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Herz zu- ioer dies, m. e er ihr er wahr ¬ paarmal r sich an Nrundriß en hatte, r Lächeln rs Leben Tr hatte :n wollte als er jt hatte, es ganz wch nur fte wid- man sich rück, wo- bciden von der und ihr auch die ocheu zu u Klara nenn sie r Obhut )berauf- neuigcn ise für !k Frau bereits Mutter oeit auf rrisscue as nach d vcr- n Eich- n", wie ehne Tageszeitung mü Anzeiger für DippoMswal-e, Schmie-eberg N.A. 8 Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 RM. 8 mit Zulragen, einzelne Nummern 1S Retchs- Pfennige :: Gemeinde - DerbanLS - Girokonto > Nummer 3 :: Fernsprecher: Amt DippolLts- walde Nr. 3 :: Postscheckkonto Dresden 12 548 «»N II »»««n «»«Este Zeit»»- De» Bezirk» Liefe» Bia« enihS« -ie amMchr» Bekannimachuage« »er Amlshauptmannschast, -es Amtsgericht» ««» »e» Stadlrat» zu Dippoldiswalde § Anzeigenpreis: Dl« 42 Millimeter breite ! Petitzell« 20 Reichspfennlge. Eingesandt und Reklamen SO Reichspfennige - EM.»«»»., DerankwoMich« Redakteur? Setir 8edne« — Druck und Verlag: Sari Jed« in Viovoldimoalde» Nr. 153 Dienstag, am 3. Juli 1928 94. Jahrgang Maul- und Klauenseuche. ist unter dem Klauenviehbeskand des Milchhändlers Richard Wittig in Gombsen Nr. 20 aosgebrochen. Als Sperrbezirk werden erklärt: Das verseuchte Gehöft und die Gehöfte des Milchhändlers Theodor Merbitz, Gutsbesitzers Emil Leuschke, Gutsbesitzers Richard Kaulia; als Beobachtungs- gebiek die übrigen Gehöfte der Gemeinde Gombsen; die Schutz zone nach 8 168,1 des Biehseuchengefetzes umfaßt die Gemeinden Saida, Witlgensdorf, Lungkwitz, Kreischa und Bätenklause- Kautzsch. Für Sperr- und Beobachtungsgebiet gelten die Vorschriften in 88 162 flgde. der Bundesratsvorschriften zum Viehseuchengeseh vom 25. Dezember 1911 sRGBl. 1912, Seile 3 flgde.). Die Orlsbehörde hat die Durchführung der Vorschriften streng zu überwachen. Zuwiderhandlungen werden bestraft. G 8. Ts. Amtshaoptmannschaft Dippoldiswalde, 2. Juli 1928. Auf Blatt 320 des hiesigen Handelsregisters, betr. die Firma Ehrlich L Hillig in Possendorf, ist heule eingetragen worden, daß di« offene Handelsgesellschaft aufgelöst und der Kaufmann Karl Kurt Ehrlich in Possendorf ausgejchieden ist. 1A. Reg. 118/28. Amtsgericht Dippoldiswalde, am 2. Juli 1928. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Ain Montag wurde in der Neichskronc die amtliche Hauptversammlung der Lehrerschaft des Auf- sichtsbezirks Dippoldiswalde eröffnet durch den gemischten Schul chor: „Zauber der Heimat" von Uthmann, unter Leitung des Lehrers Bernau. Hierauf begrüßte Bezirksschulrat Perl die An wesenden, insbesondere die Ehrengäste, Amlshauplmann von der Planitz, Oberkirchcnrat Michael und Bürgermeister Dr. Höhmann. In seiner rein sachlich und ohne viel glänzendes und berauschendes Worlgeprängc gehaltenen Ansprache nahm er Stellung zu den wichtigsten neuzeitlichen Schulftagen. Den Eltern sei zu emp fehlen, ihr Urteil über die Schule auf eigne Kenntnis zu begrün den. Wir leben in Gemeinschaften, darum seien die Kinder zur Gemeinschaft und zum sittlichen Denken und Urteilen zu erziehen. Kamps und Streit müsse von der Schule fcrngehallen werden. AIS Fundament für die Schularbeit sei der Landcslehrplan zu be grüßen, der dem Geist und den Forderungen der Zeit gerecht werde und nun an die Lehrerschaft die Aufgabe stelle, ihn als Grundlage für Bezirks- und