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Im indischen Ozean treibend aufgesunden. Etwa 1000 Kilometer von Rangoon entfernt wurde ein mit 6 Bengalen besetztes offenes Boot von einem Dampfer aufgefunden. Die Insassen waren vollkommen erschöpft. Man vermutet, daß es sich um Sträflinge handelt, die von den Andermanen Inseln entkommen sind. Sie haben 6 Tage und 6 Nächte in ihrem Boot ohne Wasser und ohne Nahrungsmittel zu gebracht. Das Flugzeug „Columbia" zerstört. Wie Reuter aus Wilmington (Delaware) meldet, ist am Donnerstag in den dortigen Flugzeugwerken der berühmte Eindecker „Colum bia", in dem der Flieger Chamberlin mit seinem Begleiter Levine im Jahre 1927 in 42 Stunden 31 Minuten von New York nach Cisleben geflogen war, durch Feuer völlig zer stört morden. Schwere Unwetter in der südafrikanischen Union. Wie aus Johannesburg gemeldet wird, sind in der ganzen süd afrikanischen Union ungewöhnlich schwere Regenfälle zu verzeichnen, die zahlreiche empfindliche Schäden verursacht haben. Vor allem der Eisenbahnverkehr ist in Mitleiden schaft gezogen worden. In Südwestafrika sind an zahlrei chen Stellen die Schienen weggespült worden. Bei Keet- manshoop sitzen seit 14 Tagen 76 Reisende fest. Da keine Unterkunftsmöglichkeiten vorhanden sind, müssen sie in den Eisenbahnwagen leben. Die mehrfach vorgcnommenen Ver suche, die Schienen wieder auszubcssern, waren vergeblich, da sie immer wieder durch neue Wolkenbrüche weggespült wurden. MOM« imd MmmtiMW Die Lehre von der Dentalinfektion, nach der kranke Zue eine der wichtigsten Ursachen für viele Krankheiten, sonders für rheumatische Erkrankungen sind, kommt be- umtiich von Amerika, wo sie von den amerikanischen Aerz- .m Billings und Rosenow begründet wurde. Sie findet aver auch in Deutschland immer mehr Anhänger. Bisher wurden die Schäden des Milchzahngebisses und ihre Bedeu- :ung als Krankheitsursache kaum beachtet. Eine Reihe von Forschungen in neuester Zeit zwingen aber dazu, den Milch- zahnschädcn eine ganz andere Aufmerksamkeit zu schenken. So berichtet Prof. Lust, Karlsruhe, daß in manchen Fällen beftige rheumatische Beschwerden bei Kindern, die in seiner Klini? behandelt wurden und die trotz wochenlanger Heil- versuche nicht weichen wollten, schlagartig verschwanden, nachdem die vorhandenen defekten Milchzühne gezogen wa ren. Im Gegensatz zu Amerika herrscht in den Kreisen der putschen Zahnärzte noch vielfach ein gewisses Vorurteil egen die systematische Behandlung des Milchzahngebisses. Jie Schwierigkeit der Wurzelbehandlung an Milchzähnen mögen -aran in erster Linie Schuld sein. Die bisherigen Bcobochnmaen weisen aber deutlich genug darauf hin, wie notwendig es ich das Gebiß der Kinder schon vom Zeitpunkt ersten Zahnung an ständig zu kontrollieren Duzt öas MMm »er MbeitrlrM Die Deutsche Arbeitsfront, Bezirk Sachsen, teilt mit: Schon lange warten Hunderttansende sächsischer Arbeiter und Arbeiterinnen der Stirn und der Faust darauf, das Ab zeichen der Deutschen Arbeitsfront tragen zu können. Endlich sind diese Abzeichen bei der Bezirksleitung