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gierungsbezirk Hannover ein großes Arbeitsbeschaffungs programm ausgestellt, das 6 Millionen Tagewerke umfaßt. Für die Durchführung werden 40 Millionen RM benötigt. Aus dem Sofortprogramm und dem Reinhard-Programm werden Hafür etwa 17 Millionen RM zur Verfügung ge stellt. An geplanten umfangreichen Meliorationsarbeiten sind hauptsächlich die Kreise Graftschaft Diepholz, Nienburg, Grasschaft Hoya und Neustadt a. Nbg. beteiligt. Die staat liche Forstoerwaltung hat ein Programm von vorläufig 1^ Millionen Tagewerken vorgelegt, die insbesondere auf die Kreise Grafschaft Schaumburg, Hannover und Springe entfallen. Diplomatische Jagdgäste des polnischen Staatspräsidenten. Der polnische Staatspräsident Moscicki hat sich zur Jagd nach der Bialoweszer Heide begeben. In seiner Be gleitung befinden sich als Iagdgäste der polnische Minister präsident, der Senatsmarschall, der ungarische Agrarminister Kallay, ferner der deutsche Gesandte von Moltke, die Gesand ten der Tschechoslowakei, Oesterreichs, Rumäniens, der Vize präsident des Senats der Freien Stadt Danzig, Greiser, und der polnische Vertreter in Danzig. In politischen Krei sen Warschaus findet die Teilnahme des Vizepräsidenten Greiser besondere Beachtung. Rumänische Krise beigelegt. Die Teilkrise im rumänischen Ministerium ist beendet worden. Titulescu hat in Sinaia den Eid als Außenminister vor König Karol abgelegt. Hiermit scheint eine Episode ab geschlossen, die die Existenz des Kabinetts Tatarescu gefähr dete. Bisher ist noch nicht bcka-nnt, wie weit ein Kompro miß zwischen den von Titulescu für seinen Einritt in die Negierung gestellten Bedingungen und den von Tatarescu übermittelten Gegenvorschlägen der Krone zustande gekom men ist. Dadurch, daß Titulescu das Außenministerium be hält, dürfte die bisherige Außenpolitik Rumäniens fortge führt werden, die auf einen alliiertenfreundlichen Kurs hin auslief. Auch die Frage der Unterzeichnung des Balkanpak tes ist fetzt der Verwirklichung nähergebracht. Meuterei in der Marine von Siam. Unter den siamesischen Marinetruppen sind Unruhen ausgebrochen. Deren Ausdehnung ist nicht zu erkennen, weil die Behörden jede Verbreitung von Nachrichten militäri schen Charakters verboten haben. Ueber die Ursache der Meuterei verlautet, Laß man in der Marine mit der gegen wärtigen Regierung nicht voll einverstanden sei. Amerikanisches Arllllerieregiment erhält Hindenburgs Bild. Das amerikanische Feldartillerieregiment 108 hatte den Wunsch ausgedrückt, ein Bild des deutschen Reichspräsiden ten Generalfeldmarschall von Hindenburg zu erhalten. Die sem Wunsch ist Rechnung getragen worden. Während einer eindrucksvollen militärischen Feier überreichte der Militär attache der deutschen Botschaft in Washington, General leutnant von Bötticher, dem Regiment ein Bildnis des Reichspräsidenten mit dessen eigener Unterschrift. Der Kom mandeur des Regiments Oberst March erklärte, als er das Bild entgegennahm, jeder Soldat der Vereinigten Staaten bewundere Hindenburg wegen seiner Pflichttreue zum Vaterland. Schweres SafenungM in Vlaardingen Rotterdam. 