OrtSlehrpläne zu benutzen. Teil weise sind diese schon fertig. Redner stellte dann den Wert von Schulwanderungen, die durchaus kein Vergnügen, von Arbeiten in Schulgärten und im Werkunterricht, die keineswegs Spielerei leien, fest und hob ebenfalls die Bedeutung des Deutsch- und Re ligionsunterrichts, der Lebenskunde und der Leibesübungen her vor. Aber aller Unterricht müsse kindgemäß sein. Schwer er ziehbare und unnormale Kinder sollten aus der Volksschule ent fernt werden. In den Groß- und Mittelstädten ist das durch Ein richtung von Hilfsschulen und -Klassen und Erziehungsheime mög lich, in den Kleinstädten und auf dem Lande aber nicht. Dorthin werden im Gegenteil noch aus den Städten derartige Kinder in Pflege gegeben, so daß die Schulen schwer darunter leiden. Eltern und Schule haben die gleich« Aufgabe, nämlich alles von der Schule fcrnzuhalten, was ihr schaden könne. Den zweiten Vor trag hielt Schulleiter Dreßel, Glashütte, über das Thema: „Aus der Praxis des Arbcitsschulgartens". Dreßel, ein begeisterter und praktischer Vertreter der Arbeitsschule, zeigte in einführenden Er läuterungen und dann an sclbslgefcrtiglen, klaren Lichtbildern den Folgende im Grundbuche für Naundorf bet Dippoldiswalde auf den Namen des Diplom-Ingenieurs Kurt Egon Rudolf Gläser in Freiberg eingetragenen Grundstücke sollen am 22. August 1928 vormittags 9 Ilhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. 1. Blatt 29, nach dem Flurbuche 54,8 Ar groß und nach dem Verkchrswert am 6. September 1927 auf 10790 RM. geschäht. — Die Brandverfichcrungssumm« beträgt 26 520 RM.; sie ent spricht dem Friedensbaupreis vom Jahre 1914 s8 1 LeS Ges. vom 18. 3. 1921, GVBl. S. 72). — Das Grundstück liegt auf Naun dorfer Flur im Saubachtale, es besteht aus Schlammablagerungs- plah und Wiese und ist mit Erzpochgebäude, Erzniederlags- und Zerkleinerungsgcbäudc bebaut, außerdem ist ein Wasserzufüh- rungskanal für Wasserkraft vorhanden. 2. Blatt 74, nach dem Flurbuch« 28,4 Ar groß und nach dem Verkchrswert auf 910 RM. geschäht. — Das Grundstück liegt ebenfalls auf Naundorfer Flur im Saubachkale, ist unbebaut und Wiefenland. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts und der übrigen die Grundstücke betreffenden Nachweisungen, insbeson dere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung auS den Grundstücken sind, soweit fie zur Zeit der Eintragung des am 20. April 1928 verkiut- varken Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuch« nicht ersicht lich waren, spätestens im Versteigerungstermin« vor der Auf forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen. Die Rechte sind sonst bei der Feststellung deS geringsten Gebots nicht zu berück sichtigen und bei der Verteilung des Verstelgerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachzufetzen. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einst weilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Za. 5/28 Nr. 4. Dippoldiswalde, den 27. Juni 1928. Amtsgericht. Am 4. Zull 1928, vormittags 11 Uhr, sollen In Oelsa 1 Schreibtisch, 1 Kleiderschrank meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Q 652/28. Sammelort der Bieter: Oberer Gasthof, Oelsa. Der Gerichtsvsllzieher des Amtsgerichts Dippoldiswalde . Plan des Glashütter Schulgartens, seine mühevolle Einrichtung, Instandsetzung, Vervollkommnung und Benutzung zu botanischen und zoologischen