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wenig mcm cni dre 2lujrrchtigkeit der französischen Abrüstung glaubt, geht nicht zuletzt aus der Tatsache hervor, daß aus Ler ganzen Linie die Nüstungsprogramme forciert werden Dollsuk möchte intervenieren Seit einigen Tagen gehen Nachrichten durch die aus ländische Presse, wonach Dollfuß beabsichtige, in einem Schritt an den Völkerbund Deutschland anzuk'lagen, daß es sich in die innerpolitischen Verhältnisse Oesterreichs einmische. Eine andere Lesart spricht davon, daß England, Frankreich und Italien veranlaßt worden seien, gemeinsam in Berlin zugunsten Oesterreichs zu intervenieren. Zunächst darf in Frage gestellt werden, ob sich die genannten Staaten dazu hergeben wollen, die völlig verfahrene Lage der Dollsuß- Regierung durch einen so zweifelhaften Schritt zu stützen. Man weiß se'bstverständlich auch in diesen Ländern, daß Herr Dollfuß kein Recht hat. im Namen des österreichischen Volkes zu sprechen, das sich in seiner übergroßen Mehrheit gegen ihn stellt. Seine gesamte Regierungstätigkeit wider spricht dem Selbstbestimmungsrecht; denn die fetzige öster reichische Regierung ist jeglicher Befragung des Volkes aus gewichen. weil sie weiß, daß fie eine vernichtende Niederlage erleiden müßte. Jeder fremde Staat, der die Negierung Dollfuß unterstützen wollte, würde sich damit gegen den all gemein anerkannten Grundsatz des Selbstbcstimmungsrcch- tes versündigen. So wenig wie das Reich sich in den rein innerpolitischen Kampf Oesterreichs cinmischt, so wenig haben auch andere Regierungen das Recht, in diesen Kampf etwa dadurch einzugreifen, daß sie der vom österreichischen Volk eindeutig abgclehnten Regierung Dollfuß durch diplomatische Aktionen eine Hilfestellung gewähren, die allen Gesetzen der Moral und Billigkeit widerspricht. Herr Dollfuß befindet sich fast in einer ähnlichen Lage wie der Landesverräter Braun in Saarbrücken, der sich in Genf ein Klagerecht gegen die einheimische Bevölkerung anmaßte. Der Völkerbund hat in diesem Falle das Vernünftigste getan, was er tun konnte, nämlich Herrn Braun links liegen zu lassen. Wenn Herr Dollfuß Lust hat, kann er sich «in gleiches Schicksal bereiten. Im übrigen sollte er eine Lehre aus dem Urteil des inter nationalen Gerichtshofes in Kairo ziehen, der die Klage der Weltliga zur Bekämpfung des Antisemitismus gegen das Deutschtum und seine politische Führung ablehnte und da mit eine Einmischung in die innerdeutschen Verhältnisse ent schieden verwarf. Reichstag am 30. Jamar Die neue Reichslagssitzung findet wieder im Krollhause statt. Es sind aber neuerdings wiederum Bestrebungen im Gange, die Reichstagsverhandlungen in einen anderen ge eigneteren Raum zu verlegen. Vor allem dürften hierfür finanzielle Gründe bestimmend sein. Für die Benutzung der Krollräume muß das Reich eine hohe Monatspauschale zahlen. Man hat daher neuerdings den Gedanken aufge griffen, die Reichstagsverhandlungen in dem Plenar sitzungssaal des ehemaligen Preußischen Landtages durch zuführen. Gelegentlich der Verpflichtung der Reichstags abgeordneten auf den Führer, die ja auch in diesem Raume stattfand, hat sich ergeben, daß es nicht unmöglich ist, die erforderlichen Plätze für etwa 670 Personen zu schaffen. Äm Plenarsitzungssaal des ehemaligen Landtags müßten allerdings einige Umbauarbeiten durchgeführt werden. Vor allem wäre es notwendig, an Stelle der jetzt vor allen Mätzen befindlichen Arbeitstische sich mit einfachen Klapp sitzen zu begnügen und nur vor der ersten Sitzreihe die Tische stehen zu lassen. Die Prüfung durch die Sachver ständigen über die Möglichkeiten eines Umzuges des Reichs tags vom Krollhaus in den früheren Preußischen Land tag sind noch nicht abgeschlossen. Es könnte sich übrigens auch bei einem solchen Umzug voraussichtlich lediglich um ein Zwischenstadium handeln bis zur endgültigen Entschei dung über das Schicksal bezw. den neuen Ausbau des ausgebrannten alten Reichstagsgebäudes. Polens Gesandter beim Führer Berlin, 26. Januar. Reichskanzler Adolf Hitler empfing den polnischen Ge sandten, Lipski. Ferner empfing der Reichskanzler den Präsidenten der Gemischten Kommission für Oberschlesien, Felix Lalonder, den früheren Bundespräsidenten der Schweizerischen Eid genossenschaft. Fearrgesecht mit Kommunisten hehschriftenverteiler an der Grenze gestellt. Köln, 26. Januar. Wie aus Türkismühle gemeldet wird, versuchten nachts Kommunisten, verbotene Hetzblätter und Zeitschriften aus dem Saargebiet ins Reich einzuschmuggeln. Sie wurden dabei von Zoll- und Polizeibeamten überrascht, auf die die Kommunisten sofort das Feuer eröffneten. Als die Be amten das Feuer erwiderten, ergriffen die Kommunisten die Flucht. Während zehn reichsdeutsche Kommunisten festgenom men wurden, konnten mehrere aus dem Saargebiet stam mende Kommunisten über die Grenze entkommen. 