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Aettesle Geltung -es Bezirks ,«,«»«»»»« »«I »WI7 Deraniworstich« Redakteur: SeUr Sekue. — Druck und Verlag: Lari Nedne tn Dlvvoldlswalde 91. Jahrgang Montag, am 26. Oktober 1925 Ur 250 Oertlichcs nnd Sächsisches. s lZ, — Thlr. 2V gr. — Pf. 17 12 t besuchte Versammlung llitglieber, die man -urch 18 3 « 11 1« 14 6 4 er«* wrf >er re- 1S 24 17 28 12 8 12 8 17 28 AnzetOrnpreSt Ata El »rM, PavtzetS r» Oelkpfemrtga, Anhand» «n» alb« »f Iler >en > i t r tein» inde, Suh- cgel, Isen- eine, rüge, rohr, ipp.» Gieses Blatt enthält -ie amtliche« Bekanntmachuage* der Amtshauptmannschaft, -es Amtsgerichts Ml- -es Sta-trats zu Dtppot-iswal-e X>soae»»»aa«»a»aa»aae,»»a»ch»ee»aee»aee«»a»,a»eae»»»^ea^ ess^ z ^,„GSp:«»s ^er rmenMonnt r Goldmark 1 ^tragen einzeln« Rimmern 1» Goldpfennt», ä ^rmetnüe-VerdandS-Vjrokonw Nummer » Postschea>k»nt« SreSden 1>K4». s Fernsprecher: Um» SippoldiSmald« Mumm«, ' — Zur Vorsicht Helm Berühren von Glühkörpern mahnt fol gender Vorfall: In einer Bäckerwerkstätte in Koschirfch wurde der 17 jährige Lehrling Eduard Libal tot aufgefunden. Er halte mit her Hand die elektrische brennende Lampe berührt und war wahrscheinlich auch dem Metallringe zunahe gekommen. Da er bloMM war.und auf nassem Boden stand, wurde er vom elek trischen Strom getötet. — Als Dieb und Betrüger trat ein unbekannter etwa 30- i jährigr« Mann in Dölzschen in einem Beamtenhawse auf. ! Der Gauner erklärte einem Dienstmädchen, er komme im Auf- j trage des lEektrizitätswerkes und müsse die Lichtleitungen nach- ! sehen. Zuvor hatte der Unbekannte die Sicherungen etwas zu- i rück geschraubt und dann in unbewachten Augenblicken die Schub- I fächer der Möbel aufgezogen. Dabei fielen ihm 15 M. in einem ! Küchenschranke In die Hände, auch versuchte er Beträge für Lichtgeld einzukassieren. Da In einer der Wohnungen die betr. I Hausfrau nicht von der Stelle wich, verschwand der Betrüger I und Spitzbube plötzlich unter dem Vorgeben, er komme gleich ! wieder. — Der Vorstand des deutschen Metallarbeiterverbandes Hal ! an feine Funktionäre (Geschäftsführer und Bevollmächtigte) ein ' Rundschreiben gerichtet, in welchem auf den Ernst der -erzei- ! tigen wirtschaftlichen Lage hingewiefen wird und zwar mit dem ! Bedeuten, daß die Funktionäre ig. der Aufstellüng von Forde- rungen ausserordentlich zurückhaltend und maßvoll sein und bei , den Kollegen keine Hoffnungen erwecken sollen, -ie sich nicht : erfüllen lassen. Ls heißt in dem Rundschreiben: .Die wirtschaft- ' Uche Situation ist ernster, als ein Teil -er Kollegen und -Ie Arbeiterschaft Im allgemeinen sie ansieh«. Funktionäre, die in der Lage sind, den wirtschaftlich-politischen Teil maßgebender Han delszeitungen zu verfolgen, werden an sich schon die Situation ! richtig einschätzen. Aber In den wetten Kreisen der Kollegen herrscht vielfach noch -ie trügerische Meinung, daß nicht nur Forderungen in beliebiger Höhe gestellt werden, sondern daß sie auch mit Leichtigkeit von der Industrie erfüllt werden können. Das ist ein Trugschluß. Der Mangel an flüssigen Mitteln Ist ungeheuer, und Werke, die nach außen hin als die bestfun-iertesten gelten, befinden sich tn einer wirtschaftlichen Krise, die es ihnen vielfach nicht erlaubt, Forderungen von Gläubigern in lächerlich geringen Beträgen anders wie zum Teil durch langfristige Mo- - Ortswechsel begleichen zu können. Soweit wir unterrichtet sind, werden die württembergischen Industriellen, vor allem dl« Me- talllndustriellen, in nächster Zeit einzelne Versuch« nach d«r Rich tung des Preisabbaues machen und voraussichtlich die Gewerk schaften, vor allem unser« Bezirksleitung, zur Unterstützung auf fordern. Wo derartige Versuch« durch die Industriellen zu unter nehmen versucht werden, biete man die Hand und arbeite mit. Wir könnten es nicht ertragen, an Stelle der verslossenen Geld- Inflation eine Wareninflation zu erhalten, die vielleicht noch rui nöser und In ihren Folgen wirtschaftlich schwerer für dir Arbeiter schaft und -ie Allgemeinheit zu tragen wär«. Wir weisen auch . „ „ ..... ... mit allem Nachdruck unsere Kollegen hin, -aß, wenn sie In Kon- Truppen vor und während der Sehlacht bei Dresden Im Jahre jumvereinrn Einfluß haben, in denen darauf hinzowirken, daß 1813 darstellt. Auf starkem Büttenpapier geschrieben lautet eS > dir Genossenschaften mit dem Preisabbau vorangehen. Wir den 24. August 1813. — 1 Königs. Preusch. Officier mit Speis« und Getränke gehörig bewirthet 42 gemein« Mannschaft desgl. L lägt. 10 gr. den 2S. August 1813. 24 Kaiser!. Oester eich. Officiere kägl. k 2V gr. 68 Mann Gemeine beSgj. L 10 gr. tägl. den 26. August gsä. cic 21 MIciere die nämlichen k 20 gr. 68 Mann Gemeine desgl. L 16 gr. den 27. August 1813. 1 Kaiserl. Russischer General 28 Mann Bedeckung und Bedienung ä —. 10 gr. —. 18 Kaiserl. Russische Officiere » —. 20 gr. —. SV Mann Gemeine desgl. L —. 10 gr. —. Hierüber an die angestellten Wächter, