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- Erscheinungsdatum
- 1925-11-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192511059
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19251105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19251105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-11
- Tag 1925-11-05
-
Monat
1925-11
-
Jahr
1925
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Verantwortlicher Redakleur: Sellr Jebne. - Druck und Verlag: Sari Jehn« in Dlvvoldiswalüe. Donnerstag, am 5 November 1S25 S1. Jahrgang Nr. 258 W»r«tie«»iM> Ml« U M1L1»«t«r Drall« Sattheit« vl »«l-pfenni^, «NGf<m»1 mch N«pigSpr«iS: Air ainenManal 2 Goldmark mtl Halragen, «inzeln« N»mm«ru 15 Goldpfannle»' Gemtindr-Derbandt-Girolwnt, «»«»« k. Postscheckkont» Mr««»« »5«. Sernfprechar: «ml Mippoldtsmalk« N»mm« » Weitzeritz-Zeilung ««»««»Mma IM» Anzeiger siir Dipp»l»iswal»e, Schmiereberg U.U. E V V o Aelteste Zeitung -es Bezirk» Nieles Bla» enihSIt -ie amMchen Bekannimachnnge» -er Amlshauptmaunschafl, -es Amtsgerichts uu- -es Sta-krats zu Dippot-iswat-e ,«,»»»» Oertliches nud Siichsisches. Dippoldiswalde. Zum zweiten Abend des Kunstvereins am Mittwoch In der „Reichskrone" war die ^""Uruppe Walter Kreideweib unter Mitwirkung des ehemaligen Ballettmeisters der SSchs. Staatsthealer Arthur Diehe gewonnen worden. Ws An leitung der Tanzaufführungen eignete sich vortrefflich Webers „Aufforderung zum Tanz", auf dem Pianino gespie t von Io hannes Lange—Dresden, der dann noch einige Klaviersätze ge- wissermaßen als Zwischenaktsmusik in angenehmster Spielweise oorlrug und auch die Klavierbegleitung zu den Tänz^ Dann folgten rasch hintereinander die Tänze, teils Soli der beiden Herren Kreideweib und Dietze, teils gruppenweise mit 4 Schülerinnen oder der letzteren allein. Was sollte man mehr bewundern, die Rhytmik, die Gelenkigkeit, die Kraft der Mus keln oder das Mienenspiel? Jede durch d e Musik erzeugte Herzenserregung, Lust und Leid, Hoffnung, Erfüllung Enttäuschung Freude und Schrecken kam plastisch zum Ausdruck. Es tanzten nicht nur die Beine, es tanzten die Arme, die Hände, der Kopf, ja der ganze Körper. Welche Körperkraft gehört dazu, auf einem Beine zu stehen uud dabei die schwierigsten Körper- und Glleder- bewegungen auszuführen, oder in die Höhe zu springen und sich in der Luft wie ein Kreisel zu drehen? In den 13 Tayzakten erschienen die Tänzer und Tänzerinnen jedesmal in anderen kost baren, der Musik entsprechenden Kostümen, bald Feen, bald als Bäuerinnen, als Holländer, als Puppen, als Teufel usw. Babe, war der Saal verdunkelt und nur das Podlum magisch beleuchtet. Das Klavier stand Im Saale, sodaß die ganze Fläche der Musik muschel für die Tänze frei lag. Das Publikum, das den ganzen Saal ausfüllte, war von manchen Borsührungen tief ergriffen, von anderen wurde es aber auch zu herzlichem Lachen angeregt. Wurden schon die einzelnen Tänze mit verdientem Beifall be lohnt, so wollte derselbe am Schlüsse nicht enden, und als Zeichen der Anerkennung ernteten die Ausfahrenden große, hübsche Blumenspenden. So kann dem Kunstoereln zugestanden werden, dab er wieder einmal einen schönen und dazu billigen Kunst- genub verschafft hat. .... . Dippoldiswalde. Eigenartig haben in Ler vergangenen Nacht — «egen '/-1 Uhr — Borübergehende