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WMMIIM bki äer LhtraKiiz M68 alten äautaelM KckKimterataMea Brüssel, 26. Januar. In Ostnieukerke bei Noeselaere waren Arbeiter mit der Abtragung eines alten Untcrstandrs beschäftigt, der von den deutschen Truppen während des Krieges errichtet worden war. Plötzlich ereignete sich, ver mutlich durch einen vergrabenen Blindgänger, eine Explosion, durch die vier Arbeiter getötet und einer schwer verletzt wurde. Annahme bestehen wird. In diesem Falle wird ein am Sonnabend nachmittag zusammentretender Kabineltsrat über die durch den Rücktritt Raynaldys geschaffene Lage zu beraten haben. — In gutuntcrrichketcn parlamentarischen und politischen Kreisen neigt inan zu der Auffassung, daß Lhautemps von seiner Absicht, am Dienstag nochmals den Kamps vor dem Parlament zu wagen, abgehen und dem Präsidenten der Republik am Sonnabend be reits den Gesamtrücktritt der Regierung überbringen wird, aber man glaubt nicht, daß Lhautemps wiederum mit der Kabinettsbil dung betraut wird, sondern nennt als aussichtsreichsten Kandidaten Edouard Herriot und in zweiter Linie Daladier. Lin LMMM IgAblM M Maed-püIimtM VmläiiäiMßMWiM Prag, 27. Januar. Die Nachricht über das deutsch-polnische Verständigunasabkommcn hak in allen politischen Kreisen Prags völlig überraschend gewirkt und großes Aufsehen erregt. Die Meldung kam für die erste Auflage der tschechischen Morgen- biättcr zu spät, so daß nur in dem „Prager Tagblalt" vom 27. Januar ein Kommentar enthalten ist, der aber die in Prag in die ser Frage herrschende Stimmung sehr gut wicdergibt. Das Blatt sagt: Der Sonderverkrag zwischen Berlin und Warschau ist offen bar eine Verkörperung des von Hitler wiederholt ausgesprochenen Gedankens, die internationalen Beziehung Deutschlands nicht im Rahmen des Völkerbundes, sondern durch gegenseitige Vereinba rungen zwischen Deutschland und den jewciis in Betracht kom menden Staaten zu regeln. Der neue Vertrag ist kein vollstän diges Ostlocarno, da dazu zum mindesten auch die Tschechoslowa kei gehören würde. Die Prager Außenpolitik geht aber von dem Grundsatz aus, daß sie nur im Rahmen des Völkerbundes und nur im Einvernehmen mit den anderen befreundeten Staaten ein ähnliches Abkommen mit Deutschland schließen will. Paris, 27. Januar. Ilm Mitternacht ist eine gewisse Klärung der ziemlich verworrnen durch die Krisengcrüchtc um die Regie rung geschaffenen Lage eingclrclen. Es scheint sich zu bestätigen, daß Iustizminister Raynaldy am Sonnabend vormittag eine Ent scheidung nach der Richtung treffen wird, daß er dann am Freitag angebotene, aber vom Ministerpräsidenten Lhautemps nicht ange nommene Rücktrikksgesuch aufs neue einreichen und auf dessen .- —-7-r — MW MmlmMmW. Versteigerung« Montag, den 29. Januar 1934, vormittags 10 Uhr, sollen im gerichtlichen Versteigerungsraume 3 Herrenulster, 2 Burschenulfter, 3 m Kammgarn- Herrenstoff, 4 Herrenpnllover, 1 KnabenpnAover, SmWinterüborzieherstoff, 2 Wintermäntel, 2 blaue Skijacken öffentlich und meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Dippoldiswalde. MntW WWnm zm Abgabe m 5 mr- MkiliM Mb. Mmlmmd. EllilMiMsiMk, WUlMWMk Md M Mm W!m StMl- MM MM-1W. Die Steuererklärungen tür die Einkommensteuer, Körper- schaftsteuer und Umsatzsteuer sind in der Zeit vom 1. bis 15. Februar 1934 unter Benutzung der vorgeschriebenen Vordrucke abzugebcn. Steuerpflichtige, die zur Abgabe einer Erklärung ver pflichtet sind, bähen vom Finanzamt einen Vordruck zugcsandt er halten. Dre durch das Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuec- gesetz und Umsatzsteuergeseh begründete Verpflichtung, ein« Steuer erklärung abzugeden, auch wenn ein Vordruck nicht übersandt worden ist, bleibt unberührt; Pflichtige, denen bis 2. Februar 1934 Erklärungsvordrucke nicht zugesandt worden sind, haben solche vom Finanzamt anzufordern. Dippoldiswalde, im Zanuar 1934. Finanzamt. verzinst Spareinlagen zeitgemäß. Geschäftszeit: Werktags */-9—'/-1 Uhr und 2—4 Uhr. Sonnabends nur '/-9—12 Uhr. Ltadlbank-Konko Nr. 20. — Postscheckkonto Dresden Nr. 2890. Fernsprechanschluß Nr. 841. Handel «nd Börse Dresdner Börse vom 26. Januar. Wiederum lag die Börse bei weiter freundlicher Stimmung fast umsatzlos. Geraer Strick garn 7. Kieler Eiche 3, Großenhainer Webstuhl 2 Prozent höher. Reichelbräu büßten weitere 3,5, Sächsische Bodenkreditanstalt 2 und Kergmag 1,5 Prozent ein. Anleihen hatten geringe Besse rungen aufzuweisen. Dresdner Schlachtoiehmarkt vom 26. Januar. Auftrieb: Ochsen 16, Butten 39, Kühe 35, Kälber 320, Schafe 39, Schweine 320, zusammen 769 Tiere. Preise Rinder und Schafe belang los. Kälber a —, b 38—42 (66), c 34—38 (60), d 27—33 (55), Schweine a —, b 47—48 (61), b 45—46 (61), c 44-45 (61). Uebernotizpreise bei Schweinen: 3 zu 53 RM. 4 zu 51 RM, 3 zu 50 RM und 18 zu 49 RM. Geschäftsgang: Kälber und Schweine langsam, lleberstand: Ochsen 16, Bullen 35, Kühe 30, KRber 4. Dresdner Eetreidegroßmarkt vom 26. Januar. Weizen sächs. 76 kg 186—187; Festpreis 3 184; Festpreis 4 186; Roggen 72 kg 157—158; Festpreis 4 153; Festpreis 5 155; Wintergerste vierz. 64 kg 164—166; dergl. zweiz. 166—174; Sommergerste sächs. zu Brauzwecken 174—182; dergl. sächs. sonstige 166—174; Hafer inl, 140—144; Erdnußkuchenmehl 50proz. hell 18—18,20; Soia- bohnenschrot 45proz. extrahiert 16—16,10; Malzkeime hell 12,50 bis 12,70; Trockeuschnitzel 10,70—10,80; Zuckerschnitzel 13,60— 14,10; Kartoffelflocken 15,20-15,40; Weizenkleie 11,90-12,20; Roggcnkleie 11,20—11,90; Futtermehl 12,70—14,50; Erbsen gelbe kleine 41—42; Baltersbachcr 32—34; Peluschken 23—24; Wicken 15,50—19,50; Notklee si-bcubiirg. 98-94 160—165; Kur länder 97-90 150- 160; deutscher 97-93 164—172; Kaiscraus- zug 36,25—37,75; Bäckermundmehl 32,25—33,75; Jnlandswei- zenmehl Auszug 31,25—33,75: Grießlermuudmehl 20,75—22,25; Weizenuachmchl 18,50—20; Roggcnmehl Type OOproz. 24,50— 25,50; Type 70proz. 23,50-24,50; Noggcnnachmehl 1 18—19. Chemnitzer Schlachtoiehmarkt vom 26. Januar. Austrieb: Rinder 169, Kälber 3, Schafe 180, Schweine 102 zusammen 454 Tiere. Geschlachtet wurden dem Markt zugestellt: Rinder 141, Kälber 120, Schafe 57, Schweine 81. — Preise unverändert. — Geschäftsgang: Rinder, Kälber und Schafe belanglos, Schweine langsam. Ueberstand: Rinder 143, Schafe 145. ! Vie LiMlM ÜK8 VmtäMMA- Mea in Warschau, 26. Januar. Das deutsch-polnische Verftändi- gungsabkommen hat in hiesigen Regierungskreisen wie von ! zuständiger Seite verlautet, große Befriedigung ausgelöst und - wird überall freundlich begrüßt. Besonders wird der Umstand s unterstrichen, daß der Pakt nicht von dem Bestehen irgend- - welcher internationaler Institutionen abhängig gemacht worden ist, zumal diese Stellen einem wechselvollen Schicksal unterliegen I können. Ferner wird gesagt, daß die nunniehr erfolgte Be- l friedung der Beziehungen zwischen den beiden Nachbar ländern auch eine Stärkung des europäischen Friedens bedeute. Nicht zuletzt wird die große Zeitspanne von zehn Jahren, für welches dieses Abkommen geschlossen worden ist, als bedent- : saure Tatsache auch von wirtschaftlicher Tragweite angesehen. käiibkMz äer öslmcklmelW keMömMt von allen „staatckjMietM NöineM" AM i Umbildung der österreichischen Negierung ; Wien, 26. Januar. In Regierungskreisen besteht, wie vcr- : lautet, gegenwärtig der Plan, dem Personalkommissar der Bun- i desregierüng, Dr. Arbogast Fleisch, außerordentlich weitgehende i Vollmachten zu erteilen, die es dem Kommissar ermöglichen sollen, s eine vollständige Säuberung der gesamten Beamtenschaft von al- 1 len „staatsfeindlichen Elementen" vorzunchmen. W-WW mit reichlichem Zubehör, sofort zu verm. Zu erfr. i. d. Geschäftsst. Auf ein schönes HausgrunSstück wird eine 1. Hypothek von gesucht. Offerten u. „K. 90" an die Geschäftsstelle erbeten. aus Landgrundstück gesucht. Gute Verzinsung. Zuschriften unter „F. W. H.100" postlag. Ulberndorf VMM Existenz! 