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- Erscheinungsdatum
- 1926-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192610059
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19261005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19261005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-10
- Tag 1926-10-05
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Monat
1926-10
-
Jahr
1926
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Weitzeritz Zeitung AgeszewNg M Anzeiger Kr MppvMswal-e, Schmieöeberg n.I ^<jng«pr«i4: Mr einen Monat 2 Reichsmark «!i Zutrggen, einzelne Nummern 15 Reicht- j l Pfennige. Gemeinde - Verbands - Girokonto Rümmer ! Fernsprecher: Amt Dippoldis- ? »aide Ar. S. Postscheckonto Dresden 12 SIS. . »—»»»»«-<»<. AsUest« Zelrnng des Bezirks Dieses Blatt enihött -le amtliche« Bekanulmachungev -er Amlshauplmannfchafr, des AmlsgerichiK und -es Sla-lrals zu Dippoldiswalde Anzeigenpreis: Vir 4? Millimeter breite Petttzeile 20 Reichspfenntge. Eingesandt «ns Reklamen 56 Rvichspfemilge. Veranlworlliche« Aedakiem: gelir Zehne - Druck und Verlag: Lari Zehn« in MvvoMswalde. Nr. 232 Dienstag, um 5. Oktober 1926 > IIWMMI, ! » "2 Jahrgang Oertliches und Sächfisches .Der Gerechte wird ssch sprechen darf, tauben wird man ie Be- musske bis zum Mühlgraben über die Strafe gehen. Des öfteren hat sich sa auch schon der Kirchenvorstand mit diesem Mangel be schäftigt, aber auch hier war es wohl die leidig« Geldfrage, die eine gründliche Abhilfe unmöglich macht«, In der letzten Woche ist aber erfreulicherweise eine Wendung eingekreten. An der Kühnheit in dieser glaubens- it mit dem Aufruf zum Glauben hinzutreten. Kühn- Auf Blatt 284 des hiesigen Handelsregisters, betr. die Firma Meisserihkalwerk Aktiengesellschaft in Dippoldiswalde ist heute eingetragen worden: Die durch die Generalversammlung vom 19. Dezember 1924 beschlossene Umstellung (Ermässigung) des Grundkapitals ist erfolgt. Das Grundkapital beträgt nunmehr einhundertundzwanztgtausend Reichsmark und zerfällt in eintausend Stammaktien zu je ein hundert Reichsmark, sechshundertfünfundzwanzig Stammaktien zu je zwanzig Reichsmark und fünfundsiebzig Vorzugsaktien zu je einhundert Reichsmark, die sämtlich auf den Inhaber lauten. 8 4 des Gesellschaftsverlrags ist entsprechend geändert worden. 1 -i Reg. 135/26. llmtsgericht Mppoldiswalde, am 30. September 1926. . pttsonenslanös- unö kelpiebsaufnalime nack öem ölanöe am 10. Oktober 1926. Zur Durchführung der Personenstands- und Betriebs-Auf nahme für steuerliche Zwecke wird folgendes bekannt gemacht: 1. Die Grundstücksbesitzer oder deren Vertreter müssen die ihnen von dem Sladlrat zugehendcn Vordrucke der Haushaltungs listen sofort den Wohnungsinhabern bez. Haushallungsvor- ständen zustellen und die Vordrucke zu den Betriebsblättern in den nach der Anleitung des Vordruckes in Frage kom menden Betrieben, Betriebsstäkten, Büros, Verwaltungen usw. niederlege». Die genannten Listen sind nach ihrer Aus füllung auf die Richtigkeit und Vollständigkeit hin zu prüfen und bis zum 25. Oktober 1926 nebst der ausgefüilken und mit Unterschrift versehenen Hausliste, in der sämtliche Haus haltungen und Betriebe der einzelnen Grundstücke einge tragen sind, an den Stadtrat — Stadlsteuereinnahme — ab zuliefern. 