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Weitzeritz-Zeikmg Tageszeitung un- Anzeiger sür Dippol-isuml-e, Schmie-eberg «.A. ^1»»«»«O»11111»r»»«11«>>»««>>>>>>>01»O« Derankworllich« Aedaklerm Aekir Iebne« — Druck und Verlag: Lari geh« in Kwssl-lswal-e» Nr. 236 94. Jahrgang Montag, am 8. Oktober 1928 Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Peklkzeile 20 Reichspfennige. Eingesandt und Reklamen 60 Reichspfennlge. «1111««»««,«» Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 NM. > mit Zukragen, einzelne Nummern IS RelchS- ! Pfennige :: Gemeinde - Verbandt - Girokonto Nummer S :: Fernsprecher: Amt DippoldiS- walde Nr. S :: Postscheckkonto Dresden 12 S48 Aeltest« Zeit»«- »e« Seztrks Diese« BlaS eulhüll -ie amMche« Dekaunlmachunae« »e, Amlshauptmannschast, »es Amlsgerichl» »m» »es Slaölrals zu Dippsl-iswalü« Am 9. Oktober 1928, vormittags 10 Uhr, soll in Lucha« 1 Parrmagen, nalurfarbig miestbielend gegen Barzahlung versteigert werben. Sammelort der Bieter: Gasthof Luchau. Q. 1582/28 Seo öeoicktsvoHrlekeo des llmtrgericktr SippolSirwslSe. Am 9. Oktober 1928, vormittags 11 Uhr, sollen im gericht lichen Bersteigerungsraum 1 neues Liegesofa tRoßhaarpolsterungj meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Q. 1521/28, 1670/28. lleo öerlcktsvollriekep des llmtsgericktr Dippoldiswalde. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Das Negenwetter in den Morgen stunden des Sonntags liest den Ausflugsverkehr nicht recht aufkommen. Auf der Bahn fand der Uebergang zum Winter fahrplan statt, auf unserer Strecke recht unbemerkt. Gleich zeitig verschwand die 4. Klasse aus dem Fahrplan. Die deutsche Reichsbahn kennt nun nur noch das Zweiklassen system und in internationalen Schnellzügen gibts noch eine dritte, die erste Klasse. Der Verkehr war gestern aller Orten mastig. — Schlimmer Unfug wurde in vergangener Nacht im „Amtshof" verübt. Junge Burschen haben abends wahr scheinlich das Fenster des einen Eastraumes aufgewirbelt, das dann nicht wieder geschlossen wurde. In der Nacht sind sie dann dort eingestiegen, haben alles durcheinanderge stellt und -geräumt, Bilder von den Wänden entfernt, die Kohlen aus dem Kohlenkasten in der Gaststube herumgestreut, auch die Tür nach der Küche verbarrikadiert und sind dann wieder verschwunden. Entwendet oder zerstört wurde nichts. Sollte das ein Scherz sein? — Aufgebote: Kellner Kurt Walter Thiemann in Dippoldiswalde und Stütze Olga Johanna Hornei in Schmiede berg; Krastwagenführer Richard Gerhard Pietzsch und Kon toristin Susanne Marie Schlundt, beide in Dippoldiswalde; Schneider August Otto Richard Schmidt und Schneiderin Meta Wella Nitzsche, beide in Dippoldiswalde. Dippoldiswalde. Die Vereinigung ehemaliger Eewerbe- schüler „Caronia" beging am Sonnabend im Saale der „Reichskrone" ihr 5. Stiftungsfest. Wenn auch am Anfang der Besuch sehr zu wünschen übrig lietz, so füllte sich später noch so nach und nach der Saal, und die „Saxonia" konnte mit der Besucherzahl in Anbetracht der vielen