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DeranlWorWA-Aedakleurr SeNL Se»«« - Druck und Verlas; Sari 8«»« k» Kivo-WiLVal-e. Donnerstag, am 13. Dezember 1828 Nr. 290 - OMI«,, ÜW-IIE" 94. Jahrgang «lr»e» «la« ealhittl öle amttichev Bekauulmachuage« »e, Umlsh<uwtm<m«fchast.»es «mtsgerlchl, ««» -eaSla-lral» zu Dlppol-Iswal-a Weitzeritz-Jettung ;E-z->«mig «nö Anzeiger siir DWoMswawe, Schmieüeberg «.A. ÄallaNa 3allaaA ^aa ———» Li — Aazekgenprell: Dio 42 Millimeter breite Petitzelle 20 Reich-Pfennige. Eingesandt und Reklamen SO Reich-Pfennige. 'Bezrrglprei-: Für einen Monat 2.20 RM. 'mit Zutragen, einzelne Nummern 1S Reicht- pfennig« :: Gemeind« - Verband« - Girokonto Nummer 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldit- walde Nr.S :: Postscheckkonto Dresden 12548 — Sitzung -er Kirchgemein-evertretnng zu Dippoldißwalve Montag, den 17. Dezember 1828, nachmittags 5 Uhr Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Dichter Nebel bedeckte gestern die Gegend und machte die Sicht schwierig und die Schneefläche glatt, so -aß-Wagen und Autos rutschten. In der vergange nen Nacht fiel neuer Schnee, so daß wir jetzt eine recht gute Schlittenbahn haben. ..... . Dippoldiswalde. „Wie die Jahrhunderte das Christkind besangen", bildete den Leitgedanken für den am Mittwoch in der Stadtkirche veranstalteten Posaunenmissions-Abend. Nach einem adventlichen Orgeloorspiel lenkte Pfarrer Mosen In einleitenden Worten die Aufmerksamkeit der sich in stattlicher Anzahl eingefundenen Kirchenbesucher auf die Lobgesänge im alten und neuen Testament und gab dann betreffs der Terte, der Melodien und Harmonien der zur Darbietung gelangenden Lieder recht wertvolle Aufklärungen, dabei die religiösen Be wegungen und Anschauungen der letzten 6 Jahrhunderte streifend. Vom 14. bis 19. Jahrhundert kamen je zwei Lieder in bekannter, schöner Weise durch den Posaunenchor zum Dortrag, worauf je ein Eemeindegesang folgte. Es ist dankbar anzuerkennen, daß -er Posaunenchor uns auch mit Kompositionen aus früherer Zeit bekannt macht und so neben Herzenserquickung auch dem Musikverständnis unter die Arme greift. So war höchst inter essant (dieser Ausdruck paßt vielleicht nicht für kirchliche Dinge) die Wiedergabe des Weihnachtsliedes: „Es ist ein Ros' ent sprungen" in der volkstümlichen allbekannten Vertonung von Thomas aus dem 15. Jahrhundert und der mehr charakte ristischen Bearbeitung von Reißiger (f 1859). Letztere ist wert, daß auch sie Allgemeingut der singenden Kreise werde. 2m Schlußwort empfahl Pfarrer Mosen mehr Vertiefung und Ver innerlichung als Gegengewicht gegen die gegenwärtig drohende Veräußerlichung des Weihnachtssestes. Beim Ausgang aus der Kirche gaben die ausgestellten Becken Gelegenheit, Dankesgaben sür den weihevollen Abend einzulegen. Dippoldiswalde, 13. Dezember. Viele Monate sind ver gangen, seitdem Berussschauspieler hier austraten. Gestern obcnd riskierte es wieder einmal die Spielgruppe Dresden der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger unter Leitung von Aenne Schönstedt, mit zwei heiteren Sing spielen: „Das Fest der Handwerker" und „Das Versprechen Hinterm Herd". Bekanntlich handelt es sich um ein vom Reich subventioniertesUnternehmen mit dem Zweck, stellungslosen Schauspielerinnen und Schauspielern Gelegenheit zu einiger Betätigung und damit zum Ueberwasserhalten zu geben und gleichzeitig auch kleinen Orten gutes Theater zu bieten. Dit Zubuße ist selbstverständlich begrenzt und deshalb ein finan zieller Mißerfolg wie der gestrige um so bedauerlicher. Freilich ist die Zeit vor Weihnachten nicht gerade günstig, aber — auch Künstler haben einen Magen mit Bedürfnissen, die den Kalender nicht kennen. 