Beobachtungen. Die Bearbeitung des Gartens wird stückweise an Klassen und Gruppen verteilt, und diese ge meinschaftlichen Arbeiten dienen vortrefflich zur Gemeinschafts erziehung. Der Schulgarten bietet auch Freiland zu anderen Unterrichtsstunden, z. B. Zeichnen, Singen, Turnen, Lesen. Der Schulgarten ist ein Erziehungsmittel der Zukunft. — Zeigte schon der starke Beifall der Anwesenden, daß die Idee des Schulgartens ln der Lehrerschaft Wurzel gefaßt hat, so begrüßte Amtshaupt mann von der Planitz die Bestrebungen auch vom Gesichtspunkte des Obstbauvereins, und ein als Elternverkreter anwesender Gärt ner gah seine Freude über diese Bemühungen -er Lehrerschaft ebenfalls kund. Ein Imker gab Anregung, im Schulgarten auch dem Bienenstock« einen Platz anzuweisen. — Aus den Mittei- j lungen des Bezirksschulrats über die gegenwärtigen Schulver- f hälknisse im Bezirke sei erwähnt: Der Auffichtsbezirk umfaßt 68 f Schulbezirke mit 70 Volksschulen, 18 selbständigen Berufsschulen s und 22 mit den Volksschulen verbundenen Fortbildungsschulen. ! In 297 Volksschulklassen sitzen zirka 7500 Schulkinder, in 130 Fortbildungsschulklassen zirka 2850 Schülersinnen). Es bestehen 202 ständige und nichtständige Lehrerstellen an den Volks- und 13 an den Berufsschulen. Außerdem sind an beiden Schularten tätig 12 Aushilfslehrersinnen) und zirka 50 nebenberufliche Hand- arbeiks- und Kochlehrerinnen. Stehend hörte die Versammlung den Nachruf für die verstorbenen Oberlehrer Mild, Mendischcars- dorf, und Graupner, Geising, an. Bel dem Bericht über die Aus stattung der Schulen wurde besonders hevvorgehoben die Be schaffung von Lichtbildopparaken einer ganzen Anzahl von Schulen und die Einrichtung der zwei Bezirksbildstellen. Von -er Lehrer schaft ist eine große Anzahl von Lehrkursen veranstaltet worden, die stark besucht wurden und gute Erfolge hatten. Die Ueber- gangszeit von einem Vortrag zum anderen füllten die Sähe eines Trio und die Gesänge eines Doppelquartetks schön und sinnig aus. Im Anschluß an die öffentliche Konferenz erfolgte in nichtöffent licher Versammlung die Mahl der Bezirkslehrerratsmilglieder. Resultat: Schulleiter Richter, Oelsa, und Stein, Bärenstein, Lehrer Glöchner, Hirschbach; Günther, Reinholdshain; Rochlitzer, Glashütte; Roscher, Hartmannsdorf; Meschke, Schmiedeberg. Dazu kommen noch neun Ersatzmänner. Oberlehrer Dreßel und Lehrer Seiler, Glashütte, sowie Oberlehrer Adam, Börnchen, halten auf ein« Wiederwahl verzichtet. Ersterer wurde aber als Ersatzmann wiedergewählt. Vor Beginn der Wahl er stattete Oberlehrer Günther, Reinholdshain, als Obmann Bericht über die Tätigkeit des Bezirkslehrerrats, aus dem die segens reiche Auswirkung dieser Einrichtung auf das vertrauliche Zu sammenwirken der Lehrerschaft mit ihrem Schulrat, die einheit lichen Bestrebungen !m Schulbezirk und die Förderung -es ge samten Schulbekriebes zu erkennen war. — Am Nachmittag ver einigten sich die Lehrer mit ihren Angehörigen im Verfammlungs- lokai zu einem recht gemütlichen Beisammensein. — Zn letzter Zeit mehren sich die Klagen über die U n - sauberkeit unserer Straßen und Plätze. Auch Passanten, die ab und zu nach Dippoldiswalde kommen, sin- den, daß unser Städtchen früher sauberer aussah, trotzdem doch der Verkehr mit Pferdefuhrwerk nachgelassen hat und Lurch den Autoverkehr ersetzt worden ist. Woran liegt das? Vor drei Wochen erst hat der