iesen letzten Wochen. Eine dunkle, Wunder- ' ° — pulste leise und mit sicher Schwere in il,r. ! GBV sttV 0KS WrNterhtLf Hwekk — 655 — ist ei- nd >m 'er Zu ei- es lr- :m n- >ch ße ier 'n, en nd :m 00 ich 01 >er lle en ier nd el. all lst, en "0 die in- lte >er Die von Schumann genannte Schichtmühle zu Oberpöbel führt jetzt den Namen Puh müh le. Heuke Gaststätte, diente sie in früheren Jahrhunderten dem Bergbau, Ihre Gründung soll auf das Jahr 1456 zurückgehen. Hier wurden die erzhaltigen Gesteine geputzt, gepocht, ge schlemmt und gereinigt. Die Umgebung der Mühle zeigt noch heute zahl reiche Spuren ehemaligen Bergbaus. Als die Schächte hier stillgelegt wurden, ward das alte Gebäude Mahlmühle und dann nach erfolgtem Anbau auch Sägewerk. Es ging später in den Besitz der Familie Thömel über. Bom alten Gemeindevorstand Thömel erbte sie dessen Sohn Karl, der die Putzmühle 1921 als Einkehrstätte und dann auch als Sport- und Fremdenheim ausbauke. Ferner legte er einen Bade- und Gondelteich an. Mitten im schönsten Wandergebiete des östlichen Erzgebirges, idyl lisch am sonnigen Waldrande und am klaren Pöbelbache gelegen, ist die Putzmühle im Lauf weniger Jahre eine vielbesuchte Gaststätte geworden. Eine Zeitlang diente sie auch als Wander- und Erholungsheim des Dresdner Vereins für Zugendwohl, der dann aber unter Leitung seines rastlosen Vorsitzenden, des Oberlehrers Vieweg in Dresden, droben in Schellerhau ein eigenes Heim für die erwerbstätige Jugend aus Handel, Industrie und Handwerk begründete, das später die Stadt Dresden über nahm. — lieber der Putzmühle sollte bekanntlich die leider unvollendet liegen gebliebene Pöbeltalbahn Schmiedeberg —Schellerhau ihre vorläufige Endstation finden. Die Fortsetzung war nach Rehefeld— Bahnhof Moldau geplant. Der schon vor dem Kriege zur Hebung von Industrie, Gewerbe und Handel des Pöbeltales, das u. a. vielseitige Holzwerke aufweist, sowie für Ausflug und Wintersport begonnene Bahnbau konnte nach Friedensschlust nicht fertiggestellt werden. Im Sommer 1923 war das sächsische Ärbeiksministcrium auf dringendes Er suchen der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde noch einmal in Berlin beim Reiche vorstellig geworden, um die Fortführung der Bahnbau- arbeiken Schmiedeberg—Moldau zu erreichen. Doch vergeblich. Neben Aenkabilitäkserwägungen war es eine Bestimmung des Versailler Ver trages, der aus strategischen Gründen Bahnbauten in den Grenzgebieten s10 km - Zone!) verbietet. So hört Heuke hinter Wahls Mühle der fertige Bahndamm auf, während weiter talaufwärts nur ein schmaler Aushieb im Hochwalde den geplanten Verlauf der Bahnstrecke erkennen läßt. — Von der Putzmühle wandern wir durch den kleinen Weiler Ober pöbel talabwärts und hören dabei, was der Chronist vor 125 Jahren von ihm zu berichten weist: „Ober Pöbel, ein Oertchen im Amte Altenberg, . . . liegt mitten 'zwischen den Städten Frauenstein und Altenberg. Bei der hiesigen Mahl- und Schneidemühle geht auch die Strahe hindurch . . . Auster dieser Mühle sind hier noch ein Vorwerks- oder Freigut und eine Häuslernahrung. 1801 zählte der Weiler 33 Konsumenten (— über 10 Jahr alte Bewohner). Die drei Gehöfte stehen am Pöbelbache, der 1'/, Stunde nordwärts bei Schmiedeberg sich mit dem Klingenbach vereint und den Namen der Noten Weisterih an-