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Leoni» b We, neiden ver« ar in umpft. er den n fuhr D und mmeri Herbst-, gegan-, r dort beim le mit Tür: en ge-, r war. ,artete rierten l Ton Zensier rbilder »unkel- — ein fe, je- jeden er sich wolle. S, und seinen :devoll Segrisf, as sa- wurds t eine otz der es auf r dem und ildeten ach es Lochter „Und , und rechte; Anna DeranwoMches DedoUeurr Silk Sebae. - Druck und Verlas: Sari Sri«, in DivvolSlswaUe. Dienstag, am 8. Juni 1828 Nr. 129 Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Peklkzelle 20 RelchSpfenntge. Eingesandt und Reklamen SV Reichspfennige WM^Vrrtiichcs und Sächsisches Dippoldiswalde. Heute vormittag '/-II Uhr fand in der Volksschule ein Probefeueralarm durch Branddirektor Reichel statt. Auf das gegebene Signal verließen die einzel nen Klassen geschlossen unter Führung der Lehrer das Schul haus und begaben sich nach dem Plan. Innerhalb 2 Minu ten war das Gebäude geräumt. Dippoldiswalde. Unter dem Borsitze ihres Bezirksver- trelers, Berwaltungsinspektor i. R. Porstorfer, hielt der Turnbezirk Dippoldiswalde (DT.) am Sonntag im Fremdenhofe „Roter Hirsch" seine diesjährige Bezirks- togung ab. Anwesend waren die Borsitzenden von 14 Bcr- einen; drei fehlten — Kipsdorf, Schmiedeberg, Oberfrauen dorf —, Gaufrauenturnwart Kadner und Bezirksturnwart Göpfert nahmen an der Sitzung keil. Der Vorsitzende er stattete nach üblicher Begrüßung den von reicher Arbeit mel denden Bericht auf das Jahr 1927 und desgleichen einen sol chen von der Bezirkskasse. Letzterer wird von Hesse und Klinkicht sofort geprüft und für richtig gefunden. Der Kassen führer erhält Entlastung. Im Berichtsjahre betrug der Bei trag für Turner und Turnerinnen an die Bezirkskasse je 5 Psennige. Dieser Beitrag erwies sich als zu niedrig. Da auch im Jahre 1928 abermals Lehrgänge für Borturner ge halten werden sollen und den Teilnehmern abermals geld liche Unterstützung gewährt werden muß, wurde die Kopf steuer auf je 10 Pfg. erhöht. Daneben besteht noch der 1927 gefaßte Beschluß, daß alle Bereine, welche zu ihren Ortsfest lichkeiten eine Bezirksveranstalutng beantragen, aus dem da bei erzielten Reingewinn bei solchen an die Turnbezirkskasse Dresden. Kein glanzvollerer Auftakt hätte den Feier lichkeiten aus Anlaß der Hundertjahrfeier der Technischen Hochschule zu Dresden gegeben werden können, als die Fest aufführung im Staatlichen Opernhaus am Montag abend. Nach der Oper fand im Neuen Rathause der Empfang durch die Stadt Dresden statt. Oberbürgermeister Dr. Blüher be grüßte die Festteilnehmer im Namen der Verwaltung der Stadt Dresden und seiner Einwohnerschaft. Sein besonderer Gruß galt den Ehrengästen, unter denen sich weltberühmte Gelehrte befänden. Rektor mag. Prof. Dr. Nägel dankte der Stadtverwaltung und dem Oberbürgermeister für die ehrende Begrüßung und die freundliche Aufnahme und wies darauf hin, daß die Entwickelung der Städte mit dem Fort schritte der Hochschulen und der Wissenschaft gleichen Schritt halte. Krönung und Abschluß zugleich des ersten Tages der Iubiläumsfeierlichkeiten bildete der imposante Fackelzug, den die Studentenschaft nach altem akademischen Brauch der im Rathaus weilenden Festversammlung, Rektor, Senat und Professorenschaft der Hochschule, sowie den Stadtbehörden und Ehrengästen darbrachte. Weihevolle Stille herrschte, als der Rektor, Pros. Dr. Nägel, in feiner Ansprache an die Kommilitonen auf die Bedeutung des Augenblicks hinwies und der Studentenschaft das neue Banner übergab. Ein Vertreter der Studentenschaft brachte Len Dank seiner Kom militonen zum Ausdruck und legte ein Treugelöbnis zur Alma mater und zum deutschen Vaterlands ab. Am Dienstag vor mittag findet im Staatlichen Schauspielhaus ein akademischer Festakt statt, bei dem auch die aus Anlaß der Hundertjahr feier der Technischen Hochschule