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»aide Nr. » Poftfcheckkont« Dresden 12 »4». DerantwoMch««e-akleuri SeNr Sed««» - Druck und Verlas: Sark Se-x in <VtVvol-i«oal-e. Mittwoch, am 29. Februar 1928 94. Jahrgang Nr. 51 Ebringen. » z AuzeiHenprett: Di« 4> Millimeter »reite PetltzeU« 2« Relchtpfenni-e. LIngesandt Reklamen » Metchspfennip«. 'vertliches und TSchstscheS Dippoldiswalde. Der hiesige Frauenverein veranstaltet zur Zelt in Verbindung mit dem Luisenbund-Orden und der Schwesternschaft -es Jungüeutschen Ordens einen Wander- Kursus für Hauskrankenpflege. Zweck desselben list, Frauen und Mädchen in die Anfangsgründe der häus lichen Gesundhelts- und Krankheitspflege cinzuführen. 41 !Frauen und Mädchen nehmen daran teil: infolge der zahl reichen Beteiligung verläuft -er Kursus in drei Abteilungen. Leiterin ist Frl. Hergert vom Landesverband für christlichen Frauendicnst. Am Montag nachmittag fand eine schlichte Eröffnungsfeier im Konfirmandenzimmer der Superintendcn- lur statt. Nach gemeinsamem Gesang begrüßte Oberkirchen rat Michael die Leiterin, Gäste und Teilnehmerinnen und knüpfte seine weiteren Worte an ein Wort Karl Geroks: »Unsere Krankenzimmer will der Herr uns zu Segensstäkten machen, zu Uebungsschulen, wo man Geduld lernt, zu Frie- densstätten, wo der Herr mit seiner Gemeinde einkehrt." Frt. Hergert sprach hierauf im einzelnen über Zweck und Ziel des Kursus, der keineswegs ein« Ausbildung für berufs mäßig« Krankenpflege darstelle, sondern nur Anleitung geben «voll«, wie man sich und die Seinen vor Ansteckung und Krankheit schützen wolle, sich dem Arzt gegenüber zu ver halten habe und in Krankheitsfällen anderen dienen könne, am Anschluß an die Eröffnungsfeier wurde sofort in die Kursusarbeit eingetreten. Daß der Allgemeine Turnverein -mppoldiSwald« nicht schlecht getan hakte entgegen der früheren »«zagsprei«: Für «inen Monat 2 Reichsmark Mit Zittragen, einzelne Nummern II Reichs pfennige. Gemeind« - Verbands - Girokont» Unmmer I. Fernsprecher : Amt Dlppoldit- Alele» Statt enlhält -le amtttchen Lekauulmachungev »er Amlshaupknannschafl, »es Amtsgericht» «u- »es Stadtrat» zu Dippol-iswat-e WeitzeritzZeitung rWo-z-nimg Mt Anzeiger str DWowiswawe, Schmiedeberg N.A. Aeltest» Settuug-es SezirL» «- - KM. imd kremiiiolrvenichening rL'LL., vMfeiden Veil) MIttwock, am 7. Männ >928, im ltoekau; „wrttin" am tt-knkok kermsdont-stebeteid L^Nutsbolr, vormittag; 1» Oke: ki. Möts«: 2570 Etck., 7/12 cm: >5 km, 140 Sich., 13/15 cm, 11,50 km: 70 Stck., 16/22 cm, S km; iLOO Sick., 7 0 cm, 126 km: 3750 Slck., 10/14 cm, 236,50 km: 67g Sch., 15/19 cm, 200 km: 670 Stck., 20/24 cm, 126,50 km: 235 Zt»., 25/29 cm, 66,80 km: 145 Slck., 30/34 cm, 57,30 km: 70 Slck.. i5 39 cm, 37,30 km: 42 Stck., 40 44 cm, 27,80 km; 20 Stck., 45/49 m 15,50 km: 11 Stck., 50/59 cm, 12 km: 3 Stck. 60/69 cm, 4,20 m: da. illötre: 300 Stck., 10/14 cm, 15,30 km: 160 Stck., 15/19 m, 14,20 im: 120 Stck-, 20/24 cm, 17 km: 45 Stck., 25/29 cm, 9 m: 6 Stck., 30/34 cm, 1,70 km: 3 Stck., 35/39 cm, 1 km: 3 Stck., «49 cm, 1,50 km: tfi- KlShe 3,5-4,5 m lang: bu. Klötze 3-4,5 m ang: fi. Klötze entrindet) 60 si. Derbstangen 3. Kl., 8/10 cm, 7/10 n lang: 7720 fi. Baumpfähle, 5 6 cm, 93 km, 3 m lang: 7 rm fi. ikuhscheite, II., 1 m lang. Aufberettet in den Abk. lOl/104, 109, 11/114, 120, .122, 127, 129, 131, 134, 143, 144, 146, 147, 149, 50, 162, 164, 165, 170, 175, 176, 179, 182, 184: (Plenterung, Oqrchforstong und Brüche) Entfernung bis zur nächsten Bahn- iation Hermsdorf-Rehefeld: Abt. 113, 114, 