Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192511239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19251123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19251123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-11
- Tag 1925-11-23
-
Monat
1925-11
-
Jahr
1925
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Netteste Zeitung des Bezirks Derantworllich« Redakteur: Sellr Jebae. — Dm» und Verlas: Sari Seh« in Divvoldlswalde. Nr. 271 91. Jahrgang Montag, am 23. November 1925 «MS « Lerttich-S und SSchstscheS dem stck >er Erselg BezugSpreit: Für einenMonat 2 Goldmark mit Anträgen, einzelne Nummern 15 Goldpfennige. Gemeinde-Verba n-t-Dlrokonto Nummer 3. F«rnsprech«r:Amt Dippoldiswalde Nummer 3. Postscheckkonto Dresden 12S48. Dippoldiswalde, Geiling, Bußtqge dem im schönst Bärenstein einen T sitzung der MeißerltzM Anzeigenpreis: Dl« 42 Millimeter breite Petitzeile 20 Voldpfennige, Eingesandt und Reklamen so Voldpfennige. !. Anfo«, «selsaum Vet S M m mit d« tLS Eintritt t, 0r. W§. rten eigne, i nicht ent, ». in P. nicht rat, «ineewe^ )«n Hai», er auf an< IgepstmiA » Sellerig l. in M. sollen p , Vorau» rotz gut« elen. D« Stalldun, er werd,» Kali auf er gehalst lr Ari re jeden Äpfrl. jondai Srht l Zur!« nt man l Rei»' nd al ra und i Obst. Ki. Dietes Blatt enlhNl »le amMche« Bekannlmmhunge» »er Amtshamklmannschaff. »es Amtsgericht« uu» »es Sla»lrats zu Dippol»tswal»e (Paul Göbel) und seiner Tochter Käthe (Erna Räna). Auch dl« V«rtr«k«r der kleineren Rollen waren ans der Höh«. Richt ver gessen sei, wat die Violine in den Pausen bot, wenn et sich auch allgemeine Beachtung nicht zu erringen vermocht«. Alles in all««: „Die Lieder det Musikanten" gehören za dem Besten mit, wat dat „Modern« Theater" »ns bi-her geboten bat. Eß war rin wirklicher Efolg — leider freilich kein Kasstnerfolg! — Helma tschahvorträa«. Die Vortragsreihe det Lan- d«So«reint Sächsischer Heimatschuß beginnt nicht, wie angrkün- bigt, mit dem Filmvortrag: „Vom Vogelparadiet der Dobrudscha zu den Siebendürgener Lachsen" sondern mit dem Filmvortrag: „Mil den Zugvögeln nach Afrika" am Sonnabend, 28. November, abendt 8 Uhr, im Schützenhau« Dippoldiswalde. Dieser Film stammt von dem berühmten schwedischen Forscher Bengt Berg und zeigt in wunderbaren Bildern d«n Vogelzug. Er zeigt, wie unsere lieblichen Frühllngtsanger wett unten bei den Pyramiden, bet den Krokodilen im Winkes leben. Ein« unwiderstehlich« Sehnsucht, den Vogelzug zu erforschen und zu ergründen, hat den berühmten Forscher veranlaßt, dies« langwierigen Reisen zu unternehmen, immer »t«der den Vögeln nach, um zu ergründen, wo st« hinfliegen, wo st« überwintern. Bilder von gewaltiger Schönheit werden gezeigt und ein berufener Redner, Professor vr. Neumann—Dresden wird dazu sprechen, starten zu 4 Mark, gültig für diesen und di« folgenden 4 Vorträge, Einzelkarken zu 1,50 Mark in der Buchhandlung stästner und beim Friseur stothe. Vipp»ldiSwald«. Nächsten Donnerstag beginnt in den Nönmen der Landwirtschaftlichen Schale am Lotherplatze «in Lehrkurso» für praktische Landwirt« über landwirtschaftliche Chemie und Düngerlehre, der am glrlcheu Tag« der folgenden Wochen fort- geseht werden wird. 2n ihn«n «erden viele Fragen jene- wichtigen landwirtschaftlichen Gebiets behandelt werden. Die Teilnahme ist kostenlos. ES ist als» jedem Landwirt möglich, sein Wissen dort zu bereichern. — Die nächste Taberkulosesprechstunde findet Mlttwock, am 