2. Die Mohnungsinhaber bez. Haushaltungsvorstände müssen die ihnen übermittelten Haushaltungslisten nach Matzgabe der darin enthaltenen Anleitung und Anmerkungen sorgfältig aus füllen, unterschreiben und spätestens bis zum 20. Oktober 1926 an den Grundstücksbesitzer oder dessen Vertreter zurück geben. 3. Die Körperschaften, Behörden und Einzelpersonen wüsten die ihnen übermittelten Bctriebsblätter selbst oder durch Ver treter ausfüllen und mit Unterschrift versehen gleichfalls bis zum 20. Oktober 1926 an den Grundstücksbesitzer oder besten Vertreter zurückzugeben. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, daß die Eintragungen in sämtliche Listen nach dem Stande am 10. Oktober 1926 vor genommen werden müssen. Dippoldiswalde, am 5. Oktober 1926. Der Stadlrak. Dippoldiswalde. Zur besonderen Beachtung sllr Wohnungs suchende weisen wir darauf hin, datz nach einer Verordnung des Arbeiks- und Wohlfahrtsministeriums vom 1. September 1926 am 8. Oktober 1926 eine Wohnungsnotzählung stattsindet. Die für die Durchführung dieser Wohnungsnotzählung bestimm ten Ausnahmebogen sind den der Gemeindebehörde bekannten Wohnungsuchenden in diesen Tagen zugestellk worden. Wer noch keinen Ausnahmebogen erhalten hat, laste sich einen solchen von seiner Gemeindebehörde (Elnwohnermeldestelle) schleunigst aus- yändigen. Der ordnungsmähigen Durchführung dieser Wohnungs- nvtzählung kommt, was vielfach noch nicht hinreichend bekannt ist, autzerordentliche Bedeutung zu. Die Ergebnisse der Woh nungsnotzählung sollen nämlich für künftige Verteilungen aus dem Wohnungsbauausgleichstock sowie für etwaige weitere Vertei lungen von Reichs- und Staatsmitteln zur Förderung des Woh nungsbaues als Schlüsselgrundlage Verwendung finden. Nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 16. Juni 1925 hat die Be völkerung in den Bezirksverbänüen seit 1910 !m allgemeinen in erheblich stärkerem Matze zugenommen, als die Bevölkerung der Grobstädte, die zum Teil sogar einen Rückgang zu verzeichnen hat. Gleichwohl wird von den Grobstadtverwaltungen immer wie der behauptet, dass eine wirkliche Wohnungsnot nur in den Gross- städten, nicht aber auch in den Mittel- und Kleinstädten und ins besondere nicht auf dem platten Lande bestehe. Es ist damit zu rechnen, datz die Grohstädle mit ihrem ausgebaulen Verwallungs- apparat die jetzt vorgesehene WohnungSnolzählung aufs pein lichste durchführen. Es muh daher, wenn die Bezirksgemeinden bei späteren Mitkelverteilungen nicht schwer benachteiligt werden sollen, unbedingt darauf gesehen werden, datz auch autzerhalb der Grossstädte jeder Wohnungsuchende einen Aufnahmebogen aus- süllt. Es ist bisher ost wahrgenommeu worden, datz Wohnungs suchende, insbesondere auf dem Lande, von einer Anmeldung ihres Wohnungsbedarfes abgesehen haben, weil sie sich von dieser Anmeldung keinen praktischen Erfolg versprachen. Diese Ein stellung der Bevölkerung ist durchaus falsch, da durch sie Hebung der Wohnungsnot auf dem Lande infolge falscher Ver teilung der Wohnungsbaumittel unnötig erschwert wird. Jeder Wohnungssuchende mutz sich darüber klar sein, datz er bei Nicht ausfüllung des Aufnahmcbogcns einmal Gefahr läuft, von- der Mohnungsliste gestrichen zu werden, zum andern aber auch die richtige Verkeilung der öffentlichen Mittel vereitelt, wodurch die Bautätigkeit Im Bezirk erschwert und lebten