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DerankvsMM«AedakI«m SeNL Äed«-« -° Druck und Verlag; «ar! Ae-n« k« «iyvNl-r«rsatöe, es Freitag, am 2. November 1928 94. Jahrgang lahnhos gangen begangen haben. Man spricht von 3 bis 4000 AM. eine Kassenrevision bevorstand, hat er sich von seinem Posten fernt. Inzwischen ist er in der Nähe von Schandau von der dner Vers« :ht di« i wer« omplt« Nr. 257 Da ent- Po- Re- Do- »örnche» rinduni 8,78 kn M Koh - Güten Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Petitzetle 20 Reichspfennige. Eingesandt und Reklamen 60 Reichspfennige. er zseü^ »taugen, ruf die ; Beam- artt -en ne Ber» zswesen e: -atzet eoerung samten- : einer Ä durch Selbst- uch den enschaft, rie und itgegen. reforup ienstag en eiw Inter- inigkeis ) Kräf- hsischen Ueber- n Vor- r Aus- en zui Llele» Blatt enlhütt »le amMchev Bestanulmachunge« »er «mlshauplmaanlchast, »es Amlsgerichl« m»» »es Sladlrals zu Dlppolöiswaldr wischen n Ber- f Ege, c Seite n Ver. i betet- er An- lungen sden > Jahre rnitz- llzugs- unisti- i Pro- seine sollen llzugs» eutsch- e Ve- nmrds stelltet! ite er« immer! Habei Da« sie sei Jahr« en an« er 1858 chnih > enbrani et. Di, e Lini, Hst aucs Verbild rkohleu wurde ut, uni m, gine kau iu eichfalli . Mar cderung ung iß erg an- frühe, rch das wurde: Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Der am 2. 4. 1907 in Obercarsdorf ge borene Handlungsreisende Willy Klemm in Obercarsdorf war ain 19. Juli gegen 9 U'hr abends mit seinem Kraftrads auf der Straße Sadisdorf—-Hennersdorf mit einer fchwach- -beleuchkcken Laterne und in der Nähe des Armenhauses von Sadisdorf vorschriftswidrig auf der linken Straßenseite ge fahren. Ende August dieses Jahres erhielt er deshalb einen Strafbefehl über 40 NM. Geldstrafe zugestellt. Dagegen legte er Einspruch ein und beantragte gerichtliche Entschei dung. Gestern hakte er sich nun vor dem hiesigen Amts gericht zu verantworten. Er wurde wegen zweier Kraftver- kehrsübertrekungen, in Tateinheit begangen, zu wiederum 40 R.-Mark Geldstrafe, Hilfsweise 8 Tage Haft und zur Tra gung der Kosten rechtskräftig verurteilt. — Weiter hatte sich der am 18. 5. 1903 in Kleincarsdorf geborene Arbeiter Kurt Cruno in Kreischa zu verantworten, weil er am 17. Juni in Kreischa in einem Gasthofe eine Schußwaffe bei sich führte, ohne im Besitze eines Waffenscheines zu sein. Er wurde des halb im August d. I. mittels Strafbefehls mit 15 RM. Geld strafe geahndet. Dagegen legte er /Einspruch ein und bean tragte gerichtliche Entscheidung. In der gestrigen Hauptver handlung machte der Angeklagte geltend, daß er den Re volver am gleichen Tage auf dem Wege zum Gasthof ge funden hätte. Das Gegenteil konnte ihm nicht nachgewiesen werden. Er wurde deshalb kostenlos freigesprochen. Dippoldiswalde. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im Oktober dieses Jahres 64 510 RM. eingezahlt und 23883 R.