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kür AaMsitöer! G-s..nd-, kräftig« kicktenpsiannen die slädtircke korstverwoltung vippoidiswalde empfiehlt 1 1 1 1 2 Zctireidtizcti (neu, Eiche) ltiLgerolci (neu) PIüzäiLvta (rol) ^osctitkcti mit Murmorplcitte unl! Zpiegsl kettsteilen mit Matratzen, kompl. mit ?e6erbetten Am 15. März 1928, vormittags 11 Ithr, sollen in Dippoldis walde, Gasthaus zur „Goldenen Sonne" meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. O 3219/27 Der Gerichtsvollzieher »es Amtsgericht, Dippoldiswalde Modehaus Carl Marschner und einer Reihe anderer hiesiger Fir men, geleitet wurde sie von der Firma Mews-Finkelstein, Ber lin. Wieder drängle alles zur Schau, bald hätte der große Schützenhaussaal nicht gelangt. Man ist versucht, zu behaupten, daß solche Modenschau ein Bedürfnis für unser Städtchen und seine Umgebung ist; denn auch deren Bewohnerschaft war zahl reich vertreten. Wenn man nun Rückschau hält auf den Verlauf, da darf man den Leitern das Zeugnis ausstellen, daß sie die Ver anstaltung wirklich großzügig aufgezogen haben, sie boten nicht nur etwas fürs Auge, auch die Vorträge und Vorführungen wa ren von besonderer Güte. Allen voran war Mews ein ganz blendender Conferencier, der es tadellos verstand, seinem Publi kum immer wieder etwas neues zu erzählen, es in immer bessere Laune zu versehen. Man sollte sich nach seinen Worten ja auch „wie in einer großen Familie fühlen". Anderseits hatte die Firma Carl Marschner ganz hervorragende Kleider mit feinem Ge schmack zur Vorführung ausgewählt. In reicher Auswahl sah man Strickkleider und Mäntel, Waschkleider und Badebekleidung. Hübsche duslige Sommerkleider folgten. Reizend waren auch die Seidenkleider, die besonders preiswert schienen. Dazwischen sah man einige recht nette Tanzstundcnkleidchen und zum Schluß „den Wunsch jeden jungen Mädchens": ein Brautkleid. Wahrlich, wer bei der großen Zahl der vorgeführten Kleider noch nicht das Pas sende gefunden, dem ist nicht zu helfen. Oder . . . warens zu viel und man findet sich durch die Menge nicht mehr zurecht? lind wenn man die Preise betrachtete, da kann man dem Conferencier nicht unrecht geben, es waren „Großstadtkleider bei Kleinstadl- prcisen". Aber zu einem schönen Kleid gehört auch ein flottes Hütchen, und diese führte die Firma Margarete Hentzschel in stattlicher Zahl zu niedrigen Preisen bei blendender Form und Garnierung vor. Doch nicht immer ist ein Hut am Platze; oft mals muß der Friseur Helsen, die Wirkung des Kleides noch zu erhöhen. Die Frisuren wurden von Friseurmeister Heerklotz ausgeführt, der sich wirklich als ein Meister seines Faches zeigte. Selbst die Glatze des Bariton-Sängers entstammte ja nach Mews Worten feiner Firma. Daneben ließ er zu den Gesellschaftskleidern noch allerhand Kopfputz in den modernsten Formen und Farben, einigen Kopfschmuck mit prächtigen Strauhsedern besetzt (die große Mode) vorführen. Schönen Schmuck, schöne Halsketten, Perlenketten, die man jetzt „nach Kilometern mißt", Ohrringe und anderes Geschmeide, auch optische Artikel, hatte Uhrmacher- meister Below geliefert. Ein hübscher Schmuck auf einem ein fach gearbeiteten Kleidchen wird