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- Erscheinungsdatum
- 1928-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192809170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19280917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19280917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-09
- Tag 1928-09-17
-
Monat
1928-09
-
Jahr
1928
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Aelteft« »e« »ezirkv »>«»»«»»«»»«> DerandvoMiHM Äe-okleurr SeNr Sed«e« — Druck und Verlas: Lar! Seh« tu Dkws!di«oal-e< Montag, am 17. September 1928 » rm er, stellung der m N! »N, nne«: 9000. 2000, n, en, l" vesrs «r 25z 03 698 793 288 31 »43 01 37» ess ri »18 3 <400> 0) 094 1 <500) 30 651 SS 930 0) 639 81 67? 68 VSS 95 416 93 746 V> 802 55 134 78 765 91 109 15 289 »»864 38 714 7 <400) 16 290 ! <500) 6412» M 357 70 814 14 390 OS588 0) 928 0> 414 23 186 16 32» 38 213 >1 21 887 17 758 ll» 190 14135 77 344 <4601 11 887 7 <500) >3 528 14 481 22624 1 224 76 895 !1 106 75 300 78 196 70 952 29580 11 252 1 <400) 13247 !3 165 <400) 1) 214 <500) 4 444 181150 3 907 «Nl irt! ien qar !er, ike. lde »atz im Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Petikzeil« 20 Retchspfemrig«. Eingesandt und Reklamen 50 Reich-Pfennige 9 682 6 960 1 183 1 315 7! 459 0 520 (WO) 4 912 1099) an. rät. Nr. 218 M n. »M 94. Jahrgang Siele« Lia« enlhSU die amMchra Bekanulmachmrge« her Amtshaüplmmmschast, he« Amrsgertchl« m»h he« Sla-lral» zu Dtppol-lswal-e Weitzeritz-Jeitung Tageszeitung m- Anzeiger sür DippsMsmatte Schmie-eberg Male, brachte jedenfalls wieder den - .... mischen Firmen mit der Großstadt konkurrieren können und dor tigen Firmen in Bezug auf reichhaltige Auswahl, guten Ge schmack und PreiSwürdigkeit nicht nachstehen. Man möchte da ¬ her immer wieder den Lesern zurufen: „Kauft am Ortel", es ist wirklich nicht nötig, in die Großstadt zu laufen. — Und nun zur Modenschau selbst. Mar auch am Nachmittag zur 4-Ahr-Vor- stellung der Saal nicht voll besetzt, abends 8 Uhr war er gedrückt voll, ein Beweis, daß mit Wiederholung der Schau auch in die sem Herbst« die veranstaltenden Firmen dos Richtig« getroffen hatten. Die Mode-Borführungen leitet« wieder Egon MewS mit dem ihm eigenen Witz und Humor, und wenn seinen Zähnen auch hier und da «in „Ladenhüter" entschlüpft«, den er dem Pub likum schon vor einem halben Aahre einmal vorgesetzt, man lachte doch wieder darüber. Ahm assistierte Erich Wolf, ein Humorist, der mit großer Sprechgewandtheit und Zungenfertigkeit sich die Gunst des Publikums zu erringen suchte, freilich manchmal etwas zu sehr In die Breite ging. Unübertrefflich war er aber in seinen Musikimitalionen. Seine Vorträge auf dem „hawaischen" In strument« und sein Nischninovgorad-Lied erregten Beifallsstürme, die nur langsam wieder ablebten. Fast drei Stunden hindurch, nur durch ein« kurze Pause und die Borträg« unterbrochen, zeig ten die Berliner Mannequins eine außerordentliche Fülle neuester Modelle der kommenden Herbst- und Wintermode. Woll-, Strick- und Ripskleider wurden zuerst vorgeführt, in herrlichen Farben und feinster Ausstattung, aber auch zu annehmbaren, erschwing lichen Preisen. Oftmals wurden Ahs und Ohs laut, man hörte als Urteil der Domenwelt „entzückend, reizend", und manchem Ehemann wird eS bei den glänzenden, verlangenden Augen seiner Gattin etwas bang ums Herz geworden sein in der Ahnung auf «inen kommenden Sturm aus seinen Geldbeutel. Nun, allzu schlimm