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VerantwoMÄ« A-daUemr Selir - Dm» «nd Verlag: ««I Seh« d, «rNv»M«oak-e. SS 94. Jahrgang Freitag, am 13. Juli 1928 Nr. 162 >ch nichts gen, dem Monats- nmer des n Mieter rn sogar Kst ganz ug, aber du hast nicht zu eine An- n solchen iedersehen n nächsten slen ließ, bei dem ese selbst- hung er- l grünen chen das gestern, Doppelte darauf!" :au The- rrn Len- sah auch llen nicht Gedanke: arte man mmer in ianz gut n armen etzen und n fleißi- u erleich- Kostgeld lern" zu- a merkte, onen im- aen stifi- AnzelgeupreU: Die 42 Millimeter breite Petikzeile 20 Reichspfennige. Eingesandt und Reklamen SO Reichspfennige :lle. 4- 1KA rklapelle. * ckt. 4- 18« atz und An F. Schille, ussage und .Horn. Ge. , Halle. Am Monsieur oon Hanns 2.15—24M ngt vor« sverband Du frei- l!" ucken ab. bar und sich sein Kohlen- iol» und «1 7S7 017 »7 487 4,7 MÜSSS41« es 7SS «1 SS 847 387 >8081 <L«» 1 111 (SÜ0> 5S 184 »71 01 SSL «48 IS 113 808 3 reo (250) SS 7SS 67V 0) 100 893 ! 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Zull 1928 Großer Auftrieb zu erwarten Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. „Saure Arbeit, frohe Felle." Ein altes deutsches Kernwort. ES paßt auf nichts besser, als auf den Haus- bau' und es paßt ganz besonders auf unsern Postbau. Welch saure Arbeit mag es gewesen sein, die „Berliner' von der Not wendigkeit erst mal zu überzeugen (und da mag unser „Ouassel- strippcn-Oeberster", unser Skribelka, manch Scheilchen mit ange- lcqt haben): welch saure Arbeit war die Wahl des Bauplatzes ies hagelte nur so die guten Ratschläge Berufener und Unbe rufener, aber ): welch saure Arbeit mag der Entwurf ge wesen sein <schön, solid usw. — unter Berücksichtigung der Finanz- loqe der Reichspost): und saure Arbeit mag es gewesen sein, Geld locker zu machen. Schließlich aber war all das überwunden. Der Bau begann. Zusehends wuchs das Hous, überraschend schnell. Kd gestern bereits kündete der mit bunten Tüchern geschmückte Hebcbaum das frohe Fest der Hebefeier. Gegen 4 Uhr nach mittags versammelten sich auf dem Bauplatz« die zahlreichen ge ladenen Gäste, um unter Führung des Bauherrn, Prof. Löser, und des Bauausführenden, Baumeister Barsch, das Gebäude vom Keller bis zum Dach zu besichtigen. Von den Kellerräumen ist be sonders zu erwähnen der Käbclkeller (die Einführung der Fern sprechkabel ins Gebäude). Das Erdgeschoß enthält die Dienst räume aller Art, alles geräumig. 3m 1. Obergeschoß sind Woh nung und Dienstzimmer des Amtsvorstehers sowie der „Fern- saal" (für den Fernsprcchdienst nach auswärts) und der „Wähler- saol" sür Orkssprechdienst untergebracht. In letzterem werden die Apparate ganz automatisch arbeiten. Menschenhand wird nur «ingrcifcn bei Störungen. Das zweite Obergeschoß schließlich ent- hätt neben noch ein paar Diensträumen drei Kleinwohnungen. Anlage usw. der Räumlichkeiten lassen mit Recht erwarten, daß so manche berechtigte Klage hinsichtlich des jetzigen Postamts ver stummen wird. Inzwischen halte das gesamte Baupersonal sich ebensalls im Dachraum versammelt. Und Volontär Kluge sprach in ivllendcter Weise folgende gereimte Worte, die wohl alles be sagen, was zu einem Postgcbäudehebefest gesagt werden kann: Hochgeehrte Anwesende! So haben wir denn, Schicht auf Schicht, Das neue PosthauS