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,»»»»»»»«»>>>»»»«»«—***************** h- <«>> >»<»'rr- Derar,koorM»«RedaUemr SeNr Sed««. - Druck und Verlag: Lar! Je»»« in Dlvvo»i«oal-e. Dienstag, am 31. Juli 1928 94. Jahrgang Oertliches und Sächsisches Baumeister Hinkelmann de- cpunkt veim Bau, denn mit Quohren. Unter zirka 2500 Wetturnern, hie am volkStüm- s in Köln keil- urnvereinS Alfred st, mit er, der >aß sie ustav", Zorn- ehnten er» der Augen s, vev- m .. . > schüt- gern. ohne ur bis Schul- Sachen ist dir ttest - kleinen Poesie, Sesäusel könnte Seifen rauslich ilen in fen; sie ur,- sie >e Ner- Wenn Vater suchte, rs, ihr »ertrieb hl eine Märty- Seba- Pfeile ur zu! icht so. tie, nie > lang« Berlin geraden, Nutzholz-Bevsteigevung Staatssorstrevier Hirschsprung-Attenberg. Dienstag, am 14. August 1928, vormittags 10 Uhr, im Kremdenhof „Stadt Dresden« in Attenberg: 1360 w. Mhe, 38 km/7/9 cm,- 2577 w. Klötze, 296 km, 10/35 pp cm,- 536 w Mühle, 8 km, 5/6 cm. Aufbereitet : Abt. 1/4,16, 12, 13, 20, 26, A 29, 46, 48, 49, 54, 55, 57, 58, 65, 66, 76, 75, 87, 96, 105, 106 Forstamt Hirschsprung-Altenberg. Forfttasse Tharandt. Mudie- ertzdörn. weilen." — Du, senschast r seiner „Lang, stk und ttrh dir Nutzholz-Versteigerung. «reitag, am 3. August, nachmittags '/e4 Uhr, sollen die im Lwdlwalü (Bödchen) aufbereiteten Nutzhölzer 753 St. Stämme M stark 10/18 lang und 48 St. Klötze M26 stark, im Sitzungs saal des Rathauses versteigert werden. Verzeichnisse bei dem ^^ÄpÄdiswa^ Die Städtische Forstverwaltung. B. Gietzolk, Vorsitzender Nutzholz - Versteigerung ans Schmiedeberger Staatssorstrevier. Montag, am 6. August 1928, von vormittags 6 Uhr ab, im Gasthaus „zur Post" in Schmiedeberg: 56 w. Stämme mit 11 km, 11/20 cm, 15437 w. Klötze mit 636 km, 7/45 cm, 394 w. Derbstangen mit 16 km, Klasse l/III, 8620 w. Pfähle mit 130 km, 5/6 cm, 4496 w. Reisstangen, Klasse IV/VIll. Durchforstungshölzer Abt. 2, 3, 42, 43, 56, 81, 88, 93, 94 u. 115. Linzelhölzer: Abt. 1, 2, 9, 10, 17, 22, 23, 35, 64, 65, 67, 71, 72, 79, 83, 84, 89 u. 98. Sämtliche Hölzer sind gerückt, Stämme und Klötze entrindet. Die durchschnittliche Entfernung von der nächsten Verladestelle beträgt 2—5 km. Von nachmittags 2 Uhr ab: Versteigerung von40rm Bremr- ästen aus Abt. 5, 16 u. 44. L k Forftamt Schmiedeberg. Forsttasse Tharandt. Anzeigenpreis: Me 42 Millimeter breite Petikzelke 20 ReichSpsennige. Eingesandt und Reklamen SO ReichSpsennige Oelsa. Am Sonnabend abend konnte man hier einen der mehr und mehr aussterbenden Polterabende beobachten. Nach- , dem eine Musikkapelle dem Brautpaar mehrere Ständchen ge bracht halte, begann mit frohem Lachen das Klirren und Prasseln der zerspringenden Töpfe und Teller. Der Schall der Geräusche und der sich später noch anschließenden Musikstücke wurde durch die klare Luft weit fortgetragen. Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 RM. mit Zukragen, einzelne Nummern 15 AeichS- pfennige :: Gemeinde - Verbands - Girokonto Nummer S :: Fernsprecher: Amt Dippoldis walde Nr. 3 :: Postscheckkonto Dresden 12548 «leie» Bla« eulhSU -le amtlichen Dekanntmachnnge« weiiei' für mongen: Nachdruck oerbotent Vorerst noch warm: wolkig bis heiter. VAÜb-rge-elch Be wölkungszunahme, wobei geringere Niederschläge auftreten Können. Rechenberg-Bienenmühle. Bei Lem heftigen Gewitter am Sonnabend abend schlug der Blitz gegen '/-11 Uhr in die Scheune des Wirtschaftsbesitzers O. Lippmann im benachbarten Neu-Claus- nih. Das Anwesen Lippmanns, der sich augenblicklich im SkaLt- krankenhause Dresden befindet, liegt dicht hinter der Zeisingschen Fabrik. Die Scheune stand sofort in Flammen und brannte voll kommen nieder. Heu und sonstige Erntevorräte sind vernichtet, der Schaden ist trotz vorhandener Versicherung immer noch er heblich. Die erste Hilfe brachte die Spritze des BahnhofeS Blenen- mühle, dann folgte die Freiwillige Feuerwehr Rechenberg-Bienen mühle, die auch ihre Motorspritze in Tätigkeit setzte, später er schien die Feuerwehr von Clausnih und 10 Minuten später dio von Dorfchemnitz. Wilsdruff. Seitens Ler Oberpostdlrektlon Dresden wird kür den kommenoen Herbst Lie Durchführung des Kraftpostverkehrs von Dresden über Kesselsdorf, Wilsdruff, Tanneoerg, Nossen, Roßwein in Gestalt von Eilverbindungen in ernsthafte Erwägung gezogen. Auf Lieser Strecke will man eine Eilverbindung mit täg lich drei Doppelfahrten schaffen. Pirna. Sonnabend abend wollte in der „Deuka" im Stadt teil Copitz ein 32 Jahre alter Arbeiter «Inen in Unordnung ge ratenen Flaschenzug nochsehen und war zu diesem Zweck auf das etwa 8 Meter hohe Gerüst gestiegen. Aus Lieser Höhs stürzte Ler Bedauernswerte, einer der besten Arbeiter, auf das Pflaster. Dem Manne wurde der Schädel gespalten, so daß Las Gehirn heraustrat und der Tod auf der Stell« eintrat. Sebnitz. Festgenommen und Lem Amtsgericht zugeführt wurde von Ler Kriminalpolizei eine Fran Dr. A. und ein Arbeiter Fr., beide aus Glashütte. Sie hatten versucht, unter falschen An gaben sich bei dem hiesigen Jungdeutschen Orden ein Darlehen zu erschwindeln. Da es ihnen bei diesem nicht gelang, haben sie «S bei einem anderen Verein ausgeführt. Beide trieben sich schon seit April 1928 in Ler Sächsischen Schweiz umher und haben in verschiedenen Orken ähnliche Sach«n ausgeführt. Leipzig. Vor Lem Ferienstrafsenat Les Reichsgerichts stand am Montag Lie Revision zur Verhandlung, die der Boolsbauer Erich Bruhn gegen Las Urteil des Schwurgerichts Schwerin vom 10. Mai 1928 eingelegt hatte, Lurch das er wegen Mordes und schweren Raubes zum Tode verurteilt worden war. Bruhn hatte einen Wanderkollegen am 19. August 1927 in Ler Nähe von Lud wigslust in rohester Meise gelötet. Zunächst hatte er kein Opfer mit einem ledernen Hosenriemen so lange gewürgt, bis Lieser ohn mächtig war. Dann warf Bruhn Len hilflosen Menschen in den Wassergraben und stand solange auf ihm, bis er kein Lebenszeichen mehr von sich gab. Darauf raubte Bruhn die Ausweispapiere des Ermordeten. Der Ferienstrafsenat Les Reichsgerichts hat dio Revision des Bruhn verworfen. Das Todesurteil ist somit rechts kräftig. Chemnitz. 3n einem Hause der SüLvorstadk hak sich ein 44 Jahre alter Provlsonsreisender der Ortskrankenkasse erschossen. Am gestrigen Montag stand für ihn ein Prozeß wegen Unter schlagung aus. Bekanntlich war vor einiger Zeit in der hiesigen Ortskrankenkasse von zwei Angestellten «in Betrag von 15 000 Mark unterschlagen worden. Um der irdischen Gerechtigkeit zu entgehen, hat nun Ler eine der Angeschuldigten offenbar den Selbstmord begangen. Werdau. Als ein hartnäckiger Liebhaber von Omnibus- und Eisenbohnfreikarken entpuppte sich ein auf Wanderschaft befind licher 19 Jahre alter Zimmermann W. aus GeilerSdorf b. Plauen, der sich in Len Postomnibus setzte und über die bezahlt« Strecke hinaus darin sitzen blieb, auch nicht nachzahlte, sondern bis zur Endstation Fraureuth milfuhr. Alle Bemühungen -er Schaffner, von ihm Bezahlung zu erholten und ihn aus dem Wagen zu bringen, waren erfolglos, so Laß er bis zur Haltestelle an der hie sigen Polizeiwache mitgenommen werden mußte. Hier bequemte er sich auch noch nicht zum Verlassen deS Wagens, drohte viel mehr noch, die „Zündkerze", womit er Las von ihm in feinem HanLwerkSkoffer mitgeführte Zimmermannsbeil bezeichnete, gegen Len Polizeibeamten onzuwenden. Ohne Schaden anzurichten, konnte er trotz ö«S heftigen Widerstandes überwunden und später dem Amtsgericht zugeführt werden. Er führte als ./Mittelloser" noch 10 RM. bei sich. Den gleichen Betrog hatte er «rst am 25. Juli wegen einer gleichen „Freifahrt" auf der Eisenbahn als Strafe in Zwickau bezahlen müssen. Reichenbach. Am Sonntag mittag wollte ein hiesiger Ge schäftsmann mit seinem Pferdegeschirr noch Rodewisch fahren. In einer Kurve geriet der Wagen ins Schleudern und fiel um. Wäh rend es dem Manne gelang abzuspringen, fiel seine Frau herab. Der Wagen zerquetschte ihr zwei Finger an der linken Hand. Ein hinzugezogener Arzt legte einen Notverband an und veranlaßt« ^Überführung Ler Frau ins Krankenhaus. Dort mußten die beiden Vorderglieder der Mittelfinger obgenommen werden. Falkenstein. Max Hölz ist nm Sonnabend in Oelsnitz und am Sonntag in Falkenstein eingetroffen. In beiden Städten fan den Kundgebungen statt, Lie jedoch in völliger Ruhe verliefen. In einer Rede in Falkenstein bezeichnete sich Hölz als den „Kessel heizer der Revolution". Bautzen. Ein Lastauto mit Anhänger des Kraftverkehrs wesens, beladen mit Bierfässern und Flaschen Ler Waldschlößchen- o auerel in Dresden, fuhr Freitag abend die steile Steinbergstraßc bei WehrSdorf hinunter, als infolge Versagens der Bremsvor richtung die Wagen an Len Straßenrand gerieten, zwei Bäume und mehrere Eleinsäulen umbrachen und die steile Böschung hin unter in Len Wald stürzten. Der Kraftwagen ist vollständig zer trümmert, der Anhänger stark beschädigt. Der Führer und drei Begleitmannschaften konnten sich nur durch Abspringen vor Lem sicheren Tode retten, erlitten jedoch schwere Verletzungen, Lie so fortige ärztliche Behandlung nötig mochten. sei, dos Fest so auszugestalten, wie es Privakunkernehmen möglich sei und wünschte ollen angenehme Stunden und ein frohes Er innern an Liese. Insbesondere begrüßte er Lie Mitglieder des Bezirks-Ausschusses und Bezirkstages, die Las Geld zum Bau bewilligt, Mitglieder Les Stadtrates, die ein BouLarlehn gegeben, Bourat Choulant, Meöizlnalrat Dr. Tiebel, Lie Beamten uns An gestellten der Amtshauptmannschaft und des Bezirks, Lie zu einem großen Teile in Lem Neubau tätig sein werden, Reg.