wird's nicht werden. Zudem steht ja auch bald Weih nachten vor der Tür. Da kann er mit solchem Geschmack den Beifall seiner Ehehälfte finden. Ungemein groß war di« Zahl der vorgesührten Mäntel. Wer hier noch nicht das Richtige und Passende gefunden hat, dem wird kaum noch zu Helsen lein. Auch dt« gezeigten Abend- und Seidenkleider wurden beifällig begut achtet und allgemein begrüßt, daß wieder etwas längere Kleider, bis 10 Zentimeter unter Kni«, auch für den Ballsaal Mode wer den. Erich Wolfs Ahnungen von der kommenden „Nur-noch- Minute die von der Pflichtfeuerwehr bediente Landspritze Wasser. Da auch im Werkgraben wenig Wasser vorhanden war, wurde die Uebung rasch abgeblasen. Sie legte aber überzeugend dar, daß Gloshüttes Feuerschutz aufs beste gewährleistet ist. Die Ar- beiter-Somariter-Kolonne, die mit ouSgerückt war, bekam auch einen „Fall" zur Behandlung. Nach der Uebung traten die Prüfer, Branddirektor Reichel, Dippoldiswalde, Starke, Schmiedeberg, und Herrschet, Geising, zur Beratung zusammen. Ahr Prüfungsurteil, das hier vorausgenommen sei, lautete Fuß- dienst sehr gut, alle Geräte sehr gut, Sturmangriff gut bis sehr gut, Hauptzensur sehr gut. Di« gleich« Note erhielten die Sa mariter. — Um 4 Uhr eröffnete dann in „Stadt Dresden" Brand direktor Müller, Schmiedeberg, die Hauplmannsversammlung. Er beglückwünschte eingangs die Aubelwehr im Namen des Bezirks- Feuerwehr-Verbandes aufS herzlichste, begrüßte mit warmen Worten den neuen Bürgermeister Glashüttes, dessen Teilnahme an allen bisherigen Beranstaltungen ein gutes Omen dafür sei, daß er reges Interesse sür die Freiwillige Feuerwehr habe, be grüßte weiter Referendar Freude als 'Vertreter der Amtshaupt- mannschast, die Slodtväler Gloshüttes, olle Hauptleute und Ka meraden und gab Kenntnis von seiner Ernennung zum Landes- verbonds-Borsitzendsn. Dabei versicherte er, daß er trotz diesem der Alle bleibe und bat alle, nicht nur Hauptleute, sondern alle Kameraden, ihm dos bisherige Berlrouen zu bewahren. Die Auf stellung der Präsenzliste ergab die Anwesenheit aller Wehren bis auf Ruppendorf. Bürgermeister Gotthardt begrüßte nun seiner seits die Anwesenden. Er hob hervor, daß die Stadt stolz sei auf ihre Freiwillige Feuerwehr und erinnerte an den 8./9. Auli vorigen Aahres, wo sie bewiesen habe, was sie zu leisten imstande ist. Das könne nicht mit Worten bedankt sein, das werde mit goldenen Lettern in der Geschichte der Stadt verzeichnet werden. Die wirtschaftliche Loge sei schwer, aber was möglich sei, werde geschehen zur Hebung -er Schlagfertigkeit der Wehr. Referen dar Freude überbrachte die Grüße und Wünsche deS leider am Erscheinen verhinderten Amtshauplmanns von der Planitz. Er wünscht« Branddirektor Müller als LandeSverbandSvorsitzenden alles Glück und dem Berband weiteren Aufstieg, den Beratungen vollen Erfolg. Nunmehr begrüßte auch noch Branddirektor Bogel di« Erschienenen» und dankt« dem Vorsitzenden für die der Freiwilligen Feuerwehr Glashütte dargebrachten guten Wünsche, die er seinerseits dem LandeSverbandSvorsitzenden zurückgab Zur Unterstützung dieses Glückwunsches erhoben sich die Anwesenden von den Plätzen. Nunmehr wurde in di« Verhandlungen «in- g«trcten. Die „Mitteilungen" waren außerordentlich umfang reich. Am nächsten Aahre soll in Chemnitz wieder «in Führer- kursuS abgehalten werden. Die Motorisierung der Wehren lasse das dringend notwendig erscheinen. Fehler, die im vorigen Aahre Blufen-Mode" scheinen