25. November, vormittags von 10—12 Uhr im Diakonat statt. — Vertreter der Schützengeselffchafien zu Altenberg, Freital, »oldiSwal-e, Geising, Glashütte und Rabenau statteten am >n Winterkleid« befindlichen Städtchen -such ad, um dastlost «Ine VorstanLS- „ ... „ glitzlal-SchLhengauet abzuhalken. Die zahlreich besuchte Versammlung wurde nachmittags 3,45 Uhr mit begrüßenden Worten von dem Gauvorfltzenden Schwind -Dip poldiswalde eröffnet. Er gab zunächst «inen kurzen, mit Interesse ausgenommen«» Bericht über den Verlauf des von ihm besuchten Bundesschießen in Schneeberg. Hierauf wurde In die Erledigung der reichhaltigen Tagesordnung «ingetreten und die von den SchStzengeseltschaften zu Krelschm und Wilsdruff erbeten« Auf nahme In den Gau einstimmig genehmigt. Saukassierer Schreiber berichtet« über den Stand der Gau Kass«, und im Anschluß fanden verschieden« Kafftnangtl«g«nhtlten ihr« Erledigung. Di« Be- stimmung tn ß 11 d«r Eiaufatzung, nach welch«r MührUch «tn Versteigerung Mittwoch, am 25. Nov. 1925, vormittags 10 Uhr sollen in Saditdorf Q 1413./25. eine last neue Zckrotmükle un- ein Hlassclipanll meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher de« Amtsgerichts Dippoldiswalde. DlppoldlSwald«. Totensonntag. Liegt nicht ein Widerspruch in diesem Mort«? Die Sonne, di« Lrweckerin alles irdischen LebenS, und die Toten, die mit diesem Leben abgeschlossen haben? Aber -t«s«r scheinbar« Miederspruch wird aufgelöst und aus geglichen durch dl« beseligende Hoffnung, daß unsere Verstorbenen mit vorangegangen sind in die sonnigen Gefilde der Ewigkeit. Zn dieser gewissen Zuversicht «ollen wir hiuauS in die Stille des Friedhofs und schmücken die Grabhügel mit Blumen als Zeichen der Lieb« und deS Glaubens. Haben wtr auch den Abgeschiedenen, so lange sie unter unt lrbten, Immer Blumen auf den Weg gse- streut? WaS wir etwa an ihnen versüumten, wollen wir wenigsten- an den noch lebenden Mitmenschen wieder gulmachen. DieseAorderung der Lieb« konnte jeder der zahlreichen Besucher det AaupkgotteSdlrnfleS zwischen den Zeilen lesen bei dem herz innigen Gebete deS Sologesangs: „vergiß mein nicht!" von Bach, gesungen von Stadtsteuerinfpektor Weihhampel. In die Stille bet Friedhof«- führte dz« Predigt d«S Superintendent Michael, der mit dem Spruche Offeno. 14,13: „Selig sind die Toten usw." «In Sella «n Gröbern denen verhieß, die in Segen gelebt und di« im Herrn gestorben. In diesem Gott ergebenen Sinne soll auch Still« werden tn deiner Seele. Der Tod ist «tn glorreicher Ausgang deS LebenS für den, der zu Zefu steht. Al- am Nach mittag 3 Uhr die Glocken in die Äirolaikirche riefen, war diese schon ganz mit Trauernden und Mitfühlenden gefüllt. In der Einleitung zur Predigt teilte Pfarrer Mosen mit, diß im v«r- slossenen Kirchenjahre 78 Personen gestorben find, davon 3 Tot geburten, 8 unter 1 Jahr, 2 von 1—6 Jahren, 2 von 7—14 Jahren, L von 15—25 Jahren, 16 von 26 50 Jahren, 27 von 51—75 Jahren, 15 über 75 Jahr. Au-wörtS gestorben und hier begraben 5, hier gestorben und auSwörtS begraben 8. Wohl wird der Schmerz über den Verlust dieser Lieben, so führte der Prediger weiter aut, wieder lebendig, auch freudige Erinnerungen und DankeSpflicht erwachen. Aber ist weiter nichts geblieben? I.Cor. 13,13 wird unt Antwort geben: „Nun aber bleibet Glaube, Hoffnung, Liebe »f«.". Der Glaube ist ein« Sache deS Herzens. Die Trauer ist «tn Erzieher zum Glauben an Gottes allweife Fügung. Wle steht et mit der Hoffnung? Sollte der Geist bezw. di« Seel«, -a- stttuche 3d«al nach dem Tode aufhvren? Gewiß nicht, JrsuS Ehristut In feiner Friedfertigkeit, Reinheit und Heiligkeit ist un- der sicherste Bürge für die Hoffnung auf daS ewig« Leben. 