-Mark zurückgezahlt. Der Zinsfuß für die Spareinlagen beträgt 5 Proz. bei täglicher Beifügung, 6 Proz. bei monat licher Kündigung und 7 Proz. bei einvierkeljährlicher Kün digung. — Auf den Polizeisch-iehständen in Dresden fand gestern ein Gendarmen-Schießen der Gendarmeriebeamlen der AmkShauptmannschast Dippoldiswalde statt. Hierbei errangen Gendarmerie-Anspektor Huhmann, Dippoldiswalde, den 1. Preis, Gendarmerie-Hauptwochtmeister Engst 2, Frauenstein, den 2. Preis, Gendarmerie-Kommissar Hoffmann, Dippoldiswalde, Len 3. Preis, Gcndarmerie-Haupkwachtmeister Weihler, Altenberg, den 4. Preis und Gendarmerie-Hauptwachtmeister Noack 1, Pretzschendorf, den 5. Pr«is. — Ein Abenteurer-Film „Die Brillanten-Schmuggler von Neuyork" läuft heute und morgen in den Ar-Ni-Licht- spielen. Der Film ist unter Mitwirkung der gesamten ameri kanischen Küstenpolizei hergestellt worden, er hält die Zuschauer in fieberhafter Spannung bis zuletzt. Reinhardtsgrimma. Nach Aeberschreiken der gesetzlichen Alkersgrenze hat Oberlehrer und Kantor Emil Schubert mit Wirkung vom 1. November in den Ruhestand zu treten. Seit 1895 in unserer Schul- und Kirchgemeinde tätig, siehk man ihn ungern aus seinen Aemtern scheiden. Im Verlaufe des Reformakionsgottesdienstes nahm Pfarrer Ludwig Ge legenheit, in dankbaren Worten der Wirksamkeit Schuberts in Kirche und Schule während mehr als drei Jahrzehnten ehrend zu gedenken und ihm für die Zukunft alles Gute zu wünschen. Zu seinem Abschiednehmen kommt es aber noch nicht. Da die Wahl eines Nachfolgers im Schul- und Kirchenamte bisher noch nicht erfolgte und auch kein Stell vertreter zu beschaffen ist, wird Oberlehrer Schubert auf Bit ten der vorgesetzten Schulbehörde und des Kirchenvorstandes vorläufig seinen bisherigen Dienst weiter versehen, bis die Neubesetzung der Stelle möglich ist. Erst dann wird Ober lehrer Schubert endgültig in den wohlverdienten Ruhestand tiberkreten. Reinhardtsgrimma. Zur weiteren Ausgestaltung des Unterrichts an der hiesigen Berbands-Mädchenforlbildungs- schule wurde von Ler obersten Schulbehörde Frl. Charlotte Biehrig als technische Fachlehrerin zugewiesen. Dieselbe er teilt den Haushaltungs-, Koch- und Nadelarbeiksunkerricht hier und auch an -er Berbandsschule Cunnersdorf-Luchau. Gleichzeitig übernimmt Frl. Biehrig den Unterricht in weib- Uchen Handarbeiten an den Volksschulen zu Reinhardts- andes- esdner !6 ver- tungs- t. Das resden »d das gestellt WeiheritzJeilung raaeszeilung und Anzeiger für Dippoldiswalde, Schmiedeberg u.Il : i r BEHEBE »ET Milen frie morgen: Nachdruck verboten! Wolkig in wechselnder Stärke, besonders in den Morgen stunden örtlich Nebel und dadurch b-roorgerufene geringfügige Niederschläge. Nachts kühl bis zu B°d«nfrostz tagSül^r im Ver hältnis zur Aahreszeit mild. Schwache bis müßige «Winde aus nördlicher bis westlicher Richtung. Schöneck. Bei den Beerdigungsfeierlichkeiken für den Sani- tätsrot Dr. med. Proffwur-de plötzlich der Kollege des Verstorbe nen, Sanikäksrat Dr. Bauer aus Markneukirchen, von einem Un wohlsein befallen. Kurz darauf erlag er einem Herzschlag. Kurz zuvor halte er seinem toten Berufskollegen an dessen Grabe einen Nachruf gewidmet — gewiß ein seltsames Zusammentreffen der Geschicke. Zw'ck°u. Am Mittwoch fand -der städtische Parkwächter eine 33 Jahre alte Kontoristin aus