12. Januar. Lin folgenschwerer Unglücks fall ereignete sich im Vulcan-Hafen von Vlaardingen, wo die für Deutschland bestimmten Lisenerzladungen aus den Seeschiffen in die Rheinkähne umgeladen werden. Plötzlich brach einer der Bindungslräger an einem der beiden großen fahrbaren Kräne, die die größten europäischen Hafenkräne sind, und ein großer Teil der über das Wasser hinausgescho benen Ladebrücke brach in sich zusammen. Der Ausleger, eine Laufkatze und ein Greifer, in dem sich gerade 28 Ton nen Eisenerz befanden, fielen mit donnerndem Getöse auf den deutschen Leichter „Altstadt". Die „Altstadt" brach mit ten durch und versank zum größten Teil mit der Ladebrücke in der Tiefe, hierbei kamen zwei Hafenarbeiter, die sich in einem kleinen an der Laufkatze angebrachten Häuschen be fanden, ums Leben. Vie Zuschauer des Unglücks muhten sich darauf beschränken, die beiden auf der „Altstadt" be findlichen deutschen Schiffer, von denen einer bewußtlos war, in Sicherheit zu bringen. Der Zusammenbruch des Krans rief im Vlaardinger Hafen eine Panik hervor. Man glaubte zuerst an ein Eisenbahnunglück. Grippeepidemie in Tokio Tokio, 12. Januar. In Tokio und Umgebung herrscht seit einiger Zeit eine Grippeepidemie, die in den lebten zwei Wochen täglich bi« zu 150 Tote forderte. Sämtliche Kran kenhäuser der Stadt sind überfüllt. Sächsische Nachrichten Dresden- 17800 RM aus Pfennigen. Die Sammlung für die Winterhilfe in den Straßenbahnwagen durch Zwei- und Drei-Pfennigbeträge brachte im Monat De zember die recht beträchtliche Summe von 17 SOO RM zu- fammen gegen 9800 im November und 7700 im Oktober. Dresden. BrandinderGetreidemühle. Kurz vor Mitternacht entstand in der Hohenzollernstraße in der jetzt als Getreidemühle benutzten ehemaligen Puloermühle ein Elevatorbrand, der schnell großen Umfang annahm. Die Löscharbelten gestalteten sich bei starker Rauchentwicklung sehr schwierig. Erst in den Morgenstunden gelang es, den Brand, dessen Entstehungsursache unbekannt ist, auf seinen Herd zu beschränken. Abgesehen von Gebäudeschaden sind Kötzers Mengen Getreide sowie Maschinen den Flammen zUm Opfer gefallen. Dresden. Betrüger. Die Kriminalpolizei warnt vor dem 31 Jahre alten Schneidergehilfen Arno Beyer aus Polenz; er hatte von verschiedenen Personen Bestellungen auf Kleidungsstücke angenommen und mit den gelieferten Stoffen, Anzahlungen und Kleidungsstücken, die geändert werden sollten, das Weite gesucht. — Der 29 Jahre alte Sattlergehilfe Sch. setzte sich mit.Privatpersonen in Verbin dung und bot Möbel und Haushaltungsgegenstände zum Kauf an. Sch. nahm Vorschüsse entgegen, lieferte die Möbel aber nie. — Unter der unwahren Behauptung, er sei mit dem Einkassieren von Beiträgen für den Verband weiblicher Fördert unsere Fügend! Das kinderhilsswcrl Sachsen (HI) erläßt folgenden Auf ruf. Volksgenossen Sachsens! Das Kinderhilfswerk Sachsen hatte im vergangenen Jahr einen außerordentlichen Erfolg zu verzeichnen. Tausende Kinder gingen hinaus in Luft und Sonne zu opferfreudigen Menschen unserer Heimat. Alle kehrten körperlich und seelisch erneuert ins Elternhaus zu rück- Die Arbeit dieses Jahres gilt erneut unserer erholungs bedürftigen Jugend. Wiederum werden die Listen in großer Zahl von dem Opserwillen unserer sächsischen Volksgenossen zeugen. Das kinderbilfswerk wird zum Wohl unserer Ju gend — unseres Volkes seinen Wirkungskreis erweitern. Ls rust Euch zu: Packt mit an! Gaststellen für erholungsbedürftige Kinder Sachsens, ; des Grenzlandes und abermals von der SA, Spenden zur ! Unterbringung unserer Kinder in Erholungsheimen werden ; in großer Zahl benötigt. Unser Führer hat uns „Deutschland" wiedergegebrn und wird es groß und frei in die Zukunft hineinbauen. Wir alle müssen Arbeiter am Bau sein. Daß wir einen kräftigen, gesunden Nachwuchs schaffen, der dieses Deutschland nicht sinken läßt, ist Dankespflicht gegen unseren Führer Adolf Hitler. Darum Volksgenossen Sachsens! Fördert un sere Jugend! Kinderhilfswerk Sachsen, gez. E. Meyer, Landesobmann. Gaststellen und Spenden sind in die Listen einzutragen, die allen Bürgermeistern zugegangen sind. Angestellter und für die Deutsche Arbeitsfront beauftragt, sprach in den letzten