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«etteste Jett»»- öe» »e-tr»« !»>»»»»»» z. VerantworAichW AedaUemr Seür Sed««. -- Druck und Verlag: S«! Setz« in rtvvsl-imval-s« wo 94. Jahrgang Mittwoch, am 5. September 1928 Anzeigenpreis: M« 42 MMmeter breite Petitzell« 20 Reichspfennige. Eingesandt «n» Reklamen S0 N«1chSpf«mrige A Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 AM. I mit Zntragen, einzelne Nummern 1S Reichl- H Pfennig« :: Gemein-« - Verband- - Girokonto l; Nummer 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldis- s walde Nr. S :: Postscheckkonto Dresden 12 548 >«»- »,»»«»»> ,»»»»,«»< -i« KVS. mit dem Hinweise, dem würde sofort durch Einstellung eines Dreiachsers adaeholfen, sobald Unlerkunstsmöglichkeit für einen solchen in Glashütte vorhanden ist Einen Zweiten Magen fahren zu lassen, s«l nicht möglich, da der in , - - - — ' ,en mxjst bereits vorher gebraucht .. " " z der Wagen. Die Liese» Sia« enthüll die amtlichen Bekanntmachungen öee Arntshauptmaunschaft, -es Amtsgerichts m»- -es Sta-trats -« Di-psi-iswat-e Nr. 208 liche Wünsche zum Fahrplan nicht. Für «inen Teil der Magen wird die Fahrzeit mit Rücksicht auf das Winterwetter um 5 Mi nuten verlängert. Dem Wunsch« Frauensteins nachkommend, wird die Abfahrtszeit des setzt Glashütte 17,20 verlassenden Wagens um 5 Minuten vorgelegt (mehr ist des Anschlusses in Glashütte aus dem Gebirge wegen nicht möglich). Die Magen werden also im Winter folgendermaßen verkehren: ab Glashütte 5.40, 8.45, 13.25, 17.15, 21.40: an Dresden 6.50, 9.55, 14.35, 18.25, 22.50: ab Dresden 7.25, 11.30, 15.00, 19.35, 23.25: anGlos- hülle 8.35, 12.40, 16.10, 20.45, 0.35. Dippoldiswalde hat bekannt lich hierzu den Wunsch, den Nachtwagen stakt Mittwochs in Zu kunft Donnerstags und außerdem Montag abend verkehren zu lassen. Man kann sich nach längerem Hin und Her nicht dazu entschließen, da der Mittwoch verschiedene Vorzüge hat und sich bewährte, der Montag aber keinen genügenden Nachkverkehr erwarten läßt. Dr. Höhmann findet damit sich schließlich ab, ins besondere auch, da di« KVS. hofft, daß auch der Nachtwagen in absehbarer Zeit täglich fahren kann. Beschwerden darüber, daß di« Sitzplätze 9.23 ab Dippoldiswalde oft nicht reichen, begegnet VS. mit dem Hinweise, dem würde sofort durch Einstellung " lboeholfen, sobald Anterkunftsmöglichkeit für ishükte vorhanden ist Einen zweiten Wagen - ' ' ' ' l Dippoldiswalde sta ¬ tionierte Reservewagen meist bereits vorher gebraucht werde. Be sprochen werden noch Ventilation und Heizung KVS. hat Wünsche hinsichtlich der Straße. G Weitzeritz Zeitung Tageszeitung M- Anzeiger für DWoMswal-e, Schmie-eberg n.k Orte durch -le Glashütter Linie heut« so gut bedient, wie st« sich das früher nie hätten träumen laßen. Zudem liege eine weitere Verbesserung in der Zukunft durchaus im Bereich« -er Möglich keit. Damit ist die Fahrplanangelegenheit erledigt. Man gehi an die Einsetzung eines Verkehrsausschusses. Er soll besten aus je einem Vertreter der Amtshauptmannschast und -er betei ligten Orte (PossenLorf, WendischcarSdorf, Oberhäslich, Dippol diswalde, Reinholdshain, Niederfrauendorf, Luchau