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Netteste Irit««g »es LeLtrkL »e««,««»«««,«,eeee»ee»eee«ee,„,„e„„,„,„i,e»eO»OO««O»^e Verantwortlich« Redaklem? Sellr Sehne. — Druck und Verlas: Sari Sehne in KivvolötmoalLe. Mittwoch, am IS. Februar 1928 Nr. 39 /bevorrechtigt« Forderungen. Der Betrieb ist seit der Kon- ' Kurseröffnung nm 8. Februar stillgelegt. Es soll versucht Anzrige^reU: Die « Millimeter »rett« P«Ntr«tl« 2» Reichtpfenntg«. Ling «sand» an» Reklamen w Retchspfenntg«. dere Arbeit nach dem Brande zugebilligt. Kenntnis ge nommen wurde von mehreren Schreiben der Behörden und der Höhe der ausgeworfenen Zinsen des Lichtenberger Elek trizitätswerkes. In der der öffentlichen folgenden nicht öffentlichen Sitzung wurden Kleinrentner-, Wohlfahrts- und Wohnungsangelegenheiten geregelt. Schmiedeberg. Am 13. d. Mts. hielt der Verband Deut scher Jugend h erbergen (Ortsgruppe Schmiedeberg) seine diesjährige Jahreshauptversammlung ab. Nach Ver lesen des Protokolls der letzten Versammlung wurden die Eingänge vorgetragen. Vorsitzender Grabs gab von einem Schreiben des Gaues Kenntnis, wonach der Beitragssatz für Einzelmitglieder und Vereine M. 4,50 und der für Ver bände je nach Einschätzung, mindestens aber M. 10 beträgt. Weiter wurde Kenntnis von einem Bittschreiben genommen, in dem um einen Beitrag für den Ausbau der Jugendher berge Schloß Heinrichsruh gebeten wird. Es wurden hier für M. 10 bewilligt. Sodann teilte der Vorsitzende mit, daß der Geschäftsführer, Oberlehrer Richter, aus ihm unbekann ten Gründen seinen Dienst aufgegeben hat. Bleibenaus- weise wurden im Jahre 1927 23 ausgestellt, hingegen im Vorjahre 38. Führerausweise 2 mehr als im Vorjahre. Die Herberge wurde von 369 Mitgliedern besucht. Im Jahre 1926 zählte das Herbergsbuch 260. Der Mitgliederbestand der Ortsgruppe weist 33 Einzel- und 10 Körperschaftsmit glieder auf. Bedauerlicherweise ist hier ein Rückgang von 54 auf 43 zu verzeichnen, infolge Wegzug einiger Mitglieder. Als letzten der Eingänge war noch von dem Bericht über eine vom 4.—14. Mai 1927 stattgefundeke Werbewoche Kenntnis zu nehmen, die hier in Form einer Straßensamm lung ihren Auslauf nahm, zu der 250 Abzeichen, 50 Post karten und 500 Handzettel verkauft und verteilt wurden. Der Erlös betrug M. 100, wovon dem Gau M. 70 über sandt wurden. Dem Kassenbericht Obersekretär Ruders war zu entnehmen, daß die Einnahmen M. 551,03 und die Aus gaben M. 329,53 betrugen, verbleibt ein Kassenbestand von M. 221,50 gegenüber M. 163,53 im Vorjahre. Die Ver sammlung faßte den Beschluß, von dem vorhandenen Kassen- bestande 15 neue Decken anzuschaffen, wodurch nunmehr die Zahl Ler hier vorhandenen Decken sich auf 35 erhöht, sowie 10 Schlafsäcke und für den Rest Strohmatratzen zu kaufen. Bei den Neuwahlen wurden Vorsitzender Grabs und Kas sierer Reuter wieder, als stellv. Kassierer R. Kempe, als Schriftführer Hofmann, als Kassenprüfer Lehrer Weschke und Schwind gewählt. Unter dem Punkt Verschiedenes wurde von Iugendobmann Kempe seitens der Iugendgruppe M Gewerkfchaftsbunde der Angestellten -der Antrag auf eine Filmveranstaltung gestellt, der insofern seine Erfüllung fand, als der Touristenverein der Naturfreunde an einem der näch sten Filmabende einen Herbergsfilm mit laufen läßt. Zum Schluß der Sitzung gab der Vorsitzende der Hoffnung un feinem Wunsche für ein weiteres Blühen und Gedeihen des Iugend-HerbergSwerkeS Ausdruck. Höckendorf. Mütte r beratu ng sstun d e Donners tag nachmittags 2—3 Uhr in der Schule. Glashütte. Die seit 40 Jahren bestehende Fabrik für Präzisionsfeinmechanik C. H. Wolf, Glashütte, G. m. b. H., ist