120, 122, 127, 129, 31, 134, 143, 144, 146, 147, 149 und 150 find 4-5 km. Abt. 62, 164, 165, 170, 175, 176, 179, 182, 184 find 1,5-3 km. Ent- ernung aller Abteilungen bis zum Bahnhof Schmiedeberg, Bez. Dresden 9—13 km. II. NrennbolL, etwa nachmittag; '/-2UK1', lannkllekend an die Ivokl!dvlLVtr;teig«rung): 80 rm fi.Brennschelke, II.: 25 rm fi.Brenn- lschette III.; 40 rm du. Brennscheitr, I.: 3 rm do. Brennscheite, II.: >100 rm bu. Brennknüppel, I-: 210 rm fi. Brennknüppel, II.: 30 Irm ß. Zacken, II./ 620 rm fi. Brennäste, gl.: 180 rm bu. Brenn äste, gt.: Reisstongen: 3250 Stck. w., 3 cm: 1330 Stck. w., 4 cm: 30 Stck. w., 5 cm; 320 Stck, w., Kl. 7, 3—4 cm, 3—4 m lang: 100 Stck. w., Kl. 6, 5 cm. 5 m lang: 60 Stück, w., Kl. 5, 6 cm, 6 m lang: 70 Slck., w., Kl. 4, 7 cm, 7 m lang. Aufberettet In Ab,. 111, 112, 123/127, 131, 133, 136, 140, 143, 144, 147, 149, 150, 152, 153, 154, 158/165, 175, 176, 181, 182, 184. Plenterung, Durchforstung und Brüche. Forstamt Bären fei s. Forstkasse Tharandt. Auf Antrag der beteiligten Gemeinden sollen folgende Wege !Nr den öffentlichen Verkehr «ingezogen werden: 1 in Postendorf, der Brösger Kirchweg zwischen dem Kirch- wcg Quohren-Possendorf und der Straß« Possendorf— - M^KrAcha, das Wegeslurstück Nr. 263 des Flurbuchs für ' Mittelkreischa entlang der Flurstücke 113, 95, 93, 67, 68, > z. m' Schlotirckh, der Rest der alten Talskrahe, Wegeflurstück Widersprüche gegen die beabsichtigt« Einziehung sind inncr- i,atb 3 Wochen, vom Tage des Erscheinens -er Bekanntmachung an gerechnet, bei der unterzeichneten Amtshauptmannschaft an- Gepflogenheil seine Hauptversammlung einmal nicht Sonnabends abzuhalten, das bewies deren guter Besuch am gestrigen Abend. Im „Roten Hirsch" fanden sich Mitglieder, .Zugendturner und Turnerinnen in stattlicher Zahl ein, so daß das Vereinszimmer kaum ausreichen wollte, und wuchtig klang der Gesang des Er öffnungsliedes „Wem -er Jugend Ideale" durch den Raum. Nach kurzen Begrüßungsworten erstattete dann Vorsitzender Hesse so fort den Verwaltungsbericht. Ruhiger und stetiger als früher, so stellte der Bericht fest, schritt das Vereinsjahr dahin. Lenkten Gewohnheit oder Gleichgültigkeit in solche Gleise? Der Turnrat, aus 17 Mitgliedern bestehend, wurde zu 9 Sitzungen berufen, ebensoviele Monatsversammlungen wurden abgehalten. Viel Ar beit erforderte das Kastenwesen und die Finanzierung der Hall«. Dank Turnbruder Porstorfers Arbeit ist eS hier vorwärts ge gangen, aber die Opferfreudigkeit der Mitglieder läßt noch viel zu wünschen übrig. Besondere Veranstaltungen fanden 5 bez. 6 statt, auf die der Bericht näher einging: über ollen schwebte ein günstiger Stern. Guter Besuch, glückliches Gelingen, zuftieden- , stellender Reingewinn waren den Veranstaltungen deschieden. Die Mitgliederzahl stieg von 152 am Jahresbeginn auf 157 am Jahres ende, in der Turncrinnen-Abteilung von 83 auf 84. Groß war der Ab- und Zugang. Weiter wurde Im Berichte des verstor benen Ehrenmitgliedes Arthur Schmidt gedacht, zu dessen An denken sich die Anwesenden erhoben. Mit einem Hinweis auf das bevorstehende Kölner Turnfest schloß dieser Bericht. Ihm folgte sofort der Turndericht durch Obcrturnwart Donath. In einem kurzen Vorworte wurde hier der mancherlei Widerwärtig keiten unserer Zeit und des Heimgegangenen Oderturnworks der DT., Max Schwarze, gedacht, dann berichtete er von der Vor turnerschaft, die ungefähr di« gleich« war, wie im Vorjahre, und am Schluffe bestand aus 18 Vorturnern und 4 Vorturnerinnen. Ganz ohne Tadel blieb der Bericht hier freilich nicht. Manche aus der Vorturnerschaft blieben öfters der Turnstunde fern: die besten Besucher wurden genannt. In 5 Bezirksturnstunden mit 37 Besuchern, 4 Gauvorturnerstunden mit 8 und 2 Uebungsstunden der Bezirks-Vorturner-Vercinigung mit 10 Besuchern war Ge legenheit geboten zu weiterer Ausbildung. 