die in kurzen und längeren Pausen erleuchteten Fenster der städtischen Turnhalle berührt, vag doch die Vermutung nahe, daß es sich um einen Einbruch handeln könne, zumal die Wohnung des Hausmeisters Steglich völlig in Dunkel gehüllt war. So wird uns berichtet. — Mir können zur Beruhigung mitteilen, daß sichs bei diesem Vorgänge um das Ausprobieren eines Lichtbitderapparates gehandelt hat. Dippoldiswalde. Der Vortrag des Geheimrats Prof. Dr. Menke-Glückert über .Die Krisen der modernen Staaten', der Anfang Oktober wegen Erkrankung des Redners ausfallen muhte, wird nunmehr am nächsten Sonntag vorm. '/,11 Uhr im Vor- tragSsaale der Müllerschule staltfinLen. — 2m Frühjahr und Sommer 1923 wurden in einer An zahl Zoologischer Garten Deutschlands Dieberelen begangen. Ge stohlen wurden durchweg mittels Einbruchs wertvolle Papageien, Kakadus, Fasanen und andere selten« Vogelarten. Endlich ge lang «s, den Spitzbuben zu fasten. Es war der 1898 zu Dres den geborene ehemalige stud. chem. und angebliche Geflügel meister Otto Wilhelm Mohr, der, wie sich später herausgestellt, infolge einer krankhaften Veranlagung als Spezialist in Zoolo gischen Gärten jene Diebstähle begangen hatte. Das Dresdner Schöffengericht hatte wegen derartiger, in den Zoologischen Gär ten zu Dresden, Leipzig und Nürnberg begangener Diebstähle über Mohr als Angeklagten zu befinden, der von verschiedenen auswärtigen Gerichten bereits abgeUrteilt worden ist und der noch von anderen auswärtigen Staatsanwaltschaften zur Verantwor tung gezogen werden soll. Nach der Anklage Halle Mohr in Nürnberg, in der Nacht zum 29. Mai 1823 zu Leipzig, in den Nächten zum 13. und 16. Mai und 27. Juni gleichen Jahres und an einigen anderen Tagen derartige Diebereien ausgeführt. Der Angeklagte war lm allgemeinen voll geständig. Weiter hatte sich Möhr auch wegen eines lm König-Georg-Gymnasium ver übten schweren Diebstahls mit zu verantworten. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen sieben schwerer und zweier ein facher Diebstähle in Anbetracht der vorliegenden Milderungs- grünLe zu nur zehn Monaten Gefängnis, die mit bereits er kannten und noch zu erkennenden Strafen später vereinigt werden. , „ — In Preußen lst bekanntlich die Aufwertung der Spar- kaffenguthaben auf 12'/, Prozent, den reichsgesetzlichen Mindest soh» festgesetzt worden. Wie wir von zuständiger Stelle erfahren, lst in Sachsen noch kein Beschluß über -ie Aufwertung gefaßt worden, indessen ist wohl nicht damit zu rechnen, daß die Auf wertung besser als in Preußen ausfallen werde, denn schon die 12'/, prozentige Aufwertung macht den Sparkassen viele Sorgen. — Hochbepackt wollten In Seubtendorf einige „Kammer- wogen" die Ausstattung der Tochter eines Gutsbesitzers noch Leit litz bringen. Bel der HerauSfohrt aus dem GukShof« scheuten die Pfeide «Ines Wagens und rasten die Dorfstraße hinab. Am Teich stürz,, der Wagen um, und der größte Teil seiner Ladung fiel in großem Bogen Ins Wasser. ' , Nach dem vorläufigen Ergebnis der im Stati- ^nöeSaM bearbeiteten Statistik der Schlachtvieh, und L^^chbeschau sind lm Freistaat Sachsen im 3. Vierteljahr 1825 «er amtlichen Fleischbeschau unterzogen worden- 2460 116241 Nullen- NM (28^ Ah»- 6L18 (6418) Jungrinder, 111 878 <88532) Kälber, 250 883 548) Schweine, S7 82« <44 382) Schafe