Crimmitschau etwa einen Meter vom Ufer entfernt am Schwanenteich im Wasser stehen. Sie gab an, daß sie aus Hebensüb^ mit ihrem acht Wochen alten Kinde sich das Leben hätte nehmen wollen. Am Rande des Teiches fe, fie ober gestrauchelt und dabei ihr das Kind aus der Hand ms Wasser gefallen und dann nach der Milke -des Teiches zu abgetrieben. Sie selbst habe den Mut, sich das Leben zu neh men, verloren Das Kind wurde etwa 150 Meter vom Ufer enk- fcrnt lm Wasser treibend auf-gesunden. Ein herbeigerufener Arzt konnte nur noch den Tod feftstellen. Man nahm die Kindes mutter vorläufig in Haft. , ^it Spiritus übergossen und sich selbst anqczündck am Dienstag abend eine hiesige 20 Jahre alte Frau im plötzlichen Anfall« geistiger Umnachtung. Dem anwesenden Galten gelang es nur, über die schon Brennende Decken zu werfen, um so den Brand zu ersticken. Mit schweren Brandwunden wurde die unglückliche Frau in das Krankenhaus Löbau übergeführi. Hausbewohner konnten unterdessen «inen entstandenen Zimmer- brand löschen. Der Gastwirt Alfred Dolze in Pirna beabsichtigt die Küchen-, Bade- und Waschwässer aus dem auf den Flurstücken Nr. 72 c, 72 ä und 73 des Flurbuchs für Rehefeld im Äan befindlichen Tremdenhofe <6 Waschwasser- und 1 Kuchenableitung) nach Klä rung -in einer Dywidag-Anlage und biologischer Nachre-imgung durch einen Wassergraben von etwa 300 Meter Lange der Wilden ^^Di^Anlerlagen'-können während der Dienststunden an hie siger Amkssbelle eingesehen werden. Gemäß 8 33 Absatz 1 de^ Waiieraesches wird dies mit der Aufforderung bekannt gemacht, -etwaige Einwendungen gegen dieses Vorhaben binnen 2 Wochen, von dem auf -das Erscheinen gegenwärtiger Bekanntmachung fol genden Tage ab gerechnet, bei der unterzeichneten Behörde anzu- ^'"Einwendungen, die' nach Ablauf dieser Frist erhoben werden, s bleiben, soweit sie nicht auf prioatrechklichen Titeln beruhen, I wegen Fristvsrsäumnis unberücksichtigt. - ! Dippoldiswalde, am 31. 10. 1928. Die Amkshauplmannschaft. - lizei aufgegriffen worden. Leipzig. Der Leipziger Jagdrennklub veranstaltete am formakionskag in der Grimmaer Gegend eine Parforcejagd, oei stürzte die Tournierreilerin Frau Stock aus Leipzig aus dem Sattel und wurde darauf von dem Pferd auf den Kopf getreten. Die Unglückliche.erlitt einen Schädeloruch, an dessen Folgen sie kurz nach -der Einlieferung im Grimmaer Krankenhaus verstarb. Leipzig. Am Mittwoch gegen 22 Uhr wollte auf der Staats straße Leipzig—Taucha ein mit dem Führer und Sozius besetztes Motorrad, das mit etwa 80 Kilometer Gefchwindg-ikeit -fuhr, ein anderes Motorrad auf der falschen Seil«, also rechts, überholen, streifte -dabei das Rad und wurde gegen «inen Baum geschlendert. Der Fahrer und sein Sozius stürzten -in hohem Bogen aus -die Straße. Der Fahrer wurde auf der Stelle getötet, sein Begleiter kam mit Verletzungen davon. abend wünschend. Ein Nachfolger ist noch nicht bestimmt, die Stelle ist ausgeschrieben worden. Dresden. Ein 17 jähriger Schüler einer hiesigen Berufs schule erhielt am Dienstag von seinem Klassenlehrer den Auftrag, mit einem seiner Mitschüler 600 Mark von der Staatsbank ab