immer eine schöne Wirkung erzielen, das konnte man auch hier wieder beobachten. Aber «t- ivaS darf nicht unerwähnt bleiben und sollte eigentlich nicht an letzter Stelle stehen, das sind die vorgcsührten Pclzwaren der Firma Thümmel. Es waren außerordentlich wertvolle und wunderbare Sachen darunter. Wenn man dem Conferencier auch sonst alles glauben wollte, im Ausschneiden war er nicht klein, hiev kann man ihm nicht glauben, wenn er sagte, cs würden nur Sachen gezeigt, die sich jeder kaufen könne. Dem allergrößten Teile wirds unmöglich sein, 2000 M. für «inen Persianer-Mantel auS- zugebcn; aber schön war er, das muß jeder bestätigen, der zur Schau war. Er war wohl das teuerste Stück, das gezeigt wurde. Aber nicht allein auf den Brettern, die von der Bühne her als Laufsteg in den Saal vorstießen, und auf denen sich die Vorführ damen bewegten, wurde all das Schöne gezeigt, nein, es war im Vercinszimmer, im kleinen Saale und in der Vorhalle des großen Saales eine sehr schöne Ausstellung zustande gekommen. Die Firma Marschner hatte auch hier viele und schöne Kleidungs stücke ausgestellt, auch für eine Gcsundheits-Unterklcidung wurde geworben, die Firma Thümmel zeigte hier noch Hcrrcnhülc, Mützen, Lederjacken usw. Die Firma Ernst Below ließ Gram mophone laufen und hatte ganz herrliche und preiswerte große Standuhren ausgestellt. In einem Teile des kleinen Saales zeigte Martin Heerklotz Schönheilspflcgemittel, Seifen, Parfüme, in einem andern die Firma Margarete Hentzschel schöne Sommer- Hüte. Darüber hinaus beteiligten sich aber noch andere Firmen an der Ausstellung. Eine ganze Küchen-Einrichtung lud die Haus frauen ein, ihre Kochkunst zu erproben. Will y Börner hatte hierin wirklich etwas Geschmackvolles, ein fein gearbeitetes Werk stück geliefert; aber auch Salon- und Speisezimmer-Möbel waren ausgestellt. Eine schön gedeckte Tafel zeigte Porzellan von der Firma Mende Rachf., Inh. Georg Fröbel. Diese Firma hotte auch noch anderes Haushalt- und Küchcngeschirr ausgestellt. Diese Abteilung war besonders reichhaltig bestellt. Man hatte nur das Gefühl, daß ihr — leider — zu wenig Beachtung geschenkt wurde. Endlich muß noch die Gärtnerei Mtrrtin Philipp ermähnt werden, die mit ihren Blumendekorationcn all das Ausgestellte und die Bühneneinrichtung erst in das richtige Licht stellte. Ein bunter Teil stillte die Ilmkleidepausen aus, ließ das Auge auS- ruhcn oder lenkte es aus andere Bilder. Das muntere Geplauder, mitunter nicht ohne Satire, non Egon MewS verband das Ganze, die unermüdliche Iazz-Band-Kapelle The Roloff Dancing Band lieh muntere Weisen erklingen. Als Solisten wirkten mit Max Roloss, der sich in russischem Nalionalkostüm zeigte und auf der Balalaika ein bald wild aufbrausendes, bald leise verklingendes Liedlein vortrug, weiter M. Weber, ein Mitglied der Kapelle, der mit einem Vionnsolo aufwartelc, dann Heinz Olaf, ein Bariton sänger. Gleich mit seinem EröfsnungSliedchcn gewann er sich die Besucher, weitere Vorträge fanden reichen Beifall. Aber „das war noch gar nichts", das schönste boten die Spitzentänzerin Käthe Kindler und die Schwestern Socha. Der Spitzentanz, ein reiner Balletlanz, ist hier wohl noch nie in dieser Vollendung gezeigt worden. Das war ein Dreh«n und Schweben, ein Wiegen und Springen, immer auf den Fußspitzen, wer machls nach? Die Hühneraugen kann man dabei abschütteln, meinte Mews. Ganz hervorragend aber waren die Balletts der Schwestern Socha. Sie gewannen sich in den 3 vorgeführten Rummern aller Herzen, und ganz besonders die letzte „Die beiden Zeitungsjungen" waren in Ausdruck und Wirkung geradezu blendend. Wenn die Bilder der Mcdenschau bei den Besuchern mehr und mehr verblassen, werden die Tänze der Sochas noch in Hellem Lichte strahlen, und wenn im Herbste das Unternehmen Mews H Finkelstein wieder- komml, dann möchte man nur wünschen, daß es auch die Schwe stern Socha wieder zu den milwirkenden Künstlern zählt. Ein fest licher Abend ist verrauscht. Er joilte Reklame sein; es war «her Sewepbeskuen 1927 Am 15. lllävL 192S ist der 4. Teomin der für das Rechnungs jahr 1927 zu entrichtenden Gewerbesteuer und Zuschlagssteuer sällig. Bei Zahlung ist der Steuerbescheid vorzulegen. Dippoldiswalde, am 14. März 1928. den Sta-Wat. eine Reklame in so feinem Gewände, daß man nicht daS Gefühl daran hatte, und darum war der Erfolg des Abends auch gesichert. Man hörte nur ein Mort des Lobes. Hoffentlich bringt die Ver anstaltung auch den hiesigen Firmen den erwünschten Erfolg. Dippoldiswalde. Am gestrigen Dienstag abend ging in den ,,Ar-Ni"-Lichtspielen die bekannte verfilmte Operette ,,Die Czardasfürstin" von Kalman über die Leinewand. Sie dürfte wohl als eine der bekanntesten ungarischen Operetten anzusprechen sein, denn, allüberall, wo sie im Theater aufge führt wurde und noch wird, gab es, und gibts auch heute noch ausverkaufte Häuser. Diese Operette im Film mit ihrer großzügigen und prächtigen Ausstattung, wie es eben nur im Film geboten werden kann, zu sehen, ist doch noch etwas ganz anderes und noch dazu die mit viel Temperament ihre Rollen spielenden Filmdarsteller Liane Haid als „Czardasfürstin" und Oskar Marion als Prinz. Die Hauskapelle spielt hier zu die bekannten Schlager „Erklingen zum Tanze die Geigen", „Machen wirs den Schwalben nach, bau'» wir uns ein Nest" „Spiel Zigeuner mir was Feines" usw. Dazu läuft noch ein reich haltiges Beiprogramm, so daß ein Besuch der Kinovorstellung heute Mittwoch abend, in der „Die Czardasfürstin" letztmalig gegeben wird, nur zu empfehlen ist. — „Die Tal ohne Zeugen" heißt der Film, dec heute abend in den Stern-Lichtspielen laufen wird. 3n ihm wird ein Drama in der Unterwelt Chicagos behandelt. Dazu wird noch ein reichhaltiges Beiprogramm gezeigt. Dippoldiswalde. Anläßlich der Reichsporzellanwoche sand bekanntlich Ende v. I. ein Schaufensterwettbewerb für das am schönsten mit Porzellan dekorierte Schaufenster statt. Zu diesem Wettbewerb gingen aus allen Teilen Deutschlands zirka 600 Pho tos ein. Auch in unserer Stadt hat sich die Firma Hans Pfutz an diesem Schaufensterwettbewerb beteiligt und ist dafür mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet worden. Schmiedeberg. Der Männergefangverein „Eisenwerk" trat am Sonntag im Saale von Marschners Gasthofe mit einem Konzert-Abend an die Oeffentlichkeit. Lehrer Oppelt war be müht gewesen, den von jeher über gute