-Baurat Kleindienst und Baumeister Seidel vom „Sächs. Heim" und end lich und besonders herzlich Baumeister Hinkelmann mit feinen Polieren und Arbeitern, deren Fleiß LaS Werk zu Lanken fei. Den Letztgenannten galt sein Hoch. Stadtrat SchwinL sprach in Vertretung Les beurlaubten Bürgermeisters Dank für Lie Ein ladung aus und betonte dos rege Interesse Ler Stadtverwaltung an Lem Bau: Lenn bei Liese m hätten viele Erwerbslose auf einige Zeit Verdienst gehabt, weiter werde di« Wohnungsnot Lurch den Bau in etwas behoben, Lie Einwohner deS Bezirks würden noch mehr als bisher der Bezirksstadt zugeführt und endlich werde Las Gebäude wesentlich zur Schönheit deS Stadtbildes beitragen. Wer die Zeichnung gesehen, werde ihm hierin ohne weiteres zustimmen. Er schloß mit dem Wunsche, Laß der Bou recht bald der Voll endung entgegen gehen möge und mit einem Hoch auf Len Be- zirkSverband als Erbauer und Amtshauptmann von der Planitz als tatkräftigen Förderer des Baues. Anschließend gab AmtS- hauptmann von Ler Planitz Kenntnis vom Eingänge eines Glück wunschtelegramms Bürgermeister Dr. Höhmanns auS Bad Kis- singen. Wenn Stadlrat Schwind in seiner Rede Len Bezirk auch oeglückwünscht hatte, daß er sich durch den Ban dieses Hauses hier ansässig mache, wurden diese Worte von Reg.-Rot Paul, der im Auftrage der Beamten und Angestellten der Amtshauptmann schaft Dank für Lie Einladung ousjprach, dahin richtig gestellt, Laß Ler Bezirk schon lang« ansässig ist. Am 5. April 4875 habe der Bezirkstag Beschluß zur Errichtung einer Korrektionsanstalt gefaßt: LaS Gebäude sei von Amtsbaumeister Schmidt für 63 752,85 Mark erbaut und am 1. 6. 76 dem Bezirke übergeben worden. Und ein zweites Mal habe Ler Bezirk gebaut, als eS galt, die Korrektionsanstalt in das Siechenhaus „Wettinstlft" <30. 6. 05) umzuwandeln. Acht Amtshauptleule hätten bisher an der Spitze Les Bezirks gestanden, Amtshauptmann von Ler Planitz in we nigen Tagen <1. 8.) 14 Jahre. Ihm galt Las Hoch Ler Beamten und Angestellten Ler Amtshauptmannschaft. Baumeister Hinkel mann Lankte für LaS Vertrauen, daS ihm mit der Bou-Auftrags erteilung entgegen g«bracht.worden und dos notwendig sei, wenn er Len Bau recht vollenden soll. Noch könne man kein Urteil nach Güte und Richtigkeit fällen, nur nach Len festgesetzten Zeit punkten feststellen, was bisher geleistet worden sei. Er betonte dann Lie Schwierigkeiten, die besonders Lie Sandsteinarbeiten ge macht hätten, da tüchtige Steinmetzen infolge der immer geringer werdenden Steinmeharbeit selten sind und viel« am Zwing«r, am Hygiene-Museum-Neubau und zwei an Bauten in Berlin beschäf tigt werden. Aber all daS Hobe nicht gehindert, die Termine nahezu einzuhalten und er hoffe auch, zum gegebenen Termine daS Werk beendet zu haben. Er dankte seinen Polieren und Ar