vorgenommenen Ehrungen vom Rektor bekanntgegeben werden. Unter den neuen Ehrendoktoren der Technischen Hochschule befinden sich u. a. Volksbildungsminister Dr. Kaiser, Ministerialrat Sorger, der Vorsitzende der Gesellschaft von Förderern und Freunden der Hochschule, Ministerialdirektor a. D. Dr. Schmitt, der Präsident der Reichsbahndirekkion Kluge, der Generaldirek tor der Sächsischen Werke, Wöhrle, die Stadtbauräte Wahl und Wolf u. a. m. — Am Montag in der 3. Nachmittagsstunde entstand in den Unionwerken inRadebeul in einem Raume, in dem Zelluloid verarbeitet wird, ein Brand. Bon den dort be schäftigten Personen wurden eine männliche und Zwei weib liche leicht verletzt. Selbige erlitten an Händen und im Ge sicht Verbrennungen. Nach Anlegung von Notverbänden konnten sie in ihre Wohnungen entlassen werden. Zur Be kämpfung des Schadenfeuers waren die Dresdner, Rade beuler und eine benachbarte Merksfeuerwehr erschienen. Un ter Anwendung einer Schlauchleitung konnte -er Brand rasch unterdrückt und jede weitere Gefahr beseitigt werden. Netzschkau. Der in der letzten Stadtoerordnetensitzung durchberatene Haushaltplan wurde am Schlüsse von den bürgerlichen und kommunistischen Stadtverordneten gegen die Stimmen der SPD. abgelehnt. Der Bürgermeister schilderte die dadurch geschaffene Lage und stellte fest, daß er nicht mehr in der Lage sei, den Betrieb im Stadthause aufrechtzu erhalten. Der Bürgermeister stellte noch den Antrag, die Stadtverordneten sollten ihre Zustimmung dazu geben, daß die laufenden Geschäfte weitergeführt werden. Die bürger lichen Stadtverordneten stimmten zu, die linke Mehrheit lehnte jedoch den Antrag ab. Dadurch ist eine unhaltbare Rechts lage geschaffen worden. Plauen. Die 26 Jahre alle Ehefrau des Landespolizei beamten Hüttner fuhr mit einem Freunde ihres Gatten mit dem Motorrad von hier nach dem oberen Vogtlands. Als sie den Ort Werda durchfuhren, spielten auf der Landstraße Kinder mit einem Fußball. Dabei wurde die Frau von dem Balle getroffen, vom Rade geschleudert und so schwer ver letzt, daß sie, noch bevor sie ins Krankenhaus eingeliefert wer den konnte, ihren Berletzungen erlegen ist. Elsterberg. Der Prokurist der Elsterberger Textilgesell schaft, Fritz Werner, ein überall durch sein freundliches We sen und durch seine geschäftliche Tüchtigkeit beliebter und ge schätzter Kaufmann, hat sich erschossen. Man fand seine Leiche im Pöhl auf Greizer Flur. Der Beweggrund ist noch unbekannt. Erlbach i. B. Am Freitag geriet hier ein 8 jähriges Mäd chen in eine elektrisch betriebene Wäschemangel. Das Kind erlitt einen Schädelbruch, der zum sofortigen Tode führte. Bautzen. Haussuchungen bei einem Fleischermeister im benachbarten Wittichenau ergaben, daß die in letzter Zeit in der katholischen Kirche verübten Diebstähle auf sein Konto zu rechnen find. Es wurden zahlreiche Utensilien, wie Gebets tafeln, Altarkerzen, Tücher, Gebetbücher usw. vorgefunden. Der Dieb soll im übrigen ein treuer Anhänger der Kirche ge wesen fein. 25 Proz. abzusühren haben. Beerwalde verstieß gegen die sen Beschluß und erbat Ermäßigung. Turnausschutz und Be- zirkSvorturnerschast beharrten aber darauf. Die Bezirks tagung übte Milde und setzte den von Beerwalde abzuführen den Betrag auf 10 Proz. fest und beschloß dies auch für alle weiteren Fälle. Bezirksvertreter Porstorfer bat dann Lie Versammlung, ihn von seinem Amte altershalber zu ent binden. Dies versagten aber die Bertreter einstimmig mit der schlagenden Begründung, daß der soeben gegebene muster hafte Bericht und die tatenreiche Führung des Bezirkes von „Altersschwäche" nichts spüren lasse. Darauf zog er feinen Antrag zurück und der Bezirk wird ihm dafür Dank wissen. Der zum Gedächtnis für Max Schwartze ins Leben gerufenen „Max-Schwartze-Stiftung" sollen auS Turnbezirksmitteln 20 R.