Vergnügungen doch noch zufrieden sein. Tanz eröffnete den Abend. In seiner Begrützungsrede wies Vorsitzender Karl Nöckel auf den Eründungstag hin. Sechs ehemalige Gewerbeschüler seien es gewesen, die am y. September 1023 im „Steinbruch" die V. e. G. „Saronia" gegründet hätten. Ihr Ziel sei gewesen, die alte Cchulkameradschaft weiter zu pslegen und sich auch beruflich, sei es durch Vorträge oder sonst dergleichen, weiter zubilden. Schon nach drei Jahren wäre die „Saxonia" Ver- bandsgründer der V. e. G. Sachsen gewesen. Dem Verband gehörten schon zahlreiche Vereinigungen an. Anwesend waren Vereinigungen ehemaliger Ecwerbeschüler Döbeln, Löbau, Freital, die Fechtvercinigung „Babaria" Chemnitz-Ebersdorf und einige Abordnungen hiesiger Vereine. Die Vortragsfolge war in einfacher Art zusanimengestellt, mutzte aber jeden gutgefallen. Den, Lrösfnungsmarsch folgten Eedichtsvorträge Ganz besonders gut gefielen den Anwesenden von Frl.Jähnigen. oorgetrogene Lieder zur Laute. Starker Beifall erzwang immer wieder Zugabe. Am Schluß führte die Fechtver einigung Chemnitz-Ebersdorf einen zackigen Fechtreigen vor und gab der Vortragsfolge einen guten Abschluß. Der V.e.G. „Saronia',' überreichte man als Ehrengeschenke einen Gong und ein Tischbanner, ihren Vorsitzenden, den rührigen Ver- bandsgründer Karl Nöckel, wurde eine Ehrenurkunde zuge stellt, und zwar in ehrenden Worten von der V. e. G. Löbau. Zum ersten Male hatte man mit dem Stiftungsfest eine Aus stellung gewerblicher Arbeiten verbunden. Diese eingehend zu besichtigen war lohnend, zeugte sie doch von großem Fleiß, zeigte ober vor allem mit der Tat die gepflegte Weiterbildung in der Vereinigung. Angefertigt hatten die Mitglieder Arno Straßberger verschiedene Furniere, Teile eines Schlafzimmers, schöne Gemälde in Oel, Pastell und Federzeichnung, Karl Nöckel Netze und Seile usw., Hans Straßberger Briefbe schwerer, Schlüsselhalter mit elektrischem Klingelanschluß, präch tige Modelle von Garteneinfriedigungen und Veeteinfassungen, ferner Zeichnungen, Hellmuth Richter vernickelte Briefbeschwerer, Gerhard Peschel einen Klubtisch, Heinrich Hofmann hatte die Freihand-Dekoration übernommen. Außerdem war eine Chaise longue in dem Matzstabe l:3 ausgestellt. Ball beendete bas in schönster Harmonie verlaufene 5. Stiftungsfest. Dippoldiswalde. Zur Pflege der Leibesübung, zur Gesund- s Erhaltung des Körpers ladet die Turnhalle des Allgemeinen Turnvereins ein. Breit und wuchtig steht sie da. Ihr Turnsaal schäften entwickeln. Ein Gerätewettkampf und die Hauptversamm lung werden auch das Turnerjahr 1929 beschließen. Wünsche und Vorschläge wurden im Punkte Allgemeines vorgebracht und zur Sichtung empfohlen. Die Hauptversammlung schloß hierauf Göpfert mit Dank an feine Helfer und in froher Hoffnung auf segensreiche Arbeit im neuen Jahre. Zur „Geselligen füllte sich der Reichskronensaal sehr hübsch. Sie begann mit Tanz, um der Jugend das Marten auf die Siegerverkündigung zu kürzen, das bedächtigere Alter noch herbeikommen zu