Endes auch die Be friedigung seiner eigenen MohnungSwünsche nur hinausgeschoben wird. Darum Wohnungsuchende! Aufnahmebogen zur Woh- nnngsnolzählung am 8. Oktober 1926 besorgen, sorgsam ausfüllen, und rechtzeitig (bis zum 10. Oktober) hei der Gemeindebehörde (Einwohnermeldestelle) wieder abgcben. Dippoldiswalde. Die Wasserverhällniste auf unserem Fried- Hofe waren in den letzten Jahren recht ungünstig geworden: die einzige Plumpe auf demselben versagte auch in der letzten Zeit. Wer zum Gietzen der Gräber lieber Verstorbener Wasser bedurfte, ganz besondere Bedeutung zugemesten. 400 Jahre lang hak der Staat die Kirche und diese in gewissen Zeiten die Staatsformen geschützt. Wie weit die Kirche nun eine lebende oder sterbende ein wird, hängt davon ab, ob sie eine glaubende Kirche ist. Dazu »er Predigttexk Hebräer-Brief 10. V. 38. „D " . eines Glaubens leben." Es ist eine Kühnl armen Ze! heit ist stille stehen und glauben bei allem Widerstreit und aller Anfechtung. ES ist eine Gnade, wenn der Mensch sprechen darf, ich glaube an den lebendigen Gott, denn zum Glauben wird man erweckt und erhoben. Der gläubigen Seele kann der lebendige Christus nicht getötet werden. Die Kirche Gottes ist noch nicht am Ziele. Daher die Aufgabe eine unendlich grosse. Es handelt sich darum, datz wir unser Leben zu einem Glaubensleben gestalten und das Gotteswort ernst nehmen. Glauben und ringen auch unter den Sorgen und Lasten des Lebens. Entweder wir werden eine glaubende oder als bürgerliche Sekte eine sterbende Kirche sein. So mutz das Glaubensleben in das Volksleben hineintreken, damit die heilige Kraft des Glaubens den Sieg erringe. Darum müssen wir erweckt werden zu Streitern im Dienste Christi. Möge von dieser Predigt ein Segen ausgehen zur Erstarkung des kirch- ! lichen Gemeindelebens! Ruppendorf. Der hiesige Turnverein (DT.) feierte am Sonn- ' tag unter zahlreicher Beteiligung der geladenen Nachbarvereine . Seifersdorf, Borlas, Höckendorf und Veerwalde Zein dreijähriges i Bestehen durch Ball im' festlich geschmückten Saale des hiesigen » Gasthofs. Voraus ging von nachmittags 1 Uhr an ein Wett- » turnen Innerhalb des Vereins. Die Kinderabteilungen des Ver- ! eins kämpslen im 50-Meter-Lauf, Hoch- und Weitsprung, Tur- j nerinnen, Iugendturner und Turner im 75- und 100-Meker-Lauf, ' Kugelslotzen und Mettsprung. Die Leistungen wurden bewertet - von den Turnbrüdern Hermann Wagner, Dorfhain, Hegewald, i Klinkicht, Lehmann und Lieber, Seisersdorf. Abends gegen 9 ! Ilhr fand die Verkündigung der Sieger und die Verkeilung von Eichenlaub-Ansteckern mit Schleifen an die Kinder und von Eichen- laubkränzcn mit Schleife sowie Urkunden an die Erwachsenen stakt. Erst« und zweite Preise erhielten: Turner: Artur Zimmer- mann mit 31'/- Punkten, Knrl Mittler mit 28'/-: von den Jugend- turnern k17. und 18. Lebensjahr) Erich Läntzsch von Panlshain mit 23 P.. Fritz Hallfahrl mit 22'/- P: 15- und 16 Lebenswahr-. Erhard Münzer mit 27'/- P., Herbert Göbel mit 22 /- ZX. von den Turnerinnen, 16., 17. und 18. Lebens,ahr: Gertrud Reichel , Grenze des alten und neuen Teiles des Gottesackers hat ein grösserer Watserlrog aus Zement, gestiftet von Frau verw. Bau meister Fritsch und Zementwarenfabrikant Dersch, Aufstellung ge- ! funden. Aber auch die alte Plumpe soll wieder neuhergestellt und zu diesem