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n^aai Dev Hevevoaufstand / Vor 30 Jahren den Beziehungen Spaniens zum Vatikan beabsichtigt. Usme Vo1kLtLALNLk1e2 in Da22i§ Falsche Gerüchte in der polnischen Presse Danzig, 10. Januar. Polnische Blätter verbreiten das Gericht, das von der NSDAP, in Danzig ein Auslösung des Volkstages und eine Volkstagsneuwahl etwa für März d. I. geplant sei. Man verfolge damit, so heißt es, den Zweck, eine verfassungändernde, d. h. Zweidrittelmehrheit im Volkstage zu erringen und dann an den Umbau der Wirtschaft heran zugehen. Wie von zuständiger Seite verlautet, sind die Mel dungen der polnischen Blätter nicht zutreffend. Weder liegt eine Stellungnahme der maßgebenden Instanzen zu einer solchen Frage vor, noch Ist irgendein Entschluß nach dieser Richtung gefaßt. Es wird vielmehr mitgeteilt, daß entgegen der polnischen Darstellung eine solche Volkstagsneuwahl nicht vorgesehen ist. Nk öLthMiclÜLekL ULtLo2L!822LLlL3tsu 2AeL VMsrLäori Wien, 10. Januar. Im Sinne der von der Regierung beschlossenen energischen Abwehrmaßnahmen gegen „Terror akte" und deren geistige Urheber wurde, wie es in einer amtlichen Meldung heißt, vom Sicherheitsdirektor die Ein lieferung von elf radikalen Anhängern der NSDAP, in das Konzentrationslager Wollersdorf verfügt. Unter ihnen be finden sich ein Rechtsanwalt, ehemalige Landtags- und Ge- meinderatsmitglieder, sowie pensionierte Beamte und Geschäfts leute. DLs NMkt L2 äsm TcLa-Mklör^^Ltub Oppeln, 10. Januar. Zu der Bluttat an dem SA.- Scharführer Wystub hat der in Haft befindliche Knecht Zeller im Laufe des Mittwoch vormittag ein Geständnis abgelegt. Er habe sich mit einem Knüppel verteidigt und in Notwehr gehandelt. Lewe WiöäsrLukvLLrns äsr LeLiskuvZsL 3x2.2182 22ä äsm Vs.tika.2 Madrid, 10. Januar. Die von der Madrider Zeitung El Sol verbreitete Meldung über die Ernennung des Außen ministers Pita Romero zum spanischen Botschafter am Vati kan hat sich nicht bestätigt. Nach einer neuerlichen Mitteilung des Außenministeriums ist vorläufig keine Veränderung in Geschwaderslug über den Parisischen vzean San Francisco, 11. Januar. Aus San Diego sind sechs Marinegroßflugzeuge eingetrosfen, die einen Ohnehaltftug nach Honolulu unternehmen sollen. Falls die Wetterlage es gestattet, wird der Start am heutigen Donnerstag er folgen. Der Leiter des Geschwaders, Oberstleutnant knesf- ler Wc. Ginnls erklärte, dieser Flug über 2400 Weilen sei der längste, der je von einem Wasserflugzeug-Geschwader versucht worden sei. Sechs Kriegsschiffe haben den Befehl erhalten, entlang der Flugstrecke Stellung zu nehmen, um notfalls Hilfe zu leisten. Jedes der Wasserflugzeuge ist mit einem zusammenlegbaren Gummiboot ausgerüstet Dis Lecks NLri2sLIu§2S2§s 2Lvd Honolulu Lehrtet Francisco, 6. Januar. Die sechs amerikanischen Marine slugzeuge sind von San Francisco zu einem Non-Slop-Flug nach Honolulu abgeflogcn. Plauen. Cladtverordnetenvorsicher Rechtsanwalt Hans Elauning, der aus der nationalsozialistischen Jugendbewegung i hervorgegangcn ist, hat aus Anregung der Oberbannführung ! ein Chorspiel geschrieben, das den Weg der Hitlerjugend be- j handelt. Die Uraufführung dieses Werkes findet im Rahmen ! einer Morgenfeier aus Anlaß der Kuliurwoche der Hitler- ! jugend und der Führertagung der südweMchschen national sozialistischen Jugend