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— Netteste Zeitung »es Bezirk« „>»»»« Deranlworlli»« AedakleurL S«Nr Iebne. - Druck und Verlas: «ar! Seda« in Lwo-tti-walSe« 94. Jahrgang Nr. 36 Sonnabend, am 11. Februar 1928 in S 1g sind ein. Funk, nelen. sonen. Bon ement Deut- Mark lß, ist Sees, r von Unter st das 'ages- f den Alp ineres rsport h nm ätelk. iintei- n 17. Il Er- Mit o hat r ge- Montag, den 13. Februar 1928, nachmittags 2 Ahr sollen dem Verstelgerungsraum des Amtsgerichts Dippoldiswalde 1 liattokkeläömpfer, 1 tiartokkeluascker, 1 küßen- sckneilier, 4 kuttermascklnen, 1 Iweiwalren- Vezogsprei«: Für einen Monat 2 Reichsmark mit Zulragen, einzeln« Rammern 1» Reichs- Pfennig«. Gemeind« - Verband» - Girokonti Rammer I. Fernsprecher: Amt Dippoldis walde Nr. » P-stscheckkonts Dresden »»« — Ein frecher Unhold ist vor mehreren Argen im Staats- forstrevier Klotzsche ausgetreten. Der Unbekannte, im Anfänge der zwanziger Jahre stehend, näherte sich auf dem Vordorfer Wege einer 25 jährigen Fabrikarbeiterin mit unsittlichen An- trägen. Auf deren Hilferufe zog er einen Dolch und drohte mit Niederstechen. Da sich ein Geschirr jener Stelle näherte, ergriff der etwa 1,65 Meter große und mit grauer Kleidung und Ballonmütze versehene Täter die Flucht in den Wald und entkam unerkannt. herzlich gebeten, seinerzeit Freiquarkiere für die Bläser freundlich zur Verfügung zu stellen. — „Der fidele Bauer" errang gestern bei der Auffüh rung in den A r - Ni- Li chk fp i e le n ungeteilten Bei fall der Besucher. Herrliche Bilder, eine flotte Handlung, klare, flimmerfreie Projektion ließen die Borführung zu einem ungeteilten Erfolge werden. 2m Beiprogramm war es die Modenschau, die besonders bei der Damenwelt vollsten Beifall fand. — 2m Stadt-Kaffee wird nächsten Mittwoch ein Kostümfest in den im Blütenschmuck prangenden Räumen abgehalten werden. Eine verstärkte Kapelle wird zum Tanz aufspielen. — Die Pressestelle der Landwirtschaftskammer macht darauf aufmerksam, -aß mit dem 1. 2anuar 1928 eine durch das Aufwertungsgesetz vorgesehene Zinsfußer Höhung dergestalt eingesetzt hat, daß alle Aufwertungshypotheken von diesem Zeitpunkt an nicht mehr 3, sondern mit 5 Proz. zu verzinsen sind. Weite Kreise unserer Wirtschaft erkennen heute noch nicht die daraus insbesondere den mit auf- gewerkeken Restkaufgeldern belasteten Betrieben erwachsen den Gefahren. Es ist jedenfalls unumgänglich notwendig, daß jeder Käufer eines landwirtschaftlichen Grundstückes und auch jeder mit Aufwertungsgeldern belastete Landwirt mit dieser Zinssußerhöhung und mit einer weiteren ab Januar 1932 zu rechnen hat. Demgegenüber ist die Mitteilung zweier sächsischer Realkreditinstitute über Herabsetzung des BerwaltungskostenbeitrageS umso erfreulicher zu buchen. Da nach ermäßigt die Landständische Bank für wertbeständige Hypotheken ihren Berwaltungskostenbeitrag von 0,5 auf 0,4 Prozent und für Aufwertungshypotheken von 0,5 auf 0,25 Prozent. Der Landwirtschaftliche Kreditverein ermäßigt beide Hypotheken auf 0,4 Proz. — Die Pressestelle der Landwirtschaftskammer macht darauf aufmerksam, -aß nach einem Gesetze der sächsischen Straßenverkehrsordnung vom 1. Oktober 1927 sich jedes Fuhrwerk in verkehrssicherem Zustande zu befinden hak. Diese Verordnung ist für die Landwirtschaft von besonderer Bedeutung. Man kann hier wirklich sagen, daß kleine Ur sachen oft große Wirkungen nach sich ziehen, und mancher Landwirt wird dasselbe bei irgend einem Betriebsunfall oder Haftpflichtfall am eigenen Leibe verspürt haben. Zum ver kehrssicheren Zustand eines landwirtschaftlichen Fahrzeuges gehören in erster Linie eine feste Deichsel, zum Zug taugliche Tiere, die Verwendung von