Behuf« an günstigere Stelle verseht werden. Auch für diele Arbeiten liegt eine Stiftung vor. — Die Zuleitung der Masserleitung geschah auf Kosten der Kirchgemeinde. — Zu besehen: Hauptamtliche Berussschullehrerinstelle an der Verbandsmädchenfortbildungsschule in Dippoldiswalde. Orts klasse C. Bewerbungen mit den erforderlichen Unterlagen bis zum 1. November 1926 an den Bezirksschulrat zu Dippoldiswalde. — Der Präsident des Landesfinanzamtes Dresden teilt mit: Die diesjährige Personenstands- und Betriebsausnahme ist in sämtlichen Gemeinden am 10. Oktober 1926 durchzuführen. Sie erstreckt sich mit Ausnahme der kasernierten Angehörigen der Truppenteile oder Wehrmachtsbehörden und der Behörden der staatlichen Ordnungspolizei auf alle natürlichen Personen und auf sämtliche gewerblichen Betriebsstätten, Lagerräume, Büros, Be hörden, Verwaltungen usw., die sich auf einem Grundstücke be finden. Dabei ist es gleichgültig, ob der Betriebsinhaber in dem gleichen Grundstücke wohnt oder nicht, und ob er eine Einzel person, offene Handelsgesellschaft, Kommanditgesellschaft, Aktien gesellschaft, Gesellschaft m. b. H. oder Behörde Ist. In welcher Weise die Vordrucke zu der Personenstands- und Betriebsauf nahme auszufüllen sind, ergibt sich aus der auf den einzelnen Vor drucken Seite 1 ersichtlichen Anleitungen. Hier sei nur besonders darauf hingewiesen, dass Körperschaften — dazu gehören nicht offene Handelsgesellschaften und Kommanditgesellschaften — nicht die Haushaltungsliste, sondern nur die Betriebsblätter auszufüllen haben. Das gleiche gilt auch für alle anderen Gewerbetreibenden, Einzelkaufleute, Teilinhaber von offenen Handelsgesellschaften und persönlich haftende Gesellschafter von Kommanditgesellschaften so wie für Angehörige freier Berufe (Rechtsanwälte, Aerzte und der gleichen) und Handwerker, wenn sie oder einer ihrer Teilhaber In dem Grundstück, auf dem der Betrieb ausgeübt wird, nicht zu gleich mit wohnen. Wohnt dagegen der Inhaber oder ein Teil haber mit Im gleichen Grundstück, dann hak der Inhaber oder Teil haber neben dem Betriebshlakt auch die Haushaltungsliste mit auszufüllen und die Angaben über die Bekriebsstäkke, den Lager raum, das Büro usw. außerdem in Spalke 12 der Zaushaltungs- liste zu erstatten. In allen Fällen ist also der Betrieb immer In das Bekriebsblatt für das Grundstück aufzunehmen, In dem er sich befindet, wenn es sich auch nur nm einen Teilbetrieb, einen Lagerraum, ein Büro usw. handelt. Die vorgeschriebenen Fristen sind auf den Vordrucken angegeben. Verantwortlich für richtige und pünktliche Ausfüllung sind die Wohnungs- oder Betriebs- Inhaber bezw. deren Bevollmächtigte oder gesetzliche Vertreter so wie die Haus- oder Grundbesitzer oder deren Vertreter. Im üd- rlgen wird auf die über die Perlonenstandsaufnahme erscheinende Bekanntmachung der Gemeindehehörde hingewiesen. — Am Sonnabend morgens In der 4. Stunde wurde unweit des Bahnhofes D r e s d e n-Strehlen der 28 Jahre alte Schuh macher Richard Bürgel auf dem Bahnkörper mit adgefahrenen Füssen bewusstlos aufgefunden und nach Anlegung von Nokver- bänden nach dem Krankenhaus Iohannstadt überführt. Es war dies bereits der vierte Versuch, freiwillig aus dem Leben zu schei den. Zweimal wollte sich Bürgel bereits vergiften und dann auch einmal mittels seiner Hosenträger