zusammengebrochen. Es sollen 25 000 M. Löhne und Ge- rhälter und ebenso viel Sozialversicherungsbeiträge rückstän dig sein. Dazu kommen viele noch nicht abzuschätzende nicht werden, eine Gesellschaft zu gründen, die den Betrieb aus der Masse zur Fortführung erwirbt, da viele wertvolle Auf träge vorliegen. Das Unternehmen beschäftigte in letzter Zeit bis zu 140 Arbeiter. Das Grundstück und die Ma schinenanlage werden mit 500 000 M. taxiert und sind mit 180 000 M. Hypotheken belastet. Nassau i. E. Nach erfolgter Ausschreibung der hiesigen Bürgermeisterstelle lagen insgesamt 154 Bewerbungsgesuche vor. Von diesen wurden 5 in die engere Wahl genommen. In einer am Montag, den 13. Februar, statkgefundenen Sitzung des Gemeindeverordnetenkollegiums, in der die end gültige Wahl erfolgen sollte, entstand beim ersten Wahlgang eine derartige Zersplitterung, daß keiner von diesen 5 eine Stimmenmehrheit auf sich vereinigte. In dem erforderlichen zweiten Mahlgang erhielt Vcrwaltungssekrekär Gerhard Henker, Sayda, eine Stimmenmehrheit, so daß er als der neue Bürgermeister unserer Gemeinde gewählt ist. Dresden, 16. Februar. Während der heutigen Plenar sitzung des Landtages gingen Gerüchte um über die Aus tragung tiefgehender Verstimmungen zwischen der Wirk- schaftspartei und der Volksrechtspartei. Diese Gerüchte fanden ihre Bestätigung durch eine Mitteilung des kommu nistischen Abgeordneten Böttcher, daß es sich hierbei um die von der Volksrechtspartei beantragte Aufhebung des Woh Bezugtprei«: Für «inen Mono» 2 Rrlchtmar» mit Anträgen, einzeln« Nummern 1» Reicht- Pfennig«. Demrtnd« - B«rbandt - Dirokonl» Rümmer » Fernsprecher: Am» Dtppolbit- »ald« Nr. » Postscheckkonto Dretden 12 »4». 94. Jahrgang nungszwangslockerungsgesetzes für Chemnitz, wo sich Miß stände herausgestellt haben- handele. Die Wirtschaftspartei, Lie der regionalen Aufhebung des Lockerungsgesetzes erst zugestimmt hatte, will heute nichts mehr davon wissen. Bei Aufrechterhaltung des Standpunktes droht die VolkSrechts- partei mit Miedereinbringung ihres von der Regierung un terstützten Antrages auf gänzliche Wiederaufhebung des Mohnungszwangslockerungsgesetzes. Wie man erfährt, haben die interfraktionellen Verhandlungen über diese An gelegenheit heute noch zu keinem greifbaren Ergebnis ge führt. Lichtenberg b. Freiberg. Dieser Tage begehrte bei dem Gutsbesitzer Oelschlägel, der sich in seinem Gehöft allein be fand, ein Unbekannter mit einer Augenmaske Einlaß. Er setzte sofort den Fuß in die geöffnete Tür. In der einen Hand einen Revolver, in der anderen ein großes Mester, forderte er Geld oder Leben. Da -er Gutsbesitzer an der rechten Hand gelähmt ist, konnte er sich nicht zur Wehr sehen. Der Räuber drang in das Haus ein, verlangte von dem Besitzer, -atz dieser ihn mit der Lampe auf seinem Raub zuge Lurch das Haus begleite. Der Eindringling durchsuchte dann alle Behältnisse im Erdgeschoß. Als er da kein Gel fand, befahl er dem Gutsbesitzer, nach dem oberen Stock werk vorauszugehen. Unter steter Bedrohung mit Lem Re volver folgte der Räuber. Als Lie Durchsuchung von neuem begann, lieh Ler Gutsbesitzer die Lampe fallen und entfloh in der Finsternis, um Hilfe zu holen. Als diese eintraf, hatte der Räuber unerkannt Las Weite gesucht. Mittels Polizeihundes gelang es, den Täter in der Person des 16- jährigen Kleinknechtes Willy Ewald Hampel festzustellen. Hampel blieb jedoch auf freiem Fuß und war am nächsten Tag verschwunden. Leipzig. Ein Bäckermeister Priemer hatte im städtischen Leihhaus Pfänder versetzt und hatte sie nach reichlich einem Jahre wieder auslösen