3n ! vor. Lieb« bleiben wir mit den Verstorbenen verbunden. Sie muß ! »»h Lat und Leben sein. Sottet Liebe, die den Heiland In dt« Weit j Klei, gesandt hat, ist die wahre Liebe, die bleibt. Der Glaube wird zum Schauen, die Hoffnung zur Erfüllung, Liebe a'«r bleibt un veränderlich auch über dat Grab hinaus. In schönster Harmonie mit der Predigt erklang vom Chore LachnerS Komposition mit Harmoniumbegleltung: „WaS ist der Mensch auf Erden?" mit dem von Frau Gottschalk schön, sicher und glaudentfreudig ge sungenem Eopransolo: „Ich weiß, an wen ich glaube". Rach dem Gottesdienste wurden die durch Predigt und Gesang bewirkten -«rzrntregungen weiter erhalten und belebt durch stimmungsvolle Lted»ortröae des Posaunenchor- an der Kirche und an den Kriegergräbern.! "D^pol-iS walde. Feueralarm durch Glocke und" die Hgna- listen der Freiwilligen Feuerwehr erscholl tn der 12. Abendstunde bet vergangenen Sonnabends. '/,12 Uhr war auf -er Polizei wache gemeldet worden, daß im Hauf« der Frau Holzhöfer in der Altenberger Straß«, wo erst am Donnerstag abend ein Brand tm Entstehen gelöscht worden, erneut ein Schadenfeuer auSge- brochen war. Wieder stand ein Bett in Flammen. Von Haupt- wachtmelster Stephan mit dem Minimal - Apparat, von HauS- bewohnern mit Wasser wurde das Feuer schnell gelöscht, so daß die Wehren nicht in Tätigkeit zu treten brauchten. Das Bett ist mitsamt der Bettstelle vollständig verbrannt, ein danebenstehendes Bett und ein Schrank wurden jedoch nicht vom Feuer berührt. Mancherlei Schaden wurde durch das Wasser angerichtet, lieber die Entstehungsursache schwebt noch völliges Dunkel. Die Zimmer - lbewohner waren den ganzen Abend abwesend, Frau Holzhöfer sah tm Erdgeschoß: erst als man noch oben und schlafen gehen wollte, wurde der Rauch bemerkt. Mancherlei Gerüchte von Brand stiftung laufen um, die sich aber nicht recht aufrecht erhalten lassen, anderseits muhte man annehmen, daß dort, wo erst vor Stunden «in Brand entstanden, doppelte Vorsicht genommen wird, so daß Unachtsamkeit und Fahrlässigkeit nicht in Frage kommen konnte. Bei den Löscharbeiten war auch der Wehrmann, Ofensetzer Heine, In« Zimmer gedrungen und dort Infolge einer Rauchvergiftung bewußtlos geworden. Im Nachbarhause wurde lhm rasch Hilfe zu teil, so daß er sich bald helmbegeb«» konnte und Sonntag bereits wieder völlig hergestellt war. Dippoldiswalde. Seil dem Jahrmarkt waren wiederholt aus dem Schaukasten der Firma Carl Marschner an ihrem Grundstück «m Kirchplatz A«rmelwesten abhanden gekommen, ohne daß man het Dl««S habhaft werden konnte. Seiten der Polizei wurde «ine besondere Urverwachung des Grundstücke- eingerichtet, zu nächst mit dem Erfolg, -aß man die Zeit der Dlebstahlefestfielll«. s Am vrrgangenen Sonnabend konnte der Stuhlballer Alfred V. von hier auf frischer Tat ertappt werden. Er batte La« Fenster des Kastens abgedrückt und von unten in diesen hlneingelangt und eln« Weste herausgeholt, mit der er gerade öerschwinden wollt«. t Um Ganzen sollen 8 Westen gestohlen sein, 5 waren verkaufk, von t Genen 4 bereits wieder hrrbelgeschafst werden konnten. — Wie tn früheren Jahren hielt auch dlrSmal der Verein -Gl-tckzul' «in« LotenG«denkf«ier vor dem Denkmal an der MeeMchen Mallerschule