aufgericht', Und fröhlich in die Lande schaut, Im Bänüerschmuck, gleich einer Braut, Der Baum, den wir aufs Dach gesetzt, Und darum sprech ich freudig jetzt Den Zimmerspruch zu guterletzt: Im Wechsel der Zeiten entstand, Wie euch allen gar wohlbekannt, Dies neue Haus, dem Verkehr geweiht: Ihm dien' cs bis in die spät'ste Zeit! Die Briefe, die hier kommen an, Die Päcklein, die so manchen Mann Beschweren, belust'gen aller Orlen, — Wie ill die Zeit ganz anders worden —, Di« Reichspost besorgt's ganz genau. Befriedigt die Jugend, den Mann wie die Frau. Der Telegraph schreibt mit dem Blitz, Da hört doch auf ein jeder Witz: In mengen Minuten weih man's genau In Dresden, in München, in Friedenau! Ja, übers Meer nach Amerika Telegraphiert man, sogar nach Afrika, Noch Asien, Australien, an des Nordpols Rand: Heut gibt's keine Entfernung in einem Land! Und gar erst das Telephon, wiht. Man spricht, damit keiner was vergißt, In Geschäften mit jedermann Und freut sich, daß alsdann Kein Irrtum entstand wie in früherer Zeit: Wie ist doch die Well vollkommen heul! Will einer Geld mil der Post forlschicken, Braucht er nur am Schalter zu picken, Flugs ist es geschehen, der Schein quittiert, Die Post besorgt's, und keiner verliert. So gcht's Tag und Nacht in diesem Haus: Ein Gehen und Kommen, so wechselt's aus. Seitdem der Weltpostverein entstand, Sind wir verbunden mit jedem Land, Das bringt dem Reiche auch was ein, So soll es, so wird's immer sein! Wohlan, es diene dem Verkehr, Zu männigliä-em Nutz und Ehr', Daß sich vergnüge jeder Stand Im ganzen teuern Vaterland. Es blüh' der Handel hoch empor, ES hebe sich der Künste Flor Mit der Gewerbe regem Schwung, Daß sich belebe alt und jung. Den Wirten wünsch' ich reiche Gäste Und einem jeglichen das Best«, Was ihm die Post zubring-zr mag, Sie mög es bringen MU für Tag. Nun aber schaut zu dem hinauf, Der aller Wellen Postenlouf Von Ewigkeit hat wohl bestellt, Daß jedes seine Stunde hält: Der auch der Zeiten Sturmesflügel Zu lenken weihmit starkem Zügel: Ihm sei, was Menschenhand gebaut, Ihm sei auch dieses Haus vertraut: Daß er eS gnädiglich bewahr' Vor Feuernot und Kriegsgefahr. Und was da gehet aus und ein, Soll seiner Hut befohlen sein! Nach Altväkersitte schloß „Nun danket alle Gott" die Feier auf dem Bau. Die Festversammlung zog nach dem Bahnhokel und nahm an den langen, weißgedecklen Tafeln Platz zum zweiten Teile des zunftmähigen Hebeschmauses. ES mögen gegen 150 Personen gewesen sein, die Prof. Löser begrüßen konnte, dar unter Ober-Postrak Wiche (als „Hauptschuldigen" an der Ver anstaltung überhaupt), Dipl.-Ing. Schlucke (als geistigen Vater des Hauses), AmlShauptmann v. d. Planitz, Bürgermeister Dr. Höhmann, Bahnamtmann Scheithauer, Baurat Choulant, Ver treter der städtischen Kollegien, das Postpersonal, soweit es dienst frei war oder dienstfrei wurde, die Bauhandwerker (in erster Linie Baumeister Barsch und die Firma Kell L Löser) mit ihrem Personal und manch andrer, der sonst mit dem Bau zu tun hat, sei es mit dem Kopf, sei es mit der Hand. Auch die Angehörigen Professor Lösers (unter ihnen Professor Schramm mit Ange hörigen) hatten sich eingefunden. Redner führte weiter aus, er könne die Sorge der Dippoldiswalder um das Wie des Postbaues begreifen und heute auch noch so manchen Pessimisten verstehen. Nach