und Glas hütte), weiter soll ihm «Gehören der Vorsitzende LeS Erzgebirgs zweigoereins Glashütte, Sommer, der um die Sache sehr verdient sich gemacht hak Den Vorsitz übernimmt auf allgemeinen Wunsch Ler Bürgermeister von Glashütte. Damit ist der Beratungsftoss erschöpft. Bürgermeister Dr. Höhmann dankt -er KVS. für die Ausführung des Reklameblattes „Fahre nach Dresden! Besuche fein« Umgebung!" Diesem Danke schließen wir uns für Stadt und Bezirk gern an und wetten gleichzeitig auf die von der KVS. eingerichteten täglichen Schnellfahrten Dresden — Pirna —Bastei empfehlend hin (Fahrpläne können in unsrer Geschäftsstelle kostenlos entnommen werden). Der Linie Gios- hütte—DippolLiSwal-e—Dresden aber wünschen wir weiteres Aufwärts wie bisher: Schritt für Schritt auf sicherer Grundlage. Vorteil und Nutzen sind vielseitig, auch wenn beides nicht immer * Oberfläche liegt. Tharandt. In den Vormittagsstunden deS Sonnabends wurde in der Nähe des Güterbahnhofes eine nur mit !Hemd bekleidete, anscheinend geistesgestört« männlich« Person beobachtet. Der Un bekannte, der einer Freitaler Privatklinik entsprungen war, wurde in polizeiliche Schutzhaft genommen und noch im Laufe -es Vormittags von den benachrichtigten, in Dippoldiswalde wohnen den Angehörigen mittels Personenkraftwagens abgeholt. Pirna. Am 28. 8.1928 wurde in Pirna der Kaufmann Her mann Heinrich Meier, geboren 1. 7. 1900 in Herford, festge nommen. Meier hat Firmen, Geschäftsleute, Rechtsanwälte usw. ausgesucht und von diesen Aufträge zur Eintragung in "das von ihm zur Herausgabe in Aussicht genommene Handels- und Ge- werbeadrehbuch «ntgegengenommen. Er bediente sich dabei ge druckter Formulare mit dem Kopf „Reichs-, AandelS- und Ge werbe-Adreßbuch, ALreßbuchverlag Hermann Meier, Frankfurt a. M., Große Bockenyeimer Straße 30, Fernsprecher Römer 1665", unterschrieb diese mit dem Namen Korte — unter welchem er sich auch vorstellt« — und ließ sich Beträge in Höhe von 3 bis 13 RM. auShändigen. Seit Juli 1927 hat Meier keine feste Woh nung, er übernachtete in Gasthäusern. Es unterliegt keinem Zweifel, daß er nur auf Betrug ausgeht und gar nicht an die Herausgabe des Adreßbuches denkt, wozu er auch nicht in der Lage ist. Die erlangten Gelder verwendet er im eigenen Nutzen und zur Bestreitung seines Lebensunterhaltes. Nach seinen bei ihm gefundenen Unterlagen hat er in Sachsen in 234 Fällen Gelder erlangt. Dabei gibt Meier an, daß er seit Anfang 1928 unge fähr 1000 Kunden geworben hätte. Die dabei vereinnahmten drei bis viertausend Mark hat er verausgabt, er meldet« sich mit einem ganz geringen Betrag als Obdachloser. Soweit hier fest gestellt werden konnte, hat sich Meier in 45 Otten, darunter auch in Dippoldiswalde, betätigt. Bad Schandau, 4. September. Ein Unfall, der verhält nismäßig noch glimpflich verlaufen ist, ereignete sich am Montag in der neunten Abendstunde unweit vom Lichten- hainer Wasserfall. Auf der Staatsstraße von Bad Schandau nach Hinterhermsdorf fuhr ein Autobus der Staatlichen Kraft- wagenlinie Lichtenhainer Wasserfall—Hinterhermsdorf in der Nähe der Lichtenhainer Mühle aus noch