Tagen, vornehmlich in städtischen Kinderheimen, ein Schwindler vor, nahm Beitrittserklärun gen entgegen und kassierte Gelder ein; in einem Fall stabl er außerdem einen Fünfzigmarkschein Pirna. In der B e z i r k s a u s s ch u ß j i tz u n g wurde mitgeteilt, daß in diesem Jahr mehrere größere Wege- und Straßenbauten vorgenommen werden sollen. Der Gemeinde Stolpen sind zur Herstellung der Beschleusung 100 000 RM Darlehen gewährt worden. Der Ausschuß nahm Kenntnis von der Zuweisung von 300 000 RM weiterer Reichszuschüsse für Jnstandsetzungs- und Umbauarbeiten und befürwortete die Zusammenschlußbestrebungen der Gemeinden Königstein und Hütten. Rochlitz. „M arti n-M utschman n"-Brücke. Nach dem die neue Muldebrücke im wesentlichen bereits zur Jah reswende fertiggestellt war, sind in dieser Woche die letzten Arbeiten so weit gefördert worden, daß die Brücke am kom menden Sonntag ihrer Bestimmung übergeben werden kann. In sechsmonatiger Arbeit ist ein Bau geschaffen worden, der allen Anforderungen des heutigen Verkehrs entspricht, gleich zeitig aber auch in seiner wuchtigen Linienführung und der prächtigen Farbenwirkung seiner Porphyroerkleidung ein Schmuckstück für Stadt und Land darstellt. Die Brücke wird auf den Namen des Reichsstatthalters Mutschmann geweiht werden. Mit der Weihe, an der zahlreiche Vertreter hiesiger und auswärtiger Behörden sowie der maßgebenden Partei stellen teilnehmen werden, ist ein Aufmarsch des gesamten SA-Sturmbanns 1/380 verbunden. Thalheim. Dreizehnjähriger überfällt Frauen. In den letzten Tagen wurden hier wiederholt dreiste Ueberfälle auf Frauen verübt. Der Polizei gelang es nun, den Täter, der bei den Uebersällen unglaublich frech yorging, in der Person eines dreizehnjährigen Schülers zu ermitteln. Halle. Ein Nachkomme Münchhausens töd lichverunglückt. Der Sohn des Dichters Börris Frhr. von Münchhausen, der 29jährige Diplomlandwirt Börris Frhr. von Münchhausen, verunglückte auf einer beruflichen Kraftwagenfahrt zwischen Halle und Leipzig tödlich. Nach Aussage von Straßenarbeitern, die einen Knall hörten und beobachteten, wie der Wagen sich mehrfach überschlug, bis er auf einem Acker liegen blieb, handelt es sich um eine Reifen panne. Der Verunglückte, der den Wagen selbst gesteuert hatte, war zwischen Führersitz und Steuerrad festgeklemmt und konnte bei vollem Bewußtsein nur mit größter Mühe befreit werden; ein vorüberfahrender Kraftwagen nahm ihn mit nach Halle, doch starb er unterwegs. In den Nachmit tagsstunden kam der Vater des Verunglückten vom Stammsitz der Familie in Windisch-Leuba bei Altenburg nach Halle, um die Ueberführung seines Sohnes in die Heimat anzu ordnen. Leipzig im vergangenen Jahr In der ersten Leipziger Stadtoerordnetensitzung im neuen Jahr erläuterte Oberbürgermeister Dr. Goerdeler die im vorigen Jahr beschlossene Vereinfachung in der Verwal tung. Die Sonderstellung der Straßenbahn innerhalb der Werke sei beseitigt, eine gemeinsame Perfonalfteile gegrün det und eine einheitliche Bauabteilung für die Werke ge schaffen. Die Frage der Regiebetriebe sei bis auf einige Reste völlig bereinigt- Besonders ausführlich ging der Oberbürgermeister auf die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Stadt ein, für die neben den sich aus den laufenden Ar beiten ergebenden Kosten von 12 Millionen RM außerge wöhnlich 24 Millionen RM aufgewendet wurden Hiervon wurden von dritter Seite nur 2,6 Millionen RM übernom men, so daß die Stadt mit 21,3 Millionen RM .belastet ist. Die Darlehnsschuld für die durchgeführten und in Angriff genommenen Ausgaben beläuft sich auf ungefähr 16 Mil lionen RM, der Rest konnte aus haushaltsmäßigen Mitteln oder dem Stammvermögen