Doppelzügeln bezw. Kreuzzügeln und schließlich eine wirksame Hemmvorrichtung. Hier be rühren sich übrigens die polizeilichen Bestimmungen z. T. mit denen -er Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschast, wobei freilich -ie ersteren viel strenger angewandt werden, sobald öffentliche Verkehrswege berührt werden. Es ist bemerkens wert, daß Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung auch privatrechtliche Schadenersatzpflicht nach sich ziehen können. Die Berufsgenoffenschaft weiß, -ah es sich hierbei oft um Summen handelt, die, wenn sie dem einzelnen zur Last fielen, ihn wirtschaftlich zu Grunde richten könnten. Diese» Blatt enIHSU -ie amttichrn Bekanntmachungen »er Amtshaüptmmmfchaft, -e» Amtsgericht» ««» »es Sta-trats zu Dippoldiswalde tlsckmangel meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Q 2755, 2817 Ser Sericktrvollrieber des ümtsgerlcbts Sippoidlrwslde 's, en ki- its m. n- na in n» ll- sie ht. sch ad -te rn ao 'S w. Hermsdorf bei Dippoldiswalde. 2n vergangener Nacht sollte bei -er Gutsführerin Hedwig 2ungnickel, Nr. 12, ein Einbruch verübt worden sein. Allem Anschein nach hat aber -er heftige Sturm die Fensterscheiben eingedrückt; denn es konnte auch nichts als gestohlen festgestellt werden. Reinhardtsgrimma. Der Landwirtschaftliche Verein hielt am 6 Februar seine 2ahreshauptversammlung in Voglers Gaschos ab. Der Vorsitzende hielt «inen kurzen Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr und gedachte -er verstor benen Mitglieder: Oekonomie-2nspektor H. Matthias, Rein hardtsgrimma sowie Gutsbesitzer Bruno Dießler, Cunners dorf, zu deren ehrendem Gedenken man sich von den Plätzen erhebt. Bei der Neuwahl -es Gesamtvorstandes wählt man einstimmig Lurch Zuruf die bisherigen Inhaber wieder: als Vorsitzenden Gutsbesitzer R. Beier, Reinhardtsgrimma, stell vertretenden Vorsitzenden Gutsbesitzer E. Hultzsch, Hirsch bach, Schriftführer Drogist Georg Vogel, Reinhardtsgrimma, stellv. Schriftführer Wirtschaftsbesitzer H. Krüger, Rein hardtsgrimma, Kassierer Gutsbesitzer H. Bobe, Hausdorf. Der vorgetragene Kassenabschluß wurde für richtig befunden und dem Kassierer Entlastung erteilt. Um -er Dienstboten- auszeichnung einen festlichen Rahmen zu geben, beschloß man, trotz-er ernsten Lage -er Landwirtschaft, das Stiftungs fest mit Ball und einfacher Tafel (ein Fleischgang) am 15. März in Voglers Gasthof zu feiern. Nach Erledigung wei terer Angelegenheiten hielt der inzwischen erschienene Land - wirtschaftsrat Schomerus einen Vortrag: „Wie kann sich -er Obstbau in der Landwirtschaft rentabel gestalten". 2n länge ren Ausführungen legte derselbe klar, -ah dies durch Pflege, geeignete Düngung und Sortenauswahl und vor allem durch peinlichste Sortierung sowie Verpackung zu erreichen sei, wodurch hohe Preise erzielt würden und -er Obstbau zu einem -er rentabelsten Betriebe -er Landwirtschaft werde. Lebhafter Beifall und Dankesworte -es Vorsitzenden wurden -em Vortragenden zuteil. Oberbärenburg. Am Dienstag abend hatte der Ski-Klub Oberbärenburg zu einer Rodelschlangenpartie eingeladen. Ueber 60 Teilnehmer — Mitglieder und Wintergäste — waren dem Rufe gefolgt in Erwartung fröhlichen Wintertreibens. Am „Berghotel" Oberbärenburg war Sammelpunkt. Die Rodel wurden dort in langer Reihe an die Pferdeschlitten gekoppelt, und nach Eintreffen der Kipsdorfer Mitglieder ertönte das Abfahrtszeichen. 