so bald nicht in Erfüllung zu gehen. Kleider und Mäntel wurden in geschmackvollster Weise ergänzt durch eine große Zahl reizender und kleidsamer Hüte der Firma Marg. Hentzschel. Die genannten Preise waren sehr niedrig zu nennen. Beherrscht wird die Hutmode noch von der Topfform, doch wird die Stirn nicht mehr so weit verdeckt, wie es im Vor jahre mode war. Die in großer Zahl gezeigten paffenden feinen Handtaschen waren von der Firma Carl Nitzsche geliefert. Auch hier war unter dem vielen und vielfach äußerst wertvollen Taschen die Auswahl schwer. Die Bubikopf-Frisuren entstammten den geschickten Händen Martin Heerklotz. Au den Gesellschafts kleidern zeigte dieser auch eine Auswahl farbiger Perücken mit und ohne Strauhfeder-Schmuck. Gehört dieser Perückenschmuck auch mancherorts zur großen Mode, hier wurde er recht kühl, ja vielfach mit Lächeln ausgenommen. Er wirkt zu maSkenball- artta. Außerordentlich interessant war »das historische Bild „Die Mode im Wandel der Zeiten". Ein Römer mit Schwert und Schild, Beinschienen und Sandalen, «ine Griechin, die Edeldame Dippoldiswalde. Es war im Frühjahr dieses Aahres, als die Firma Carl Marschner im Verein mit anderen Geschäftsinhabern die „Modenreklame Egon Mews L Finkelstein, Berlin", zu einer Modenschau verpflichtet hatte. And diese fand Anklang. Am Sonnabend wiederholte di« Firma Carl Marschner diese Modenschau, ihr hatk«n sich angeschlossen die Firmen Mar tin Heerklotz, Mara. Hentzschel, Carl Nitzsche und Martin Philipp. Wieder fand die Veranstaltung im Schützenhause statt. An den Nebenräumen des Saales hatte die Firma Carl Marschner in sehr geschmackvoller Aufmachung eine große Auswahl Jumper, Strickkleider und dergleichen ausgestellt. An herrlichen, leuchten den Farben bannten diese feinen Kleidungsstücke das Auge. Einen großen Raum nahm auch die Ausstellng von Kleiderstoffen der gleichen Firma ein, zwischen denen chike, anmutige Hutmodelle der Firma Marg. Hentzschel aufgestellt waren. Sehr um lagert war auch der Stand der Firma Martin Heerklotz, die feinste Seifen und Parfüme in großer Zahl und verschiedenster Ausstattung zeigt«. Daneben waren Gegenstände für Haut- und Körperpflege, Gesichtsmassage usw. zu sehen, eine überaus reich haltige Ausstellung, die großen Anklang bei der Damenwelt fand. Nicht minder interessierte aber auch die Ausstellung der Firma Carl Nitzsche. Anter den vielen feinen und feinsten Offen bacher Lederwaren, den Taschen und Täschchen in preiswerter Ausführung muhte eigentlich jeder Ehemann ein Geschenk für die teure Gattin herausgefunden haben. Aber dazu waren noch Musik-, Hand- und Schultaschen, Ranzen und Gürtel ausgestellt, auch Gamaschen und Fußbälle fehlten nicht und in einer heim lichen Ecke gleich beim Saaleingang mahnten Mintersportgeräte, daß wir dieser Jahreszeit mit Riesenschritten entgegengehen. Aber nichts bedeutet di« schönste Ausstellung, wenn ihr di« Kinder Floras fehlen und nicht Musik beim Schauen das Ohr erfreut. Mit einem Lautsprecher sorgt« die Firma Rundfunk Vik toria für letzteren Genuß, mit einem Apparat, der in vorzüg licher Reinheit die einzelnen Vortragsnummern deS Senders wiedergab und die Firma Martin Philipo, Kunst- und Handelsgärknerei Halle Nebenräume und Saal und besonders die Bühne durch Blattpflanzen, Blumenstöcke und prachtvoll« Blu meng« bind«, durch Schnittblumen in Vasen und Sträußen ein farbenfreudiges, festliches Gepräge verliehen. Die ganz« Aus stellung, wenn