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- Erscheinungsdatum
- 1925-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192512050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19251205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19251205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-12
- Tag 1925-12-05
-
Monat
1925-12
-
Jahr
1925
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Derantworftich« Dedakleur: Sellr Jebne. - Druck und Verlag: Sarl Jeb« in Dlvvolöi-wal--. 91. Jahrgang Sonnabend, am 5. lezember 1928, liM Nr. 28 n Die l zur laat« lnkraul d« B «I do kann >. in Ind Ilen erbst Bezugspreis: Für einenMonat 2 Goldmark mit Aulragen, einzelne Nummern 18 Goldpfennige. Gemeinde-Verban-S-Dlrokonlo Nummer S. Fernsprecher:Amt Dippoldiswalde Nummer S. Postscheckkonto Dresden 12S48. Auzelgenprel«: Die 42 Millimeter breit« Pelltzeil« 2V Goldpfennige, Eingesandt und Reklamen SO Voldpfennige. Bla« errlhSU »le amlllche« Bekaanlmachmme» »er Nmlshauvlmaunschast, des Amlsgerlchl» „» »es Sla»trals »u Dlp»ol»iswal»e L», .x8 Meter, verkauft und nimmt Pretsan- »lflM, gebot entgegen, die städt. Forstoerwaltung st« achten «eg« eh men, I. S. la el war rett« ht, da «uher on bef« iehlm «i Troä I zu lan st in ein <d tust! Krank lüht« men So Rz >weckmii in B. vtestling oerze -en r r nur 'bar > gut <i lind a VISU« stallend« Sie de tost i« Proze» eben d ipiehien« , ost dn holzreisi ein- bi! gen, km zweimal er BIA raus z- von d« ein aha benötiz zwischvi in A. werd« «erden j-lzkeul irührue - Meng !M Um lß a« e, et«« ul, do chlSmm Hinz» und pe ufgeli : weiß tig mn i etwa tiel un : ein« nit d« «nie reche» . V» !» Ko ÄSeitzeritz-Jeilung mb Anzeiger flir Dixpoldiswalde, Schmiedeberg u.U V r» Netteste Aellaag »es Derlrks Ach » Dienstag, am 8. Dezember, abends 8 Uhr öffeutl. Sitzung der StaStverordueten zu Dippoldiswalde Tagesordnung hängt im Rathaus« aut. «»al- iwä LlLll0ll8vuedo S-.« L HeriMl^n Sch« Mr.^ 29.^ Gedöste, ott Deod- «chtungsgebiet die. übrige Flur Fürstenwalde. Weiter wird eine Schutzzone gebildet, die Ortschaften Fürstenau, Löwenhain, Lauenstein, Liebenau und Stadt Geising "^^Dje zu beachtenden Vorschriften — 8 161 ff, der Vundes- ratsvorschriflen zum Vlehfeuchengesetz, RGBl. S. S vom Zahre 1912 — können bei der Gemeindebehörde eingesehen werden. _ . . . . An der Rodelhütt« auf dem Pfaffen- berge wurde am Montag der in den 80er Jahren stehende Ge legenheitsarbeiter Weidelt der Költe der letzten Tag« ul' »a Wie Lertltches uud SLchfisHeS Dippoldiswalde. Bei sternenklarer Nacht sank daS Thermo meter gestern in den späten Abendstunden bis auf 14 ° unter Null. Später wurde «S allerdings wieder etwas wärmer, heute früh hatten wir .nur' 11» Kält«. DaS langt immerhin zu, und man hievt abends lieber daheim hinter dem warmen Ofen, statt zu einem Nachibummel hinaus zu gehen, trotzdem ganz prächtiger, Hit in die Morgenstunden hinein dauernder Mondenschein dazu eintadet. Da mit einem Witterungsumschlaa in den nächsten 36 Stunden nicht zu rechnen ist, werden die Sportler heut« abend und am morgigen Sonntag voll auf ihr« Kosten kommen und zu «tue« groben Lell« für daS schlechte Sportwetter im vergangenen Jahr« entschädigt werden. Denn die Schneedecke liegt auch ganz aietchmähig, da der Schn«« ruhig fiel. Ls wir- für all« ein Ge nuß werden, durch unsere