lassen. Dann begrüßte mit dem deutschen Turnerlied ein Chor die Anwesenden, worauf Bezirksturnwart Göpfert zur Siegeroerkündiguna schritt. Er ging mit kurzen Worten auf den Wettkampf ein, betonte auch mit Freude, daß viele Turnerinnen daran teilgenommen und gab diel Namen der Sieger bekannt: Aelter«: Herm. Jänichen (ADV. Dippoldiswalde) 72 Punkte: Paul Donath sADV. Dippoldiswalde) 71: Georg Günther (Rabenau Vorwärts) 69: R. Mayer (Rabe nau Vorwärts) 69: O- Börner, Oelsa, 68: Max Zönnchen (ADD. Dippoldiswalde) 56: R. Hesse (ATV. Dippoldiswalde) 54. Turner, Oberstufe: H. Steyer (Rabenau Vorwärts) 112. Unter stufe: H. Bormann (Rabeau I) 112; Alfred Schietzel (ATV. Dippoldiswalde) 108: P. Arnold, SeiferSdorf, 107; Hans Lubig (ATV. Dippoldiswalde) 102: H. Reich, Oelsa, 102: H. Michalk, (Vorwärts Rabenau) 101): K. Zaber (Vorwärts Rabenau) 100; Fritz Becker (Rabenau 1) 100; R. Klinkichk, Seifersdorf, 96: M. Vogel (Rabenau Vorwärts) 93. Jugend, Oberstufe: W. Hegewald (Rabenau Vorwärts) 69: 'Hans Göde (ATV. Dippol diswalde) 63; H. Döring, Oelsa, 61; Weschke, Schmiedeberg, 60; H. Schneider, Oelsa, 59; Rud. Trensch (Rabenau I) 56; M. Hoff- - mann (ATV. Dippoldiswalde) 56; M. Göpfert (Rabenau Vor ¬ wärts) 55; M. Greif, Seifersdorf, 53. Jugend, Unterstufe: i H. Bieberstein (ATV. Dippoldiswalde) 58; H. Lehmann, Oelsa, i 57; K. Schumann (Rabenau Vorwärts) 56; K. Jäschke (Rabenau Vorwärts) 55; E. Reinhardt (ATV. Dippoldiswalde) 54; W. > Hegewald (Rabenau Vorwärts) 54; G. Pinder, (ATV. Dippol- : diswatde) 53; H. Legler, Oelsa, 5S; G. Sachfe (ATV. Dippol- k walde) 52. Turnerinnen, Oberstufe: H. Heidusche (Rabenau Vorwärts) 70; L. Burkhardt, Schmiedeberg, 64; E. Stephan (Rabenau Vorwärts) 62; K. Ebert, Obercarsdorf, 60; H. Wirkgey, Oelsa, 60; Fl. Menzer, Oelsa, 55: Gertrud Burk hardt, Carsdorf, lobend erwähnt. Unterstufe: Erna Kleber (Rabenau Vorwärts) 67; Züa Hochwartner (Rabenau Vorwärts) 65; D. Richter (Rabenau Vorwärts) 64; Z. LipS (Rabenau Vor wärts) 60; E. Paust (Rabenau Vorwärts) 59; H. Börner (Ra- I benau Vorwärts) 59; H. Näcke (Rabenau Vorwärts) 58; H. Dietze, Oelsa, 57; M. Dichte! (ATV. Dippoldiswalde) 53; Ilse Flemming, Obercarsdorf, 53; H. Silbermann, Oelsa, 52; H. Schöne, Schmiedeberg, 49, lobend erwähnt. Mik einem „Gut Heil" auf die Sieger und Siegerinnen und Dank an den ATV. Dippoldiswalde für die Durchführung des Kampfes schloß dis Siegerverkündigung. Im Anschluß hieran bot die Männerriege des ATV. Dippoldiswalde Hantelübungen, die, wie Oberturnwark Donath betonte, geeignet seien, die Glieder gelenkig zu erhalten und die man nicht als Musterübungen, sondern als Zweckmäßig- keiksübungen betrachten möchte. Von diesem Gesichtspunkte aus konnten sie auch gar nicht besser sein. Als Schluß, das Beste kommt stets zuletzt, führten Turnerinnen vom Turnverein „Vor wärts", Rabenau, unter Kadners Leitung Keulen-Aebungen vor. Sie waren in Anlehnung an di« Grohsche Musterschule wunder voll ausgearbeilet und wurden auch außerordentlich gleichmäßig und gut