2m Gegensatz zum geldlichen steht der künstlerische Erfolg; es war ein voller Erfolg, unbestritten, sowohl hinsichtlich Darstellung, Dialekt wie Garderobe. Einzelne Rollen herauszugreifen, geht nicht an; aus jeder Person wurde eine Type gemacht. Mehr braucht man nicht zu sagen. Ent sprechend war die Wirkung beim Publikum, das sich aufs aller- allerallerbefte amüsierte. Reichet Beifall, auch bei offener Bühne, wiederholter Hervorruf waren die verdiente Quittung. Daß niemand bereut hat, gekommen zu sein, dafür kann man ruhig die Hand ins Feuer legen. Das darf die Spielgruppe auch trotz allem uud allem zum Wiederkommen ermutigen. And sie will wiederkommen und zwar am 2. Weihnachts- seikktage. Für den Nachmittag ist ein Weihnachtsmärchen für ' die Kinder vorgesehen, für den Abend aber die Operette ! „Verliebte Leute" von E. Künnecke. Aufrichtig wünschen wir das verdiente volle Haus. Man darf von diesem Abend Eutes erwarten. Gestern haben wir ja gehört, daß die Spiel- gruppe auch singen kann. o Dippoldiswalde. Tagesordnung für die Sitzung der Lirchgemeindevertretung am Montag, dem 17. Dezember 1928. Eingänge. — Abschlußbericht über den Kriegerehrenschrein. — ^reiben des Landesamtes für Denkmalsplege betr. Nicolai- Mche. - Vortrag des Finanzausschusses. — Dienstanweisung ves Kirchners: — Berufung von Helferinnen. — Sammlung mr christliche Liebeszwecke betr. — Gesuch von Pfarrer Varing, Connenstein. — Verschiedenes. u Zeit war in Dresden und Meißen auf en Arbeitsnachweisen ein Mann erschienen, der um Zuweisungen Personen bat, die sich als Wächter eigneten. Er ließ Schankwirtschaft kommen. Den sich nden Personen ftelste er sich als Unternehmer einer neuen Ueberwachungszentrale vor und versprach ihnen feste An stellung mit einem hohen Monatsgehalt. Bei Annahme seines Angebotes verlangte er 2 bis 3 Mark für die Beschaffung eines Waffenscheines und in mehreren Fällen eine Kaution. Da die Sache verdächtig erschien, verständigte man Beamte der 16. Polizeiwache, die den Unbekannten festnahmen. Er entpuppte sich als ein völlig mittelosen, 30 Jahre alter Kauf mann aus Schlesien. 2hm war es nur um die Erlangung der Geldbeträge zu tun. Der geständige Täter wurde der Staats anwaltschaft zugeführt. — Heimatschutz-Geldlotterie. Zur Schaffung welkerer Naturschutzgebiete in Sachsen hat die sächsische Staatsregie rung eine Geldlotterie genehmigt, in der 60000 M. in bar ausgespielt werden. Die Lose zu 1 M. sind bei allen Kollek teuren erhältlich. Die Ziehung ist unwiderruflich am 15. und 17. Dezember 1928. Der Landesverein Sächsischer Heimat schutz kittet, diese Lotterie weitgehendst zu unterstützen, da mit bei der rasch fortschreitenden Kultur noch recht viel ur sprüngliche Natur uns und unseren Nachfahren gerettet wer den kann. — Der