erdrosseln. Der lebensmüde Schuhmacher, der kinderlos verheiratet ist und der als Folge einer Erkrankung als Kind ein etwas verkürztes Bein befass, dürfte den erneuten und entsetzlichen Schritt wohl unter dem Einflüsse seines körperlichen Leidens getan haben. Schmiedeberg. Nachdem am Freitag mittag anläßlich der erfolgten Trennung von Kirche und Staat die Glocken geläutet haben, war dem Haupkgottesdienste am Sonntag vormittag eine von Paulshain mit 25 P-, Käte Beyer mit 11 P.: Turnerinnen, 15. Lebensjahr: Lenchen Burgardk mit 35 P., Liesbeth Kirchner mit 16'/- P. Im Mikglieder-Geräte-Dreikampf (Reck, Pferd, Barren) zwei erste Preise: Vorturner Felix Schütze und Kurt Schmidt je 53 P., Kurt Reichel von Paulshain 2. Preis mit 42 Punkten: von den Iugendlurnern Fritz Hallfahrt mit 43 P. und Erich Läntzsch von Paulshain 41 P. In den Kinderabteilungen erhielten Mädchen (13. und 14. Jahr) Irma Böhme 60 P., Irma Müller 59 P.: 11. und 12. Jahr: Hilde Clausnitzer 65 P., Irma Menzer 60 P.: 9. und 10. Jahr: Irmgard Scheumann 51 P„ Käte Naumann 44 P.: 7. und 8. Jahr: Erika Göbel 59 P. Von den Knaben (13. und 14. Lebensjahr) Erwin Göbel 50'/- P., Walter Bormann 50 P.: 11. und 12. Jahr: Fritz Läntzsch von Paulshain 50 P., Erich Müller und Erich Krause je 45 P.: 9. und 10. Jahr: Helmut Böhme 48 P., Gerhard Göbel 47 P.: 7. und 8. Zahr: Richard Zimmermann 61'/, P., Rudi Neubert 61 Punkte. Es ist das erstemal, daß der Verein während seines dreijährigen Bestehens ein Wetturnen veranstaltet hgt. Es darf erhofft werden, daß bei fleißigem Besuche der Turnstunden und tüchtigem Ueben die Leistungen der Mitglieder noch mehr ge steigert werden und daß das deutsche Turnen im Ruppendorfer Turnverein eine würdige Pflegstätte findet. Gut Hell! Geising. Die von der Tiefbaufirma Albert Weissbach, Hei denau, geleiteten Kanalisationsarbeiten durch die Hauptverkehrs strassen unserer Stadt schreiten rüstig vorwärts. Die Breitestrasse ist fertiggestellt und auf dem Neumarkt dürfte heute noch zuge- chüttet werden. Zurzeit wird mit dem Aufreissen der Haupt strasse begonnen. Wie wir hören, sollen auch noch die Hausan- chlüsse, sofern natürlich kein Frostwetter eintritt, in diesem Jahre sertiggestellt werden. Geising. Infolge der Kanalisationsarbeiten, bei welcher eine ganze Anzahl Erwerbslosen unserer Stadt beschäftigt sind, ist die Zahl derselben ganz bedeutend zurückgegangen. Immerhin betrug sie am Stichtage — 1. Oktober — noch 19, und zwar 18 männ liche und 1 weibliche. Zu dieser Zahl treten noch 17 Zuschlags empfänger. Nach Berufen verteilen sich dieselben folgendermassen: 7 Arbeiter, 2 Schlosser, 1 Mechaniker, 1 Lagerist, 1 Ingenieur, 1 Geschäftsführer, 2 Tischler, 1 Polierer, 1 Fleischer und 1 Edel steinschleifer. Geising. Am Freitag verunglückte in den Cremakwerken, welche Vrulmaschinen und andere Geflügelzuchkgeräte Herstellen, der Tischler Liebert dadurch, daß er beim Abrichten von Hölzern den Zeigefinger der rechten Han- ln die Maschine brachte, wo durch der Finger an den beiden vorderen Gliedern aufgeriffen wurde. Glücklicherweise war die Welle der Abrichtmaschine nicht eckig, da ihm sonst der Finger vollständig zerrissen worden wäre. Kreischa. In der am Freitag, den 1. Oktober, im Schützen- Haus abgehaltenen Versammlung des Orkskarkells Kreischa vom Deutschen Beamtenbund beschäftigte