schönen Wälder zu streifen, oder di« Abhänge in sausender Fahrt hinab zu gleiten. Unser Bähnchen wird witder tüchtig zu tun haben, all« Svortbegeisterten hinauf «ach KipS-orf zu bringen aber et hat doch noch nie versagt, es Vtrdt schon schassen, zumal dann, wenn dl« Passagiere di« nötige Einsicht »alten lassen und sich nicht .wie die Milden' gebärden, und jeder! von ihnen glaubt, datz di« Bahn ganz allein für ihn da ist. Allen aber, die hinansziehen in unsre herrliche Minter- tandschast— und seien «S auch nur Fußgänger — für ihren SonntagSSvaziergang oder -Sport viel Vergnügen. Dippoldiswalde. Am Freitag abend hielt die Ortsgruppe deS Stahlhelm' im Sternsaale «inen Pflich-tabend ad, zu dem sie durch Inserat auch Gäste eingeladen hatte. Line ganz schön« Juhl »ar gekommen, wohl besonders, um den Vortrag von Haupt mann a. D. Schulze über sein« .Kriegserlebnisse in Deutsch-Ost- Afrika" zu hören. Nach den Begrüßungs-worten -es Vorsitzenden, StadtgutsbesitzerS W. Pinder, und Gesang mehrerer Vers« d«S Bundesliedes erhielt der Redner sofort das Wort. Für den, der seinerzeit im Militärverein den Vortrag von Zahnarzt Dr. Fried rich gehört hat, bot er nichts neues, konnte er ja auch nichts neaeS sein, denn das Kommando Lettow-Vorbecks war ja nicht so groß, datz «S gleichzeitig an die verschiedensten Punkte der Kolonie verteilt sein konnte. Im Vorwort wies Hauptmann Schutze daraus hin, wie di« Kolonie, di« größte und schönste un serer Kolonialländer, gestützt auf die Kongo-Akt« ganz und gar nicht für den Krieg eingerichtet war, wi« diese aber von Eng land nicht beachtet wurden, und verbreitete sich dann über die geographische Laa« und di« Schutztruppe des Landes. Dann sthrt« er sein« Hörer nach dem Norden des Landes, in das Steppengebiet am Kilimandscharo, berichtet« von der Schlacht bei Long« Am 4. 11. 14), die dem Feinde 3500 Monn Verlust«, UuS 21 Europäer und 36 Farbig« kostet« und uns ungeheure Vor räte einvrachte, und von den weiteren zentralen Angriffen auf di« Kolonie. Trat schon Mitte 1915 Mangel an Bekleidung, Arzneien usw. aus, io wußte man sich -och immer wieüer zu helfen oder holte sich, was man brauchte, beim Feind«. 1918 wurden di« Angriffe auf die Kolonie noch heftiger un- in Kreuz- und Ouerzügen ging die Schutztruppe mit all ihrem Troß süd- - wärtS. Den Kämpfen Im UlugMu-Geblrge folgte ein Stellungs krieg: und wieder gingS südwärts in fast unbekanntes Land. Interessant war es zu hören, wie hier -1« Eingeborenen auf vor her ergangenen Befehl durchreisender Europäer außerordentlich »t« für die Verpflegung der Truppen angepflanzt hatten, ohne datz aber ein Aufpasser dabei nötig gewesen wäre, ein Beweis dastr, welch ausgezeichnetes Verhältnis Mischen den Schwarzen Deutschen bestand Und solcher Zeugnisse, besonders auch zwttch«» den schwarzen Soldaten und den weißen Offizieren konnte Redner noch «in« ganre Menge bringen. Im F«ldhospital zu Tfchirat«^nuHte er Heilung suchen, während Lektow-Vorück mit seinen 1300 Bchwarnn und 200 Meißen den Rovama überschritt auf portugiesisches Gebiet übertrat, dann wieder in die Klonte und erst nach dem Waffenstillstand in Europa auf deAl öl« Waffen au>Sli«f«r1e. De» Führers eiferner Mll« so schloß Redner, und seine StandhaftiAeik -wären aber niemals «Sgkich «wesen, wenn nicht di« Schwarzen so treu aaSgehalten hätten. Sie gaben alles für uns. Der Soldat hatte nochfein Awehr, «cher welch übermenschlich« Arbeit lieferten di« Träger Morgen» die ersten, abend» hi« letzten, gehetzt den ganzen Tao Und w«nn -er Feind solch« Leut« in den Geftrngenentogern au»- 1*« -Egen un» zu verwenden, dann tiefe» ste zu »ns Ar, trotzdem st« wußten, »aß dort Mangel an allem war. Die I der beste Bewei», -atz wir verständni«. «"reu- Lebhafter Beifall bezeugt« ^t« Mnsttzmder Vind«r in Wort« .Lichtbilder waren leider sehr oft unscharf, vielfach über di» Leinwand hinan» and waren angrtauf«n. l stühungSfalles angepaßt. Eine Unterstützung wird jedoch nur dann gewährt werden können, wenn im Wege der sozialen Fürsorge nach ß 21 flg. deS ReichSversorgungSgesetzeS oder auf Grund an- derer Relchsgesetze nicht oder nicht ausreichend geholfen werde» kann und die Notlage offenbar im engen Zusammenhang« mist dem Ausscheiden aus dem Militärdienste steht. Die Unterstützungen! werden — frühestens vom Antragmonat ad — für höchstens dreil Monate bewilligt und in monatlichen Raten im voran» gezahlt. Die Weiterbewilligung ist erneut zu beantragen. Anträge auß laufende Unterstützungen sind gehörig zu begründen und bei dem Wohlfahrts- und Jugendamt der AmtSyau^tmannschaft Dippoldis walde — Abteilung für Krlegersürforg« — einzureichen. — Zur Osterzell hatte man in Mühlberg (Elbe) in «inert Bodenkammer hinter einem Schranke ein größeres Paket ent deckt, in dem sich Lie förmlich zur Mumie geworden« Leiche» eines jungen Mädchens und zwar der Hausangestellten Frieda» Herrmann, geboren am 19. 11 1905 zu Osnabrück befand, diei mit dem öl 01 zu Mühlberg geborenen Handlungsgehilfen Erwin» Stöckel «In Liebesverhältnis unterhalten hatte. Letzterer wurdg nach Auffindung der völlig «ingelrocknelen Leich« wegen Mord verdachts in Haft genommen, später stellte sich aber heraus, da» die Tote an den Folgen einer an ihr vorgenommenen versuchte« Abtreibung verstorben war. Der Tod ist am zweiten MeihnachtS- feiertag« eingetreten. Kopflos will Stöckel damals die Leiche ini einem Sack gesteckt und hinter einem Schranke aufbewahrt ha ben. In Anbetracht Ler ganzen Umstände wurde Stöckel jetzS vom Gemeinsamen Schöffengericht zu Torgau wegen Beihilfe zur versuchten Abtreibung zur Verantwortung gezogen und zu neun» Monaten Gefängnis verurteilt, ibm auch für «inen Teil der Straf« eine Bewährungsfrist zugebilligt. — Das Finanzministerium hat folgende Verordnung erlassen: Ven Arbeitgebern wird nachgelassen, di« am 13. und 25. Leb KalendermonatS fällige Abgabe nach Maßgabe der im Gewerbe betriebe gezählten Gehälter und Löhn« auch dann, wenn Liv Abgabebeträge 10 Reichsmark erreichen, zusammen mit der am» 5. des folgenden KalendermonatS fälligen Abgabe zu entrichten. Arbeitgeber, die von Ler Möglichkeit der monatlichen Entricht tung der Abgabe Gebrauch machen, haben in der Nachweisung über die Höhe -er vom Arbeitslöhne Ler Arbeitnehmer als Steuerabzugs einbehaltenen Beträge diese Beträge für den vollen vorangegangenen Kalendermonak anzageben. Diese Verordnung gilt erstmalig für die am 15. Dezember 1025 fällig werdenden Abgabebeträge. — Einer gefährlichen Schwindlerin ist di« Gindarmerle in Mylau auf die Spur gekommen. Im Frühjahr d. I. wurde auf Lem Rittergut Obermylau ein großer Sikberdiebfiahl a«s- g«führt. Als Täterin wurd« jetzt «in« früher auf