Verkehrsausschuh des Dresdner Verkehrsvereins hält jetzt verschiedene Tagungen ab. Am Mittwoch beschäftigte er Ich mit Verkehrsfragen des östlichen ErWebirges. Der Vorsitzende, Amtsgerichtsrat Dr. Bartsch, gab zu Beginn bekannt, dah in der Frag« einer Eisenbahn durch das Lockwitzbat dis zur Landesgrenze die Prager Staatseisenbahnverwaltung auf Anfrage mitgeteilt habe, sie halte die jeUgen Eisenbahnverbindungen zwi schen Sachsen und der Tfchecho-SIowakei für ausreichend und habe deshalb an dem Bau einer neuen Linie kein Interesse. — Bürger meister Inst, Altenberg, dankte der Reichsbahn und den beiden Kraftwagenverwaltungen für die Bemühungen, dem überaus star ken Verkehr des beginnenden WinterS gerecht zu werden, und regt« an, bei der Bahn Vorkehrungen für d;n Abtransport ver unglückter Winterfoortler nach der Großstadt zu treffen. Regie rungsrat Paul, Dippoldiswalde, wies darauf hin, dah ein Krankenwagen bei der Talsperre an der Lehnmühle zur Ver fügung stehe, der im Winter fast unbenutzt sei, und vielleicht in Kipsdorf oder in Altenberg stationiert und so diesem Zweck nutz bar gemacht werden könnte. — Bei den Verhandlungen über die Lisenbahnverhältnisse im Müglitztal« wünscht« Bürgermeister Schulze, Geifing, dah di« Eisenbaynverhältnisse bei der Talfahrt verbessert werden möchten, da unter den gegenwärtigen Umständen der Verkehr nach Geifing leide. Dieser Anregung wird der V«r- kehrsauSschuh nachgehen, dagegen wurden gegen den Wunsch, die Züge 16,54 und 20,30 Uhr ab Altenberg künftig in Glashütte und in Bärenstein halten zu lassen, Bedenken geltend gemacht, und Stadtrat Kind, Pirna, als Vertreter des Verkehrsverbandes für die Sächsische Schweiz und das Osterzgebirge schlug vor, dafür den Zug 18 Uhr von Glashütte künftig von Lauenstein ver kehren zu lassen. — Bezüglich des Kraftwagcnverkehrs teilte der Vorsitzende mit, -dah aus der postalischen Linie durch das Müglitz tal eine weitere Fahrt wegen des starken Verkehrs habe eingelegt werden müssen. Postrat Mäder richtete an die Bürgermeister der beteiligten Ortschaften den Wunsch, einige Erweiterungen des Fahrplanes auf der Mügtihtallinie in geeigneter Weise dekannt- zumachen. — Der Vorsitzende berichtet von Mihständen, die auf der von einer tschechoslowakischen Unternehmung betriebenen Strecke Teplitz—Zinnwald Anlaß zu Beschwerden gewesen sind. Amtmann Bretschneider von der Sächsischen Kraftwagenverwal tung teilte mit, dah auf entsprechend« Einwirkung die tschecho slowakische Verwaltung «in« Reihe von Verbesserungen auch hin sichtlich 'des Wagenparks vorgenommen hätte und dadurch' eine Besserung der Verhältnisse eingetreten sei. — Stadtrat Kind be dauerte, dah in der Frage einer Querverbindung Dresden—Plauen längs der sächsischen Südgrenze durch Kraftwagenlinien noch kein« Fortschritte erzielt worden seien. Auch bezüglich der Ver- bindungnach Rosenthal-Schweizermühle fei Klag« zu führen. Amt mann Bretschneider wies darauf hin, dah durchaus nicht Kon kurrenzgründe zwischen den beiden Krastwagenunlernehmen da für maßgebend seien, sondern daß erhebliche Bedenken bezüglich der Geländeverhältnisse und der Rentabilität dagegen zu erwägen seien. Hinsichtlich einer Kraftwagenlinie Dippoldiswalde—Bienen mühle sei für den