der Deutschen Arbeitsfront in Dresden eingetroffen und werden in diesen Tagen an die Kreise und Ortsgruppen versandt. Die Ab zeichen kosten 20 Rpf. das Stück und sind durch die NSBO zu beziehen. In wenigen Tagen werden sämtliche Dienst stellen und Amtswalter der NSBO mit den Abzeichen ver sehen sein. Alle Mitglieder der Deutschen Arbeitsfront wer den aufgefordert, sich bei ihrem Betriebsobmann oder Zel lenobmann oder auf der Geschäftsstelle der NSBO das Ab zeichen zu verschaffen. Es ist eine Selbstverständlichkeit, daß jeder schassende Volksgenosse in Sachsen sich allerschnellstens das neue Abzeichen kaust, um damit seine Zugehörigkeit zu der großen Front aller schaffenden deulschen Menschen, der Deutschen Arbeitsfront, zu bekunden. Seitliches und Siichksches Dippoldiswalde. Ueber den Empfang der Bann sah ne der Hä. in Dippoldiswalde wird uns geschrieben: „Die Fahnen der Hitlerjugend sind die Zeichen einer Revolution, die von Bauern und Arbeitern erkämpft wurde." (B. von Schirach 24. 1. 34). In der Garnisonkirche in Potsdam wurden am Mitt woch an der Gruft des großen Königs die 342 Bannfahnen der Banne der Hitlerjugend von dem Reichsjugcndführer Baldur von Schirach geweiht. Der Bann 209 (Osterzgebirge) sollte am Frei tag, den 26. Januar, eine in Potsdam geweihte Fahne erhalten. Mik einer Stärke von ca. 250 Mann marschierte die AZ. (ein Teil des Bannes) mit kräftigen Marschlicdern durch die Straßen von Dippoldiswalde nach dem Bahnhof, wo die Bannfahne emp fangen werden sollte. Hell brannten die Fackeln und stramm stand die HI., als der Zug in Dippoldiswalde einfuhr. Unsere Fahnenabordnung marschierte stolz vor den Reihen der HI. vor bei, Lie sich dann an die Spitze der HI. setzte. Unsere Fahne ist mehr als der Tod! Freudig zog die HI. durch die Straßen der Stadt, vor ihr die neue Fahne. Auf dem Marktplätze wurde vor dem Kriegerehrenmal ein Viereck gebildet, wo Bannführer Linke Zu der HI. sprach. Er betonte vor allem, daß auch wir im Stil len den Schwur leisten sollen, mit dem sie in Potsdam dieser Fahne ewige Treue geleistet haben. Er übergibt dann die Fahne der Gefolgschaft Dippoldiswalde. Bor der Uebergabc der Fahne wurde noch ein kerniger Sprcchchor gesprochen. Das Lied der Hitlerjugend sollte uns nun den Abschluß dieser schönen Feier stunde geben. Die HI. marschierte nun noch an ihr Heim, moder Zug ausgelöst wurde. Ewige Treue schwören wir unserer Fahne; denn die Fahne ist mehr als der Tod! Glashütte. Zum zweiten Male in dieser Woche hatte man unsere Frauen auf den Plan gerufen, um durch Bereitschaft zur Ausnachne des gesprochenen Wortes, gleichviel welchen Themas, unter Beweis zu stellen, daß sie willens sind, an den großen Fra- Oen , "ar allem an der Verwirklichung der Volks- aemeinlckajt reilzunehmen, was von einzelnen, still und unae- worden ist. Und daß sie alle ehrlich be- die große Zahl der anwesenden Frauen an bei den Abenden. Denn auch am Donnerstagabend, wo der feinsin- bis 15 Jahren. heraus, Kohlen Frrkelmarkt Dippoldiswalde am 27. Januar 1934. Von den oufgekriebenen 58 Ferkeln wurden 