dem Rittergut tätig gewefene Wirtschafterin ermittelt. Die jetzt kaum 30 Jahr« att« Täterin hat etwa 30 derart« Diebstähle bei ihren früheren Herrschaften ausgeführt und sich dadurch ein großes Silbchwaren- laaer verschafft. Sie ist bei ihren Diebstählen in der raffinier testen Weise vorgegangen. Dresden. Die in den letzten Tag«n eingetretene Kält« Hal auf der Elbe starke Eisbildungen erzeugt, di« die Schiffahrts gesellschaften zwingt, den regelmäßigen Schiffahrtsbetrieb einzu stellen. Ratttz, 4 Dezember. Der als vermißt gemeldet« WirtschaftS- besitzer Max Alwin Sperling hierselbst ist am letzten Sonntag im Steinbrach zwischen hier und Jenkwitz tot aufgefondrn worben. ES liegt zweifellos Selbstmord vor. Leipzig. Angesichts deS dringenden Geldbedarfs der Leip ziger Straßenbahn hat der Rat der Stadt Leipzig in einer Vorlage an di« Stadtverordneten eine Erhöhung deS Fahrpreises der Elektrischen Straßenbahnen von 15 auf 20 Pfa. vorge schlagen. Der Rat errechnet aus dieser FahrpreiS«rhShung ein« Mehreinnahme von rund 3 Millionen Mark jährlich. Leipzig. Die städtebauliche Arbeitsgemeinschaft für Groß- Leipzig hat «Ine Eingabe an den Rat und Lie Stadtverordneten gesandt, in der st« die Schaffung einer Untergrundbahnfernver- bindung zwischen tzauptbahnhof un- Bayrischen Bahnhof fordert un- verlangt, die technischen Vorarbeiten alsbald vorzunehmen. Flöha. Zwei jugendliche Arbeiter, welche sich mit Bleigießen beschäftigten, warfen aui Unvorsichtigkeit -a» flüssige Blei um und erlitten schwer« Brandwunden an Händen und Füßen. Oederan. Di« kommunistischen Stadtverordneten haben mit der dazu erforderlichen Stimmenzahl die Auflösung L«S Kolle giums beantragt. Die Abstimmung über den Antrag soll am Sonntag, den 13. Dezember, durch Bürgerenffcheld erfolgen. Rochlitz. Unter d«m Vorsitz -es Stellvertreters de» Kreis- han-ptmannS fanden im Sitzungssaal d«S Rathauses EinigungS- »erhan-lungen statt, di« dem Zw«ck« dienten, den zwischen dem Bürgermeister und -er sozialdemokratischen StaLtverordnetenfrak- tion in der letzten Stadtverordnetensitzung zum offenen Ausbruch gekommenen Konflikt zu beseitigen. Wir berichteten über diesen Konflikt seinerzeit. Im Verlauf« -«r Einigungsverhandlung«« gab d«r Bürgermeister folgende Erklärung ab: «Da d«r von mir gebrauchte Ausdruck der Unehrlichkeit als persönlich« oder Beleidigung der sozialdemokratischen Fraktion aufgefaßt worden Ist, als solch« ab«r nicht gemeint war, so nehm« ich diesen Aus druck zurück.' Damit ist di«s«r Zwischensoll «rledigt. Ansprnvg. Der allbekannte Fuhrmann S. von hi«r wurde Im StaatSwalde erhängt aufgefunden. Was Len alten Monn in den Tod getrieben hat, ist völlig unbekannt. ES wird ver mutet, dl« Liebe zu feinen Pferden. Der Dienstherr hatte sein »Gespann ein«m anderen Knecht übergeben und wollte ihn, seine» Alters wegen im Hous« b«fchäfttg«n. Möglicherweise Hot Lem Be-anernSwerken da» freie Leben Le» Fuhrmannes so gefehlt, daß er Len Tod vorzog. SohenKeiwErnstltzal. berge wurde am ... ... _ legenbeitsarbeiter Weigelt von hier tot aofgefanden. Er dürft« -der Kält« der letzten Tag« zum Opfer gefallen sein. LSbmr. Stärker al» je war da» Angebot von gerupft«» Gänsen im Gewicht von fünf bi» 14 Pfund <di« Lausitzer Fett- gänfe sind berühmt) auf Lem am Donnerstag abgehalt«»«» Wochenmork«. Etwa hundert bäuerliche Züchter