Kräfte verfügenden Chor zu fördern, so daß er mit Erfolg wieder eine Reihe neuer Chöre zum Vortrag bringen konnte. Ein Männerchor mit Klavierbe gleitung v. W. Dost leitete wirkungsvoll die VortragSfolge ein. Lehrer Preßler, Schönfeld, erfreute die Zuhörer durch einen Kla viervortrag, der von großer technischer F«rtigk«it und musika lischem Feingefühl zeugte. Zwei Lieder für gemischtes Doppel quartett fanden starken Beifall. Solisten für Flöte, Violine und Cello boten in ebenbürtiger Weise Anerkennenswertes. Die als besondere Zugabe für den Abend von Lehrer Preßler dargebo tenen heileren Plaudereien und Lieder aus dem Erzgebirge riefen bei der Zuhörerschaft Helles Entzücken hervor und ernteten einen nicht endenwollenden Beifall. Iohnsbach. Am vergangenen Sonntage hielt der hiesige Mili- tärvercin sein diesjähriges gutbesuchtes Stiftungsfest im Flacheschen Gasthofe ab, wozu sich außer Bezirksvorsteher von Lüttichau, Bärenstein, noch ein weiterer Gast in der Person des Kameraden Laube, Oberhclmsdorf, eingefunden hatte. Bei der vor anoe- tretener Mannschaft erfolgten Begrüßung durch Vorsteher R. Zimmermann wurden beider besonders gedacht.. Den Kameraden LouiS Kummer, Iohnsbach, und Emil Günthermann, Falkenhain, konnte durch den BezirkSvorstehcr das Ehrenzeichen für 25 jäh rige Mitgliedschaft mit ehrenden Worten überreicht werden. Ebenso richtete dieser beherzigende Wort« an die Kameraden des Vereins. Ihnen schloß sich auch Kamerad Laube an. Zwei Theaterstücke: „In tausend Aengsten" und „Im Fremden" setzten die Lachmuskcln der Zuhörer ost in Bewegung und fanden leb haften Beifall. Dresden. Am Montag abend glitt beim Abschlcppen eines defekt gewordenen Lastkraftwagens ein 27 Jahre alter Arbeiter infolge der Glätte aus und kam so unglücklich unter die Räder dcS Autos zu liegen, daß ihm der Kopf zerquetscht wurde. Der Tod trat auf der Stelle ein. — Der Fahrlehrer Karl Erhard Hanitzsch hatte als solcher zum Nachteile einer Dresdner Aulofahrschulc mindestens über 2000 Al. veruntreut und auch noch andere Betrügereien begangen. Vom Schöffengericht Dresden wegen Unterschlagung, Betrugs und Untreue zur Verantwortung gezogen und zu sechs Monaten zwei Wochen Gefängnis verurteilt, war ihm unter gewissen Voraus setzungen eine Bewährungsfrist zugebilligt worden. Die 3. Straf kammer, die sich jetzt mit der Berufung in dieser Strafsache zu befassen hatte, bestätigte die ausgeworfene erstinstanzliche Verur teilung mit der Maßgabe, daß die Bewährungsfrist in Wegfall zu kommen hat. — Der Kaufmann Pohl in Dohna hatte am Abend des 20. Dezember auf der Fahrt nach Pirna die Scheinwerfer nicht recht zeitig abgeblcndet, als ein Motorradfahrer seinem Auto entgcgen- kani. Letzterer stürzte, seine Ehefrau wurde verletzt. Gegen «inen Strafbefehl in Höhe von 150 M. Geldstrafe erhob Pohl Einspruch und beantragte gerichtliche Entscheidung. Daü Gemeinsame Schöffengericht erkannte wegen sahrlässiger Körperverletzung und Uebcrkretung der Verordnungen über den Verkehr mit Kraftfahr zeugen aus «ine Woche Gefängnis. Freiberg, 13. März. Auch in Freiberg fand gestern eine Kundgebung der Landwirte statt, an der sich etwa 4000 Landwirte des Freiberger Bezirks beteiligten. Vor dem Finanzamt« an der Iagerkascrne kam es zu einem Zusammenstoß mit der Polizei, die die erregte Menge vom Betreten des Gebäudes zu verhindern hatte. Bautzen, 13. 