geturnt. Was Wunder, daß der Beifall nicht enden wollte, die erhoffte „Zugabe" gabs aber nicht. Damit war dos Programm erschöpft. Noch hieß der Vorsitzende deS ATV. Dip poldiswalde, Lehrer Hesse, alle Erschienenen herzlich willkommen und betonte, daß diese Veranstaltung gleichzeitig das Abturnen seines Vereins sei dann begann wieder der Tanz, der alle noch lange beisammen hielt. Dippoldiswalde. Gestern abend in der 6. Stunde stießen auf dem Oberkorplatze zwei Motorradfahrer zusammen. Schuld daran trug ein staatlicher Kraftwagen, der zuweit nach der Einmündung der Brauhofstraße gefahren war, so daß dem einen von dorther kommenden Fahrer jegliche Ueberficht genommen war. Glück licherweise ging der Sturz gut ab. Beide wurden nur leicht ver letzt, auch die Maschinen erlitten nur geringe Beschädigungen, so ! daß die Fahrt fortgesetzt werden konnte. — Dienstag, am y. Oktober nachmittags von 2—3 Uhr Mütterberatung; Mittwoch, am 10. Oktober, vormittags von 10—12 Uhr, Turberkukofeberatung im Diakonat Oelsa. Der Lagerplatz der Firma Paul Menzer unter halb der Schule wird nun bald verschwinden. Auf dieser Stelle wird jetzt mit dem Bau des neuen Postgebäudes be gonnen. Wenn dieses fertig sein wird, fehlt nur noch ein Gemeindeamt in die Nähe, dann wären die wichtigsten Ge bäude des Ortes in der Ortsmitte vereinigt. Frauenstein. Polizei-Hauptwachtmeister Billig ist unter dem 1. Oktober zur widerruflichen kommissarischen Beschäftigung . bei der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen- j Versicherung berufen worden. Ob Billig vollkommen aus der Staatsverwaltung ausscheidet oder zu ihr zurückkehrt, steht ! noch dahin, dürfte aber in kürzerer Zeit entschieden werden. Hänichen. Auf her Straße Rippien—Hänichen würbe ein I Radfahrer, der ohne Licht nach Hänichen fuhr, von einem ihm ! entgegenkommenden Auto so stark geblendet, baß er eine Gruppe von Frauen, die nach Hänichen liefen, nicht bemerkte und in diese hineinfuhr. Dabei wurde eine Frau in den Skraßenmaoen ! geschleudert, glücklicherweise ohne Schaden zu erleiden. Scha I ; Maßnahmen find am Platze gegen Radtzhrer, die ' °r ? ' heit ohne Licht fahren und dadurch die Sicherheit der Fußgänger - ^ ^Falkenau. Beim Ausweichen vor einer Kuh, die sich i ihm plötzlich in den Weg stellte, stieß ein hier wohnhafter Lfahrer mit einem Krastwdfahrer zusammen und mutzte j schwerverletzt vom Platz getragen worden. bietet durch seine Ausmaße auch im Winter zur Körperbewegung den nutzbringenden Raum. Mes hak auch der Gau und Bezirk erkannt. Gern ist er hier zu Gaste, oft legt der Bezirk Veran staltungen turnerischer Art in diese Halle. So auch am vergange nen Sonntag den Bezirksgeräte-Mettkampf. Ilm nicht zu viel Feste zu veranstalten, hielt eS der Allgemeine Turnverein Dip poldiswalde geboten, diese Veranstaltung als sein Abturnen zu betrachten; und daran hat er Recht getan. Durch die Beteiligung am Wettkampfe und bet der Geselligen gab er die turnerische Not« und im darauffolgenden Tanz kamen auch die „Ball"turner