2m flotten Trabe ging es Menberg zu. Herrlich war die Fahrt durch den winterlichen Wald, dessen voller Schneebehang durch das gedämpfte Mondlicht einen eigenartigen Reiz ausübte. In das lustige Schellengeläute der Gespanne mischte sich mancher Jauchzer namentlich aus Damenmunde, wenn Kurven und Abschläge die Rodelschlangen unerwartet in lebhafte Schwingungen brachten. So gelangte man denn in gehobener Stimmung vor dem „Amtshof" in Altenberg an. Dort war schon alles zum Empfange wohl vorbereitet; eine lange Tafel lud ein zum festlichen Schmause, und der Schinken in Brotteig wurde auch allerseits mit größtem Verständnis gewürdigt. Die lustigen Weisen der Hauskapelle würzten das leckere Mahl und verführten schließ lich die gestärkten Rodler zu fröhlichem Tanz. Wenn's am schönsten ist, soll man seiner Freude Einhalt tun. So war's auch hier; bald nach Mitternacht wurde zur Heimfahrt ge rüstet. Die „pfiffige" Altenberger Höhe mochte jedoch Wohl gefallen an dem Oberbärenburger Ski-Klub gefunden haben und ihn dort behalten wollen; sie hatte nämlich in der. Zwischenzeit ein kräftiges Windchen beauftragt, den Fähr verkehr zu sperren. Deshalb gab's plötzlich auf der Höhe eine Stockung, denn der Auto-Schneepflug war in den Schnee wehen stecken geblieben. Nunmehr ertönte der Befehl Ab gesessen", und auf Schuster» Rappen mußte ein Umgehungs versuch gemacht werden, der auch bald glückte. Ohne weitere Störung konnte die Fahrt fortgesetzt werden, und nur zu schnell war der Ausgangspunkt wieder erreicht. Ganz besonderer Dank gebührt dem Vorsitzenden de- Oberbärenb^ Klubs, Schulleiter Hau e, der diese Veranstaltung in vor trefflicher Weise durchgeführt hat. ' " m vor- 1 .) am Mittwoch, den 15. Februar 1928, nachmittags 4 Uhr tm Gasthof zur Schmiede in Schönfeld 2 .) am Freitag, den 17. Februar 1928, nachmittags 3 Uhr in GeitzlerS Gasthaus in Hermsdorf i. E. 599 rm Brennscheite, Brennknüppel, Zacken und Aeste Zu 1.) «n den Abteilungen 9, 7, 48, 49, 57, 58, 59, 61, 74, 75, 83, 84, 99, 91, 199, 111, 113, 114, 129, 122, 124, 125, 126, 127, 131 133, 134. Zu 2.) in den Abteilungen 129, 122, 127, 133, 134, 143, 144, 159, 161, 162, 164, 175, 179, 181, 182, 184 gegen Barzahlung. Oertliches und Sächsisches Mpprü-iswalde. Der warme Min- und Regen um die Mitte der Woche hat -em Schnee bis weit hinauf zum Erz gebirgskamm tüchtig zugefetzt. Weißeritz und besonders die Muglitz brachten viel Wasser zu Tal. Uferbauten an letz terer mutzten teilweise eingestellt wer-en. Gestern hat es nun wieder stellenweise geschneit, ob aber die Berliner Pressevertreter, -ie heute und morgen auf Einladung -es Sächsischen Verkehrsverbandes eine Fahrt ins Osterzgebirge (Kipsdorf, Altenberg, Rehefeld, Zinnwald, Geising, Lauen stein) unternehmen, -ie Sportplätze wirklich in ihrer vollen Schönheit sehen, ist zu bezweifeln, und das ist zu bedauern. Sie würden, wenn sie -en wirklichen osterzgebirgischen Winter kennen lernten, sicher in weit begeisterter Form berichten, als -as so -er Fall sein kann. — 2n der 4. Morgenstunde trat eine Gewitter böe mit außerordentlich heftigem Sturm, Regen und Graupeln auf. Durch -en Sturm wurde vielfach großer Schaden an gerichtet. U. a. wurde -er Schuppen des Turnvereins .Frisch auf" an der Talsperrenstraße zu einem Teile abgedeckt, bei -er „Hafenschänke' wurde ein Mast -er elektrischen Anlage umgebrochen, so -atz die Häuser dort ohne Licht waren, in -er großen Mühlstratze wurde ein Zaun umgelegt usw. Blitze wurden 5 gezählt, Regen und Graupelgewitter hörten bald wieder auf, auch der Sturm flaute gegen Sonnenauf gang mehr und mehr ab. — Der Vorstand der Allgemeinen Orts krankenkasse für -ie Sta-t Dippoldiswalde wählte in seiner ersten Sitzung am Freitag abend Oberregierungs ekretär Voigt zum Kaffenvorsitzenden und Buch-ruckerei- esitzer Felix 2ehne zum stellv. Vorsitzenden. Der Vorstand rkiärte sich auch einstimmig einverstanden mit den Matz ahmen, die zum Ankauf des Aulhornschen Grundstückes gegenüber -er Müllerschule) von der