man sich mit dem Beamken- heim „Rehefeld", mit der Beamtenbank Berlin, mit Wünschen einer neuen Ortsklasseneinlettung und den Bestrebungen der Gegnerschaft des Beamtentums. Man besprach alsdann im Rah men der Beamtenschaft Kreischa die Stellungnahme zu den dies jährigen Gemeindeverordnetenwahlen, wobei mit geringer Stim menmehrheit beschlossen wurde, von der Aufstellung einer eigenen Kandidatenliste diesmal abzusehen. Cunnersdorf b. Glashütte. Ein 14 jähriger Knabe von hier wurde vergangenen Sonnabend von einem Pferd In den Leib geschlagen und erlitt schwere innere Verletzungen. Das Kind mutzte nach dem Johanniter Krankenhaus Heidenau gebracht werden. Kesselsdorf. Zwei Autos versuchten hier noch vor dem Zuge die Bahngleise zu kreuzen. Während es dem einen gelang, konnte der Fahrer des zweiten den Zusammenstoß nur dadurch ab wenden, dass er auf ein Kartoffelfeld fuhr. Insassen und Wagen blieben heil. Pirna. Nach Unterschlagung von rund 300 M. Erwerbs losengeldern ist der im hiesigen Erwcrbslosenamk (Auszahlung) an gestellte Verwaltungsbeamke ^igelius seit 29. September flüchtig. Pirna. Etwa 40 bis 50 Leute waren Sonntag auf dem Felde eines hiesigen Landwirts am Feistenberge mit Kartoffelstoppeln beschäftigt und verschmähten auch nicht, sich an die Kartosselfurchen heranzumachen. Als der Landwirt sich das verbat, wurde er von den Leuten bedroht, so datz er polizeiliche Hilfe herbeirufen mutzte. Beim Eintreffen der Polizei waren die Leute schon auf ein an deres Feld gezogen, das bereits abgeernket und wo das Stoppeln erlaubt worden war. Stolpen. Bei Arbeiten an der Lichtleitung kam Sonnabend morgen der Installateur HSslich durch Abstürzen von einer an den Mast gelegten Leiter zu Schaden. H. zog sich einen kombli- zlertcn Untcrschenkelbruch zu: der Knochen war herausgetreten. Der Verunglückte wurde mit dem Krankenauto des Wohlfahrls- amles Virna dem Pirnaer Krankenhause zugeführk. Oschatz. Bel der Ausfahrt eines Gükcrznges entgleiste nm Montag früh auf Bahnhof Dahlen ein Güterwagen. Er stürzte um, wodurch die beiden Hauptgleise gesperrt wurden. Der D-Zug der Dresden 7,16 Uhr verlätzt, musste aus diesem Grunde über Riesa—Döbeln nmgeleiket werden. Einige weitere Züge erlitten geringere Verspätungen. Gegen mittag war die Verkehrsstörung beseitigt. Leipzig. Beim Genuss eines Stückes Rauchfleisch kam dem Böttchermeister Voigt in Kleinzschocher ein Bissen in die Luft röhre. Alle Bemühungen, den Fremdkörper zu entfernen, waren erfolglos. Der sofort herbeigerufcne Arzt konnte nur den bereits eingetrelenen Erstickungstod deS Mannes feststellen. Frankenberg. Am Sonnabend nachmittag fuhr ein Ange stellter einer biesigen Firma mit seinem Motorrad an einen Weg- stein, wurde dabei vom Rade geschleudert und zog sich dadurch er hebliche Kopfverletzungen zu. Dennoch war es ihm noch möglich, j einen Arzt anszusucben und nach seiner Wohnung zu gehen. Dort : verschlimmerte sich sein Zustand aber und gegen 5 Uhr trat der Tod Infolae eines Blutergusses im Gehirn ein. Der Verunglückte . war 30 Jahre alt, verheiratet und Vater eines Kindes. Schönbrunn. Fran Sophie Christiane Seidel konnte am ' Sonntag ihren 90. Geburtstag begehen. Die Iuhilarin ist ge borene Schönbrunnerin und hat während dieser ganzen Zett hier ' gewohnt.
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