diesmal auch etwas beschränkter als am letzten Beweis, daß unser« Hei des Mittelalters, ein entzückendes Rokokofräulein, ein neckisches Biedermeiermädchen, dann im Gewände der Königin Luise (Em pire) veranschaulichten die markantesten Epochen der Kostümschau. Zur Unterhaltung trugen weiter bei das Ballett Esmanoff und das Orloff-Trio mit russischen Tänzen, staunenswerten Wirbel- windkänzen und Matrosentänzen und weiter die Tanzkünstlerin Lon Andre in prachtvollem Goldkostüm. Reichen Beifall ern teten Paolo für seine Vorträge auf dem Piano-Akkordlum und Dimitri Roloff, ein Balalaika-Virtuose. Die Florida-Band spielte unermüdlich Aazz-Band-Weisen und bestritt dann auch den nachfolgenden Tanz. ES war da wirklich nicht zu verwundern, daß noch viele, recht viele dazu dablieben. Aeberschaut man am Schluss« all daS Geboten«, dann darf man mit vollster Befrie digung feststellen, Laß unsere heimischen Firmen dieleS selbst gewählte Examen gut, sehr gut bestanden haben. Sie haben ihre Leistungsfähigkeit erneut bewiesen, möchte ihnen daraus auch voller Erfolg, klingender Nutzen erstehen. Glashütte. Die älteste Wehr des Bezirks-Feuerwehr-Ver bandes in <der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, unsere Frei willige Feuerwehr, konnte im Auni auf 70 Aahre des Bestehens zurückblicken. Die Feuerwehrfeste jener Zeit liehen es ratsam erscheinen, die Feier etwas hinauszuschieben. Sie fand nun gestern statt und damit verbunden war di« aller fünf 3ahr« fällige Prüfung der Wehr und die Herbstversammlung der Hauptleute. An: */-2 Ahr trat 70 Mann stark di« Mehr auf dem Sportplätze Marschübungen folgten Hebungen mit Gerät und am Ge- Dann zog die Mehr zur Stadt zurück, und alles wartete nun auf den Sturmangriff. Die Wartenden wurden aber auf eine harte Probe gestellt. Nahezu Stunde verstrich, bis um 2,44 Ahr das erste Alarmsignal erfolgte, das rasch aufgegriffen wurde, so daß gar schnell die Wehr Herannahte. Der große Wassermangel in der städtischen Wasserleitung machte «S zur Pflicht, diese nicht zu benutzen. Ein AuSweg war gegeben, dem Langeschen Werksgraben Wasser zu entnehmen. AuS diesem Grunde hatte man als Objekt daS Grundstück Ecke Albert- und Emil-Lange-Straß« gewählt. Drei Minuten nach Alarm traf die Motorspritze am Platze «in, entnahm aus dem Graben innerhalb des Langeschen Grundstückes das Wasser und konnte nach wei teren drei Minuten aus drei Leitungen Mass«r geben. Pie übrigen Geräte folgten schnell aufeinander, auch die Pflichtfeuer wehr war sehr rasch zur Stell«. Acht Minuten nach Alarm gab die 2. Spritze der Freiwilligen Feuerwehr, nach einer weiteren bei diesem Kursus gemacht worden seien, würden vermieden wer den. Es werde ein Mindestalter der Teilnehmer festgesetzt wer den. Der Kursus werde statt drei nur zwei Wochen dauern, Ent schädigung zahle der Landesverband mit 5 AM. für den Tag. Der Kursus werde anstrengend werden, aber vieles werde ge boten, Beginn werde rechtzeitig bekanntgegeben werden. Die» Pflichtfeuerwehr-Prüfungen beginnen im nächsten Aahre von neuem und müßen in drei Aahren beendet sein. Ms Prüfer sind Brühl, Poffendorf, Vogel, Glashütte, und an MüllerS Stelle» Reichel, Dippoldiswalde, ausersehen. — Die vom Landesverband beschlossene Sondersteuer von 1 M. pro Kopf zur Stärkung deS Fonds für Ehrensold, Auszeichnungen, Kuraufenthalt in Bad Elster <oer armen Kameraden völlig umsonst zuteil werden soll), soll gelegentlich der FrühjahrS-ZauptmannSversammlung