5 Vorturnersitzungen wurden abgehalten. Die Gesamtbesucherzahl betrug 6936 gegen 6985 im Jahre 1926, einschließlich der im Lause deS Jahres ein gegangenen Kinderabteilung 8171. Die durchschnittliche Besucher zahl der Turnstunden betrug 34,7 gegenüber 36,57 im Vorjahre. Groß war, so stellt der Bericht fest, im vergangenen Jahre auch der Abgang tüchtiger Turner infolge Wegzugs, befriedigt habe die Altersabteilung, die 664 Besuchern an 51 Abenden turnte. Der Turnbesuch seitens der Jugendlichen war nicht schlecht, der der Jugendlichen <17—21 Jahre) gleich Null. Sie haben eben leider, leider viel zu viel Ablenkung. Weiler wurden im Berichte auch die Bestbesucher unter den Turnenden genannt und anschließend sestgestellt, daß die Absicht, das deutsche Geräteturnen sei über lebt und veraltet, keineswegs den Tatsachen entspricht. Ein gehend wurden die Veranstaltungen, darunter daS Gauturnfest in Großenhain, besprochen, die Sicgerliste bekanntgegeben und dem Turnrat, dem Spielmannszug usw. gedankt. Mit der Bitte um tatkräftige Mitarbeit im neuen Jahre und ebenfalls frohem Aus blick aut das große deutsche Turnfest schloß Oberturnwart Donath. Nunmehr kam -er Leiter ü«r Turnerinnen-Abteilung, Turnbruder Eidner, zu Worte. Er berichtete von der Abtrennung einer be sonderen Frauenrieg« am 1. Oktober, von einem durchschnittlichen Turnstundenbesuch von 50 Turnerinnen, von den einzelnen Ver anstaltungen, von mancher Enttäuschung, so z. B. durch daS Re sultat d«S Gausrau«nturnfest«s in Kleinzschachwitz, wo in der 2. Größenklaste der 2. Siegcrrang «rreicht wurde und dem geringen Besuch der Turnstunden durch die Vorturnerinnen. Ernste Wort« beschlossen den Bericht, dem gleich ein solcher über das Kinder- lurnen vom gleichen Berichterstatter folgte. Dos Kinderturnen konnte leider infolge Mangels an Helfern nicht nach Wunsch ge fördert werden, so daß die Leiter Eidner und Jänichen im Sep tember ihr« Aemter nied«rl«gten. Besucht waren die Turnstunden der Mädchen durchschnittlich von 57, die der Knaben von 27. Es folgte der Bericht über die Spiel-Abteilung durch Turnbruder Matthes. Die Abteilung übte Mittwochs und Sonntags, der Be such ließ teilweise zu wünschen übrig. Die Faustball-Abteilung stand in Teplih ihren Mann und errang auch bei Spielen in Reinhardtsgrimma und Oelsa Siege. Bei den Kämpfen um die Vereinsmeisterschaft im volkstümlichen Turnen beteiligte man sich. Endlich gab Turnbruder Heymann noch einen kurzen Be richt über die Schneeschuh-Abteilung, die wegen der ungünstigen Schneeverhältniste wenig unternehmen konnte und einen längeren über die Fußball-Abteilung, die sich sehr gut entwickelt habe. Die 1. Mannschaft spielt heute in der 1. Klasse, die 2. in der 3., hat aber begründete Hoffnung, in die 2. aufzurücken. Bedauert wurde das öfter« Nichterscheinen auswärtiger Atannschaften oder des Schiedsrichters. Ausgetrogen wurden 20 Spiele, davon 5 Pflicht spiele, von den 3 gewonnen, 2 verloren wurden. Von ollen Spielen wurden 15 gewonnen, 4 verloren, 1 endete unentschieden. Die erste Elf steht heute punktgleich mit ATV. Dresden. Ein Entscheidungsspiel wird ergeben, wer von beiden in die Meister klaffe ausrückt. Die 2. Mannschaft trug 15 Spiele aus, davon 