Lamit beträuten Kom isston getroffen worden sind. Die Auflassung wird nächste oche erfolgen. Das Gebäude wird dann für dl« Zwecke r Kaffe umgebaut, auch werden noch Wohnungen einge- ut wer-en. — Verbesserung der Postpakeibeförderung. Vom l. März ab werden die Züge ab Dippoldiswalde l 23o und ankommend Dippoldiswalde 144« Uhr wieder zur Postpaketbeförderung enutzt werden. — Die Haus- und Grundbesitzer des Bezirks seien noch, als an die Bezirkstagung erinnert. (Siehe Inserat.) — 3m Bericht über -ie Ktrchgemein-evertreter- ihung war gesagt, -ah -as Kreisposaunenfest am 9. 7. ler sein sollte. Das ist zu berichtigen: Am 9. September oll es stattfinden, -ie Ankunft der Bläser schon Sonnabend, n 8. September. Wie unsre Bläser in anderen Städten solchen Gelegenheiten stets gastfreundlich« Aufnahme ge- n-en haben, so wird auch unsre Kirchgemeinde schon jetzt Rn,«i,«V»«Ur DI» " Millimeter »re». Pettfteil« 2» R«lchSpf«nnhe. »ingesan»» » » Reklamen 10 ReichSpfennlg«. x AAE Grundstück-er Eisenbahnstrab« stach A^klehrer 3. -en Autoschlosser Kar! H. den Hals. H. wur-e so schwer D-r ärztliche Behandlung begeben mußte. raAat« Musiklehrer 3., -en -je Hausbewohner wegen I mes Verhaltens tätlich angreifen wollten- wur-e von -en yerdeigerufenen Polizetbeamten nach -er Wache gebracht, später aber von dort wieder entlasten. 3., -er von seiner Frau getrennt lebt, hatte ein« 20 3ahre alt« Wirtschafterin Helene B., als sie sich vorstellke, nle-ergeworfen und verge waltigt. Deren Vetter H. hatte darauf 3. zur Rede gestellt, wobei es zu obiger Tat kam. — Der Betriebsunternehmer hat jeden Unfall in seinem Betriebe der Berufsgenossenschast onzuzelgen, wenn durch den Unfall «in im Betrieb Beschäftigter getötet oder so verletzt wird, daß er stirbt oder für mehr als drei Tage völlig oder teilweise arbeitsunfähig wird. Der Bekriebsunternehmer muh den Unfall binnen drei Lagen anz«Igen, sobald er Kenntnis von dem Un all erlangt hat. Außer der Erstattung der Anzeige über den Unfall durch den Unternehmer muh die Ortspolizeibehörde den Hergang des Unfalls untersuchen. Auch di« Krankenkasse muh jede Krank heit, die auf einen Unfall zurückzuführen ist, der Berufsgenossen schast anzeigen. Unternehmer und Krankenkassen sind aber erst dann In der Lage, den Unfall dem Träger der Unfallversicherung zu melden, wenn die Verletzten selbst dem Unternehmer unver züglich von dem Unfall Kenntnis geben. Durch die sofortige Be- i nachrichtigung des Unternehmers über den Hergang des Unfalls wird sich viel Streit aus dem Weg« räumen lasten. Es ist dann möglich, sofort die Mitarbeiter als Zeugen zu hören und den Her gang des Unfalls genau festzustellen. Unterbleibt die Nachricht des Verletzten an den Unternehmer, dann wird in vielen Fällen erst später untersucht, wie sich der Unfall ereignet hat. Zumeist sind dann kein« Zeugen mehr vorhanden oder BekriebSeinrich- tungen verändert, so daß «s vielfach nicht mehr möglich Ist, nach zuweisen, daß tatsächlich ein Betriebsunfall vorliegt. Der Leid tragende bleibt dann der Verletzt« oder seine Hinterbliebenen. Deshalb meldet jeden Betriebsunfall, wenn er auch geringfügig erscheint, dem Betriebsunternehmer. Sparkasse OipMsuMe Geschäftszeit: Werktags '/-9-12 Uhr und 14—16 Uhr, Sonnabends nur '/,9—12 Uhr. Verzinsung der Spareinlagen. 5 Hl bei täglicher Verfügung, N/, A bei monatlicher Kündigung, 6'/- bei einvierteljährlicher Kündigung. Annahme von Wertpapieren sauf Reichs- oder Goldmark lautend) in offene Depots. Abschluß von Versicherungen. Stadtbank Konto Nr. 29. — Postscheckkonto Dresden Nr. 2899. Fernfprechanschluh Nr. 2 und 21, Abt. Sparkaste. Weitzeritz Zeitung Tageszeitung Mö Anzeiger für DipM-iswal-e, Schmieöeberg U.A