Vollendung des Werkes werde die Zahl der Zufriedenen wachsen. Wie bei der Frau, so beim HauS seien es Ebenmaß und Harmonie der Farben, die die Schönheit ausmachen. Beim Hausbau seien Liebe und Hingabe des Schöpfers und der Aus führenden besondere Voraussetzungen für das Gelingen. Beides treffe auf diesen Postbau zu. Prof. Löser ging dann ein auf die Schwierigkeiten, die zu überwinden waren, bevor das Werk be gonnen werden konnte, und die überwunden wurden dank der Ausdauer und dem Geschick von Oberpostrat Wiche. Diesem und der Reichspost überhaupt galt daS erste Hoch. Bescheiden lehnte der Geehrte in humoristischer Weise ab mit dem Wunsche, daß der Bau weiter so sortschreiken möge und daß Obcrpostmeister und Postpersonal und schließlich jedermann Freude am schönen Werke erleben mögen. Bürgermeister Dr. Höhmann dankte na mens der Stadt allen, die irgendwie zum und am Postbau mit halfen, beglückwünschte Oberpostrok Wiche, Professor Löser, die Stadt und alle, die später in den neuen Räumen arbeiten werden, zum neuen Haus, das den Bewohnern von Stadt und Bezirk Segen bringen möge. Sein Hoch galt dem Postamt und seinen Angehörigen. In ähnlichem Sinne toastete Amtshaupkmann v. d. Planitz auf den Bauherrn und die Bauausführenden mit ihren Leuten. Oberpostsekretär Werner dankte namens der Post beamtenschaft und versichert«, sie werde jederzeit um gutes Ein vernehmen mit dem Publikum sich bemühen und alle gerechten Wünsche zu erfüllen sich bestreben. Mit einem dreifachen Hurra aufs deutsche Vaterland schloß er. (Die reichliche Atzung und die Möglichkeit, den wirklich schönen Durst restlos zu stillen, schließ lich auch die Musik ließen bei so manch ernstem Wort doch auch bald die Fröhlichkeit steigen. Und so kam es, daß Sprechers Ausführung, wie jetzt der Baubeflissene Schweißtropfen opfere, so werde es später im Dienst der Beamte tun, die Bemerkung aus löste, dann werde das vielleicht an der Heizung liegen.) Bau meister Barsch wies darauf hin, wie gerade im Baugewerbe, das in erster Linie mit berufen sei zur Mitarbeit an Deutschlands Wiederaufbau, sich alte Tradition erhalten Hobe. Freudig seien alle an die Ausführung des Baues gegangen. Jeder lege sein Bestes hinein und habe Interesse an guter Arbeit. Und das sei wichtig, denn im Baugewerbe stehe das Produkt vor Augen nicht nur dem jetzigen Geschlecht, sondern auch kommenden Geschlech tern. Dieser Postbau werde ausgeführt im Sinne vom „Heimat schuh". Daß das richtig sei, werde man noch anerkennen. Er dankte allen, die daran mit arbeiten, besonders Prof. Löser, Oberpostrat Wiche und Dipl.-Ing. Schlucke, denen sein Hoch galt. Schlosserobermeister Hamann konstatierte mit Genugtuung, daß alle handwerksmäßigen Arbeiten an hiesige Meister vergeben wurden, versprach in deren Namen solide Arbeit und krank auf den Bauherrn. Skadkrat Schwind rekapitulierte die Geschichte der Bauplatzsuche. Seine Bemerkung, die neue Post wäre bei nahe nach Reichstädt gekommen, wurde schlagend quittiert mit „Na ja, auf den Markt konnte sic nun einmal nicht kommen, und . . ." Bahnamtmann Scheithauer deutele an, wie die Eiscn- s bahn notwendig sei zur Durchführung des Postverkchrs. Sein Hurra aalt dem Wunsche, daß das güte Einvernehmen zwischen l Reichspost und Bahnbeamkenschaft auch in Zukunft bestehen bleibe. Tiefernste