brachten äb«v 30 Zentner Gänse rum Prekfe von 1,10 M bi» 1,20 M pro Pfund zum Verkauf. Bei den Händlern war geringer« Ware schon von 90 Pfg. an zu haben. durften auch nur Sekunden im Apparat bleiben, -amit ste nicht sprängen, auch durch Schatten wurden sie gestört. Zu dem an- schließenden kameradschaftlichen Telle blieben säst nur Mitglieder Dippoldiswalde. In einer Zeit, wo bei u-nS alles über schlech ten Geschäftsgang jammert und das Landesamt sür Arbeitsver mittlung von Woche zu Woche schlimmere Berichte Heraus oeben muß, ist, wie uns «in treuer Leser unseres Blattes auS Milwaukee mitteilt, in Amerika «in sehr guter Geschäftsgang. Es gibt keine Arbeitslosen. Und er schreibt weiter: Hoffentlich bleibts auch so, damit wir recht viel von Deutschland kaufen können Die großen Läden sind hier voll von .Made In Ger many'. Nun, wenn dieser Munsch tn Erfüllung ginge, würden wir unS freuen, wir freuen uns aber besonders auch darüber, -aß deutsche Ware wieder solche Beachtung findet, -aß di« großen Läden von ihr voll ist. Tagesordnung für die 22. Sto-tverordnelensitzung Diens tag, den 8. Dezember 1'925 abends 8 Uhr. Oeffentliche Sitzung: Kenntnisnahme, Vermögensübersicht betr. — Abrechnung über Li« Kosten für di« Motorspritze. — Sportplatz-Instandsetzung. — RatS- Keiler-Schild betr. — Beihilfengesuch der Volksbibliokhek. — Knabenfortbildungsschul« betr. — Errichtung einer BezirkSbild- stelle. — Nichtöffentlich« Sitzung. — Der heutigen Botenauflage liegt «ine Sonderbeilage -er Firma OSkar Kretzschmar, hier, Prelslist« über Back waren, Konserven, Delikatessen' usw. bei, Lie wir Ler Beachtung Ler Leser empfehlen. — Mitnahme von Wünkersportgeräten in die Eisenbahnzüge. Der Beginn -es Wintersports gM Veranlatung, auf die Be stimmungen über Lie Mitnahme von Sportgeräten in di« Llsen- bahn-Person«nwagen hinzuweiseu. Hiernach dürfen Schneeschuh« und Rodelschlitten in die 3. un- 4. Wagenklasse der Ell- und Personenzüge mitgenommen werden, wenn hierdurch die Sitze nicht verunreinigt un- -i« Mitreisenden nicht belästigt werden. Einzeln« Züge können von dieser Erlaubnis ausgeschlossen wer den. In der 2. Klasse der Personen- und Eilzüge sowie in sämt lichen Klaffen -er Schnellzüge ist jeLoch die Mitnahme von Sport geräten nicht gestattet. — Di« Verantwortung bet einem Autounfall. Eine wichtige ReichSgerlchtsentscheidung. Nach dem Strafgesetzbuch <8 222 und 230) kann bei einem Mltounfall die Strafe deS Täters erhöht werden, wenn er eine Berufs- oder Gewerbepflicht verletzt hat, h. also, ein berufsmäßiger Fahrer kann für das Verschulden Lines Autounfalles höher bestraft werden als «In Herrenfahr«r, -er lediglich zum Vergnügen oder zur Erholung fährt. Vor dem Reichsgericht ftand nun vor kurzem, wie vom Verband Säch sischer Automobilbesitzer, L. V., mitgeteitt wir-, Ler Eigentümer eines Wagens, -er mit seinem Auto einen Passanten verletzt hatte. Der Eigentümer, -er den Wagen selbst steuert«, war im Besitze eines polizeilich«, FührerzeugniffeS. Di« Staatsanwalt- schäft nahm nun ohne weiteres an, -aß der Angeklagte im straf rechtlichen Sinn« Kraftwagenführrr von Beruf sei. DaS Reichs gericht nahm jedoch di« Revision deS Fahrers an und bezeichnet« di« Auffassung der Staatsanwaltschaft für r«chtSirrtümlich. In den Entscheidwngsgründen heißt «S: Unter Beruf ist ein« Tätig keit zu verstehen, die sich der si« Ausübende alt ein« dauernd« dergestalt vorgestellt hat, Laß si« s«1n Schaff«» und Wirk«», wenn auch nicht vollständig, so doch in «rhebtichem Maß« auS- füilt und sür ihn, Wenn auch nicht der einzig«, so -och imm«rhin «>n«n Lebenszweck bildet. Rach dem Urteil liegt kein Anhalt dafür vor, daß Ler Angeklagte seinen Kraftwagen nicht nur zu einer Erholung»- unL Vergnügungsfahrt benutzt, sondern fein« Zelt und sein« Kräfte den Kraftwagenfahrten dauernd und in solchem Umfang« widm«t, daß das Krastwagenfahren als ein« von ihm frlbst gewählt« Lebensaufgabe erscheint, wi« z. B. b«i jemand der Fall ist, Ler an Kon Ku rrenzwett führten mit seinem Kraftwagen teilnimmt oder auch als Liebhaberei neue Einrich tungen auf Lem Gebiet« Ler Krastwagenindustri« fortdauernd prüft. Daß der Angeklagte ein polizeiliches Führerattest hat un feinen Kraftwagen selbst steuert, beweist noch nicht, -aß er Kraft fahrer von Beruf ist. DaS Urt«il ergiot auch nicht, daß der An geklagte s«in Auto zum Betrieb eines Gewerbes benutzt.' — Die Ausführung -er Malerarbeiten im Winter wird nach alter, aber überholter Anschauung sehr oft als unzweckmäßig, viel fach sogar als unmöglich angesehen. Di« Meinung, datz -i« Farben im Winter nicht trocknen un- in dieser Jahreszeit aus- geführke Maler- oder Anflreicherarbeiten weniger haltbar seien als Im Sommer, ist durchaus irrig. Selbstverständlich können Außenarbeiten bei Schnee und großer Kälte nicht hergest«llt wer den, dagegen lassen sich aber alle Arbeiten in geschlossenen Ge bäuden, besonders bei dem jetzigen Stan- -er Licht- und Heiz- lechnik im Wini«r ebenso gut wie im Sommer auSftihren: im Degenteil sogar besser und haltbarer. Weiter ist zu beachten, -aß im Maier- und Anstreichergewerbe im Sommer nicht genügend Kräste zur fachgemäßen Ausführung der vorliegenden Arbetten vorhanden sind, während «S im Winter in der Regel unter größe rer Arbeitslosigkeit zu leiden hat. Sollen sich daher die Maler- arbeiten im nächsten Jahre nicht wieder ans ein« verhältnismäßig kurz« Zeit zusammendrängen and die Aufträge bei dem Vor- ! handensein genügend ausgeblldt,«r Facharbeiter besser und schnel- 1«r ausgeführt werden al» in der Zeit -er Hochkonjunktur, ir -er die Milverwendung sehr wenig geeigneter HilfSkräst« unerläßlich ist, ist eS angebracht, all« Innenarbeiten bereits jetzt a«szng«ben und dies« möglichst in d«n Kommenden Mint«kmonaten aaSführen zu lasten. Man sichert sich dadurch pünktlich« un- sachgemäß« Herstellung un- hilft mit, die Arbeitslosigkeit im Minter «inzu- -Smmen. — Unterstütz» ng»altfon-S. Für -i« Gewährung taufender monatlicher Beihilfen an solche ehemalig« Kapitulanten der frühe- l ren Wehrmacht, di« infolge Auslösung d«S HeereS aoSscheiden mutzten «ad wegen der schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse , ohn« ihr Verschulden trotz eifriger Bemühungen bi»her keinen krwerb gefunden oder ihn ohne ihr Verschulden wieder verloren ' «ben, stehen bei dem Arbeit»- and Wohl fahrt tministerirrm — , Haapffärsvrgestell« für Kriegsbeschädigte und Krieg »bi rtt erblieben« / ' — besonder« Mittel aal dem UnterfiützvngSaltfond 1 zur Ver- : I ulkumg.. Di« laaf«nd«n Unt«rstStzvng«n werden nach Mastgeb« ' der vorhanden«« Mltt«l gewährt und d«r Eigenart d«S Unter- 1
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