nicht geklärter Ur sache gegen die Bachmauer, durchbrach diese und stürzte etwa 3 Meter tief in das Bett der dort vorüberführenden Kirnitzsch. Der Autobus kam auf das Wagendach zu liegen. Dieser war glücklicherweise mit nur drei Fahrgästen besetzt, die mit Quetschungen und Fleischwunden davonkamen. Es waren dies ein elfjähriges Mädchen aus Hinterhermsdors, der Kirch schullehrer Nürnberger und dessen Tochter aus Saupsdorf bei Sebnitz. Der Krastwagenführer erlitt einen schweren Nervenschock. Er mußte nach dem Stadtkrankenhaus in Bad Schandau übergeführt werden. Sanitäter und Aerzte aus Bad Schandau und andere hilfsbereite Personen waren rasch zur Stelle. Der Autobus wird heute nach Beendigung der polizeilichen Feststellungen usw. wieder emporgehoben. Man nimmt an, daß der Führer des Autobus entweder aus Un achtsamkeit oder infolge einer plötzlich aufgetretenen geistigen Störung die Gewalt über sein Fahrzeug verloren hat. Das Unglück führte rasch zu allen möglichen und stark übertriebenen Gerüchten. Roßwein. Am Sonntag vormittag li«f hier ein weiblicher Fuchs, -er «inen Krug auf Len Kopf gestülpt hatte, wie toll um «in Fuhrwerk herum. Anscheinend hatte LaS Füchslein ein«n leckeren Schmaus in Lem Kruge vermutet und Leshalb seine Nase tiefer hinein gesteckt, als es nötig war. Das geängstigte Tier wur-e schließlich zur Strecke gebracht. Kirchberg. Schwer verletzt ins Kirchberger Krankenhaus ein- geliefert wur-e Montag vormittag -er im Alker von 78 Jahren stehende Friedrich Günther aus Hartmannsdorf. Er war Lem Gutsbesitzer Otto Schäfer bei Len Erntearbeiten behilflich. Früh riß sich ein Bull« auf dem Gutshofe von der Kette loS. Bei Lem Versuch Günthers, -as Tier wieder anzuhängen, wurde er von diesem in «in« Ecke gedrückt und gestoßen, wobei er eine Quet schung -es Brustkorbes und Verletzungen am Kopf« davonkrug. Zittau. Einen gräßlichen Tod fand Ler achtjährige Knab« Walter Piskora aus dem nahen WölmsLorf. Er hakte mit an deren Kindern in -er außer Betrieb stehenden Maike an einem verankerten Wasserrad« herumhankkrt. Dadurch wurde Las Wasserrad in Bewegung gesetzt, der Knabe rutschte aus und kam mit Lem Kopfe unter das schwere Nad. Er konnte erst am andern Tage furchtoar verstümmelt gefunden werden. KVS. hat Wünsche hinsichtlich der Straße. Ganz besonders hält sie die Herstellung von Schneeschutzwänden auf Ler Luchauer Höhe für sehr nötig. Auch von andrer Seite stimmt man Lem zu. Wiederum handelt sich's um das Bezahlen. Luchau erklärt sich außerstande. Da wird Hoffnung auf Len Bezirk gesetzt, Lie aber Lessen Vertreter zerstört mit Lem Hinweis, daß hierfür keine Mittel, la nicht einmal eine Position im Haushattplan vorhanden seien. Trotzdem gibt man diese Hoffnung nicht auf, da andern falls Abhilfe gegen die Störungen Lurch Schneeverwehungen dort nicht möglich erscheint. Wegen Ler Wegebesserung sagt der Ver treter des Bezirks zu, daß geschehen werde, was irgend möglich ist. Der an sich nicht hierher gehörende Wunsch von Oberhäslich und WenLischcarsLorf, auch Lie Magen der Eillinie Dresden— Zinnwald möchten dort halten, muß von Ler KVS. abgelehnt werden. Einmal