Stadtrat den H 3 der Strahen- polizeiordnung in Erinnerung gebracht, wonach die Haus besitzer oder Pächter der inneren Stadt vor ihren Grund stücken die Straße bis zur Straßenmitte mindestens Sonn abends zu reinigen haben. Aber geschieht das? Zn der Hauptsache nicht. Die Stadtverwaltung hat seinerzeit mit der Erhebung der Straßenreinigungsabgabe selbst dazu bei- getragcn, daß es trotz des oben ungezogenen 8 3 unterblieb. Die Straßenreinigungsabgabe ist ja wieder abgeschafft bez. nicht wieder genehmigt worden, aber es läßt sich nicht so leicht wieder cinführcn, daß die Anlieger die Straßcnreinigung ausführen. Dazu kommt die Teilung in innere und äußere Stadt. Was ist «innere Stadt". Und auch da kann man feststcllen, daß auf dem Markte an manchen Stellen, auf der s Bahnhofstraße und anderwärts selbst der Fußsteig vor den Häusern milgekehrt wird, wo anders wieder nicht. Das ist j ein Messen mit zweierlei Maß. Wie steht es dann auf der staatlichen Bahnhofstraße ab Freiberger Platz? Der Staat tut nichts, die Anlieger befinden sich ihrer Meinung nach in der „äußeren" Stadt, und die Stadtverwaltung tut auch s nichts. Warum auch, ihr gehört ja die Straße nicht. Hier ! muß endlich einmal Klarheit geschaffen werden und die kann s unserer Meinung nur dergestalt kommen, daß alle Straßen ' feiten der Stadtverwaltung sauber gehalten werden. Dann werden auch unsere Straßen wieder das freundliche Bild von . einst bieten. s Dippoldiswalde. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im ! Zuni dieses Zahres 81 408 RM. eingezahlt und 44 461 RM. ! zurückgezahlt. Der Zinsfuß für die Spareinlagen beträgt 5 Proz. bei täglicher Verfügung, 6 Proz. bei monatlicher j Kündigung und 7 Proz. bei einviertcljährlichcr Kündigung. i Seifersdorf. Zm Kreise seiner Lieben und Angehörigen ! war es gestern dem Gutsauszügler Hermann Kröher ver gönnt, in voller Rüstigkeit und Frische das seltene Fest der goldenen Hochzeit mit seiner Gattin zu feiern. Dem Zubcl- paar wurden von allen Seilen zahlreiche Glückwünsche und Ehrungen zuteil. Möge dem Paar noch ein langer und gol dener Lebensabend bcschicden sein. Niederpöbel. Am Sonntag gegen 7 Uhr kam das Pöbel tal aufwärts ein Motorradfahrer im rasenden Tempo. Bei einer Kurve kurz vor Wahls Mühle geriet derselbe zu weit rechts und streifte die dort aufgeschütleten Steinhaufen. Der Mitfahrende auf dem Soziussitze wurde herunkergeschleudert und stürzte kopfüber in die Steine. Blutend im Gesicht und am Kopfe war er noch gut weggekommen und konnte bis nach Walthers Sägemühle laufen, wo ihm Hilfe zuteil wurde. — Der Kraftwagenverkehr hat Im Pöbeltale so zugenommen, daß auf der schmalen Fahrstraße den Fußgängern ernstlich Gefahr droht. Es müssen unbedingt mehr Seitenwege ange legt werden, um dem Verkehr aus dem Wege gehen zu kön nen. Das herrliche Pöbeltal gleicht übrigens einer einzigen Staubwolke. Zohnsbach. Am Sonntag hielt die hiesige Bogenschützen gesellschaft ihr diesjähriges Vogelschießen ab. Das Wetter war ganz besonders dazu angetan, Sonnenschein Len ganzen Tag. Schon am Morgen weckte eine Reveille, vom Ober dorf nach Lem im Niederdorf wohnenden Schützenkönig ziehend, die Langschläfer. Dem vorjährigen Schützenkönig Bruno Göhler wurde ein Ständchen gebracht, Las durch eine gastliche Aufnahme belohnt wurde. Gegen 2 Uhr nachmittags fand ein Umzug unter Vorantritt der hiesigen Musikkapelle