kommenden Sommerfahrplan ein« durchgehende, täglich verkehrende Linie vorgesehen, außerdem ein« ebenfalls täg lich befahren« Verbindung Dresden—Olbernhau. — Für die Strecken über Dippoldiswalde wurde vom Bürgermeister Iust ein malige Fahrtunterbrechung gewünscht, weiter eine Krastwagcnvcr- bindung Ehemnib—Freiberg—Altenberg. Postrat Mäder stellte In Aussicht, dah diese Frage gemeinsam mit der SKV. in Er wägung gezogen werden würde. Bezüglich einer Linie von Schmiedeberg nach Aeheseld wurde für und wider «ine Durch führung bis Dresden gesprochen. Postrat Mäder gab bekannt, dah zunächst «ine Verbindung Schmiedeberg—Reheseld im An- schluh an die Linien der Staatlichen Kraftwagenverwaltung nach Schmiedeberg in Aussicht genommne sei, ebenso eine Sonntogs verbindung Dresden-—Schmiedeberg—Reheseld, beide möglicher weise noch vor dem Weihnachtsfeste. Stadtrat Kind befürwortete die Einführung wechselweiser Gültigkeit der Rückfahrkarten bei den Linien der Post- und der Staatlichen Kraftwagenverwaltung. Darauf erklärte Postrat Mäder, dah vor allem bei dem gerade im Osterzgebirge vorliegenden Massenverkehr Schwierigkeiten daraus zu erwarten, mit Einführung deshalb kaum zu rechnen ein würde. Amtmann Bretschneider wies gegenüber einem geäußer ten Wunsche darauf hin, daß Errichtung von Unterkunstshalen an wichtigen Kraslwag«nhaltestellen den Gemeinden überlasen bleiben müsse, dah aber die als erwünscht bezeichnet« Autobus verbindung nach Kreischa durch Verlängerung der Streck« Dres den—Possendorf bis Kreischa -hergestellt werden würde, sobald di« verbindende Straße durch Herstellung in einem für Schwerverkehr sahrbaren Zustand verseht worden sei. Durch diese neu« Linie würde auch die Beförderung der Post mich und von Kreischa «ine wesentliche Verbesserung erfahren. Oberfrauenborf- Nur noch wenige Tage trennen uns vom Feste. Da tritt auch die Schule wieder an die Oeffentlich- keit und bittet um Beachtung. Lehrer- und Schülerschaft haben schon länger geprobt und geübt, um auch dieses Jahr mit einer Weihnachtsaufführung aufzuwarten. Am Kommen den Sonntag wird O. Roths «Die GlückSnhr" über die Bret ter gehen. Möchte der Besuch ein sehr guter sein, um di« Restschuld vom Klavierkauf abskohen zu können. Die Auf führung verspricht einen genußreichen Abend, der Besuch kann nur angelegentlichsk empfohlen werden. Oberfrauendorf. Der Miklkärverein Frauendorf u. Umg. hielt als erster Verein in diesem Jahre sein Weihnachts- Kränzchen im hiesigen Gasthof ab. Leider war diese Veran staltung wie schon so viele dieses Vereins nur schwach be sucht. Allerdings war auch Ler Zeitpunkt ungünstig. Gerade an diesem Tage setzte der erste Schnee ein, was manchen ab gehalten haben mag. Noch mehr aber trägt die Schuld Las kurze Gastspiel Sarrasanis in Freital, Lem auch sehr viele aus anderen Gemeinden beiwohnten. Doch waren es auch nicht allzuviel, Lie treu zum Verein gehalten, gemütlich wars Loch noch geworden. Der Ehrenvorsteher, Kamerad Köhler, begrüßte alle erschienenen Kameraden und Gäste aufs herz lichste und wünschte dem Feste einen frohen Verlauf. Er gab gleichzeitig bekannt, daß ein ungenannt fein wollender Spen der dem Verein eine schöne Fahne geschenkt habe. Weiter hatte der Verein von einem