zuheben. Auf -dem Rückweg« b«nuhte der Schüler die kurze Ab wesenheit seines Begleiters, um mit dem Geld« zu verschwinden. — Ein 67 Jahre alter Arbeiter in Dresden, der vor einiger Zeit 2000 M. geerbt hatte, wäre kürzlich- beinahe das Opfer eines Raubüberfalles geworden. Der Mann trug den größten Teil des Geldes stets bei sich. Hiervon hatte auch sein Enkel Kenntnis erhalten, der es feinen Freunden erzählt«. Diese verabredeten nun, dem alten Mann das Geld auf irgend «ine Art abzunehmen. Die Tot sollte am 12. Oktober in den Nachmittags stunden auf einem Ascheplatz, wo der Mann täglich arbeitete, ausgeführt werden. Am betreffenden Tage wollten sich die Bur schen zu einer bestimmten Zeit am Wasaplah treffen. Hiervon hatte auch der Enkel erfahren, der sofort seinem Großvater davon Mitteilung macht«. Dieser verlieh deshalb an dem betreffenden Tage vorzeitig sein« Arbeitsstelle. Da sich auch nur einer der Burschen an der betreffenden Stelle eingefunden hatte, unter blieb die Sache. Am Dienstag früh konnten die Burschen, drei Arbeiter im Alter von 17 bis 19 Jahren aus Dresden, von der Kriminalpolizei erlangt und dem Polizeipräsidium zugeführt wer den. Sie haben zugegeben, daß sie den Aeberfall geplant hatten. Danach wollte das Kleeblatt -den Mann nach Arbeitsschluss in- der Baubude durch einen Pistolenschuß erschrecken, ihm dos Geld ab nehmen und upter sich teilen. Dresden. Am Donnerstag 10,55 Ahr kam der Omnibus der Possendorfer Linie der Kraftverkehr Freistaat Sachsen A.-G., von Possendors kommend, -durch die Aeberführung an dem Bahnhofs- plahe. Der Fahrer mußte unter der Aeberführung einem Hand wagen ausweichen, wobei er, laut Zeugenaussagen, in mäßigem Tempo diesen vorschriftsmäßig links überholt hat. Am nur un mittelbar darauf die schmale Fahrbahn zwischen Haltestelleninsel und Fußweg am Ostbau zu befahren, mußte gr scharf rechts steuern, wobei er wahrscheinlich das Steuer nicht mehr so recht zeitig nach links herumbrachte, daß er in der Geraden weiker- fahren konnte. Dies hat zur Folge gehabt, daß der Omnibus mit dem rechten Vorderrad auf den Fußweg am Ostbou fuhr und da bei einen Oberleitungsmast der städtischen Straßenbahn umrih, der sich, durch die Drähte gehalten, umlegte, ohne Straßen- passantcn zu gefährden. Von den Fahrgästen des vollbesetzten Omnibusses wurden acht Personen zum Teil durch Hautabschür fungen leicht verletzt. Die Oberleitung der Straßenbahn brachte - das Leitungsnetz schnellstens in Ordnung. Die Aufräumungs arbeiten wurden nach der kriminalpolizeil-ichen Aufnahme sofort vorgenommen, so daß der Verkehr nach etwa 1'/- Stunden wieder , ausgenommen werden konnte. t Dresden. Die „Sächsische Staatszeilung" gedenkt im Leit artikel des 10-jährigen Ministerjubiläums des Ministerpräsidenten Heldt, der am 2. November 1918 erstmalig in das Kabinett be- ! rufen wurde. Das Blakt schreibt: ./Ministerpräsident Heldt blickt som» «m 1. November auf «ine 10 jährige Ministertätigkeit zu rück. Es gibt in Deutschland nicht einen seiner Kollegen der gleich ihm den kräfteverbrauchenden jungen Parlamentrai'smus und den durch ihn bedingken politischen