24 verkauft zum Preise von 20 bis 34 M. das Paar. - Steinkohlen vorgenommen wurde, stellte sich s daß bei jedem in Säcken untergebrachtcn Zentner i durchschnittlich rund 12 Pfund fehlten. Bei einer näheren I Untersuchung der von ihm zur Feststellung der Gewichtsmengcn mitgeführten Dezimalwaage wurde festgestellt, daß die Zug stange aus ihrer normalen Lage entfernt war. Außerdem fehlte der Hintere Sicherungsstift. Nach einer Mitteilung der Polizei ist bestimmt anzunehmen, daß der Kohlenhändler die Waage absichtlich in die erwähnte Lage gebracht und seine Kundschaft vorsätzlich geschädigt hat. käpenstein (Erzgeb.). Im Alter von 87 Jahren verstarb hier der Maurer Gustav Neppel. Er war der vorletzte Teil nehmer am Krieg 1870/71 in, Ortsbezirk Bärenstein. Er diente beim Leibgrenadierregiment Nr. 100 und hat an der Belagerung von Paris teilgenommen. 2n Bärenstein lebt jetzt nur noch ein Veteran von 1870/71, der Einwohner Udo Höber, der vor kurzem sein 85. Lebensjahr vollendete. Spielplan Dresdner Theater Oper: Sonniag, 28.1., Arabella 7.30—g.10.30. Montag, 29.1., Tannhäuser 7—g. 10.45. Dienstag, 30.1., Martha 8—g. 10.30. Mittwoch, 31.1., Ricnzi 7—g. 10.30. Donnerstag, 1. Fe bruar, Ali Baba und die vierzig Räuber 7.30—g. 10.15. Freitag, 2.2., In neuer Einstudierung und Inszenierung: Fidelio 7.30—10. Sonnabend, 3.2., Hoffmanns Erzählungen 7.30—10. Sonntag, 4.2., Tristan und Isolde 6—g. 10.30. Montag, 5.2., Der Frei schütz 7.30—g. 10.15. Schauspielhaus: Sonntag, 28.1., Die Wanderung zur Krippe 2.30: Zar Peter 8—11. Montag, 29.1., Zar Peker 8—11. Dienstag, 30.1., Alle gegen einen, einer für alle 8—n. 10.30. Mittwoch,, 31.1., Alle gegen einen, einer für alle 8—n. 10.30. Donnerstag, 1. Februar, Im bunten Rock 8—n. 10.30. Freitag, 2.2., Im bunten Rock 8—n. 10.30. Sonnabend, 3.2., Zar Peker 8—11. Sonntag, 3.2., Morgenfeier: Lanzolek und Sanderein. Vorm. 11.30. Die Wanderung zur Krippe. Nachm. 2.30. Kater ' Lampe 8—n. 10.30. Montag, 5.2., Zar Peker 8—11. Komödie: Von Montag, 29. Januar, bis cinschl. Freitag, 2. Februar, allabendlich 8,15 Uhr: Die Freundin eines großen Mannes; Sonnabend, 3., bis Montag, 5. Februar, 8,15 Uhr: Konjunktur. L e n t r a l - T h e a te r: Montag, 29. Januar, bis Montag, 5. Februar, allabendlich 8 Uhr: Bruder Straubinger; Donnerstag, 1. Februar, nachm. 4 Uhr Erwerbslosen- und Kleinrentnervorstel lung: EinWalzertraum; Sonntag, 4. Februar, nachm. 4 Uhr: Der Edclweißkönig. Residenz-Theater: Montag, 29. Januar, bis Man-, tag, 5. Februar: allabendlich 8 Uhr: Der Zigeunerbaron; Mitt woch, 31. Januar, Sonnabend, 3. Februar, und Sonntag, 4. Fe bruar, nachm. 