auf ihre Rechnung. Nach kurzer Kampfrichtersitzung begann */-9 Uhr am Vormittage der Wettkampf der Turner. Für die Ael- teren und Iugendkurner war ein Vierkampf — je eine Pflicht übung am Reck, Barren und Pferd und eine Pflichkfreiübung; für die Mitglieder ein Siebenkampf — je eine Pflicht- und Kür übung am Reck, Barren, Pferd und eine Pflichtfreiübung vorge- fchrieben. Gewertet wurde je Uebung bis 20 Punkte. Bei dem Vierkampf waren 53, bei dem Siebenkampf 93 Punkte fiegberech- tigt. Die Leitung lag in den Händen des Bezirksturnwarls Göpfert, Rabenau, und war von ihm alles wohl vorbereitet. Das Turnen zeigte in allen Teilen ernstes Wollen und von zähem lieben daheim. Die nun folgende Mittagspause kürzte eine Sitzung des Turnausschusses unter Leitung des Bezirksturnwarls Göpfert. Diese hatte den Zweck der Hauptversammlung für die dort vorzunehmenden Mahlen Vorschläge zu unkerbreiken, den Arbeitsplan für 1929 aufzustellen und offene Fragen für die am Abend skattfindende Gesellige zu erledigen. Pünktlich 3 Ahr stell ten die Turnerinnen zum Wettkampfe. Dieser war ein Vier kampf in zwei Schwierigkeitsstufen und zwei Altersklassen. Auch die Turnerinnen traten wohlvorbereitet an und gaben ihr Bestes. Auch hier war das Zufchauen eine Augenweide; hier wie bei den Turnern bewies es sich abermals, daß gerade -das Geräteturnen ein nicht zu unterschätzender Faktor als Mittel zur Körper erziehung ist. Aalte so der „Fachmann" in allen Teilen des Kampfes Freude, so wurde diese gedrückt durch das Fehlen der Beschauer; auch >üe hätten es als ein „Erleben" buchen können und auch sie würden dann sicher gern in die Reihen der Turner getreten sein. Nach rechter Turnerart konnte die Hauptversamm lung pünktlich- beginnen. Göpfert, Rabenau, eröffnete diese mit herzlichem „Gut Heil" und begrüßte Gaufrauenturnwark Kadner und die Verkreker der Presse, in der Hoffnung, daß sie auch in Zukunft der Turnsache wohlwollend bleiben. Nachdem die Tages ordnung genehmigt war, gab Frauenturnwart Eidner Bericht vom Frauenturnen. Mit seinem Berichte könne er noch kein erschöp fendes Bild geben, da gerade die noch bleibende Zeik des alten IahreS eine arbeitsreiche sei. Drei Uebungsslun-den des Gaues, eine Turnstunde des gesamten Bezirks, zwei Gruppenturnstunden der neugegründeken Gruppe „West" und eine solche der Gruppe „Süd" seien noch zu halten. Im Mittelpunkte deS IahreS habe Köln gestanden. Gewaltig seien die Arbeiten dafür auch bei den Turnerinnen gewesen; doch der Nutzen sei nicht groß, „zu wenig" feien aus dem Bezirk dort gewesen und so deS gewaltigen Er lebens verlustig gegangen. Alle Bezirksvereine bis auf Schönfeld pflegen das Frauenturnen, doch leider da und dort nicht mit nö tigem Eifer. „Wer rastet, der rostet!" Dies dürfe nicht sein. Nachdem der Bericht das 40 jährige Bestehen der Frauen abteilung des ATV. gestreift, gab er durch Äufftellen der Betei ligung an allen Veranstaltungen ein klares Bild der getanen Jahresarbeit und schloß mit Dank an alle Vereinsturnwarte. Der