und 4512 (3887) Ziegen. A« sn Klammern gesetzten ^hlen beziehen sich auf di« im 3 Vierteljahr 1824 gezählten Schlachtungen. Demnach beträgt die Zumchm« der ln der Zeit vom 1. Juli bis 38. September 1825 «rfolgten Schichtungen gegenüber den Schlachtungen ,m 3. Asrteljahr 1«^: bet den Pferden 51L, Bullen 6^3, Kühen 28,4, Schufen 38,3, und Ziegen 13L 5L, während die Zahl der Schlachtungen in dieser Zeit b«, den Ochsen 20,4 und Jungrindern um 2,7 H abgenommen hat. die sächsische Regierung bekanntlich schon vor Monaten «ine Amnestie durch Notverodnung erlassen hat. verlangen -ie Kommunisten, wie aus Dresden gemeldet wird, ln ut- Daran nahmen teil der Rat der Stadt Leipzig, das städtische Turn- und Sport-Amt, der Leipziger Echlachtfeldkurngau, der Sängerbund Gau Leipzig, der Arbeiter-Sängerbund und das Arbelter-Turn- und -Sportkartell. Alle sprachen sich für die Notwendigkeit eines solchen Baues aus und es wurde ein Aus schuß gebildet, der die vorbereitenden Arbeiten für die Ver wirklichung des Planes erledigen soll. Leipzig. 2n der TranIformatorenanlage in der Etöckelstraße betrat ein Markthelfer der Sächsischen Baugesellschaft für «lek- einem soeben beim Landtag eingegangcncn umfangreichen Antrag nicht nur eine Erweiterung der Amnestie, sondern auch die Ein setzung eines siebenköpfigen Landtagsausschusses zur Prüfung der unter die Amnestie fallenden Fälle. Der Ausschuß soll als stän diger Ausschuß bei der Gnadeninstanz des Justizministeriums be stehen bleiben und das ständige Vorschlagsrecht in Gnadenange legenheiten erhalten, ferner auch Las Recht, die einzelnen Fälle zu prüfen und Einsicht ln die Akten zu nehmen. — Daß dieser Antrag völlig unannehmbar ist, bedarf keiner besonderen Be- Bautzen. Am Sonnabend grub die Gesellschaft für Anthro pologie auf der OrlSflur Purschlltz und fand dort zunächst dicht an der Weißenberger Straße vorgeschichtlich« Kulturreste. M«h- "re Drüben mit dicken Holzkohleschichten und darüber gepackten Steinpflaster wurden entdeckt. Der Fund ist noch völlig rätsel- pelaln übe!» den Wipottltofel-rug. Paris, 5. November. Der Matin-Berichterstatter In Marokko batte eine Unterredung mit Marschall Prtain. Der französische Oberkommandierend« gab auf Befragen zu, daß der Feldzug gegen Add el Krim In diesem Monat schon zu einem erfolgreichen Abschluß gebracht worden wär«, wenn er nicht Im September, sondern bereits lm Juli eröffnet worden wär«. Infolge der auf- gew«Ichl«n Verk«hrsflraß«n sei es unmöglich, jetzt größere Kampf handlungen gegen den Rifsührer zu unternehmen. Au« den Er klärungen d«S Marschall« Petain gehe hervor, daß dl« F«ind- sellgketten erst lm Frühjahr wieder ausgenommen werden sollen. Dl« Meldung, wonach sich ln Rabat «In Unterhändler Abd «l Krims mit einem Friedensangebot Abd el KrlmS elngefunden haben soll, wird amtlich dementiert. Am 4. November fand im Sitzungssaale Ler Amlshaupt- Mannschaft unter dem Vorsitz des Amtshauptmanns v. L. Planitz die 13. diesjährige Bezirksausschuß-Sitzung stakt, zu der sämtlich« Mitglieder erschienen waren. Der Vorsitzende eröffnete di« Sitzung mit begrüßenden Worten und wies nach Eintritt in dl« insgesamt 26 Punkte umfassende Tagesordnung unter Bezug nahme auf Lie am 4. Oktober erfolgte Belrievseinstellung Le» ! Kraftpostlinie Altenberg—Hermsdort-Rehefeld darauf hin, daß litt Hinblick auf das erfreulicher Weise nicht ungünstige finanziell«! Betriebsergebnis mit der Wiederaufnahme dieses Autvbetriebes im nächsten Frühahre gerechnet werden könne. Die Kreishaupt mannschaft Dresden als Verwaltungsgericht hat auf die Klage des Amtshaupkmanns den Bezirksausschuß-Beschluß vom 28. 