- oder Seestreitkrüften als auch für besondere Luftaufträge verwandt werden. Das Ge schwader soll ferner dann eingesetzt werden, wenn ein An griff auf eine Landesgrenze eine konzentrierte Abwehrmaß nahme notwendig macht. Nach den Angaben des Kricgs- amtes wird Amerika hiermit das größte Lustgeschwader der Welt haben. grenze abermals zum Siche» gekommen. Die Schiffahrt auf der Oberelbe nmß daher ihren Betrieb nach dreitägiger Wieder- i ausnahme erneul einstellen. Der „Elbzeitung" zufolge ist die ' Schreckensteiner Schleuß« bei Ausjig unpassierbar. Dec Kanal s zeigt an mehreren Stellen Grundeis, so daß die große Schieußen- kammer, die von allen Elbefahrzcugen'zbenutzt werden muß, durch eine geschlossene Eismaste blockiert ist. Hohenstein-Ernstthal. Die Türmchenschenne in Hohcnstein- Ernsttal, östlich der Gruberhöhe, wird jetzt abgebrochen. Mit ihr verschwindet ein altes Wah Zeichen ans dem Stadtbild und der ganzen Umgebung. 8t. Lqlüien Wegen Mtzhansln-M seiner Ehefrau und seiner Kiuaer muß e über ei e > mengen erwerbslosen Ar beiter die Schutzgas! v chan wm >e, Ec wurde dem Schutz- hastlagec Sach! nGttu mmmd .