16 Kom munisten aus Oberkirchen wurden in Freisen festgenom men. Sie haben Flugschriften über die Grenze gebracht. Förderung der Landgewinnung an der schleswig-holsteinischen Westküste. Der preußische Ministerpräsident hat an den Oberprüsi- denten der Provinz Schleswig-Holstein einen Erlaß gerich tet, in dem es heißt: Auf Ärund des Ihnen Ende Juli vorigen Jahres gegebenen mündlichen Auftrages und des mir neuerdings erstatteten Berichts über die von Ihnen zur Behebung der Erwerbslosigkeit in Schleswig-Holstein für notwendig erachteten Maßnahmen erteile ich Ihnen nun mehr die Ermächtigung, alle in Ihrem Amtsbereich für diesen Zweck in Betracht kommenden Arbeiten zusammen fassend und verantwortlich durchzuführen. Ls liegt mir hierbei namentlich daran, daß die zur Sickeruna »er Rordseekülle der Provinz neuen Sturmflut- j Haus- und Strahensammlung WIdAw«/ /W> oNnLmok Maden bestehenden Einrichtungen vervollkommnet, daß ins besondere unter Ausnutzung aller bestehenden und noch zu errichtenden Möglichkeiten die Landgewinnung an der Küste mit dem Ziele der Wiedergewinnung der in der Vergan genheit verloren gegangenen Landflächen beschleunigt vor gelrieben und daß auch die Entwässerung und die damit in Verbindung stehenden weiteren Kulturmaßnahmen in Dith marschen und im Eidergebiet so energisch ihrer Vollendung entaegengeführk werden, daß durch das gewonnene Reu- land und die höhere Ertragssähigkeit des alten Kulturlandes für möglichst zahlreiche neue Bauernslellen Raum geschaffen wird. Da, wie Sie mir berichtet haben, das Fortschreiten die ses bedeutsamen Kulturwerkes durch die Vielgestaltigkeit des mit den landeskulturellen Maßnahmen betrauten Vehörden- apparates bisher behindert worden ist, ermächtige ich Sie hiermit ausdrücklich, die zur Behebung dieses Mangels Ih nen notwendig erscheinenden Aenderungen im Behördenauf bau und Instanzenzug Preußens zu vollziehen. Möglich »euer SlmduU Paris, 26. Januar Fünf Personen, die wegen Erpressung oder Betruges zu Gefängnis verurteilt worden, aber bisher auf Grund irgendwelcher Entschuldigungen aus freiem Fuß belassen waren, sind jetzt verhaftet und zur Verbüßung ihrer Strafe ins Gefängnis eingeliefert worden. In parlamentarischen Kreisen ist man der Ansicht, daß diese Maßnahmen auf die Kritik zurückzuführen sind, die im Zusammenhang mit dem Stavisky-Skandal an der französischen Justiz wegen der Ver schleppungstaktik geübt wurde. Nach einer Meldung des „Journal" aus Bayonne soll der verhaftete Direktor der Versicherungsgesellschaft „Cön- fiance", Guebin, nicht nur mit Stavisky unter einer Decke gesteckt haben, sondern sogar einer der Anstifter der Betrugsangelegenheit gewesen sein. Guebin soll die An weisung gegeben haben, in Bayonne für mehrere Millionen Franken falsche Kassengutscheine auszustellen, die er, Guöbin, dann bei Banken und Versicherungsgesellschaften unterge bracht habe, Guebin habe jährlich 600 000 Franken (96 000 RM) als Direktor seiner Versicherungsgesellschaft verdient, aber monatlich 120 000 Franken ausgegeben (19 200 NM). , Der Taxator des Boyonner Leihhauses. Henri Cohen, wurde verhaftet. Er soll Schmucksachen, die höchstens 39 SOO Franken Wert hatten, zur Beleihung mit 1 800 000 Franken abgeschätzt haben. Cohen erklärt, die ihm jetzt vorgelegten ! Schmucksachert seien nicht mit denen identisch, die ihm seiner zeit zur Abschätzung vorgelegt worden waren. Lörmende Kundgebungen im Justizpalast Mitglieder der „Action Francaise" drangen in den Pa riser Iustizpalast ein. wo sie Flugschriften verteilten und lär- > mende Kimogevungen veranjlailelen. Einem Mitarbeiter des Unterrichtsministers de Monzie, der zufällig in den