einge hoben werden. Ein Schreiben an »die Gemeinden, daß diese Steuer von ihnen übernommen werden möchte, Mrd' vom Be- zirksverbandsvorsihenden ausgeschickt werden. Eine lange De batte löst« wieder die Prämienfrage aus. Nach den neuesten Be stimmungen erhält bei Bränden in Nachbarorten die zuerst ein treffende Spritze, gleich pb schon 1 Motorspritze da ist, 30 M., die zweite 25 M., sofern sie tätig wird. Zuerst eintreffende Motor spritzen bekommen 50 M., laufend bezuschutzte Motorspritzen ober nur dann, wenn sie als überhaupt erste Spritze eintreffen. Annerhalb sechs Kilometer Umkreis haben Aeberlandspritzen über haupt keinen Anspruch auf Prämien. Aus der Herbeirufung der Dippoldiswalde» er Automobil pritze beim Brande in der Osthus- henrichschen Fabrik in Glashütte ist eine Differenz wegen Zah lung der Kosten entstanden. ES wird erachtet, daß diese von -er Firma OsthuShenrich zu zahlen sind, die zuerst die Spritze ange- sordert hat, und der sonst unermeßlicher Schaden entstanden wäre. Dabei wird auf Einwände vom BezirkSvorsihenden er klärt, daß die für das Ausrücken usw. angesetzlen Preise vom Landesverband festgesetzt und keineswegs zu hoch seien. »Sie seien doch auch gering gegenüber dem von ihnen abgewendeten »Schaden. Er erinnerte dabei an den Brand im Naundorfer Riltergutsforst, wo das Feuer nur durch die Tätigkeit zweier Motorspritzen niedergekämpft werden konnte Hauptmann Richter, Oelsa, mochte hierbei den Vorschlag, die Kosten für Ausrücken der Motorspritze verlagsweise aus der Bezirkskasse der Amtshauptmannschaft zu bestreiten und jährlich auf alle Gemeinden umzulegen. Dieser Vorschlag soll AmtShauptmann v. d. Planitz vorgetragen und er wogen werden. Bei Umfrage, ob die Bestimmungen »der Nor mal-Ausrüstung in aller Hand seien, wurde bemängelt, »daß viel« Wehren auch bei Neuuniformierung die nicht vorschriftsmäßigen Umlegekragen nehmen. Solch« Eigenmächtigkeiten sollen in Zu kunft dadurch abgewendet werden, daß dann Zuschüsse feiten der Landesbrandversicherungsanstalt nicht mehr bewilligt werden. Die Berichksbogen wurden ausgegeben, die Richtlinien für «ine Bade kur in Bad Elster vorgetragen und vom Vorsitzenden gemahnt, bei dem fetzt vielfach herrschenden Wassermangel trocken zu spritzen und nichts unversucht zu lassen, daß auch in solchem Falle die Wehr schlagartig ist. — Es erfolgten nunmehr kurze Be richte über die diesjährigen Prüfungen, die sämtlich voll befrie digend verlaufen sind. Eingehender soll nochmals zur Frühjahrs- versammlusig darüber gesprochen werden. Hieran schloß sich eine Aussprache über di« verschiedenen größeren Veranstaltungen. Der Bezirkstag in Altenberg sei bestens verlaufen und sei be- sonders gekennzeichnet durch die Anwesenheit von Kreishaupt- mann Buck. Er habe sich den früheren Tagungen würdig ange- schlossen. Der Sächsisch« Feuerwehrtag in Pirna sei außerordent lich stark besucht gewesen. Das Gebotene war überaus reich haltig. Schwach beschickt war die Ausstellung mit Feuerwehr geräten, weil auf einheitlichen Beschluß dieser Fabriken nur noch Reichsfeuerwehrtagungen beschickt werden sollen. Die Hebungen der Pirnaer Wehr klappten tadellos; arg gerügt wurde aber, -atz sich viele Kameraden von der Teilnahme am Festzug gedrückt hätten, sich den Zug ansahen oder in den Schankwirtschaften saßen. Hier werde das nächste Mal anders eingegriffen werben. — Mit Bedauern wurde dann noch Kenntnis genommen, "Laß der geplante gemeinsame