beitern für das Geleistete und bat sie, weiter mitzuarbeiten, nicht im Sinne eines „ich muh", sondern «in«S „ich will". Möchte in das Gebäude später Liebe einziehen, Achtung und Liebe, die wir allen unsern Mitmenschen entgegenbringen müssen, und möchte es gelingen, ohne Unfall LaS Haus zu vollenden und rechtzeitig in dem gewünschten Kleide übergeben zu können. Das Hoch galt Amtshauptmann von der Planitz und Len Herren Les Bezirks ausschusses. Ein TafellieL, verfaßt von Max Strehle, trug wesent lich bei, die Stimmung zu heben. In launigen Versen wurden olle die Aemker aufgeführt, die im Neubau untergebracht wer den, weiter aber auch, und noch launiger, wie gut es „dort unten allen Beamten bei Radio, kaltem Büffet und Bierleitung" gehen wird, wogegen allerdings „von oben" eine Richtigstellung erfolgte. Strehle erfreute weiterhin auch noch mit einigen Vorträgen und ein Arbeiter dankte namens der Belegschaft für die Einladung zur Hebefeier. Noch ist „das Kleid", wie sich Baumeister Hinkel mann ausdrückte, noch nicht angelegt, aber wer den Bau jetzt ein mal betrachtet, der wird erkennen, daß er wirklich schön wird. Schon die Verwendung des Sandsteins im Sockel, an Lem großen Portal, an den Fenstern geben der Gebäude-Ansicht etwas Hei misches, Ungekünsteltes, Natürliches. Der Bau wird, besonders vom Berreuther Berge her, das Stadtbild wesentlich zieren. Nun gehts bald ans Eindechen und an den Innen-Ausbau. Am 1. Ok tober soll der Bau bezogen werden, dann werden die Räume in der Weißerihstraße, im ehemaligen Eichamke, frei zur Aufnahme des Arbeitsamtes, dem auch ein besseres Unterkommen als bisher zu gönnen ist. — Als auf der Kraftpostlinie nach Dresden am Mölfnitzer Gasthof Milfahrende vorn ausstiegen, benützten zwei Damen die Gelegenheit, hiqken den Wagen zu verlassen. Me jüngere Dome war dem Wagen entstiegen, der Chauffeur glaubte wciterfahren zu können. Dabei schlug die offene Tür an einen Zementmaft. Laut krachten Lie Glasscherben zu Boden, ohne Verletzungen an- zurichken, trotzdem sie die Plätze der Mitfahrenden erreichten. Zum Glück befand sich die ältere Dame noch im Wagen und blieb vor einem Sturz behütet. Oelsa. In Oelsa, einem Ler am tiefsten gelegenen Orte der Amkshauptmonnschast Dippoldiswalde, hat man am Sonnabend mit dem Roggen- und Gerstenschnitt begonnen. In Naundorf bei Köhschenbroda konnte man schon ein« Woche früher die ersten Puppen stehen sehen. Bold wird auch in den höher gelegenen Orten unserer «ngeren Heimat der Wind über die Stoppeln wehen. > WeiheritzJettung kE-iz-iumg mi» Anzeiger fiir DWoldiswaUe, Schmiedeberg «.A. UEÜEÜE -EA ÄEAEk-A « ——— L Dippoldiswalde. Als zur letzten BezirkS-AuSschuß-Sitzung in Pretzschendorf als Termin Ler Hebeseier Las hinter Ler Weißeritz- ftrahe, hier, im Bau befindlichen Bezirksgebäudes der 30. Juli genannt wurde, da wurden, wir hoben damals demgemäß berich te', Zweifel laut, und wer noch am Sonntag auf einem Spazier gang an Lem Bau vorüberging, der hielt es für unmöglich, daß Los Hebefest om Montag gefeiert werden könnte. Aber wer fo Lochte, der hatte nicht mit