würde dies« Linie dann aufhören, Eillinie zu sein, und würde dadurch einbüßen: zum anderen sind Lie Heiden Dippoldiswalde, 5. September. Unter Leitung Bürgermeister Dr. Höhmanns fand gestern im Ratssitzungszimmer ein« Bespre chung -er Lem KraftwagenlinienverbanL DippoldiswalL e— Kreisch« angehörenLen Gemeinden statt, Lie auch sämtlich v«r- ! treten waren. Von der KVS. waren Prokurist Bretschneider und Betriebsleiter Eckert erschienen. Ursache Ler Zusammenkunft war die Stellungnahme Ler Stadtverordneten von Dippoldiswalde zu den Beschlüssen -er letzten VerbonLSversammlung, Li« Bürger meister Dr. Höhmann an der Hand der Akten ins Gedächtnis zurückrief. Die Stadtverordneten hatten bekanntlich Len Wunsch geäußert, -er auf die Gemeinden entfallende Zuschuß von 800 M. auf die 7'/- Monate Les Minterfahrplons möge auf irgend eine Weise seventuell Fahrtverminderung) herabgcdrllckt werden: wei ter sei der Verteilungsschlüssel für Len Zuschuß (Lie Einwohner zahl) obzuändern, da er das Ank« resse Ler Ginzelgemeinde an Ler Linie nicht berücksichtige und DippolLiswalLe zu Unrecht viel zu hoch belaste. Dr. Höhmann bat um Berücksichtigung Lieser be rechtigten Wünsch«. Von den Vertretern -er KVS. wurde ab geraten, «ine Einschränkung Ler Fahrten und überhaupt Fahr- plonänderungen vorzunehmen. Einmal habe man ja noch gar nicht Gelegenheit gehabt, Li« Linie in ihrer fetzigen Führung während eines Winters auszuprobieren, vielleicht bringe er stärkere Benutzung aus land wirtschaftlichen Kreisen: täglich nur Mel Fahrten ermöglichten nicht mehr Las Hin und Zurück in einem halben Tage, damit verlier« aber jede solche Verkehrsmöglichkeit erfahrungsgemäß sehr. Wichtig für das finanziell« Ergebnis einer Linie sei Lie Stationierung des Magens (stehe jetzt Ruopendorf). Sn diesem Falle scheine der Zeiger sich nach Reinhardtsgrimma zu neigen. Zu definitivem Beschluß in dieser Richtung sei aber auch noch Ausprobieren notwendig. Auf oll« Fälle empfehle sich, für den Minkerfahrplan nichts zu ändern. Das letztere scheint auch keine VerbanLsgemeinde eigent lich zu wünschen. Blieb noch die Verteilung Ler Garantiesumme. Dazu erwähnte Prokurist Bretschneider, 'daß man in ähnlich ge lagerten Fällen vielfach die Einwohnerzahl gewisser Gemeinden Am 7. September 1928, vormittags 11 Uhr, sollen im gericht lichen Dersteigerungsraume 1 neues Liegesofa (Roßhaarpolster), S Diwandecken meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Q.1S07/28. Sei» SeolckttvollLiekei' des klmtsgeolckks su Sippol-iswal-e. > II Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Wie wir hören, ist der vermißte Ar beiter Fritz von hier bereits am Mittwoch in Wildberg tot aus der Elbe gezogen und am Sonnabend dort beerdigt worden. Ausweispapiere hat der Tote jedenfalls nicht bei sich gehabt. Trotzdem — so sollte man annehmen — hätte es möglich sein müssen, die Angehörigen des Toten vor der Beerdigung zu ermitteln. Ob hier irgendwo ein Fehler ge macht wurde und gegebenenfalls von wem? — wir wissen es nicht. Eine in Dresden wohnende Verwandte des Toten ist erst durch eine Zeitungsnotiz auf den Vorgang in Wild berg