und, ach, so nötige Mahnworte waren die Aus- s führungen von Schulleiter Gast: Auch dieses Werk zeigt uns di« > Macht der Gemeinschaft. Wie vor Tausenden von s Jahren bei den allen Egypkern, so kann auch noch Heuke die zu sammengesetzte Menschenkraft Wunder wirken, über die die Nachkommenschaft sich freut. Nötig ist, datz das Einzclinteresse gestellt wird unter das Gesamlinkeresse. So ist auch der Ent wurf zu diesem Gebäude schlietzlich nicht die Schöpfung eines ein zelnen, sondern entstammt der deutschen Kulturwelt. Das Werk selbst ist späteren Geschlechtern wieder der Ausdruck der jetzigen Zeit. Würde jeder in diesem Sinns auch den deutschen Staat als deutsche Volksgemeinschaft betrachten und von da aus urteilen, würden wir zufriedener sein, als wir das heute viel fach sind. Er weihte einen Schluck der deutschen Arbeitsgemein schaft. Prof. Löser unterstrich diese Worte noch besonders. Ge meinschaftsarbeit sei zu ollen großen Dingen nötig, jeder an seinem Platze ein Rädchen im großen Ahrwerk. And I n - t e r e s s e an der Arbeit sei nötig, nicht lediglich um des geld- lichen Vorteils willen dürfe sie getan werden. Das sei die beste Voraussetzung für eine glückliche Lebensführung. Er dankte allen, die mit der Hand unter Leitung der Poliere milarbeiteken. Rach der Taschentuchpolonaise sprach noch Bauarbeiter Staiger. Dank bar sei die Arbeiterschaft dem Bauherrn Löser, daß er ihr Ar ¬ beitsgelegenheit gebracht. Gern habe man den Bau mitgefördert. Als bitterer Tropfen falle freilich in die heutige Feststimmung daß nun wieder drohende Gespenst der Arbeitslosigkeit. Er wünsche der Firma Kell L Löser, daß sie nicht fortzuzlehen brauche, sondern den großen „Steigerturm'' an andrer Stelle in Dippoldiswalde wieder aufbauen könne, vielleicht zu einem Fabrik- bau. In diesem Sinne brachte er ein Hoch aus auf die Zukunft von Dippoldiswalde. Damit war „gewissermaßen"^ der freilich schon recht fidele offizielle Teil zu Eno«, und die Fidelitas, zu der auch Sänger beitrugen, trat ebenso „gewissermaßen" in Kraft. Hierüber zu berichten, ist nicht mehr unsre Sache oder ist über haupt Keine Sache. — Alles in allem: Es waren ein paar schöne Stunden, Lie hier Auftraggeber und Ausführende, Chef und Per- sonal vereinte. Manch schönes Mort wurde gesprochen, möge es guten Boden finden. Möchten auch nach Möglichkeit die guten Wünsche Erfüllung finden. Zunächst aber wünschen wir ollen Beteiligten guten Fortgang deS Baues und volles Gelirgen. Glück auf! — Ein unbedeutendes Schadenfeuer entstand am 9. Juli nachmittags in der städtischen Handels- und Gewerbeschule vermutlich dadmrch, daß noch glimmende Pfeifenasche in «inen Papierkorb geschüttet wurde. Der Brand wurde vom Haus meister rasch gelöscht, der angerichtete Schaden ist unerheblich. — Seit Montag wurde ein beim Postamt Dresden- Neustadt 15 angestellt gewesener Oberpostsekretär Robert Kurt Herrmann vermißt. Der aus Sörnewitz gebürtige, in der Mitte der vierziger Jahre stehende und in der Königs brücker Straße 05 wohnhaft gewesene Beamte hatte sich Unterschlagungen in Höhe von über 6000 Mark (6150,21 Mark) zu Schulden kommen lassen. Er wurde inzwischen in einem Uebernachtungslokal erhängt aufgefunden. Wie hierzu verlautet, ist der Beamte als ein Opfer der Wett leidenschast anzusehen. Reichstädt. Am 18. August 1878 — also vor 50 Jahren — beging unser Militärverein die Fahnenweihe. Die Fahne war ein Geschenk des Rittergutsbesitzers. Reinhardtsgrimma. Der Landwirtschaftliches Verein zu Reinhardtsgrimma u. U. hatte am Mittwoch, dem 11. Juli, seine Mitglieder zu einer Flurbegehung eingeladen, wozu eine ganz stattliche Zahl von Interessenten sich eingefunden hatte. Erfreulicherweise beteiligten sich daran auch mehrere Mitglieder des Vereins junger Landwirte. Das Ziel der Wanderung waren die Fluren von Hermsdorf. Unter der Führung von Hermsdorfer Landwirten ging es über die zwischen dem Ort Hermsdorf und dem Zscheckwitzer Holz gelegenen Felder. Ueberall konnte man sich von einem vorzüglichen Stande der Feldfrüchte überzeugen. Von da aus wanderte man über die zwischen Quohrener Kipse und Wilisch gelegenen Hermsdorfer Höhen, die auch manch schönen Blick in die Ferne bieten. Zu beiden Seiten dehnen sich neben schönem Waldbestand auch noch Felder aus. Da der Boden hier mehr kiesig ist, leiden die Saaten bei der hochsommerlichen Hitze unter Trocken heit und bedürfen recht notwendig eines durchdringenden Regens. Mühevoll ist die Arbeit des Landwirts an diesen Bergeshängen. Möchte sie durch eine ertragreiche Ernte be lohnt werden! Nach mehrstündiger Wanderung wurde kurze Einkehr und Rast in der Wilischbaude gehalten. Der Vor sitzende, Reinhard Beyer, begrüßte hier in schlichter Weise alle Teilnehmer der lehrreichen Besichtigung. Mancherlei Berufs fragen und Berufserfahrungen wurden in anregendem Ge spräch ausgetauscht. Auch an musikalischer Unterhaltung fehlte es nicht. Gegen abend wurden dann noch in Hermsdorfer Gütern elektrische Melkanlagen im Betriebe besichtigt. Solche Flurbegehungen sind sehr zu begrüßen, da sie Einblick in die Erfolge praktischer Erfahrungen bieten und der gegenseitigen Förderung der landwirtschaftlichen Arbeit dienen. Sie sollen deshalb auch alljährlich wiederholt werden. Frauenstein. Auf Ler Linie Klingenberg—Frauenstein wirb Ler bisher nur von Montag bis Freitag verkehrende Zug 19,21 Ahr ab Dresden, 20,25 Ahr ab Klingenberg und 21,37 Ahr in Frauenstein vom 14. Juli an bis mit Ende September auch an Werktagen vor Sonn- und Festtagen verkehren. Der Zug 21,50 Ahr ab Dresden, in Frauenstein 0,08 Ahr bleibt außerdem be stehen. Altenberg. Schuhmachermeister und Fleischbeschouer a. D. Hermann Günther und seine Gattin konnten am Montag dos goldene Hochzeitsfest feiern. Bärenstein. Von Insassen eines von Ler Ladcnmühle nach Bärenstein fahrenden Autos wurde in der Nacht zum Mittwoch '/-I Ahr früh oberhalb des Gasthofs zum Bielatal ein verun glückter Radfahrer, mitten auf der Straße in einer Blutlache lie gend, outgefunden. Da das Auto den Verunglückten nicht mit- nchmen konnte, verständigten die Insassen die Polizei in Bären stein. Der Polizeiwachtmeister brachte dann mit Zwei Sanitätern den Verunglückten, der schwere Kopf-, Schulter- und wahrschein lich innere Verletzungen davongctragen hak, zunächst nach dem Gasthof Bielatal, wo ihm die erste Hilfe zukeil wurde. Es handelt sich um den ca. 60 Jahre alten Reisenden Müller aus Heidenau. Bis zum Morgen, wo der Verunglückte durch Krankenauto nach dem Krankenhause überführt wurde, holte er das Bewußtsein noch nicht wieder erlangt. Miki' für morgen: Nachdruck verboten! Fortbestand des schönen Welters.