7. 1925 wegen Anerkennung des Anspruchs der Stadt Glashütte auf Be zuschussung von Fußweg- und Schleusenbauten gemäß 8 146 dec Gemeindeordnung als ungesetzlich aufgehoben. Der Bezirksaus schuß nahm von der Begründung Les Urteils Kenntnis und be schloß mit Stimmenmehrheit, dagegen Berufung ans Oberver waltungsgericht einzulegen, um eine en-Mltige Entscheidung her beizuführen. Mit der Ausstellung von Richtlinien über die Be teiligung des Bezirksverbandes an den Meaebaulasten der Ge meinden nach 8 146 der Gemeindeordnung erklärte man sich grund sätzlich einverstanden. Es wird nach Herbeiziehung eines Sach- verständigen-Äutachtens und nachdem das OberverwaltungS-Ge- tichts-Urteil in Ler vorerwähnten Glashütter Angelegenheit er gangen sein wird, einer entsprechenden Vorlage -er Amtshaupt mannschaft enkgegengesehen. Mit Befriedigung Kenntnis ge nommen wurde sodann noch von einem an die Versicherungs- anfkilt der sächs. Gewerbekammern a. G. in Dresden gerichteter« Dankschreiben derjenigen Handwerksmeister aus hiesigem Bezirk, denen in Ausnützung der dem Bezirksverbande in dem Kurhaus Kaiserhof-^Bärenfels zustehenden Freistellen kürzlich auf drei Wochen kostenlose Unterkunft und Verpflegung daselbst gewährt wurde. Genehmigung fanden hierauf der 4. Nachtrag zum Orts- gesetz über Las Hebammenwesen im Hebammenbezirk Allenberg und Hirschsprung, das Ortsgesetz über die Gebühren der Leichen frau für Besorgung des Leichendienstes im zusammengesetzten Leichensrauenbezirk Reinhardtsgrimma, die von der Stadlgemelnde Geising für Wohnungsbauzwecke beabsichtigte Aufnahme eines Darlehns bei der Landeskulturrentenbank und die Veräußerung eines kleinen städtischen Flurstückes für Bauzwecke in Altenberg. Mährend sich der Bezirksausschuß für die von der Gemeinde Falkenhain beantrage Sperrung Ler alten Dorfstraße daselbst für den Verkehr mit Lastkraftwagen aussprach, stellte er sich hin sichtlich der von der Gemeinde Malter beantragten Sperrung ihrer Dorfstraße für den Verkehr mit Kraftfahrzeugen auf den gleichen ablehnenden Standpunkt, wie die städtischen Körper schaften zu Dippoldiswalde, den diese betreffs -er Sperrung -er an genannte Dorfstraße sich anschließenden .Hohen Straße' ein genommen hatten. Gegen die Vornahme von Prüfungs- und Versuchsfahrten insbesondere von Kraftradfahrern wird nach An bringung entsprechender Verbotstafeln gegebenenfalls mit Strafe vorzugehen sein. Mit dem weiter vorliegenden Ortsgeseh -er Gemeinde Großölsa über die Erhebung einer Gebühr zur Deckung des für die Unterhaltung und Reinigung der öffentlichen Ver- kehrSräume und der öffentlichen Schleusen sowie für -le Straßen beleuchtung erforderlichen Aufwandes erklärte man sich grund sätzlich einverstanden, beschloß Indes der Gemeinde anheimzugeben, den Gebührensatz nach der Höhe der Miete bez. des Mietwerts zu staffeln dergestalt, daß bei einer Miete op. bis zu etwa 180 Mark nur die Hälfte der vorgesehenen Gebühr festgesetzt wird. Gleichseitig wurde die