Wechselwirkungen stand- gehalten haben. Heldt hat nicht weniger als 11 Kabinetten an gehört und ist seit seiner Ernennung nur in zweien nicht gewesen Aber dies« beiden Kabinett« waren selbst nur von ganz Kurzer Dauer. Was -den Ministerpräsidenten von jeher ausW netc, waren und sind seine lange parlamentarische Erfahrung,^sein starker Arbeitswille und -eine klare und feste Zielstrebigkeit. Diese Eigenschaften machten ihn auch bei den Parteien empfeh lenswert, die sein« politische Auffassung nicht teilten. Vieles, zehr vieles, was heute im politischen Leben Sachsens als selbstverständ lich hingenommen wird, trägt den Stempel von Heldts Persönlich keit an der Stirn. Mas ihn ganz besonders zum Minister präsidenten geeignet macht, ist feine glückliche Vermittlere-igen- schaft. In -der A-eberbrückung der mannigfachen Gegensätze hat er stets eine glückliche Hand gehabt, ohne daß er bei dieser Mitt lertätigkeit die Führung je aus der Hand gegeben hätte . . . Das Staatswohl war stets sein Leitstern. Ihm hat er alles unter geordnet. Und als seine Parteifreund« 1923, getrieben von den Kommunisten-, -die Parteiziel« zum Staatspvinz-ip zu erheben ge dachten, -da war -er einer der ersten, der di« Konsequenzen aus diesem Verhalten zog und von der radikalisierten Sozialdemokra tie abrückte. Wenn nach dem furchtbaren Sturm von 1923 all« Hemmungen wieder beseitigt wurden, wenn Sachsen feit dieser Zeit sogar eine verhältnismäßig ruhige, fa fast vorbildliche Politik gemacht hat, dann ist das- neben der Einsicht der Regierungs parteien nicht zuletzt dem immer wieder vermittelnden, zielklaren Wirken des Ministerpräsidenten zuzuschreiben. — Die Firma Hermann- Tietz hat -daS Kaufhaus Hermann Mühlberg in Dresden nebst sämtlichen Filialen käuflich- er worben. Die Uebernahme erfolgt Januar 1929. Di« Firma Mühl berg wird nach Veranstaltung eines Ausverkaufs vollständig auf gelöst, während di» Firma Hermann Tietz in den bisherigen Räu men der Firma Mrmann Mühlberg- nach für -ihr« Zweck« erfor derlichen Jnnenumbauken «in Warenhaus betreibt. Es Ist beab sichtigt, zu einem späteren Zeitpunkt an gleicher Stelle «in neues modernes Warenhaus zu errichten. Zu diesem Zweck« hat sich die Firma Hermann Dietz die angrenzenden Grundstück« bereiks gesichert. Sörnewitz. Ein Eeschirrführer des Gutsbesitzers K. inSörne- wih war In der Nähe des Wasserwerkes mit Pflügen beschäftigt. Beim Antreiben -der Pferde nach dem Wege zu trat der Gescyirr- führer auf «inen Schleusendeckel, -der wahrscheinlich- von Anbe fugten oder Kindern abgehoben und nicht wieder richtig aufgelegt worden war. Als der Geschirrführer den Deckel betrat, rutsche er mit diesem so -unglücklich -in die Schleuse, daß ihm «ine Spitze desselben in den 'Oberschenkel spießte. In besinnungslosem Zu- skan-d wurde er von Arbeitern des Wasserwerkes verbunden un später nach dem Landkrankenhause Meißen transportiert. Freiberg. Mittwoch nachmittag überschlug sich in NeuhilberS- -öorf, nahe der neuen Brücke, infolge Steuerbruchs ein- Personen auto mehrere Male. Die Insassen des Wagens kamen mit -dem Schrecken davon. Das Auto fuhr in