Ende Februar durch die Hitlerjugend im Plauener Stadltheater statt. Rechtsanwalt Glauning ist der Verfasser des kürzlich mit Erfolg urausgesührten Schau spiels „Flammen über Troja". In den deutschen Zeitungen vom 14. Januar 1904 las man die überraschende Meldung aus Berlin: ..Nach hier eingetroffenen Telegrammen haben die Hereros durch Ein schließung von Okahandja und durch Zerstörung der Eisen bahnbrücke Ojona etwa 3 Kilometer südöstlich Okahandja. sowie durch Unterbrechung der Telegraphsnverbindung m't Windhuk die Feindseligkeiten eröffnet . . Die Hereros, ein äußerst bestialisches Hirtenvolk Süd- ivestafrikas, hatten den Augenblick des Aufstandes sehr gün stig gewählt, denn die kleine deutsche Schutztruppe weilte un ter Hauptmann Franke im äußersten Süden der Kolonie, wo man die im Herbst 1903 aufständig gewordenen Bondelswarts unterworfen hatte. Am 12. Januar hatten die Hereros im Inner» der Kolonie mit einem äußerst viehischen Ab schlachten aller Weißen begonnen nur die Buren. Englän der und Missionare wurden aus politischer Klugheit ver schont. Glücklicherweise konnten noch viele »ach Okahandja und Omuru flüchte». Das Schicksal diese Orte hing aber davon ab,' ob die geringe Zahl der Verteidiger aushalten würde, bis Hauptmann Franke den Entsatz brachte. In Gewaltmärschen eilte die kleine Schutztruppe ans dem Sü den herbei. Der Sicgcszng dieser tapferen Kompagnie, die schließlich Okohandja und Omnrn entsetzte, bildete den ersten Abschnitt der Kampfhandlungen. Bald wurde die Lage durch das Eingreifen des Landungskorps des SMS. „Habicht" et was erleichtert, ferner traf aus der Heimat ein Marine- Expeditionskorps ein. Trotz glücklicher Gefechte in den Onjantibergen, gelang es aber zunächst nicht, den Ausstand zu unterdrücken. Nach Neugliederung der Schutztruppe unter Generalleutnant von Trotha, wurde die Einkreisung der Hereros ganz systematisch durchgeführt, bis es schließ lich am 11. August am Waterberg zum Entscheidungskampf kam. Was nicht !m Kampfe fiel, mußte in die Kalahari flüchten, der Widerstand der Hereros war beendet. Nun aber erhoben sich unter Hendrik Witboi die Hottentotten. Es kam zu einem langwierigen und opferreichen Kleinkrieg, der sich bis Dezember 1906 ausdehnte; aber erst am 31. März 1907 wurde der Kriegszustand für beendet erklärt. Die Verluste der Schutztruppe betrugen 752 Tote und Vermißte, darunter 62 Offiziere, und 907 Verwundete. Was diesem größten Kolonialaufstand der deutschen Kolonialgeschichte seine Bedeutung verleiht, ist die Tatsache, daß unsere Afrika- kämpser unter ungeheuren Strapazen, bei glühender Hitze, Durst und Hunger Wunder der Tapferkeit vollbrachten, die die Worte des Generalstabsberichtes rechtfertigen: „Das deutsche Volk aber kann mit Stolz und Vertrauen auf seine wehrhaften Söhne blicken! Der Kampf mit jenem harten und unverbrauchten Naturvolk in einem kulturarmen Lande hat dargetan, daß das deutsche Volk trotz aller Errungen schaften einer hohen Kultur an seinem kriegerischen Werte »och nichts eingebüßt hat. In diesem sieghaften Bewußt sein liegt ein hoher innerer Gewinn, und schon um dieses Gewinnes willen sind die schweren Opfer an Gut und Blut nicht vergeblich gewesen . . ." Letzte Nachrichten Din LtLrksmkerZL Wien, 10. Januar. Der Führer der österreichischen Heimwehren, Fürst Starhemberg, erläßt einen Aufruf an