-Mark überwiesen und den Vereinen empfohlen werden, ihrerseits Sammlungen für Liefe Stiftung zu veranstalten un- weiter verfügbare Gelder bei der Spar- und Darlehnskasse anzulogen, um von dieser gegebenenfalls Baugelder zur Ver- sügung gestellt zu bekommen. Hierauf schloß der Bezirks vertreter -ie Sitzung in froher Zuversicht für ein „Borwärks" des Bezirkes. — Bei einem in Altenberg getöteten herrenlosen Hunde ist Tollwut festgestellt und deshalb über den oberen Teil un seres amtshauptmannschaftlichen Bezirks bis herab nach Kipsdorf Hundesperre verfügt worden. Wie einwandfrei fest steht, hat der Hund auch drei Katzen, einen Hund und eine Ziege gebissen. Wir weisen hier auf die betreffende amts- hauptmannfchastliche Bekanntmachung hin. — Die Monatsversammlung der Landsmannschaft Dip poldiswalde und Umg. in Dresden wird diesmal ausnahms weise am Freitag, dem 8. dieses Mts., 20 Uhr im „Amtshos" Dresden, Sachsenplatz abgehalten. Gäste herzlich wMommen. — Am 1. Juni ist das Rittergut Bä r e nkl a u s e in den Besitz Höhnes von der Bärenschänke in Dresden überge gangen. — Infolge der schweren wirtschaftlichen Berhältnisse sehen die große Schützengesellschaft Choren und Lie Schützengesell schaft Hirschfeld von der Abhaltung ihrer fo beliebten Vogel- schiehen für dieses Jahr ab. Schmiedeberg. Das Anturnen des hiesigen Turnvereins (D.T.) mußte am Sonntag nachmittag, des Wetters wegen, in der Turnhalle abgehalten werden. Die Beteiligung war sehr rege. Das Damenturnen zeichnete sich besonders durch Exaktheit aus. Auch die Kinder gaben sich alle Mühe. Sie führten Freiübungen und Geräteturnen aus. Am Abend kam man gemeinsam im Gasthof Marschner zusammen, um durch Teilnahme am Kirmes-Tanze einige fröhliche Stunden zu verbringen. » Schmiedeberg. Auf Einladung des Kirchenvorstandes hatte sich am Freitag abend im Fremdenhof „zur Post" eine recht zahlreiche Zuhörerschaft zu dem Vortrage des Weißkreuz sekretärs Wicklein eingefunden. Das Thema lautete „Sittliche Not unseres Volkes und ihre Hilfe". — Alle Erwartungen übertreffend schilderte der Vortragende aus seinen reichen Er fahrungen einer seelsorgerischen Tätigkeit das überaus große Elend einer sittlichen Verirrung unserer heutigen Jugend. In ganz erschreckendem Maße bewiesen amtlich feslgeftellte Zahlen von denen, die ins Verderben geraten sind. Hier noch näher einzugehen, erübrigt sich, da der Vortragende schon mehrfach in Nachbargemeindeu gesprochen hat, wovon ausführlich be richtet worden ist. Leider haben die wenigsten Eltern eine Ahnung von den großen Gefahren, die den Jugendlichen und selbst Kindern drohen. Besonders schlimm wurden Dresden und das Erzgebirge bezeichnet. Alle Hilfe von außen ver- sagi, hat ein sächsischer Minister bekannt. Wirkliche Hilfe bringt allein der christliche Glaube, eine Hilfe, von der viele noch nichts wissen wollen. Der Glaube bringt Stärkung des inneren Halles. Das beweisen die vielen Erfolge, von denen der Vortragende aus seiner Praxis berichten konnte; denn groß ist ja auch das Verlangen nach sittlicher Reinheit und Errettung vom Laster. Dankbare Freude kennzeichnet sich bei denen, die noch offenem Bekenntnis von der Macht der Sünde sich losreißen konnten. Es waren tief erschütternde Bilder, die der Redner vor seiner aufmerksamen Zuhörerschaft ent rollte. Diese stand gewissermaßen unter einem Bann, als der Vortrag beendet war. Möchten doch die Warnungsrufe allent halben Gehör finden zum Wohle unseres gesamten deutschen Vaterlandes! Kreischa. Bon einem Mißgeschick wurde die Lockwitztal bahn am Montag betroffen, insofern als der erste Wagen an der Makkaroni-Fabrik einen Achsenbrnch erlitt und wei ter in etwa einer Stunde bei einem zweiten Betriebswagen ebenfalls Achsenbruch zu verzeichnen war. Der Betrieb wurde durch Umsteigen aufrecht erhalten. Giese« Blatt eulhSU -le amtliche« Bekanulmachua-e« »er Umlshmwlmaanschasl» de« Amtsgericht« m»d -e«Stadtrals zu Dippoldiswalde 94. Jahrgang WeitzeritzZeikung Tageszeitung mi» Anzeiger siir Dippoldiswalde, Schmiedeberg ll.Il. Eleltesle ^eltuuz de« Bezlrlt« Bezugspreit: Für einen Monat 2.2Ü AM. mit Zutragen, einzelne Nummern 15 Reichs pfennig« :: Gemeind« - Verbands - Girokonto Nummer S :: Fernsprecher: Amt Dippoldis walde Nr. 3 :: Postscheckkonto Dresden 12 548 > IBekanntmachung. Der Zinsfuß für Spareinlagen beträgt ab 1. Juli ds. Zs. 5 Proz. bei täglicher Verfügung, 6 Proz. bei monatlicher Kündigung und 7 Proz. bei einvierteljährlicher Kündigung. Dippoldiswalde, am 4. Juni 1928. Die Sparkasse. krmLelollwril. Bei einem in Altenberg getöteten herrenlosen Hühnerhund ist Tollwut festgeftellt worden. . Dieser Hund hat nachweislich drei Katzen, einen Hund und «ine Ziege gebissen. Da anzunehmen ist, daß er andere Tiere in den umliegenden Gemeinden gebissen hat, find alle diesbezüglichen Wahrnehmungen unverzüglich der Amtchauptmannschaft, dem Be- lirkstierarzt oder den Gemeindebehörden zu melden. . Aufgrund des Z 40 des Reichsviehseuchengesetzes und W "4 flgd«. der dazu erlassenen Bundesraksvorschriften wird ein Sperr- ""d Zmhb^err^ezirk'ge^^ Gemeinden Altenberg, Hirsch- iprung, Getsing, Georgenfeld, Zinnwald, Rehefeld, Schellerhau, Kipsdorf, Bärenfels, Bärenburg, Löwenhain, Fürstenau, Fürsten walde, Lauenstein, Döbra, Waltersdorf und Bärenstein. Sämtliche Hunde im Sperrbezirk sind an solchen Orten fest zulegen oder sicher einzusperren, die fremden Hunden nicht zugäng lich find. Der Festlegung gleichzuachten ist das Führen der mit einem festen Maulkorb versehenen Hunde an der Leine. Die Benutzung der Hunde zum Ziehen ist unter der Beding ung gestattet, daß sie fest eingeschirrt und mit einem ficherenMaul- korb versehen und außer der Zeit des Gebrauchs festgelegt wer den. Die Verwendung von Hirtenhunden zur Begleitung von Herden und von Jagdhunden bei der Jagd ist unter der Be dingung gestaltet, daß die Hunde außer der Zeit des Gebrauchs, Jagdhunde außerhalb des Jagdreviers feftgelegt oder mit einem sicheren Maulkorb versehen an der Leine geführt werden. Die Einfuhr von Hunden aus dem Sperr- und Beobachkungs- gebiet ist nur mit polizeilicher Erlaubnis nach vorheriger tierärzt licher Untersuchung gestattet. Alle Hunde, die im Sperrbezirk ohne Maulkorb umherlaufend betroffen werden, find einzufangen und in sicheres Gewahrsam zu bringen. Verdächtige Erscheinungen an Hunden oder Katzen sind so fort zur Kenntnis der Ortspolizeibehörde zu bringen. Ist ein Mensch von einem tollwutverdächtigen Hund« oder Katze gebissen worden, so ist das Tier, wenn dies ohne Gefahr ge schehen kann, nicht zu töten, sondern bis zur bezirkstierärztlichen Untersuchung einzufperren. Alle Bißverlehungen von Menschen und Tieren durch Hunde und Katzen sind sofort der Ortspolizeibehörde zu melden. Jeder, der von einem lollwutkranken oder verdächtigen Tiere gebissen worden ist, sollte sich unverzüglich der Wutschutzimpsung unterziehen. Diese wird in der staatlichen Lymphanstalt in Dresden-A., Bremer Straße 16 ausgesührt. Vor Ausnahme herrenloser Hunde und Katzen wird dringend gewarnt, gegebenenfalls ist hiervon unverzüglich di« Ortspolizei- behörde in Kenntnis zu setzen. Im Anschluß an den Sperrbezirk wird «in Beobachtungs- dezirk gebildet, zu dem folgende Orte gehören: Dönschten, Falkenhain, Glashütte, Berthelsdorf, Börnchen b. L., Börnersdorf, Breitenau, Dittersdorf, Hennersbach, Liebenau und Oelsengrund. Im Beobachtungsgebiet ist es gestattet, Hunde entweder ohne Maulkorb an der Lein« zu führen oder mit einem sicheren Maul korb unter dauernder Uederwachung frei umherlaufen zu lassen. Zuwiderhandlungen gegen die getroffenen Anordnungen und Bestimmungen unterliegen Sen Strafvorschriften der W 74 fla. deS Biehseuchengesehes. G. 12 Tollw. Amlshauptmannschaft Dippoldiswalde, am 4. Juni 1928.