Wandelgängen des Justizpalastes erschien, wurde übel mit gespielt.' Mehrere Anwälte, die im Stavisky-Skandal eine regierungsfeindliche Haltung eingenommen haben, benutzten die Gelegenheit, um dem Angegriffenen heftige Vorwürfe zu machen. Der lebhafte Wortwechsel hätte fast zu Tätlich keiten geführt. Das erste Duell Auf einen am Montag im „Paris-Midi" erschienenen Artikel oes Rechtsanwalts Joseph Beineix über die politische Tätigkeit von Rechtsanwälten hatte der frühere Minister und stellvertretende Präsident der Kammer Andre Hesse eine Duellforderung an den Verfasser dieses Artikels ergehen las sen. Als Waffen waren Pistolen gewählt worden. Am Don nerstagvormittag um 9.30 Uhr wurde das Duell im Parque de Prince bei Paris ausgetragen. Ohne Ergebnis wurden vier Kugeln gewechselt. Bon gestern bis heute Der frühere VDA.-Vorsilzende von Heutig f. Staatsministcr a. D. Dr. h. c. von Heutig ist in Berlin gestorben. Er war coburgischer Minister und hat in den Jahren 1907 bis 1914 als Vorsitzender den VDA. geleitet. In seiner Amtszeit erhielt der frühere „Allgemeine Deutsche Schuloerein" den Namen „Verein für Deutschtum im Aus land", der heute als „Volksbund für das Deutschtum im Ausland", besonders unter der Abkürzung VDA. jedem Deut schen bekannt geworden ist. Befreiungsversuch für einen Kommunislensührcr. Der in Neumünster in Schutzhaft befindliche Kommuni- tenführer Timm sollte von zwei Polizeibeamten vom Rat- >aus zum Polizeigefängnis transportiert werden. Plötzlich ielen aus dem Hinterhalt mehrere Schüsse. Timm wand ich schreiend am Erdboden und erklärte, verwundet zu sein. Die Veamten erwiderten die Schüsse. Timm wurde ins Krankenhaus gebracht, wo jedoch festgestellt wurde, daß er keinerlei Verletzungen erlitten hatte. Von den Tätern fehlt jede Spur. Große Kreditüderschreitung bei Frankreichs Festungsbauten Im Finanzausschuß der französischen Kammer beanstan deten Mitglieder des Ausschusses, daß die Kredite für die französischen Befestigungsarbeiten an der Ostgrenze über schritten worden seien. Kriegsminister Daladier soll erklärt haben, daß dieser Fall vor seiner Amtszeit liege und daß er bereit sei, die einschlägigen Akten zur Verfügung zu stel len. Es wurde ein sechsgliedriger Ausschuß eingesetzt, der diese Frage prüfen soll. Angeblich handelt es sich um Kre- ditüberschreitungon in Höhe von 700 Millionen bis 1,5 Mil liarden Franken. Englischer prolestschrikt in Paris. Nach dem „Daily Telegraph" hat das britische Kabinett die Frage der „ungerechten Herabsetzung" der britischen Einfuhrkontingente durch Frankreich geprüft und beschlos sen, den Botschafter in Paris, Lord Tyrrell, anzuweisen, sofort nachdrückliche Vorstellungen zu erheben. Großbritan nien verlange die gleiche Behandlung wie sie den Vereinig ten Staaten gewährt werde. Solange Frankreich die bri tische Einfuhr einer Sonderbehandlung unterwerfe, würde England keine Verhandlungen über einen neuen englisch französischen Handelsvertrag aufnehmen. Sowjet-„Wirtschafl". Wie aus Moskau gemeldet wird, wurden auf Veran lassung des Obersten Staatsanwalts der Sowjetunion die Leiter der Schuhfabrik „Oktober" feMenommen, und zwar wegen der Produktion von schlechten Schuhen. 13 000 Paar Schuhe wurden wegen minderwertiger Qualität beschlag nahmt. Die Verhafteten werden dem außerordentlichen Ge richt zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Sabotage zuge führt werden. Kleiner Wettspiegel Die Warschauer Polizei hat in den Räumen des Verbandes der Lederindustrie eine größere kommunistische Geheimversamm lung ausgehoben. 235 Personen wurden verhastet. Zahlreiches belastendes Material wurde beschlagnahmt. Der rumänische Außenminister Titulescu ist an einer Ohren entzündung erkrankt und muß auf Anraten des Arztes das Bett hüten. Einer Meldung aus Batavia zufolge hat die niederländisch- indische Faschistcnorganisation beschlossen, sich aufzulösen und sich der Nationalsozialistischen Bewegung anzuschließen. Slaalsbegräbnis für Professor Troost. Unter Teilnahme des Führers wurde auf dem Nordfriedhof in München Baumeister Professor Troost beige setzt. Hinter dem Sarg sieht man die Witwe und den Bruder des Verstorbenen, sowie Reichskanzler Adolf Hitler. 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