4 Uhr: „In Waldmännleins Reich". Albert-Theater: Montag, 28. Januar, 8 Uhr: Krach um Jolanthe; Dienstag, 30.: Des Königs jüngster Rekrut (8); Mittwoch, 31.: Christnacht bei den Schnee-Elfchen (4), Des j Königs jüngster Rekrut (8); Donnerstag, 1. Februar: Des Königs jüngster Rekrut (8); Freitag, 2.: Gastspiel der Pekrenz-Oper: > Hänsel und Gretel (8); Sonnabend, 3.: Christnacht beidenSchnee- elfchen (P, Des Königs jüngster Rekrut (8); Sonntag, 4.: Christ- ' nacht bei den Schnee-Elfchen (4), Des Königs jüngster Rekrut (8); > Montag, 5.: Die große Chance (8). kmrMdt wil üöw LwiMteii 2MKr Der Verbrecher erschossen Illingen (Saar), 26. Januar. Der steckbrieflich gesuchte Emigrant Franz Zwinger, der kürzlich einen Landjäger er schossen hat, wurde Freitag abend von Landjägern in der Hauptstraße von Illingen gestellt. Zwinger gab sofort wieder mehrere Schüsse auf die Beamten ab, ohne zu treffen. Die Beamten erwiderten das Feuer und streckten den Verbrecher mit einem Herzschuß tot nieder. Me VMMMMtuiM in äer MkelMMei Prag, 27. Januar. Im Zusammenhang mit der Strafsache gegen den Geschäftsführer der sudclendeutschen Heimalfronk, Dr. Walter Brandt und Genossen, die des Vergehens gegen des tschc- choslovakische Rcpublikschuhgeseh verdächtig sein sollen, wurde Dr. Emil Fussek verhaftet, nachdem vorher in seiner Wohnung eine Haussuchung abgehalten worden war. Auch in Teplitz- Schönau wurde eine Haussuchung bei dem ehemaligen Kaffee hausbesitzer Ludwig Konicny aus Berlin vorgenommen, bei der zahlreiches „Material" vorgcfunden worden sein soll, darunter Korrespondenzen und verschiedene Druckschriften der Sudeten- dcutschen Heimakfront. Konicny wurde verhaftet und in das Prager Kccisstrafgesängnis cingeliefert. Letzte Nachrichten In Ü6N M lier MjMMnß tier M-Mßü tmM Berlin, 26. Januar. Im Zuiammenhang mit der Er nennung des Reichshandmerksführers und dessen Siel Vertreter durch den Reich''winschasts'MN'swc Hut der Amtsleiter der NS.-Hago den Handwerk-'üs-e- ->ch niet—Wiesbaden und den Stellvertreter Züenr) in den -t ib aer Rcich-amkleiMng der NS.-Hago berufen Mr Mk 6!N Berlin. 27 Zannar Der R luerb deutscher Offiziere und ^er Dl-wicke Ojtiper-Bund k'ben sich mit sämt lichen übilk! Onisiersuerba den z „'llüchsaer'-rnd Deut scher Ossizie-e" zniammenaebi.chneu. CH eui i'uer sind, wie die Kreuz-ZPu-m melde', nllcld-> rrichall Mackensm und Generalobmst von Hutier. Lil Mii vieiMrAr vLM beeM Soeul (Korea), 26. Januar. 22 kommunistische Unruhe stifter sind nach einem Prozeß, der fast vier Jahre gedauert hat, zum Tode verurteilt worden. Es handelt sich um Koreaner, die im Mai 1930 n den kommunistischen Unruhen in Tsingtau teilgenommen hatten. 20 andere wurden zu lebenslänglichem Gefängnis verurteilt und 263 zu Gefängnisstrafen von 1 , nige Beobachter unseres Erzgebirges, Lehrer Eichhorn, mit seinem , reichen Schatz an Kenntnissen und Bildmaterial zu Wort Kani, , nahm nach den herzlichen Begrüßungsworkcn der Frau Lange, der Kurator Les Vereins, Pfarrer Beer, das Work, um zunächst s an den denkwürdigen, nun bald wiederkehrcnden 30. Januar zu erinnern und Rückschau zu halten, zumal auf das, was wir ge lernt hätten. Der Wandlung könne sich sicher niemand entziehen, : daß heule das Schwergewicht der Vercinsarbeit ausschließlich auf ; Lem Worte „Ich diene liege, gewissermaßen deren Leitmotiv sei. j Demgemäß habe auch die äußere Firmierung eine Aenderunger- ! fahren dergestalt, daß fortan nur noch yom Christlichen Frauen dienst gesprochen werden könne. Seine weiteren Ausführungen ! galten dann dem allezeit bereiten Einsatz des guten Deulschen mit seiner ganzen Persönlichkeit für Volk und Glauben und der Frage, für welches sich der Christliche Frauendienst zuerst einzu sehen habe, was er so beantwortete, als er seinen Frauen die Wahrung des Glaubens anverkraute, und da hier in Deutschland Volk und Glaube eine unlösliche Einheit bildeten, somik auch der beste Dienst am Volke geleistet sei. Und er sprach am Schluß von ! der ferneren Vereinsarveit, die immer dazu angetan sein würde, die Frau für den Kampf für Glauben und Volk fähig werden zu ! lassen. Lehrer Eichhorn führte dann die Zuhörer im Geiste zu den : höchst gelegenen Teilen unseres Erzgebirges, während er ihre , Bliche auf Bilder von Landschaft und Mensch richten ließ, welche ' keine Augenblcnder, sondern Urkunden von unverfälschter Land- > schäft und unverfälschtem Volkstum waren. Er sprach ferner von den Anfängen der Besiedlung unseres Gebirges, dem ureigent- lichcn Beruf des Siedlers und von seiner jetzigen Beschäftigung j und schilderte den Menschen dort oben als Träger tiefen Hcimat- gcfühlS und Gemeinschaftsgeistes. Höckendorf. Am Montag abend wurde zum ersten Mal s hier ein Mütterabend abgehoben, zu dem alle Mütter I undZ mütterlichen Frauen ins Pfarrhaus eingeladen worden waren. Der Ortsrsinrrer begrüßte die Erschienenen und wies daraus hin, aast man ganz frei hier zusammenkommen wolle, nicht etwa als Verein. Ueber den tieferen Sinn dieser Mütter- abcnde aber sprach Fräulein Ehrhold vom Landesverband für christlichen Frauendienst, wobei sie ausging vom „Lab der tüchtigen Hausfrau" in den Sprüchen Salomos, s > schlich! und praktisch, und so tief zu Herzen gehend, daß alle ergriffen waren und beschlossen, jeden Monat zu einem solchen Abend wieder zu kommen. Dresden, 27. Januar. Der sächsische Ministerpräsident Hal angeordnek, düß aus Anlaß der Wiederkehr des Tages der ! Machtübernahme durch den Volkskanzler Adolf Hitler die öffcnk- s lichcn Gebäude am Dienstag, 30. Januar 1934, zu beflaggen sind. Dresden. Seit Beendigung der kürzlichen Froskpcriode find ! aus dem Flughafen Dresden-Heller rund 300 Arbeiter mit Erd- ! arbeiten beschäftigt, die die Abtragung Les Proschhübels zum Ziele haben, um die Rollfläche durch Einebnung zu erweitern. s Bisher war nur ein Teil des Rollfeldes für die ankommenden s und abgehenden Flugzeuge benutzbar. Die Arbeiten, bei denen man in Kürze etwa 600 bis 700 Arbeiter beschäftigen zu können hofft, werden voraussichtlich vier bis fünf Monate dauern. Dreien. Die im Bezirk der Reichsbahndirektion Dresden ! aufliegenden Sonntagsrückfahrkarten nach Altenberg (Erzgeb.), i Bärenstein (Bez. Chemnitz), Carlsfeld, Eibenstock, Frauenstein, i Gottleuba, Geising, Eroßschöna, Hermsdorf-Rehefeld, Jöhstadt, , Johanngeorgenstadt, Jonsdorf, Kipsdorf, Klingenthal, Lauen- ; stein, Oybin, Marienberg, Muldenberg, Neuhausen (Sa.), Ober wiesenthal, Oberrittersgrün, Radiumbad Brambach, Reitzen hain, Schöneck, Sayda und Sohland gelten versuchsweise beim gegenwärtigen Wintersportwetter bis zur Beendigung der Wintersportmöglichkeit bis auf weiteres zur Hinfahrt am Sonnabend schon 0 Uhr an und zur Rückfahrt am Montag bis 15 Uhr (die Rückfahrt muß bis spätestens 15 Uhr ange treten sein). Leipzig. Nach einer Verfügung der Amtshauptmannschaft Leipzig hat die Großgemeinde Markkleeberg mit Wirkung vom - 26. Januar 1934 den Charakter einer Stadt erhalten. Der ' Gemeinderat ist von nun ab „Rat der Stadt Markkleeberg" ' geworden. Chemnitz. In Limbach fand am Freitag eine Verhand- f lung der Strafkammer des Landgerichts Zwickau statt, in der j der Fabrikant Franz Walter Gaudernach aus Limbach, der > am 2. Weihnachtsfeiertage 1932 mit dem Auto das Ehepaar j Heinze und dessen beide Kinder tödlich überfuhr, zu 8 Monaten f Gefängnis und zur Tragung sämtlicher Kosten, auch die der s Reoisionsverhandtung, verurteilt wurde. Gaudernach war vom ! Landgericht Chemnitz wegen Uebertretung der Verkehrsordnung , zu 150 Mark Geldstrafe verurteilt worden. Von der Anklage der fahrlässigen Tötung war er auf Grund eines Sachver ständigengutachtens freigesprochen worden. Mitte Dezember hatte das Reichsgericht das Urteil des Landgerichts Chemnitz ! aufgehoben und die Sache zur erneuten Verhandlung an das > Landgericht Zwickau überwiesen. Wegen der umfangreichen Zeugenaussagen und der erforderlichen Besichtigung der Un fallstelle fand die Verhandlung in Limbach statt. Glauchau. Ein Dienstmädchen aus Gersdorf gab an, auf dem Wege von Gersdorf nach Hohndorf, wo es seinen Vor mund habe besuchen wollen, von einem Unbekannten über fallen, betäubt und beraubt worden zu sein. Da das Mädchen als Halse Kratzwunden hatte, wurde es zunächst ins Bezirks krankenhaus Lichtenstein-Callnberg gebracht. Bei einer Ver nehmung stellte sich heraus, daß der Ueberfall erdichtet war. Falkenstein. Die Stadtbank in Falkenstein hat in der Systemzeit durch Betrügereien ihres Hauptkassierers Oswald Stengel ganz bedeutende Verluste erlitten. Man hatte in der Kasse wiederholt Fehlbeträge sestgestellt, doch schenkte man den treuherzig hervorgebrachten Versicherungen des KassierersStengel Glauben, daß es sich um Fehlbeträge handele, die niemand mehr zu klären vermöge. Die Fehlbeträge in Höhe von beinahe 20 000 RM. aus den Jahren 1926/29 wurden denn auch auf Ver lustkonto abgeschrieben; allerdings ist cin Teil des Gesamtbe trages nachträglich erstattet worden. Schließlich war die Stellung des Stengel unhaltbar geworden, weil die Beschwerten sich häuften. Nun ist es zur Verhandlung vor der 3. Straskammer beim LG. in Plauen gekommen und diese hat den Stengel s wegen Betrugs zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis ver- ; urteilt. Neugersdorf. Im städtischen Forst und in den angrenzenden Wäldern fand man an einem Tage neun Schlingen. In einer von ihnen hatte sich ein Reh zu Tode gewürgt. Ver schiedentlich wurden Hasen und Rehe gesehen, die abgerissene Schlingen um den Hals trugen. Die Nachforschungen nach den Schlingenstellern sind im Gange. Crimmitschau. Als bei einem auswärtigen Kohlenhändler die Nachprüfung des Gewichts der von ihm bereits verkauften