Richtung Dresden. Naundorf bei Freiberg. -Seit einigen Tagen ist der Gemeinde- schre-iber Alwin Drechsel von hier verschwunden. Infolge von Kränklichkeit des Bürgermeisters lag -ihm die Erledigung der hie sigen Verwaltungsgeschäfte ob. Er soll seit Jahren Unterschlo- ^B-zugsprel«: Für «In«n Mona! 2.20 RM 8 mit Zutragen, einzelne Nummern 15 ReichS- Pfennige :: Gemeinde - Verbands - Girokonto f Nummer 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldi^ - walde Nr. 3 :: Postscheckkonto Dresden 12 548 grimma, Hausdorf, Hilschbach, Cunnersdorf und Luchau. Bisher wurde der Fachunterricht zumeist von den Ehefrauen der Lehrer erteilt, die sich in oft langjähriger Tätigkeit um -die Heranbildung der Mädchen zu praktischer Handbetätigung sehr verdient gemacht haben. Glashütte. Am 23. Oktober hak Bürgermeister Gotthardt im Auftrage des Stadtrates mit Herren von der Girozentrale Sach sen vereinbart, daß die Führung der Sparkasse und der Girokasse auf die Girozentrale Sachsen übergeht. Johnsbach. DaS am KirmeSmontag im hiesigen Erbgerichts- gasthof« von der auf -einer Konzertreise befindlichen Matrosen orchesters „Atlantic" Bremen veranstaltete Jnstru-mentalkonzert hatte sich eines guten Besuches zu «rfreuen, -so daß wohl der Wirt damit zufrieden sein konnte. Anter der schneidigen -Leitung des noch jugendlichen Kapellmeisters Haustein, der nebenbei bemerkt, schon vor einigen Jahren «ine Kapelle in Höckendorf geleitet hat, bot -die 12 Mann starke Kapelle der aufmerksamen Zuhörerschaft Musik, die ihr alle Ehre machte, wofür auch reicher Beifall «in- sehle, so -daß sich die Kapelle zu einigen- Zugaben genötigt sah. Auch zum anschließenden Ball fand das vollbesetzte Orchester guten Anklang. Bärenstein <Bez. Dresden). Der Familien-verband -des Ge schlechts Petzold hielt hier am 27. und 28. Oktober im Stammhaus« seinen gutbesuchten 7. Familientag ab. Dem Verbände gehören 60 Mitglieder aus 20 Familien an. Der Verband wurde 1913 gegründet -und bezweckt die Pflege verwandtschaftlicher Be ziehungen, die Förderung des Familiensinnes und deS Bewuht- eins der Zugehörigkeit der einzelnen Linien zu einem gemein- amen Geschlechte sowie die Pflege der Familiengeschichte. Die geschäftlichen Verhandlungen betrafen u. a. die Ergänzung der Familiengeschichte, die Sammlung von Photographien und die Aufstellung von Richtlinien für genealogische Forschungen-. Der nächste Familientag im Jahre 1930 wird in Dresden stattflnden. Bannewitz. Im Gottesdienste des Reformationsfestes verab schiedete sich der hiesige Geistlich«, Pfarrer Kockel, nach 26 jäh riger hiesiger Amtstätigkeit von seiner Gemeinde, um nach 37 Dienstjahren am 1. November in den Ruhestand zu treten. In dem reichg-eschmückken Gotteshaus« hakte sich eine zahlreiche Ge meinde versammelt. Di« Feier wurde von Gesängen deS frei willigen Kirchenchores umrahmt. Pfarrer Kockel legte seiner Ab- schiedspredigt den apostolischen Segen zu Grunde. Den Dank und Abschied von seinem Vorsitzenden brachte im Namen des K-irchenvorskandes Kantor Garten, Kleinnaundorf, in bewegten Morten zum Ausdruck, dem Scheidenden einen frohen Lebens-