ab. In geschloffenem Zug« btgahrn sich die Kommilitonen und einige AH. mit der umflorten Fahne vom Vereinslokal, dem Bahnhotel dorthin. Präside Otto gedachte dort in kurzen Worten der vielen lieben Freunde, die der vor 11 Jahren begonnene Weltkrieg von uns gerissen, insonderheit der 42 Glück zu er, deren Namen auf dem Denkmal verzeichnet find, worauf der erste Vers von .Ich hatt einen Kameraden' gesungen wurde. Die Ansprache von Superintendent Michael klang an an das Gedicht, .Für uns', das im Weltkriege entstanden uns mahnt, daß die teuren Toten In West und Ost und auf dem Meere für uns gefallen find. Wie mancher gedenke am Totensonntag ver storbener Lieben und er würde sagen, sie starben Wr uns. 3n Dankbarkeit wollen wir ihrer gedenken. Aber der Tag wolle auch bleibendes schaffen. In eines jeden Herz solls sich einprägen die Treue, die Treue zum Volk und Vaterland. Weg mit Selbst sucht. In der schweren Zeit sei unser Streben, zu leben und zu wirken für Volk und Vaterland, das um Kraft ringt, zu neuem Ausstieg. Jeder ist berufen mitzuwirken an diesem Vermächtnis unserer Toten. Ein Aufbau komme nicht von außen, sondern von i innen heraus aus der Seele des Volkes, aus dem Herzeninneren > jedes einzelnen. Heraus aus dem Dunkel zum Lichte, rein bleiben, i innerlich reif werden, religiös-sittlichen Kräften Bahn brechen, s Auch das Kreuz sage uns .für uns'. Möge die Feier nicht ver- ! rauschen ohne bleibendes zu hinterlassen: sei getreu bis in den ! Tod, daß man an deinem Grabe sagen darf, er lebte, er starb ! für uns. Nachdem Präside Otto einen Kranz mit grün-weiß- roter Schleife als Dankeszelchen für die teuren Gefallenen nleder- ! gelegt halte, wurde die Feier mit Gesang beschlossen, worauf die Teilnehmer geschlossen nach dem Bahnhotel zurückmarschlerten. Vipp»ldts>v«ld«. ES ist «ine tn Dippolditwalde schon immer gemachte Beobachtung, daß am Totensonntag öffentliche Ver anstaltungen, wie Theater usw., einen schwachen Besuch haben, j AuS welchem Grund« ? Will man damit sagen, drr Tag gehört l restlos den Abgeschiedenen, der Famili«! Dann Hut ab vor der Tatsache. Ist der Hauptgrund aber der, daß man w«tß, an diesem Tage wird nur Ernstes, der Stimmung — «ie st« sein soll — Rechnung Tragendes gebot«», so ist d«r.schwach« Besuch der „Lieder des Musikanten ' gefiern abend zu bedauern — einmal des Ensembles wegen, da- ja schließlich nach Brot gehen muß: dann aber auch der Kunst wegen, die bei solch ernstem Stück viel schöner sich entfalten kann und muß, wle tm anderen Falle. Daß schließlich der beliebte Darsteller Kort , Schreiber dem nicht wegzuschaffenden LachbedürtnlS mancher ' Theaterbesucher -och etwa« Rechnung tragen würde, «ar klar, s Aber so, wie er gestern Abend dl« ihm an sich sch»n nicht lle- l grnde Rolle deS BauernsodneS Erhard kreierte (der Abschied von Christin« bildet« tn dieser Hinsicht den Höhepunkt), sollt« «r'S doch ; nicht wilder tun. DaS mag genügen. Im übrigen verdient die ! Wiedergabe oller Rollen wieder vollste An«rk«nn»ng. Wi« ! packend und lebenswahr waren di« Gemüksltefe des gottbegna- ! deken Künstler« Leberecht Minter (Hanl Pachter), der Bauern- ! stolz seine- Bruder- (Geora Meßmer) und die olS zur Raserei i gesteigerte Leidenschaft de« Knecht«« Jobst (Harald Mannl). Gleich ! vorzüglich zeichneten Elisabeth Joly die Falschheit d«r Barbara ) Elsa Wrlando da« r«in« Gemüt der Musikankentochter. Ein j kleine« Kabinettstückchrn war -le Frau Werner der Rosa