Amtshauptmannschaft zur Genehmigungs erteilung ermächtigt, wenn den diesbezüglichen Wünschen -es Be- zirksauÄchusses Rechnung getragen wird. Die Gemeinde Scheller- Hau beabsichtigt für die Zwecke eines Grundstückskaufs ein Dar lehn bei der Kreditanstalt sächsischer Gemeinden aufzunehmen. Hierzu wird Genehmigung erteilt vorausgesetzt, daß die Kauf kosten, was zunächst noch festzustellen ist, nicht aus dem -er ge nannten Gemeinde zufallenden anteiligen Verkaufserlös Les Lichtenberger Elektrizitätswerkes gedeckt werden können. Nach dem der Bezirksausschuß von der seitens der Kreishauptmannschaft mit Wirkung vom 1. Oktober 1925 ab erfolgten Neueinteilung der Schornsteinfeger-Kehrbezirke zustimmend Kenntnis genommen hatte, befaßte er sich schließttch noch mit der von den G«m«inde- verordneten zu Rechenberg-Bienenmühle zur Steuerung -er -ort bestehenden großen Wohnungsnot beschlossenen unentgeltlichen Ab tretung von parzelliertem Gemeindeland an Baulustige. Diese wurde bedingungsweise genehmigt. Ueber die sich anschließende nichtöffentliche Sitzung wird in der nächsten Nr. berichtet werden. trische Anlage trotz mehrfacher Warnung der Monteure den Hoch spannungsraum. Anscheinend ist der Marklhelfer auSgcglitlen und hat im Fallen In die Hochspannungsapparate gegriffen, wo bei er «Inen Hauptschalter auslöste und damit die Anlage außer Betrieb seht«. Er fand dabei seinen sofortigen Tod. — Anläßlich der Begrüßung der beim ersten Deutschen Reichskriegertag in Leipzig versammelten Vertreter der heut- schen Presse nahm der Präsident des Kyffhäuser-Bundes, General oberst von Heeringen, erneut Gelegenheit, gelegentlich auf die überparteiliche Einstellung des Deutschen ReichSkriegerdundes .Kyffhäuser' hinzuweisen und in diesem Zusammenhänge zu be tonen, daß die Kriegervereinsorganisationen im vergangenen Jahre Unterstützungen in Höhe von rund 12 Millionen Mark geleistet haben, womit sie zweifellos an der Spitze aller ähnlichen Wohl- fahrtSorganlsationen marschieren. Leirnig Der Inhaber der Spielwarenmaffenartikelfabrik Arno Schmidt wurde verhaftet. Die Verhaftung steht im Zusammen- Hang« mit dem am 38. Oktober eröffneten Konkurs der Firma. Es geht nach dem „Leisniger Tageblatt" das Gerücht, daß die Fima von der städtischen Girokaffe einen Kredit von etwa 160808 Mark In Anspruch genommen habe, wofür jedoch nur zu einem geringen Teile Deckung vorhanden sei. Porschdorf Am Montag wurde in der der Firma Gebrüder Rößler gehörigen Lachsbach bei der Papier- nnd Zellulosefabrik der erste diesjährige Lachs gefangen, ein stattliches Exemplar weiblichen Geschlechts von etwa 10 Pfund. Der Laich wird der künstlichen Lachsbrutanstalt der Firma Gebrüder Rößler zugesührt. x, , Marienberg. Fünf lebende Generationen in einer Familie: s dieser Fall ist hier zu verzeichnen. Frau verw. Grünwarenhänd- lerin Münzner, Scheffelstraße wohnhaft, wohnt mit ihrer Tochter, ! Frau verw. Ehrig, zusammen. Deren Tochter, Frau Wärzner, Kathorinenstraße 11 wohnend, hat wiederum in Frau KumiS, wohnhaft Scheffelstraße, eine Tochter, deren Ehe zwei Kinder i entsprossen sind. Frau Münzner, in Len 80er Jahren stehend, Ist somit Ururgroßmutter und ist körperlich und geistig noch völlig rüstig. Werdau. In einem hiesigen Vergnügungslokal kam es In der Nacht zum 1. November zu einer großen