Spielbericht vom Bezirkssportwart folgte. Von 18 Bezirks vereinen beteiligten sich nur drei Verein«: ATV. Dippoldiswalde, Turnvereine Oelsa und Rabenau-Vorwärts mit 9 Mannschaften an den Rundspielen der Gaugruppe „Elbtal", gervorzuheben sei, daß die Faustballmannschaft Rabenau-Vorwärts bereits 2 Jahre an der Meisterklasse und die 1. Fußballmannschaft des ATV. Dippoldiswalde seit Frühjahr an 1. Stelle der 1. Klasse sich be finde. Der Spielbetrieb in Seifersdorf litt infolge Arbeiten am Sportplätze und zog der Verein zeitlich seine Mannschaft zurück. Den Mangel an Spielmannschaften innerhalb des Bezirks ent- fchuldigte Berichterstatter an fehlenden Sportplätzen; er lobte Rabenau-Vorwärts vorbildliche Arbeit auf diesem Gebiete. Trotz zeitlichem Stillstehen der Spielbcwegung hofft Klinkicht, daß eS auch hier in der Zukunft ein Vorwärts gibt. Bezirkskindcrturn- wart Lohse, SeiferSdorf, bedauerte in seinem Berichte, daß es I ihm durch Arbeit im Verein nicht möglich war, dem Kindcrlurncn in den Bezirksvereinen volle Betreuung angedeihen zu lassen, s doch hofft er, auch hier in der Zukunft Mandel schaffen zu können. Seine turnerischen Kenntnisse bereicherte er durch den Besuch der Mustcrschule Hannover. Dem Berichte des Volksturnwartes Brückner, Rabenau, der nur Gutes meldete, folgte der Bericht deS Bezirksturnwarls Göpfert über -das Männerturnen. Bei Aebernahme seines Amtes sei er sich der großen Verantwortung bewußt gewesen. Er glaube durch den gehaltenen Vorlurnerlehr- : gang den Vereinen gedient zu haben. Seien doch gerade vorge- biidcle Vorturner die Stützen des Vereins und durch solche die Gewähr des Aufstieges gegeben. Unverständlich sei es, daß ge rade die Vereine, denen es am meisten nottut, diese Gelegenheiten nicht wahrnehmen. Im Berichtsjahre wurden drei Vorturner- ' und eine Grnppcnlurnstunde gehalten und die Prüsung für daS Turn- und Sportabzeichen durchgeführt. Die Bezirksvereine f nahmen am Deutschen Turnfeste, am Werbeturnen in Dresden, am Aclterenkurnen in Dippoldiswalde, an den ReichSjugen-dwell- kämpscn und den Gauvorturnerstunden regen Anteil. Den Schluß i der Arbeit deS Jahres bilde das heutige Geräte-Wetkurnen und die Hauptversammlung. Nachdem dem verstorbenen Oberturn- j wart der DT. Schwarze an dieser Stelle -die letzte Ehre gebracht ! worden war, schloß auch -dieser Bericht. Die nun folgenden Mah len sanden glatte Erledigung. Die Aemter deS 1. Männerturn- ! wartes, des 2. Männcrturnwartes, des Kinderturnwartes und der s Beisitzer verbleiben auf den alten Schultern, das Amt deS Be- j zirksfrauenturnwarkes übernahm, da Eidner, Dippoldiswalde, aus ! stichhaltigen Gründen niederlcgte, Männerturnwart Göpfert mit, i in der Hoffnung auf tatkräftig« Anlerstützung durch Eidner. Dem ; vorgeschlagenen Arbeitsplan stimmte man zu. ES finden 4 Vor- : lurnerslunden, «in Bezirksturnfest und eine Sonnenwendseier ' statt, ferner werden abermals die Reichsjugendwettkämpfe durch- ; geführt und in einem Sport- und Spielfest können sich die Mann- i