die gesamte Heimwehr, in dem er sagt, er fordere sie auf, Disziplin zu halten und in zäher Entschlossenheit auszu halten, dann würden sie siegen. „Ich gelobe Euch, sagt der Bundesführer, vor keiner Folgerung zurückzuschrecken, wenn ich zu der Ueberzeugung kommen müßte, daß Ihr miß braucht werdet, und daß mir um unsere Ziele betrogen werden. Unser Kampfziel ist die uneingeschränkte Durch setzung der faschistischen Ideenwelt in einer unserem Vater- lande entsprechenden Art und Weise. Unser Kampfziel ist die durchgreifende Erneuerung Oesterreichs in jeder Be ziehung, die restlose Ueberwindung des korrupten Parteien staakes, die restlose Niederwerfung des Austrobolschewismus und die vollständige Reinigung des öffentlichen Lebens von jeglicher Korruption. Der Aufruf wendet sich auch scharf gegen die Nationalsozialisten und fließt: „Darum auf, Kameraden, auf zum Kampf gegen die Korruption und deren Nutznießer, auf zum Kampf gegen die Saboteure und Feinde der Erneuerung Oesterreichs, auf zu»; Kampf gegen Mut losigkeit und Verdrossenheit, auf zum Kampf für das neue, das faschistische Oesterreich!" !! ! , »„»„..LUU!«« Küken in üer »WeiKsriH Teilung« üen dellen krkoig! selben wäre zu erwähnen, daß der Verein z. Z. eine Stärke von 7» Mitgliedern auswcist, ein Mitglied verstarb, und trat in diese Rechte der Soh» ein. Mitgliederversammlungen sanden vier statt und fünf Vorstandssihungen. 3» Dippoldiswalde wurden zwei Be- zirksvorslandssitzungen abgehalte». Rechtsanwalt Dr. Krasting trat an die Stelle des ausschcidenden Bezirksvcrbandsvorsitzenden Fabrikbesitzer Schneider in Possendorf. Nach Vortrag des Kasscn- fowie anschließend des Prüfungsberichtes wurde den, Kassierer Entlastung erteilt, Schriftführer und Kassierer für die Verwaltung d r Remter gedankt. Anschließend wurde von, Vorsitzenden für d » Lustschutz geworben. Von, Bezirksobslbauvcrein lagen An- ii ldcformulare aus. Vom Verein wird beabsichtigt, im Herbst ein- ui. l den Mustergarten des Bezirksobstbauvcreins in Augenschein zu nehmen. Oelsa. Auch die Ortsgruppe Oelsa hielt eine Weihnachts feier ^ab. Der Weihnachtsbaum gab der Veranstaltung ein festliches Gepräge. Nachdem Ortsgruppenlciter Schubert die Mitglieder und Gäste begrüßt hatte, hielt Pfarrer Kupfer eine Ansprache, in der ei über das heutige Weihnachten im Gegensatz zu den frühech» sprach und betonte, daß dieses Meihnachtsscst bis in späte Zeilen glänzen werde. Nach weiteren Vorträgen durch Vertreterinnen der Partei und der NS.-Frauenschafl wurde der zweiten Jungvolk- fchar durch den Og.-Leitcr Schubert ein Wimpel überreicht, den die Frauen des Epiclklubs „Veilchental" gestiftet hatten. Die weitere Ausgestaltung des Abends hatte daü Jungvolk über nommen. Einer Kaffeetafel wurde dann fleißig zugcsprochen und es herrschte bald eine gesellige Fröhlichkeit. Og.-Leitcr Schubert dankte allen, die den Abend hatten verschönen Helsen und mahnte die noch abseits Stehenden, zur Bewegung zu kommen. Oelsa. Am Sonntag hielt der Turnverein „Frisch aus" sür seine Kinder eine Weihnachtsfeier ab. Zahlreich waren die Kinder erschienen und auch eine große Anzahl Ellern wollten sich Idic herz liche Freude der Kinder anschcn. Hildegard Schönherr sprach ein nettes Nachwcihnachtsgcdicht, dann sangen zwei Mädchen, Hilde Hartmann und Ilse Fischer, verkleidet als Klatschbasen, ein Couplet