aufmerksam geworden und hat daraufhin die hiesigen Angehörigen benachrichtigt, die die Persönlichkeit des Be erdigten an den bei der Polizei in Dresden hinterlegten Kleidungsstücken feststellte. — Die auch bei uns fühlbare Kälte an den Morgen der letzten Tagen ist im Gebirge so stark aufgetreten, daß zumal in den Lagen um Rehefeld und das Fischerhaus in Moldau das Kartoffelkraut erfroren ist. — Nachklänge zum Grillenburger Dreiecksrennen. Die 5. Große Dreiecksfahrt im Grillenburger Wald hatte nach Schätzungen weit über 50 000 Zuschauer auf die Beine ge bracht. Tausende von Radfahrern befanden sich darunter. An verschiedenen Stellen war Gelegenheit, Räder gegen die übliche geringe Gebühr unter Aushändigung einer Kontroll nummer aufbewahren zu lassen. Als jedoch in Grillenburg Radfahrer nach den Fahrradaufbewahrungsstellen zurückkehrten, um dort ihre Räder in Empfang zu nehmen, da stellte sich in einigen Fällen heraus, daß die Fahrräder bereits von einigen Dieben ohne Abgabe einer Kontrollnummer wegge holt worden waren. Nach dem Verbleib der Räder wird gefahndet. Der ungeheuere Verkehr hatte auch eine Anzahl Unfälle zur Folge. So ereigneten sich insgesamt sechs Un fälle, von denen einer tödliche Folgen hatte. Der Schlosser Kurt Fischer aus Leipzig, der sich mit seinem Äraftrade auf der Fahrt nach Grillenburg befand, verunglückte auf der Staatsstraße von Hartha nach Erillenburg beim Ueberholen eines anderen Kraftrades sehr schwer. Er zog sich bei dem Sturze einen Schädelbruch zu, der noch in der folgenden Nacht zu seinem Tode führte. — Die Landsmannschaft Dippoldiswalde u. U, in Dresden hält am 9. September ihre Jahreshauptversammlung im „Amts hof", Dresden, Sachsenplatz ab. Dippoldiswalde. Das Schicksal treibt -och ost ein merk würdiges Spiel. Die Familie Photograph'. Meier hier be- komml's zu spüren. Vor einiger Zeit brach die Mutter «in Fuß gelenk: Lie Heilung ist noch nicht vollkommen. Vor 14 Tagen verunglückte ein Sohn tödlich. Jetzt schreibt Ler andre Sohn Erich aus Südafrika, wo er in seinem Berufe tätig ist, Laß er Milt« August bei Lem Eisenbahnunglück in Bloemfontein (wir berich- j teten darüber) in größter Lebensgefahr schwebte. Er wurde 50 ! Meter vom Zuge geschleift, was ihm eine nicht unbedeutende Beinverletzung eintrug. — wie hier Dippoldiswalde — nur Mr Hälfte oder zu zwei Drit teln anrechne. Der Vertreter von Kreischa verlangte für seine Gemeinde Lie gleiche Vergünstigung aus gleichem Grunde: Las Hauptinteresse hätten die anderen Gemeinden, besonders Reinhardtsgrimma. Die kleinen Gemeinden ersuchten wiederum, ihre Leistungsfähigkeit zu berücksichtigen. Von ihrer Seite wurde noch betont, Laß ihr« Gemeinden von -er Linie nur den all gemeinen Nutzen hätten, nämlich die Fahrgelegenheit: die End gemeinden aber, und ganz besonüers DippolLiswalLe, hätten auch geschäftlichen Vorteil. Wenn von einer Seite einge worfen wurde, die KVS. solle auch ein Opfer bringen, so wurde Lem enkgegengehalten, daß die KVS. nicht nur Lie Kapikotver- zinfung trägt, sondern auch noch allein vom Juli-Fehlbetrag über 500 M. übernahm, also Len Löwenanteil des Fehlbetrages auf