Besuch der Ausstellung „Technische Stadt" in Dresden nicht möglich sei, da Branddirektor Ortlopy, Dresden, die zugcsagte Aebernahme der Führung aus verschiedenen Gründen habe zurückziehen müssen. Das wurde vielseitig sehr bedauert. Nach Dankesworken des Vorsitzenden für die Anteilnahme an den Verhandlungen und der Bitte, das Anterefse am Feuerlöschwesen hochzuhalten und gute Kameradschaft zu pflegen und nach Dankes- worten Branddirektors Reichels an den Vorsitzenden für dessen zielbewusste Leitung der Verhandlungen wurde die Tagung ge- chlossen. Am 7 Ahr fand dann die Feier des 70 jährigen Be tehens der Freiwilligen Feuerwehr durch Konzert und Ball statt. DaS Konzert wurde bestritten von der Kapelle der Possendorfer freiwilligen Feuerwehr. Während der Konzert-Nummern wur- >en noch einmal von allen Seiten der Aubelwehr herzlichste Glück wünsche ausgesprochen, daneben fanden aber auch eine große Zahl Ehrungen statt. Branddirektor Vogel und Oskar Kaden konnte daS Ehrenzeichen deS Landesverbandes für 40 jährige Dienstzeit, den Kameraden Koelbel, Oelschlägel, Ullrich und Lohse das der 25 jährigen Dienstzeit ausgehändigt werden. Ein Diplom d«s Landesverbandes für 20 jährige Dienstzeit erhielten die Ka meraden Otto Fuchs und Eduard Moyer und die Litze für 10 Aahre Kamerad Schwenke. Die Stadt ehrt« ihre Feuerwehr- vetereanen mit Geldgeschenken. Sie händigte Sparkassenbücher aus an Branddirektor Vogel mit 100 M., Kaden mit 75 M. und an die vier mit 25 Aahren Dienftalter je 50 M. Die Freiwillige Feuerwehr überreichte ihrem tatnrästigen Kommandanten, Brand direktor Vogel, einen Klubsessel, Kaden erhielt eine Photographie des ersten Zuges. Pötzscha. Nach seiner wenige Tage zuvor beendeten Lehrzeit war der im l 8. Lebensjahr stehende Fleischergeselle Erwin Reitzig im elterlichen Gehöft mit dem Pußen eines Pferdes beschäftigt. Dabei traf ihn ein Aufschlag des Pferdes so unglücklich gegen den Leib, datz er dem Krankenhaus Pirna zugeführt werden mutzte, wo er am Mittwoch den schweren Verletzungen erlag. t Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 RM. j mit Zutragen, einzeln« Nummern 15 Reichs- S Pfennige :: Gemeinde - Verbands - Girokonto l Nummer S :: Fernsprecher: Amt Dippoldis- , walde Nr. 3 :: Postscheckkonto Dresden 12 548 I- ' rirriir—i,r Die in einer biologischen Kläranlage vorgereinigken Spül- abort- und Wirtschaftsobwässer des Hotelgrundstücks auf Flurstück Nr. 32, Ortsl.-Nr. 10 b, in Barenburg werden einem In Abt. 28/30 des Staatsforstrevlers Schmiedeberg in den Langen Grund-Bach einmündenden Abzugsgraben zugeführt. Die Unterlagen können während der Dienststunden an hiesiger Amtsstelle eingesehen werden. Gemäß Z 33 Absatz 1 des Wasser gesetzes wird dies mit der Aufforderung bekannt gemacht, etwaige Einwendungen gegen dieses unternehmen binnen zwei Wochen, von dem auf das Erscheinen gegenwärtiger Bekanntmachung folgenden Tage ab gerechnet, Hei der unterzeichneten Behörde anzubringen. Einwendungen, die nach Ablauf dieser Frist erhoben werden, bleiben, soweit sie nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhen, wegen Fristoersäumnis unberücksichtigt. Dippoldiswalde, am 15. September 1S28. Die Amtshauptmannschaft. 1.-6 20. Bekanntmachung. Die vom 5. d. M. ab gesperrte Straße wird vom 19. Sep tember ab für den Fährverkehr freigegeben. Reinhardtsgrimma. Der Semeinderat. ^--.^77--,—- Oertliches und Sächsisches.
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