gedeckt werden. Zum kommen den Haushaltsjahr erklärte der Oberbürgermeister, daß es bisher noch nicht gelungen sei. für 1934 auch nur annähernd einen Ausgleich für den Etat zu finden. Im wesentlichen werde es sich darum handeln, wie sich die Reichsüberwei sungssteuern gestalten werden. Von den der Stadr zur Ver fügung gestellten 4 Millionen RM Jnstandsetzungszuschüssen seien bisher durch Anträge 3,2 Millionen RM belegt. An besonderen Aufgaben in diesem Jahr seien die Errichtung des Richard-Wagner-Denkmals, die Fortsetzung des Elstcr- Saale-Hanals, die Erweiterung des Johannis-Hospitals und Verbesserungen des Straßennetzes zu nennen. Ein Dringlichkeitsantrag, durch den der Rat ersucht wird, zur Arbeitsbeschaffung und Bekämpfung der Wohnungsnot im Rechnungsjahr 1934 1500 Kleinwohnungen im Stock werksbau mit Hilfe von öffentlichen Mitteln zu finanzieren und sämtliche Rückschlüsse aus der Mietzinssteucr ungekürzt dem Wohnungsbau wieder zuzuführcn, wurde einstimmig angenommen ! Vom Lhemniher Arbeitsmarkt ; ^-as Arbeitsamt Chemnitz schreibt: Im Dezember ,p cme Erhöhung der Arbeitslosenzahl eingetreten. Infolge der i Frostwitterung, die viele Außenarbeiten zum Erliegen brachte, waren rund 2000 Arbeiter gezwungen, sich erwerbs los zu melden. Die Metallindustrie nahm wieder Fach- und Hilfsarbeiter für den Maschinenbau, die leichte Metallbear beitung und Gießerei in Beschäftigung; wesentliche Entlas sungen infolge Arbeitsmangels erfolgten nicht. Unter den Betrieben, die aufnahmefähig waren, befanden sich auch solche, die nach jahrelangem Auftragsrückgang auf einem geringen Bruchteil ihrer einstigen Belegschaft angekommen waren. In der Textilindustrie hatte die Trikotagen- und Strickwarenbranche am meisten zu tun. Die Webebranche hat Möbelstoffweberinnen und Plüschweber vorübergehe;. ; entlassen. In der Strumpfbranche haben die Betriebe, die f einen Ausfall an Auslandsaufträgen haben, Fachkräfte ab- s gebaut. Andere Unternehmer, die für den Inlandsbedarf s arbeiten, waren teilweise gut mit Aufträgen versehen und ! hatten Mangel an Aufstotzerinnen. Die Mehrzahl der Hand- j Werksbetriebe mar in der Adventszeit stärker beschäftigt als : in den zurückliegenden Krisenjahren. Dies war auch beim i Handelsgewerbe der Fall, dem eine größere Anzahl Aus hilfsverkäuferinnen vermittelt werden konnte. Die Zahl der ; gemeldeten Arbeitsuchenden ist von 51 857 Ende November j auf 53 727 Ende Dezember gestiegen; darunter befinden ! sich 50 490 Arbeitslose. Die Zahl der Hauptunterstützten hat ' sich von 19 946 auf 22 029 erhöht. Auf die Stadt Chemnitz entfallen 42 232 Arbeitslose einschließlich 18 025 Unterstützte. ! Schützt Sie KeimatmdOrie! Gegen Verschleppung der Harmonika-Jndustrie ins Ausland Bereits vor einiger Zeit hatte der Verband Sächsischer Harmonikafabrikanten in Klingenthal eine Warnung vor Verschleppung der Harmonika-Jndustrie durch Auswande rung von Facharbeitern und Lieferung von Spezialmaschinen und Bestandteilen ins Ausland veröffentlicht. Dieser Verband teilt erneut mit, daß in letzter Zeit Ver suche aus den verschiedensten Absatzgebieten festzustellen sind, Maschinen und Werkzeuge sowie Bestandteile für die Er richtung von Harmonikabetrieben bezw. den weiteren Aus- bau von bereits bestehenden Unternehmen zu erhalten. Nach zuverlässigen Nachrichten soll insbesondere diejapanische Harmonika-Jndustrie versuchen, Facharbeiter anzuwerben und Maschinen im Klingenthaler Bezirk einzukaufen. Die japanische Harmonika-Jndustrie, die bereits mit Mundhar monikas sowohl in Uebersee als auch in Europa die deutschen Harmonikas bis zu 40 und 50 Prozent unterbietet, ist neuer dings dazu übergegangen, auch