über die Klatschsucht, obwohl sic selbst dabei über die lieben Mit menschen Herzogen. Brausender Beifall erzwang eine Wieder holung. Dann traten sämtliche beteiligten Kinder auf die Bühne und sangen dos alte liebe „Stille Nacht, heilige Nacht". An schließend daran zeigte der Mandolincnklub Oelsa, der schon feil einige» Jahren besieht, verstör-kl durch Gitarre, Biolinrn und Klavier, sein Können. Zuerst wurde ein Wcihnachtslicd, dann „Gesang der Mecrmädchcn" zu Gehör gebracht. Nun kamen zwei Ruprechke und erzeugte» frohe Kinderstimmuno. Sie fragten hier und da und mußten auch bei manchem von der Rute Gebrauch machen zum allgemeine» Gaudium der Anwesenden. An alle Kinder wurden Acpfel und Nüsse, Schokolade und Leckereien ver teilt. Zuletzt wurde noch die Verlosung der milgebrachtcn Pakele vorgcnomme». Nachdem sich die Ausregung etwas gelegt Halle, fangen alle Kinder »och ein Mcihnachlslied und das Kinderorchesler spielte noch einige Lieder. Auch einige Solodarbiclungcn wurden zu Gehör gebracht. Der Führer des Vereins, Arthur Hünich, sprach einige Worte, in denen er die Kinder auf den Werl des Turnens hinwies, sie zu fleißigem Besuch der Turnstunden und ebenso der Mandolinenübungsslundcn ermahnte, und ihnen ans Herz legte, doch ihre Eltern zu bitten, in den Turnverein einzu- treken. Mit dem Gesang des Deutschland- und Horsk-Wcssel-Licdes war die Weihnachtsfeier beendet. Zschachwih. Bei Schlämmarbeiken im Dorfkcich zu Spor- bitz fand man eine scharfe Granate, der der Zünder fehlte. Die Herkunft des Geschosses ist unbekannt. Bautzen. In einem großen Fischteich bei Wessel, der als Ilcberwinierungsteich sür große Satzkarpfen und andere Zucht fische dient, hat durch den anhaltenden Frost ein großes Fisch sterben eingesetzt, das offenbar durch Sauerstoffmangel ver ursacht worden ist. Der größte Teil der ungefähr 100 Zentner Eatzfische ist verloren, was einen großen Verlust für die Teich wirtschaft bedeutet. kollwein. Großcs Glück hatte ein 16jähriges Mädchen aus Ulbrichtsberg bei Roßwein. Als es mittags zur Arbeits stätte ging, kaufte es sich ein Winlerhilfslos von den grauen Glücksmännern. Zu seiner großen Freude konnte das junge Mädchen feststellen, daß es mit einem 1000-Mark-Gewinn be dacht worden war. Lhemnlh. Wie die von der Kriminalpolizei über die Ur sache des gestrigen Brandes in dem SA.-Hcim in der Pork- straße angestellten Ermittelungen ergaben, liegt Brandstiftung vor. Die Ermittelungen werden fortgesetzt. Freitag Beginn der beMmen Tagung der MBS. und MF. Berlin. Am Freitag beginnen in Weimar bedeutsame Tagungungen der NSBO. und der DAF. Staatsrat Walter Schuhmann wird in einer Rede die besonderen Aufgaben der NSBO. für die Zukunft behandeln. Auf einem Kon greß wird Staatsrat Dr. Ley grundlegende Ausführungen über Zielsetzung und Arbeitsmethoden und „Pläne und Arbeitsgebiet", „Kraft durch Freude" machen. MMMMalhuug. Die unler dem Cckweincbcstanb dcS Bauers Otto Löwe in Börnersdorf ausgcbiochcne Echweineseuche Ist erloschen. Die angc- ordnelen Schutzmaßnahmen werden ausgchoben. G 0 Ts. Dippoldiswalde, am tO.Zan. 1934. Die Amtshouptmanuschast. Nack kurzem Leide» verschied am 10. Januar unsere liebe Tochter, Schwester und Schwägerin lm 25. Lebensjahr Nuppendorf, 11. Januar ' Famttte Hugo wovcl Die Beerdigung findet Sonntag, den 14. Januar, nachmittags 2 Uhr, statt