3. Direktor Irmler vom Bautzner Stadthtcater, der die hiesige Stadtbühne seit Jahren mit gutem Erfolge geleitet und sie immer aus künstlerischer Höh« gehalten hat, ist in der Nackt zum Dienstag plötzlich einem Schlaganfall erlegen. Direk tor Irmler war früher in Freiberg als.Theaterleiter und Buch händler tätig. Er stand neuerdings in aussichtsreichen Unterhand lungen wegen Wicderübernahme der Bautzner Stadllheater. Oertliches nud Sächsisches Dippoldiswalde, 14. März. An unsrer Schule besteht eine Bczirkslichtbildstell« — bekanntlich, d. h. für di«, Lie in d«n Berichten über die Sitzungen des Schulausschusses, der Stadtverordneten und, der Bezirksvertretungen darüber gelesen haben; sür viele also wohl u n b« k a n nt lich. Eie ist, das muß man sagen, eine sehr wertvolle Neuerung im Schulbctricb und — richtig ausgenutzt — eigentlich «in recht billiges An schauungsmittel im Verhältnis zu den bisherigen. Das werden ohne weiteres alle die Vertreter von Staat, Bezirk, Stadt usw. zugeben, die gestern abend auf Einladung des Leiters der Bild- sieilc, Lehrer Jesch, in der Schule sich cinsanden, um sich mit Hilfe der Ausführungen und Vorführungen der für die Bildstelle ge schaffenen Arbeitsgemeinschaft (doch wohl Jesch, Gössel und Hey mann) zu überzeugen von dem, was bisher für sie geschaffen wurde. Gleich hier sei gesagt: «S steckt gar manche Stunde un bezahlte Arbeit aus LehreridcaliSmus darin. Nun also: DaS Lichtbild ist unbestritten eines der besten Anschauungsmittel für den Unterricht. Jede Schul«, auch die kleinste, sollte es verwen den können. Unmöglich, weil viel zu teuer, ist cs, für jede Schul« die Bilder zu beschaffen und zu ergänzen. Dieselben Bilder müssen vielmehr von vielen Schulen benutzt werden können. Private Bilüvcr'.eihe scheiden aus; ihre Serien befrie digen nicht das SchulbedürtniS. Deshalb die BczirkS- b ldstcllen, also auch die hiesige für Weiheritzgebiet und Frauenstein, geschaffen mit Mitteln des Bezirks, der Stadt und des StaateS und durch freiwillige Arbeit: die Arbeitsgemeinschaft fertigte selbst Bilder an von Negativen, die Amateurphotographen (in erster Linie Lehrer) und auch Berufsphotographen (Paust) ihnen zur Verfügung stellten, oder benutzten auch Bilder in Büchern und Zeitschriften. Schließlich wurde auch mit anderen Lichtbildstellen getauscht. Die Bilder werden kostenlos zur Ver fügung gestellt (den angeschlossenen Schulen, aber auch sür volks- brldende Veranstaltungen); es erwachsen also nur die Transport kosten. Das sollten besonders di« kleineren Landschulen mit an sich wenig Lehrmitteln und deren Schulausschüsse bedenken. Hier bietet sich ihnen das billigste Lehrmittel. Die Bildstelle hat je 10—30 Bil der, nach Stoffen geordnet, zu einer „Reihe" zusammenocstellt. Alle möglichen Gebiete sind berücksichtigt. Manche noch schwach. Sie bedürfen sehr der Ergänzung. Das Tempo hierfür bestimmt der leidige Mammon. Jede angeschlossen« Schule hat ein Ver zeichnis der vorhandenen Rechen. Am 1. 3. 