Handharmonikas herzustel len, die sehr billig angeboten werden; die Errichtung weiterer Betriebe in Japan scheint in Vorbereitung zu sein. Ebenso wird immer noch versucht, aus einzelnen Balkanstaa- t e n sowie aus den Ostseerand st aaten Aufträge auf Harmonikabestandteile an sächsische Firmen zu vergeben. Der Verband weist erneut und mit allem Nachdruck darauf hin, daß diejenigen Volksgenossen, die Maschinen oder Bestandteile für die Neuerrichtung oder den weiteren Ausbau von ausländischen Konkurrenzbetrieben der deutschen Harmonika-Jndustrie liefern, sich einer schweren Ver sündigung gegen die Heimat und ihrer in der deutschen Industrie beschäftigten Volksgenossen schuldig ma chen. Das gleiche gilt auch für Facharbeiter, die sich dazu hergeben, im Ausland Betriebe mitaufzubauen und einzu- rlchten helfen und die dadurch ihre deulschen Brüder um Arbeit und Brot bringen. Der Gauwart für „Kratt und Freude" Die Pressestelle der Deutschen Arbeitsfront, Bezirk Sach sen, teilt mit: Zur Richtigstellung falscher Pressemeldungen machen wir bekannt, daß der in einer Berliner Meldung genannte Dr- Thürmer-Dresden nicht mehr Gäuwart für Sachsen ist. Pg. Dr. Thürmer hatte dieses Amt lediglich bis zur endgültigen Besetzung ehrenamtlich verwaltet und ist inzwischen auf eigenen Wunsch davon entbunden worden. Die Bezirksleitung der Deutschen Arbeitsfront, Bezirk Sach sen, hat deshalb im Einvernehmen mit der Relchsleitung den Pg. Willo Korb-Leipzig zum Gauwart für die national sozialistische Gemeinschaft „Kraft durch Freude" im Gau Sachsen berufen. Der Sitz des Gauwartes befindet sich bei der Vezirksleitung der DAF, Dresden, Platz der SA 14/1., Fernruf 24 866. Sämtliche Veranstaltungen, die im Rahmen des Feierabendwerkes „Kraft durch Freude" im Gau Sach sen stattfinden sollen, bedürfen bis auf weiteres derGeneh mt g u n g des Gauwartes. Alle Meldungen und Anfragen sind jedoch nicht direkt an den Gauwart sondern an die ein gesetzten 25 Kreiswarte zu richten, die sie ihrerseits an den Gauwart weiterleiten werden. Die Aabattfraoe nach dem 1. Saanar für Einzelhandel und Verbraucher Hierzu teilt uns der Landesverband des Sächsischen Ein zelhandels mit: Durch das Gesetz über die Preisnachlässe (Rabattgesetz) hat die Reichsregieryng jeden höheren Bar zahlungs-Nachlaß als 3 v. H. verboten. Es steht daher mit dem Gesetz in Widerspruch, wenn trotzdem noch Einzelhänd ler an Läden oder Schaufenstern oder an sonstigen Reklame schildern auf den früheren Rabattsatz Hinweisen. Derartige Anschriften sind sofort zu beseitigen oder zu berichtigen, weil sonst eine Bestrafung auf Grund der gesetzlichen Bestim mungen erfolgen kann. Mengennachläfse dürfen nur gewährt werden, wenn sie handelsüblich, Sondernachlässe, wenn sie Handels- oder orts üblich sind, lieber die Ueblichkeit gibt der zuständige Orts verband des Einzelhandels oder der Landesverband des Sächsischen Einzelhandels Auskunft. Sonderrabatte, die früher in einzelnen Orten an bestimmte Verbrauchergruppen oder an Angehörige bestimmter Vereinigungen gewährt wurden, sind unzulässig und verboten. Es wird darauf hingewiesen, daß Verstöße gegen das Rabattgesetz mit Geldstrafe oder unter gewissen Vorausset zungen mit Gefängnis bestraft werden. Der Landesverband des Sächsischen Einzelhandels bittet daher die Verbraucher, die Einzelhändler durch die Forderung höherer Rabatte nicht zu einer strafbaren Handlung zu verleiten. Der Aufmarsch der Dresdner Christstollen Unter flotter Marschmusik der NSBO-Kapelle marschier ten Donnerstagvormittag die Dresdner Bäcker vor dem Landtagsgebäude auf, um in Erneuerung eines alten Her kommens, das während der Nachkriegszeit in Vergessenheit