7 Pflichkspiel« (gewonnen 4, verloren 2, 1 unentschieden). Von den 15 Spielen wurden 9 gewonnen, 3 verloren, 3 blieben unent schieden. Den Berichterstattern und ollen denen, die sie In der Leitung der Abteilungen unterstützt haben, wurde für die pflicht treue Arbeit herzlich gedankt. Nun kam der Kassenbericht, den Kassenwart Zönnchen vortrug. Er brachte recht, recht hohe Zah len In Einnahme und Ausgabe, konnte aber doch mit einem Plus am Ende abschließen und auch der Vermögensnachweis mar nicht ungünstig. Der Berichterstatter dankte seinem Helfer in der Füh rung der Kassengeschäfte, Inspektor Porstorser, und schloß mit der Mahnung: „Werbt neue Mitglieder. Für die Rechnungs prüfer Schmidt und Weinhold, die später auch für 1928 wieder gewählt wurden, sprach Turnbruder Schmidt. Er hob die un endliche Arbeit in der Kassensührung und die Genauigkeit und Uebersichtlichkeit in den Büchern hervor und stellte mit Dank sür die Kassenführung den Antrag auf Entlastung des Kassenwartes: daS geschah einstimmig. 'Bei den nun folgenden Ergänzungs- wahlcn, die von einem Wahlausschuß, an dessen Spitze Turn bruder Matthes, vorbcreilet waren, wurden als Turnratsmit- Henekmiqonqspflickttge Kaulen belr. In letzter Zeit sind wiederholt genehmigungspflichtige Bauten phne baupolizeiliche Genehmigung oder vor Erteilung der bau polizeilichen Genehmigung ausgesührt bezw. begonnen worden. ES wird deshalb hierdurch erneut darauf hingewiesen, daß sich sowohl die Bauenden als auch die Bauausführenden strenger Bestrafung ausfetzen, wenn genehmigungspflichtige Bauten ohne ,aupolizeiliche Genehmigung ausgesührt oder begonnen werden. Dippoldiswalde, am 28. Februar 1928. Der Stadtrat als Baupolizeibehörde. glieder Richard Hesse, Felix Jehne und Richard Köhler wieder und für Paul Quase, der eine Wiederwahl bestimmt abgelehnt hatte, Tautenhahn neu gewählt. Weitere Stimmen in größerer Anzahl erhielt noch Zimmer. Die Gewählten nahmen die Wahl an, worauf in besonderem Wahlgange Richard Hesse als Vereins vorsitzender wiedergewähit wurde. Der stellv. Borsitzende Hä nichen, der di« Wahl geleitet hatte, begrüßte den wiedergewählten 1. Vorsitzenden mit Dank für das bisher Geleistete und bat ihn, auch in den nächsten drei Jahren seine Kraft dem Verein zu wid men. Für das geschenkte Vertrauen dankte Hesse, versprach, seine Kräske für das Wohl des Vereins einzusetzen und dankte den übrigen Turnratsmitglledern für ihre Unterstützung. Anträge waren nicht eingegangen, ebenso konnte noch kein Arbeitsplan vorgelegt werden, da solcher -es Gaues und Bezirks noch nicht erschienen ist. Im Turnrat war -er Antrag auf Gründung eines Werbeausschusses gestellt worden. Dieser Punkt stand zur De batte. Man konnte sich für einen Ausschuß weniger erwärmen, hielt aber die Mahl eines tüchtigen Werbewarts für nötig. Zu letzt wurde die Angelegenheit zu weiterer Vorbereitung dem Turnrate übergeben. Auf eine Anfrage nach Anhängern des Boxsportes fand sich niemand. Das Kölner Turnfest warf seine Schatten schon voraus und eine Reihe wichtiger Bestimmungen, das Fest bekr., wurden bekannt gegeben, «ine Teilnehmer-Ein zeichnungsliste wurde herumgereicht und die Anmeldegebühr kas siert. Nach einigen Vorschlägen des Oberturnwarks Donath, die mehr interner Natur waren, nahm noch Stadtverordnetenvor steher Schumann das Wort. Er bedauerte, durch Amtsgeschäfte behindert, selbst nur selten in Vereinsveranstaltungen kommen zu können. Er begrüßte es, daß im Verein turnerisch« Arbeit mit froher Geselligkeit so gut gepaart sei und