Schlägerei, bei der auch das Messer «in« Roll« spielt«. Drei Personen mußten schwer- verl^ht in das Krankenhaus «Ingrliesert werden. Tine Hot ein Auge v«rl»r«n. weissührung. . ... , , —. — Der preußische Landtag hak den Antrag auf Wieder berstellung der preußischen Gesandtschaft In Dresden abgelehnt. Freiberg, Die Einwohnerzahl der Stadt Freiberg betrug nach den amtlichen Fortschreibungsergebnissen am 1. November 35 016. Es ist dies seit 10 Jahren das erstemal, daß das 35. i Tausend wieder überschritten ist. Sayda. Wegen Verdachts der Brandstiftung an dem dem ! Tischlermeister Herklotz gehörigen Hause wurde der Mieter Sch. festgenommen. Er hat eingestanden, bas Feuer vorsätzlich ange- legt zu haben. «»ßwein. Die Wasserversorgung Roßweins, die auS sieben - Quellgebieken geschieht, hat Im Laufe der Jahre zu mancher Un zufriedenheit Anlaß gegeben. Um eine Verbesserung und Ver einheitlichung zu erzielen, bewilligten die Stadtverordneten 25000 Mark zum Bau eines Hochbehälters und einer Kläranlage. Roßwein. Von einer Bisamratte angefallen wurde ein hiesiger Einwohner. Er kam von der Kirmes und ging ganz allein die Dorfstraße in Etzdorf entlang bet ziemlicher Dunkel heit und N«bel. Plötzlich sah er ein Tier über die Straße sich bewegen, das auf ihn zusprang. Der Erschrockene erkannte darin eine Bisamratte und wehrte sich nach Kräften mit dem Spazierstock. Das Tier ergriff darauf die Flucht nach dem im Talgrunte liegenden Teich. Königsbrück. Umfangreiche Erdarbeiten werden gegenwärtig im Innern der Stadt vorgenommen. Die enge Beschaffenheit -er Hoyerswerdaer Straße und ihre winklige Anlage gefährdet seit langem Len in letzter Zeit rapid gewachsenen Durchgangs-, nament lich Äutomobilverkehr von Dresden nach dem niederschlestschen I Industriegebiete Hoyerswerda und Spremberg. Auch der Durch- I gangsverke-hr de-r Truppen nach dem Truppenübungsplätze wurde I behindert. Es wir- daher die Straße eine wesentliche Ver- l breiterung erfahren. Die ursprünglich geplante Geradelegung der- I selben läßt sich nicht durchführen, da mehrere Häuser niedergeriffen werden müßten, was die gegenwärtige Wohnungsnot verbiete. Riesa. Nachdem die Gemeinden Gröba, Weida und Neu welda schon seit längerer Zeit zu Riesa gehören, lst nun auch die Gemeinde Merzdorf entgültig «tnoerleibt worden. Damit hat Riesa das 25. Tausend an Einwohnern überschritten. Leipzig. Einem dringenden Bedürfnis scheint man jetzt endlich Rechnung tragen zu wollen, indem man in Leipzig eine Stadthalle zu bauen beabsichtigt. Jetzt hat nun eine Besprechung von Interessenten für den Bau einer Stadthalle stattgefunden. Haft, gehört aber nach den mikgcfundenen Scherben ins zweite Jahrtausend vor Christi Geburt. Weiter nach Purschlitz zu wurde eine Anzahl Trichtergruben festgestellt, die sich in tiefer Schwärz« vom Hellen Sandboden abheben. Ferner fand man ein Pfosten- loch, das erste einwandfrei in der Oberlallsitz festgestellke. Aus -em Sandboden hebt sich ein brauner rechteckiger Fleck ab, in( Lessen Kern, scharf sich abzeichnend, ein 20 Zentimeter -ickee Kohlestreif zu sehen ist. Pfostengrube und Psostenreste sind soi deutlich erhalten, daß sie photographiert werden konnten. Oessentliche Sitzung -es Bezirksausschusses zu Dippoldiswalde
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