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Weiter soll gegenwärtig der Plan eines verschärften Vor gehens gegen diejenigen Richler bestehet,, die durch ihr Verhalten in politischen Prozessen eine ablehnende Haltung gegenüber den Absichten der Regierung gezeigt haben. Insbesondere soll gegen diejenigen Richter vorgegangen werden, die in Prozessen gegen Nationalsozialisten frcisprechendc Urteile gefällt haben. Diese Pläne sollen aber innerhalb der Regierung auf Wider stand der der nationalstänüischen Front angchörenden Kabinetts- Mitglieder gestoßen sein, so daß bereits allgemein von einein Aus scheiden dieser Kabinettsmitgliedcr und von einer bevorstehenden Umbildung der Regierung gesprochen wird. Muer MiLteiM berät über üie LusreebtsrdLltvii^ W voll Kube ullü Orüllllll§ Wien, 27. Januar. In einer mehrstündigen, zum Teil recht lebhaften Sitzung beschäftigte sich der Miniskerrat am Freilag ein gehend mit einem Bericht über die Maßnahmen für die weitere Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung. Der Mi nisterrat beschloß eine Verordnung, nach der die rechtskräftige Bestrafung wegen bestimmter Verstöße gegen Regierungsverord nungen für Personen, die in einem öffentlich-rechtlichen Dienst verhältnis stehen, oder aus einem solchen Verhältnis heraus ein Ruhegehalt beziehen, den Verlust ihres Amtes und aller daraus fließenden Ansprüche zur Folge Hal, wenn das Bundeskanzleramt den Eintritt dieser Rechtsfolgen bestimmt. Diese Verordnung läuft bis einschließlich Juni 1934. Zur Beratung der Vorlage über Maßnahmen gegen „staatsfeindliche" Bundesangcstcllke wurde ein Ministerausschuß eingesetzt. Im Laufe des Ministcrrats haben sich Minister Dr. Kerber und Staatssekretär Dr. Glas, die beiden Vertreter der national ständischen Front im Kabinett, entschlossen, ihr Rllckkriktsgesuch zurückzuziehen, das sic wegen der von der Regierung gegen die „staatsfeindlichen" Beamten geplanten Maßnahmen zu stellen be absichtigt hatten. Kirchliche Nachrichten. Sonntag, den 28. Zanuar 1934. Oelsa. 9 Uhr Prcdigtgotlesdienst. Anschließend Trauung. Landes kirchliche Gemeinschaft, Sonntag abend 8 Uhr Gcmcinschaftsstunde im Kinderheim, Brauhofftraße. Dienstag, den 30. Januar 1934. Dippoldiswalde. Abends 8 Uhr Abendfcier in der Kirche an läßlich des Geburtstages des Dritten Reichs: OKR. Michael. Lille WW Sie Sie WiiMlmNilm MOmM Kriegervsrein Dippoldiswalde Unsere Zahres-Hauptversammlung findet am 4. 2. 34, abends 7 Uhr, in der „Reichskrone" zu Dippoldiswalde statt. Ich mache es allen Kameraden, Mitgliedern der Frauengruppe und Kleinkaltbcrsckützenabieilung zur Pflicht, an dieser Versammlung teilzunehmcn. Tagesordnung: 1.Begrüßung,2.Eingänge,3.Zahres- bertchk, 4. Kassenbericht, 5. Verschiedenes. Anträge sind bis späte stens 1. 2. 34 an den Unterzeichneten abzugeben. Winkler, Veretnssührer. 1. UlAWMM LI WAWR RSII«. Montag, am 29. Zanuar 1934, abends 8 Uhr Mpeskeiiipwe-kmuttimg im Gasthaus „zur alten Pforte", hier Zum Besuche dieser Versammlung wird hierdurch eingeladen Der Gesnmlvorstond »Interes8enten Die Wellenskala auswechseln, Fehler am Gerät beseitigen, olle Markengeräte erhalten Sie am vor teilhaftesten beim anerkannten Rundfunkpraktikec krsMo-Verlried vippolüiSHVlllüe Aeußere Bahnhosstroße 19ci, vorher 6.UocKmull» 8ofoi-4iggf Kslulnnon^sodglö Nutz- und Zuchtviehgeschäst Dippoldiswalde, Elashütter Straße 151g, Tel. 245 Bin mit frischen Transporten etngelroffen und stelle ab morgen Sonntag, den 28. d. M. eine Auswahl von 25 Stück hoch tragender und frtfchgekatbker Kühe «nd Kalben sowie eine Anzahl Zungvteh In ganz ausge juchten Qualitäten zu besonders günstigen Preisen zum Verkauf und Tausch gegen Schlachtvieh. — Bitte um unverbindliche Besichtigung.