wollen, doch waren sie -ann bereits versteigert. Priemer erstattete nun Anzeige gegen einen Beamten des städtischen Leihhauses, weil dieser ihm ver sprochen habe, die Pfänder würden nicht versteigert, sondern zurückgelegt werden. Die Anklage lautete auf Unterschlagung und die Staatsanwaltschaft leitete gegen den beschuldigten Beamten auch ein Verfahren ein. Im Verlaufe dieses Ver- sahrens aber stellte sich heraus, -aß die Angaben Les Prie mer unwahr waren. Die Staatsanwaltschaft stellte darauf das Verfahren gegen den Beamten ein und eröffnete ein neues Verfahren gegen Priemer wegen wissentlich falscher Anschuldigung. Priemer wurde wegen Lieser verwerflichen Handlungsweise zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Leipzig. Ein Radfahrer fuhr in der Promenadenstraßs einen Schüler um, der schwer verletzt wurde, und suchte das Weite. Er wurde aber von Passanten ergriffen und auf der Stelle ordentlich verprügelt. Leipzig. In der Nacht zum 14. Februar wurde in ein Kontor in Ler Berliner Straße ein Einbruch verübt. Den im Kontor stehenden Geldschrank älterer Bauart öffneten sie mit Bohrer und Knapper durch Freilegung Les Schlosses. Aus dem Schrank wurden 2289,39 M. in barem Gelbe, be stehend aus Hundertmarkscheinen und Hartgeldstücken von 5 Mark abwärts, gestohlen. Von den Tätern fehlt vorläufig jede Spur. Netzschkau. Auf dem Wege vom Bahnhof Göltzschtal- brücke in Ler Nähe -er Zimmermannschen Villa wurde eine junge Frau aus Lengenfeld, die mit dem Mittagszuge hier angekommen war, am Hellen Tage von einem Wegelagerer angefallen, der versuchte, ihr die Handtasche zu entreißen, ohne daß es ihm gelang. Die Frau schlug Lärm und der freche Bursche entkam. , Falkenstein. Die Stadtverordnetenversammlung stimmte in ihrer letzten Sitzung der Aufnahme einer Anleihe von 200 000 M. für die Durchführung -es MohnungSbaupro- gramms für 1928 zu. Stadtrat und Bauausschutz planten die Schaffung von 74 Wohnungen und einer Wohnbaracke, wofür insgesamt 400000 M. aufzuwenden wären, hiervon sollen 200 000 M. durch Anleihe aufgebracht werden. oll werden ausländische Früchte und Weine angeboten. Das Publikum zeigt keinerlei Neigung, etwa wie das englische und italienische sich gegen ausländische Erzeugnisse von sich ! aus zur Wehr zu setzen und damit der schwer leidenden deut- scheu Wirtschaft diese notwendige Unterstützung zu gewähren. > Aber auch im Gesellschaftsleben macht sich die Ausländerei > breit und es scheint tatsächlich zum guten Ton zu gehören, i baß bei gesellschaftlichen Veranstaltungen einige Ausländer vertreten sind, auf deren Gegenwart die deutschen Teilneh mer mit besonderer Betonung hingewiesen werden, oder de ren voraussichtliches Erscheinen als besonderer Reiz der ! Veranstaltung betont wird. Leider zu oft wird das Interesse -er Ausländer für Lie deutsche Damenwelt von dieser dann quasi als „etwas Besonderes' empfunden. Wann endlich wird die Vernunft und Las nationale Empfinden wieder ! siegen? Oberfrauendorf. Aus der Gemeindeverordnekensitzung am 6. Februar. Zum Straßenbau 1928 wird beschlossen, die f alten Straßenbäume zu ersetzen un- an -er Verbindungs strecke von der Dorfstraße zum Molchgrun- Ebereschen zu pflanzen. Der Termin für die Steine-Vergebung wird noch bekannt gegeben. Eine Aussprache über die Funktion der Spritze beim. Brande brachte restlose Aufklärung. Dem Spritzenmeister wurde eine Entschädigung für seine beson- . kkennkolrversleigei'ung "" Sonnabend, am 18. Februar 1V28, von nachmittags 4 Uhr an sollen im Sartkaur rum OrleÜnllLtal (Kühnelmühle) etwa 200 rm st Scheite, Knüppel, Zacken, Aeste und 300 rm st. Reisig, aufderettet >" den Abteilungen 60, 64, 69, 70, 71, 97 und 106, gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Das Forst am t. Orttltchks nnv Sächsisches Dippoldiswalde. Der Kraftverkehr Freistaat Sachsen führt an nachstehenden Tagen Opern führten aus: Freitag, den 24. 