27 konnte mit dem Verleih begonnen werden. Damals waren 585 Bilder in 47 Reihen vorhanden. Im ersten Jahre wurden in Dippoldiswalde 147 Reihen, auswärts 171 Reihen, also 318 Reihen benutzt. Ein schöner Anfang. Leider fehlt manchen Schulen noch der Bild werfer. Gegenwärtig hat di« Bildstelle rund 1400 Bilder in 99 Reihen. 700 Bilder wurden gekauft, 100 getauscht und 600 selbst hergesteltt. Letztere sind in vieler Hinsicht di« wertvollsten; viele werden mit der Zeit immer wertvoller werden. Die gesamte Ein richtung hat gegenwärtig einen Wert von rund 2000 M. Dazu haben 1500 M. zur Verfügung gestanden. DaS Plus von 500 M. entstand durch billigen Kauf und Selbstherstellung von Bildern usw. Zwischendurch wurden den Gästen Bilder vorgesührt: Dip poldiswalde, dl« heimische Flora, das Müglitztal nach dem Hoch wasser, der Bau der Talsperre Malter, der Hausbau, der Glet scher, Egypten. Damit wurde mehr als mit allen Worten die Richtigkeit bewiesen von dem, was wir oben gesagt haben über den Wert der Bildstelle und besonders der Bilder aus der Hei mat und über das, was die Arbeitsgemeinschaft für sie tat. Ein Blick in daS „Lahoratorium" der Bildstelle ergab, daß auch da noch manches gebraucht wird. Daß überhaupt noch manches ge braucht wird, denen vor Augen zu führen, die in diesem Fall« die Hand auf der Kasse haben, war schließlich der eigentliche und gut gemeint« „Zweck der Hebung"; denn gerade die waren ja da. > And gern werden sic, soweit das möglich ist, die Hand el- ! was locker machen und dadurch der Arbeitsgemeinschaft die Durch- f sührung ihres Planes für 1928 ermöglichen. ES geschieht ja für l unsre Kinder und für die Heimat. — Anschließend zeigte die Schule ! in der Turnhalle mit berechtigtem Stolze den neuen Lausbild - s ap parat in Tätigkeit, den sie sich selbst verdiente durch die j schönen Schulaufführungen und der, das steht außer Zweifel, ein f ganz hervorragendes Lehrmittel ist. Ein bittrer Tropfen ist frei lich in diesem Freudenbecher: man hat noch 300 M. Schulden f darauf. Es wäre eine gewiß recht große unverhoffte Freude, > wenn Schul- und Kinderfreunde da ein paar Stückchen Zucker hin- j «in tun wollten — für unsre Kinder. Dippoldiswalde. Noch hatte sich die Begeisterung für die . Modenschau im Stadtkaffee vor 8 Togen nicht vollkommen ge legt, und mancher Eheinann spürte noch die Folgen davon am Geldbeutel, da wurde uns schon wieder «in« Modenschau geboten, diesmal im Schützenhaussaal«. Veranstaltet wurde sie vom Netteste Arttnug -es Bezirk« Deranlworlllcher -Redakteur- Seltr Ieva«. - Druck und Verlag: Sari Seba« in »tvooldiswalde. Mittwoch, am 14. März 1928 94. Jahrgang 83 3 s Auzeigeupreisr Dl« Millimeter »reite Petitzell« 2» »elchspfennig«. «ingesundt und Reklamen I« »elchspfenntge. s Bezugspreis: Fär einen Monat 2 Reichsmark - mit Zutragen, einzeln« Rummern 1» «eichs- L Pfennig«. Gemeinde - Verband» - Girokonti H Rammer » Fernsprecher: Am» Dippolkts- ? »olde Nr. » Postscheckkonto Dresden 12 X». «LV Virse» Blatt enthSU -le amtlich e» Bekanntmachuagev »er Amlshauptmannschall, »es Amtsgericht» mch »es Stadlrats zu Dippoldiswalde Weitzer itz-Jeidmg Tageszeitung un- Anzeiger sür Dippol-iswal-e, Schmieöeberg u.L Nr. 63