sich nehme. Trotzdem aber wolle sie weiteres Entgegenkommen zeigen und sich mit 1200 M. Zuschuß begnügen, so Laß Lie Gemeinden nur noch 600 M. aufzubringen hätten. Um deren Verteilung ging es jetzt noch einmal. Mit größter Zähigkeit wurde ge handelt. Auf Grund eines Vorschlages der Betriebsverwaltung wurde Lie Summ« gezehntett usw. usw. Schließlich einigte man sich, unter Berücksichtigung von Einwohnerzahl und Interesse Ler Einzelgemeinde auf folgend« Beträge: Dippoldiswalde 220 Mark, Kr«ischa 125 M., Reinhardtsgrimma 105 M., Lungkwitz 60 M., Hirschbach und Reinholdshain je 45 M. Dies« Zusagen gelten vorbehältlich der Zustimmung der in Frag« kommenden Körperschaften. Damit ist erreicht, Laß Ler Verkehr auf der Linie Dippoldiswalde—Kreischa im kommenden Winterhalbsahr unverändert möglich ist und sich festigen kann. Das aber wiederum läßt Lie Hoffnung offen auf immer weiter« Verkehrsbesse rungen nach Ler Devise Ler KVS.: Klein ansangen und Schritt für Schritt nach Bedarf sich ausbreiten. Damit ist aber Len an liegenden Gemeinden am besten gedient. — Auch Sonderwünschen von Reinholdshain und Lungkwitz nach Verbilligung von Teil strecken kommen die Vertreter -er KVS. entgegen: Mit Lem Winterfahrplan wird Lie Bedarfshaltestelle Reinholdshain (Brücke) eine solche mit Tarifgrenze (was gleichbedeutend mit Fahrpreisherabsetzung ist): vom gleichen Zettpunkte ab kostet LI« Streck« Lungkwitz—Kreischa nur noch 20 Pfg. Glashütte, 5. September. Gestern nachmittag hielt Ler Krast- wagenlinienverband DfrvSLen — Dippoldiswalde — Glashütte im Bahnhotel hier ein« Sitzung ab, zu Ler auch di« KVS. durch Prokurist Bretschneider und Betriebsleiter Eckert vertreten war. Ersterer übernahm Len Vorsitz und führte aus, daß Lie Linie sich erfreulicherweise sehr gut entwickelt habe, so daß man in nicht zu ferner Zukunft an Lie Lösung Ler Wagen- hallenfrag« werde Herangehen können. Heute gelte «s, für die Linie einen Verk«hrsouSschuß mit einem federführenden Vor sitzenden einzusetzen. Vorher aber ersuchte er um Bekanntgabe etwaiger Wünsche zum Winterfahrplan, Lie von der KVS. nach Möglichkeit berück sichtigt werden sollen, wenn-sie auch daran nicht gebunden sei. Sommer, Glashütte, schlägt vor, Aenderungen nicht vorzunehmen. WenLischcarsLorf würde es gern sehen, wenn zwischen die Fahrten ab Dresden 15,00 und 19,35 noch «ine Fahrt eingelegt würde. Hierzu führt Betriebs leiter Eckert aus, allmählich habe man Lie Magenzüge vermehrt, damit sei auch Ler Verkehr gestiegen, im verfloßenen Sommer mehr als erwartet. Jetzt aber stehe der Winter vor der Tür, da könne man mit weiterer Steigerung nicht rechnen. Ein Fehl schlag aber würde -as Gesamtergebnis herabdrücken. Eine weitere Fahrt sei aber auch aus technischen Gründen nicht mög lich, da Lie zwischen den beiden Magenzügen liegende Zeit zu kurz sei, als daß Ler Wagen hin- und zurückfahren könne. Die Fahrtz«iten der beiden genannten Wagen aber so zu legen, daß Lie genügende Zeit bleib«, sei mit Rücksicht auf die zu wahrenden Anschlüsse nicht möglich. Vielleicht bringe Lie Zukunft «Inen Weiterausbau überhaupt. Die weitere Aussprache bringt wesent