2. (Der Zigeunerbaron), Mittwoch, den 29. 2. (Die Macht Les Schicksals) und Freitag, Len 2. 3. (Rigo- letto). Karten zu den ermäßigten Preisen von 5 und 7 RM. können im Rathaus — Zimmer Nr. 15 — gegen Entrichtung des Platzpreifes bis 20., 25. und 27. Februar bestellt wer den. Bedingung ist aber, daß die nachstehenden Kraftwagen ab «Roter Hirsch" benutzt werden: am Mittwoch 18 Uhr, an den Freitagen 17,25 Uhr. Die Aushändigung der Eintritts karten erfolgt durch den Kraftwagenführer. — Es wird ein lustiger Film werden, der ab Freitag in den Ar - N i - L i ch ts p iel en läuft: «Die kleine Inge und ihre drei Väter." Unter -er Regie Franz Ortens ist ein Filmwerk entstanden, in dem eine heitere Szene Lie andere ablöst, ein toller Einfall den andern übertrifft. Drei Knaben, Kinder reicher Eltern, finden bei einem Schulausflug ein 2- jähriges Mädchen neben der toten Mutter und lassen sie er ziehen. Am Examenstage Les Mädchens treffen sie nach langer Trennung wieder zusammen und verlieben sich alle 3 in ihre Tochter. Vier Wochen lang ist das Mädchen nun bei jedem ihrer Väter, aber der eine hat eine „Nora", der andere trinkt und der dritte hat eine Tante, vor der ihr grault, aber mit Unrecht. Gerade bei ihr gefiels ihr und sie traf dort auch Inftitutsfreund innen. Das Los mußte ent scheiden; die beiden andern Väter aber finden Ersatz in den Freundinnen. Die „kleine Inge" spielt Dorothea Wieck, be kannt aus den Heidelbergschlagern. Neben diesem reizen den Filmlustspiel läuft noch das große Beiprogramm. Am Sonntag nachmittag ist Kindervorstellüng bei halben Preisen. — Die Ausl änderet hak nach einem anfänglichen Rückschlag unter dem Eindrücke Les Krieges in Deutschland wieder ein Ausmaß angenommen, LaS geradezu beschämend ist. Diese Unsitte ist in unserem Volksleben nicht nur an Erscheinungen auf geistigem Gebiet in Form der Amerika nisierung unseres Geisteslebens und unserer Geschmacksrich tung festgustellen, sondern macht sich auch in der Bevor zugung ausländischer Erzeugnisse überall bemerkbar. ES ge hört in gewissen Kreisen zum guten Ton, ein ausländisches Automobil zu besitzen, daS in vielen Fällen teurer ist als der gleichwertige deutsche Magen. Manche Konfektionsge schäfte suchen durch Angebote englischer Stoffe zu beweisen, daß sie auf der Höhe sind. Allenthalben findet man ameri kanische Schreibmaschinen, Registrierkassen u. a. m., über- vieses Blatt errlhStt Vie amlttche« Bekauulmachimge« der Nmlshauplmannschasl, de» Amtsgericht« »md de» Slavtrals zu Dippoldiswalde LrerwkolrverLteiZerrmx Montag, am so. pedruan lyaS, vormittags io ilkr, im Sastkaur „Sur ba-enmükle kirrckrprung": 1 rm b. Nutzscheite, 18 rm h. u. 272,5 w. Brennscheite, 10 rm h. und 97,5 rm w. Brennknüppel, 18,5 rm h. unü 32 rm w. Zacken, 27 rm h. und 96,5 rm w. Brenn äste. Aufbereitet in den Abteilungen: 2, 4, 5, 6, 8, 10, 24, 27, 28, 30/35, 38, 43, 44, 105, 110, 111 und 113. stsrrtamt Mrsclisprung-Mtenberg llorstkasse Vkarsndt Weitzeritz-Jeidmg tageszeitung uns Anzeiger Kr DWoMswal-e, Schmie-eberg U.A. gas Wksscliulgesek gesekellept! Berlin» 15. Februar. Die heutige Sitzung Ler interfrak tionellen Kommission der Regierungsparteien Les Reichs tages wurde nach kurzer Dauer wieder aufgehoben. Es wurde erklärt, daß die Verhandlungen über das Reichsfchul- gesetz gescheitert seien.