Ehrenmitglied«, Jagdpächter C. Schmidt, Eunnersdorf, einen schönen Lederstuhl in Eiche zur Verlosung erhalten. Bei frohem Tanze der Alten — es fehlte fast gänzlich die Jugend — und einer Chriftbaumver- lofung nahm der Abend einen sehr stimmungsvollen Verlauf. Glashütte. Am Montag begannen an der Deutschen Uhrmacherschule schon die Weihnachtsferien, die bis nach Neujahr dauern. Den meisten Schülern ist dadurch die Mög lichkeit gegeben, vor den Festtagen in den väterlichen Ge schäften tätig zu sein, wo ja bekanntlich der stärkste Kunden andrang des Jahres ist. Glashütte. 2n nächster Zeit wird ein Unternehmen gegründet werden, das in der Hauptsache die Herstellung von Chronoskopen, Zählern und anderen mechanischen Artikeln betreiben wird. Die Gründer sind die hier nicht unbekannten Herren Springer 8- Erler, die von Berlin kommen. Freiberg, 12. Dezember. In der sächsischen Münze in Muldenhütten sind im November für 697 525 M. 5-Reichs- mark-Stücke geprägt worden. Andere Münzen hat Mulden hütten im vorigen Monat nicht gemünzt. Großenhain. Bei der in Blattersleben abgehaltenen Treib jagd wurden 206 Hasen geschossen. Eine seltsame Ehrung ward dabei dem ausscheidenden Jagdpächter zuteil. Als die ser das letzte Treiben beendet hatte, kamen der Jagdgesell schaft 10 Berittene im Festkleide mit zwei weißgekleideten Festjungfrauen und zwei Festwagen entgegen. Rach einer markigen Ansprache und nach Ueberreichung zweier Blumen sträuße an den alten und neuen Jagdpächter Lurch Lie Fest jungfrauen wurden unter Vorankritt Ler 10 Reiber, Les Musikkorps, der Schützen und Treiber die beiden Herren, denen Lie Ehrung galt, durch Blattersleben ins Jagdlokal ge fahren. Meißen. Die Arbeiten an dem neuen Meißner Haupt bahnhof sind nunmehr soweit fortgeschritten, daß das große Empfangsgebäude am 15. Dezember dem Verkehr übergeben werden kann. Die Durchführung Les gesamten Bähnhofs- umbaues, Lessen Kosten auf acht Millionen M. veranschlagt worden sind, wurde mit Rücksicht auf die bevorstehende Jahr tausendfeier beschleunigt. Der neue Bahnhos darf als eine in jeder Hinsicht vorbildliche Anlage angesprochen werden. Chemnitz. 2n der Vorstadt Altendorf ist am Dienstag ein 18 Jahre alter Arbeiter in einem Fabrikbetrieb mit dem Kopf zwischen einen im Gang besindlichen Fahrstuhl und die Wand gedrückt worden. Er erlitt schwere Verletzungen und starb auf dem Transporte nach dem Krankenhaus. Pockau. Der dem hiesigen Gomeindeparlament angehörige kommunistifche Landtagsabgeordnete Roscher erging sich in der letzten Sitzung in arge Schimpfereien gegen die Bürger lichen, um dann den Gemeindeoerordneten Clausnitzer tätlich anzugreifen. Da Lie anwesende Polizei nicht Ordnung zu schaffen vermochte, muhten die übrigen Gemeindeverord neten die Schlägerei beenden, worauf Lie Sitzung vorzeitig geschlossen wurde. Sohlanb (Spree). Bei einer Bierreise, die ein Geschäfts mann und ein Fleischer machten, hielten sich beide längere Zeit in einem hiesigen Gasthaus auf. Das Pferd aber, des Mattens müde, machte sich mit dem Kutschwagen inzwischen auf Len Weg. In starkem Gefälle kam das Gefährt in rasches Tempo, wobei Ler Wagen umschlug und in Stücke ging. Das Pferd blieb unverletzt und wanderte allein feinem Heimat stall zu.