Lurch den Ort statt, der Schützenkönig wurde abgeholt und bald begann dann das Schießen naa- dem Vogel. Gegen abend wurde Ler Rest des Vogels durch Bäckermeister Oskar Zönnchen herunter geschossen, der damit die Würde des neuen Schützenkönigs anttat. Ein fideler Ball bildete den Ab schluß des hierorts gern gesehenen Festes. Dresden. Von der sozialdemokratischen Landtagsfraktion ist dem Landtag ein Antrag zugegangen, Lie Regierung zu ersuchen, bei der Reichsbahnverwaltung und beim Reichsver kehrsministerium für den baldigen Umbau Ler Schmalspur strecke Wilkau—Saupersdorf in eine Normalspurbahn nach drücklichst einzutteten. Königsbrück, 2. Zuli. Zwei Reiterregimenter haben am Sonnabend auf dem Truppenübungsplatz Königsbrück ihren Einzug gehalten, und zwar das in Breslau, Oels, Militsch und Namslau untergebrachte Reiterregiment 8 und das in Fürstenwalde und Beßkow in Garnison liegende 9. Reiter regiment. Beide Regimenter haben den Weg von ihren Gar nisonen nach hier im Landmarsch zurückgelegt. Währenddes mehrwöchigen hiesigen Aufenthaltes sind Schießübungen und Uebungen in gemischten Verbänden vorgesehen. Leip^g, 2. Zuli. Der frühere Bürgermeister von Bornitz bei Oschatz, der 54 Zahre alte Schmiedemeister R. Kreßler, hatte sich heute vor dem Gemeinsamen Schöffengericht Leip zig wegen Amtsunterschlagung, Urkundenfälschung und Ur kundenvernichtung zu verantworten. — Kreßler bekleidete in der Zeit von 1923 bis Anfang 1927 Las Amt eines Bürger meisters in Bornitz bei Oschatz. Zn Lieser Zeit unterschlug K. nach und nach vereinnahmte Gemeindegelöer, meist Skeuer- beträge in Gesamthöhe von etwa 7250 M. Um seine Ver fehlungen nicht ans Licht kommen zu lassen, vernichtete er im Zahre 1924 das Kassabuch. Weiler unterließ er vorzu nehmende Buchungen, die Gemeinderechnungen legte er falsch ab, so daß im Zahre 1925 1850 M. und 1926 4630 M. ver schwanden. Bei der Revision fand man außerdem, daß ein großer Teil der Steuerbelege fehlte, und daß das Kassabuch nicht ordnungsgemäß geführt worden war. Ueberall fand man Radierungen und Streichungen. — Das Gericht verur teilte Kreßler heute zu einem Zahr 6 Monaten Gefängnis und sprach ihm auf 5 Zahre die Befugnis ab, öffentliche Aemter zu bekleiden. Chemnitz, 2. Juli. Der Kriminalpolizei ist es gelungen, die seit Anfang Juni d. I. in Chemnitz und Umgebung zahl reich verübten Schaufenster-, Gartenlauben- und Vcrkaufshallen- einbrüche aufzuklären. Die Täter hatten die Fenster ange schnitten oder zertrümmert und teils Kleidungsstücke, teils Tabak- und Eßwaren in größeren und kleineren Mengen er langt. Unter dankenswerter Mithilfe von Zivilpersonen konnten die Täter ermittelt werden. Es handelt sich um sechs Burschen im Alter von 15 bis 20 Jahren, von denen drei aus der Fürsorgeanstalt entwichen waren und sich mit noch drei wohnungs- und arbeitslosen Komplizen zu einer Diebes bande zusammengeschlosseu hatten. Die gestohlenen Kleidungs stücke konnten zum Teil wieder herbeigeschasst werden. Lugau. Auf der Zwönitzer Straße überschlug sich ein Motorrad, dessen Vorderreifen geplatzt war und prallte gegen einen Baum, wodurch der Führer und seine Begleiterin auf die Straße geschleudert wurden. Der Fahrer, Polier Schreiter aus Crottendorf, erlag bald darauf den erlittenen schweren Verletzungen im Etollbcrgcr Bezirkskrankenhause. Seine Begleiterin halte nur leichte Verletzungen davongctragen.