gab auch seiner Freud« Ausdruck, daß nach dem gehörten Kassenbericht es mit dem ATV. nicht schlecht bestellt sei. Der Geist froher Zuversicht, gepaart mit freudigem Optimismus, der daraus hervorklang, möge auch wei ter bestehen. Er versicherte den Verein der Unterstützung der Stadtgemeinde in den Grenzen des Möglichen. Nach DankeS- worken des Vorsitzenden an Stadtverordnetenvorsteher Schumann und nach einer Sammlung für die KreisunterstützungSkasse wurde mit Gesang die Hauptversammlung geschloffen. — Der in der Montag-Nummer gemeldete mysteriöse Vorgang, wonach man beobachtet'haben wollte, wie eine Person aus einem Auto in die Talsperre geworfen wurde, hat eine recht harmlose Aufklärung gefunden. Automobilisten fragten aus ihrem Wagen heraus ein Mädchen, ob es mit ins Stadt-Kafsee fahren wollte. Es war einverstanden und stieg ein. Dann aber lenkten die Fahrer und fuhren abwärts. Nun bekam es das Mädchen mit der Angst zu tun, bat, anzuhallen und sprang, während der Wagen noch auslief, heraus. Hierbei stürzte es und es mag den Anschein gegeben haben, als sei es in die Talsperre gefallen. Außer einigen Hautabschürfungen ist dem Mädchen nichts passiert. — An dem neuen Ortskrankenkassen - Gebäude an der Aue hat der Umbau bereits begonnen, so daß in naher Zett schon wieder einige neue Wohnungen beziehbar werden. Die Arbeiten führt das Bauunternehmen Arthur Nitzsche aus. — Heute Mittwoch wird in den Stern-Lichtspielen in zwei Vorstellungen ein Film „Das Fürstenkind" (der Fürst der schwarzen Berge) laufen. Bearbeitet ist er nach LLon- Lehars Operette. Feinsinniger Humor ist der Grundzug aller 6 Alle. In den Hauptrollen spielen prominente Per sönlichkeiten der Filmdarstellungskunst wie Harry Liedtke, Evi Eva u.a. Besonders sei auf die b-Uhr-Vorstellung auf merksam gemacht. — Der Reichsverband deutscher Kriegsbeschädigter und -Hinterbliebener, Ortsgruppe Dippoldiswalde, veranstaltet im März eine Waren-Berlosung. In vorliegender Nummer wird der Verlosungsplan veröffentlicht. Es wird daraus hin gewiesen, wie auch besonders, daß die Lotterie 600 Gewinne umfaßt, nicht 500, wie auf den Losen aufgedruckt ist. Dippoldiswalde. Die am vergangenen Sonnabend gut besuchte 1. Jahreshauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Funkfreunde beschloß, künftighin als Namen der Ver einigung zu führen „Funkverein Dippoldis walde und Umgebung". Die dem Funkverein bisher noch nicht angcschlossenen Rundfunkhörer aus Dippoldiswalde u. Umgebung sollen durch diese Namensänderung darauf hin gewiesen werden, daß — wie vielleicht bisher angenommen - sich nicht nur diejenigen Nundfunkfreunde zusammen- geschlosscn haben, welche für die technisch« Seite des Rund funk Interesse haben. Vielmehr bezweckt der Verein ganz besonders, allen Rundfunkhörern mit Rat und Tat bei Empfangsstörungen oder Störungen von außen durch Rück koppler refp. Motorgeräusch« zur Seite zu stehen. Auch in vielen anderen Beziehungen haben die dem Verein ange hörigen Rundfunkhörer Vorteile. Vorstand ist Gerhard Hochmuth, hier. — Zwei unbekannte Spitzbuben drangen in Wein böhla in ein Lebensmittelgeschäft ein, dessen Inhaber gerade in den übrigen Wohnräumcn wellte, hielten die nach der Küche führende Tür zu, so daß dieser nicht in den Laden zurückkehren konnte, und raubten blitzschnell die Kasse aus. Den beiden Dieben sind gegen 20 Mark Wechselgeld in die Hände gefallen. Sie sind unerkannt entkommen. Amtshauptmannkchast Dippoldiswalde, am 25. Februar 1928. >l II, I Possdf. — A. ll/1 Kreischa. — A. Il/2 Schlottm.