Sem raschen Aufbau eines auf dem Zimmerplatz fertig bearbeiteten Daches im allgemeinen und mit der Leistungsfähigkeit Baumeister Hinkelmanns und seiner Leute im besonderen gerechnet. Gestern herrschte vom frühen Morgen an auf dem Bau ein Leben wie im Bienenstöcke. Da reihte sich Balken an Balken fürs 2. Geschoß und Balken fügte sich oft Balken fürs Dach, und als die Glocke auShob, Uhr zu schla gen, da wurde an des Dachgebälks Spitze Ler Hebebaum ange schlagen zum Zeichen, daß Las Werk soweit vollendet, Las Dach gebälk zusammengefügt sei. Inzwischen hatten sich auf Lem Bau plätze Amtshauptmann von Ler Planitz, Mitglieder Les Bezirks ausschusses, die Beamten und Angestellten Ler Amtshauptmann schaft und Les Bezirks, Vertreter der Stadt und sonst Geladene versammelt. Man stieg mit den am Bau Beschäftigten hinauf auf die Balkenlage über dem ersten Stock zur Hebefeier Als erster sprach hier Amtshauptmann von Ler Planitz. Zum 2. Male in kurzer Zeit sei man zur Hebefeier eines öffentlichen Gebäudes in hiesiger Stadt versammelt, erst LeS Poslaebäudes, heute zur Hebe feier des BezirkSverbands-Gebäudes. Im Mimen Les Bezlrks- vcrbandes hieß er die Erschienenen willkommen und gab seine Freude kund, Laß Ler Bau so schnell und ohne nennenswerten Unfall emporgewachsen ist. Er Lankte Ler Landesstedlung Sächs. Heim, die die Planung angefertigt hat und die Oberleitung führt und der Firma L. A. Fritsch, Inh. Baumeister Hinkelmann mit ihren Polieren und Arbeitern für Lie rasche Förderung LeS Baues Möchte der Bau auch in Zukunft und bis zum glücklichen Ende gut weilergeführt werden. Amtshauptmann von der Planitz schloß mit folgendem Weihespruch: Vor Seuchen und Gefahr, vor Feuer und vor Blitzen Mög Golt dies Haus beschützen, Daß Stadt und Land stets gut gedeihn Durch alle, Lie Lrinn' gehen aus und ein. Nach ihm sprach für die Landesstedlung Sächs. Heim Rcg.-Bau- rat Kleindienst Dank und Glückwunsch und besonder« Freude aus, Laß es trotz anfänglich widriger Ilmstände doch gelungen sei, den Bau heute nahe Lem anfänglich festgesetzten Termin zu heben. Er wünschte, Laß Ler Bau termingemäß übergeben werden kann und für die Zukunft alles Gute. F -- - - zeichnete das Richtfest als den Höhepunkt br»" ^u, nur Lem Zusammenschluß des Daches gewinn« Ler Bou seine äußer« Form. Dann könne man erkennen, wie groß der Bau werde, welche Form er bekomme. DaS Herz werde leichter, wenn Ler Bou ohne großen Unfall soweit gediehen sei. Anfänglich hätten Lie Sandsteinarbeilen aufgehallen, dann aber sei der Bau rasch vorwärts geschritten. Auch dos Wetter Hobe ihn begünstigt. Ein hohes Lied song er Lem Baugewerbe, bei Lem mit Kopf sunü Hand gearbeitet werden müsse und Lessen Erzeugnisse Lie Erbauer überdauern, dessen Bauten für spätere Geschlechter geschaffen feien, bei dem nicht nur materielle auch ideelle Saiten berührt würden. Er wünschte Las Best« für die Zukunft allen, die im Haufe arbeiten und Laß Segen ansgehe von Ler Arbeit, die in H«use geleistet werde. — Mich Lieser kurzen Feier im Gebäude begab man sich auf Einladung von Amtshauptmann von Nr. 177