Mühl. I Gut ««langen dl« bel»«n Karrlkatur«» de« Amtmann« N«lk« Drittel Ler Vorstandsmitglieder neu zu wähl«» ist, wurde vor läufig außer Kraft gefetzt und beschlossen, erstmalig im Jahre 1WS ein« Neuwahl -er durch Los auszufcheiden-en Vorstandsmitglieder vorzunehmen. In längeren Beratungen setzte man die Zelten für -ie im nächste» Jahre innerhalb des Gaubezirkes abzuhalkenden Schützenfeste fest. Die Tage der einzelnen Fest« sind so gelegt worden, daß auch für die kleineren Orte die Möglichkeit besteht, aus in der Nähe befindlichen größeren Orten Schausteller un- Fieranten heranzuziehen. Damit letztere ihre Reisepläne recht zeitig aufstellen können, soll Lurch ein gemeinsames Inserat tn einigen Schaustellerzeitungen auf die im Gau ftattftndenden Ver anstaltungen hingewiesen werden. Ferner wurde beschlossen, einen einheitlichen mit Len Schaustellern abzuschließenden Vertrag auf- zustellen. Den Hauptpunkt der Beratungen bildete die Aus gestaltung Les vom 5. bis 7. Juni 10SS in Rabenau stattfinLenLeN ersten Gaufchießens. Außer den sahungSgemäß abzu ordnenden Vertretern waren deshalb von Rabenau auch die Vorsitzenden der einzelnen Festausschüsse mit erschienen. Nach längerer Aus sprache wurde beschlossen, Las Gauschießen am Sonnabend mit einem BegrüßumgsabenL zu eröffnen und für den Sonntag ein« Eouversammlung, Festzug und Weltschießen vorzusehen. Dir weiter« Ausgestaltung und die nötigen Vorbereitungen werden -er Rabenauer Schllhengilde übertragen. Letzter« soll in det Anfang nächsten Jahres tn Rabenau stattfinLenoen GauvorstandSfltznng Bericht über die geplante Durchführung des Gaufchießens er statten. Nachdem noch verschiedene Anfragen und dergleichen Er ledigung gefunden hatten, wurde die Sitzung argen */«7 Uhr rckrn-S geschlossen. Die Teilnehmer statteten hierauf dem Schützenbruder Mende—Bärenstein In seiner Gastwirtschaft einen kurzen Besuch ab, um dann teils mit dem Schlitten, Auto und der Eisenbahn di» Heimfahrt anzutreten. Ob««HS,iich. Ein Einbruch wurde hier bei Gutsbesitzer Böhme tn der 2. Morgenstunde der Nacht zum Sonntag ausgeführt. Der Dieb hatse «in« L«iter angelrgt und war nach d«m 1. Stock empor- aestiegen, hat dort «in« Fensterscheibe «tngedrückt und ist «tngr- stiegen. Im Zimmer schraubte er die Birne au der elektrischen ZImmerlamoe zurück und durchwählt« die Behältnisse. Der B«- pßer, der hierdurch munter wurde, schloß dt« Tür auf und rief um Hilf«. Doch war der Dleb verschwunden, ehe solch« herbei- kam. Vermutlich kommt al« Dieb ein Knecht in Frage, der vor drek Jahren bei Böhm« im Dienst war. Ihm ist altes Silbergeld in di« nde gefallen. Dlrnltaa. am 17. November. Ivraed Landwirtschaftlichen Verein Ober-Landwirtschaft-rat Vr.Neumann au« Freiberg über: „Welche Maßnahmen muß der Landwirt treffen, um den drohenden wirtschaftlichen Zusammenbruch zu »«vn hüten?" In erster Linie s«i r« Pflicht de« Staate«, zu sorgen für weiteren Abbau der einseitig aus der Landwirtschaft ruhend«» Steuern, ausreichende Staatskredite und weiteren Ausbau der Schutzzollpolitik. Ma« die Viehzucht anbelange, sei «» insbeson dere die Rind»i«hzucht, der di« Landwirt« di» meist« Beachtung schenken müßten. Dazu müsse der Feldfutterbau vermehrt werden, der Düngung und Pflege der Miesen mehr Sorgfalt zugewandk werden. Vor allen Dingen Leistungszucht »reiben. Auf den Zucht- viehoersteigerungen der sächsischen Kerdbuchgesellschaften sei Ge legenheit gegeben, sich mit bodenständigen Zuchttieren einzudecken. Von Einführung von Abmelkewirtschaft wird abgeraten, lieber Zucht und Aufzucht gibt der Vortragende eingehende Ratschläge, nebenbei noch bi« Grünfotter-Silo« erwähnend zur Konservierung der in nassen Jahren meist dem Verderben au-aesetzten Fakker- mengrn. Mit dem Spruche: „Richt Klagen, wieder wagen: wa« lobt, muß wachsen" schloß der Vortragende unter lautem Beifall der Erfchlenenrn. vWÜKdeberg. Zu der vom Lhorgesangverein unter Leitung seine- Dirigenten (Kantor Groß«) veranstalteten musikalischen Totenfeier halte sich «in« sehr zahlreiche Gemeinde im Gottes haus eingefunden. Die gutgewählt« Vorkraglfolge bok in allen Teilen wirklich Erhebendes and hinkerlleß «inen außerordentlich würdevollen Eindruck. Mitwirken-« war«»: Konz«rtsäng-rln Irma H«tt, Dresden (Alt), Johanna Machn«r (Sopran), Lehrer Mildner (Violine), Lehrer Kühn (OrgelX Dre««n. Die jetzt wieder geeinigte fozlal-emokratisch« Frak tion hat im Landtag« folgenden Antrag «ingebracht: Der Landtag wolle beschließen, 8 47 des Gesetzes, einige Aen-erungen -ep gesetzlichen Bestimmungen über Lie Verhältnisse -er ZwilstaatS- diener Letr., vom 3. Juni 1876, wird gestrichen.' — Dieser zur Streichung empfohlen« 8 fleht vor: .Wenn «in tn Pension stehender Staatsdiener wegen eines Verbrechens (vor oder nach Ler Pensionierung) oder wegen eines Vergehens, das den Verlust -er Fähigkeit zur Begleitung öffentlicher Aemker nach sich zieht, oder wonach auf Verlust Ler bürgerlichen Ehrenrechte erkann» worden ist, so kann ihm die Pension entzogen werLen.' — Ein schweres Sittllchkelksverbrechen wurde vor mehreren Tagen In Flur Lausaan einer im Anfänge der fünfziger Jahre stehenden Arbeiterin versucht. Der Täter, «in unbekannt ge bliebener Radfahrer fuhr die Frau mit aller Wucht an, wodurch selbige in den Straßengraben stürzte. Alsbald fiel auch der Un hold über Lie Frau her, würgte sie am Haffe und brachte ihr Schlägt am Kopf« bei. Durch Hilferufe und Hinzukommen eines AutoS mußte der Täler alsbald flüchten, bevor er die überfallen« Frau vergewaltigen konnte. Zschmxm. Am Freitag vormittag in Ler 10. Stunde wurdin der -Krastwagenführer Willy Kraupner in -er Autohalle Zschova« tot neben seinem Kraftwagen ausgefunden. Da Ler Tod offen sichtlich durch Gasvergiftung «ingetreten ist, nimmt man an, daß Kraupner «egen 7 Uhr nochmal« seinen nach Chemnitz fahrendem Omnibus Hot nachprüfen wollen. Anscheinend hat Ler Moto» versagt und Kraupner ist durch ausströmende« GaS betäubt worden. Da man den Verunglückten zu spät fand, konnte Ler herbet gerufene Arzt nur noch den Tod feststellen. Iahn«d»rf i. Erzgeb. Schwere Verbrennungen zog sich da» vierjährige Mnd eine« Dreher« zu, La« L«m Ofen zunahe ge kommen war, tvährend die Mutter, um Wasser zu holen, da« Zimmer hatt« »«rlassen müssen. Bei Rückkehr der Mutter stau» da« Mn- bereit« in Flammen. DI« Verbrennung«» war«» s» groß. Laß Ler Arzt die Aeberführung Le« bedauern-wert«» Kinde» tn« Krankenhaus ano-rdn«n mußte. deitzeritz-Jeilung Tageszeitung mr- Anzeiger Kr Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u.k ntfernmi ! Sorin ' Ri-siL'. Ist ösinu It durch leibt du e Ws', -Okioiu Rz. lich, VR Wurzck eln ei» in F. en Fall! so hoha ind naf beacht» Sellen, BlSttu rnt, dl! schnitten. in Ein. Rz. i leiden vorigen und In kann Iss in B. den M bständin nur sitt r. Sind , besten, eu ou«< Sie bei z Nara, andlunj Schacht, ng liegt Rz.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite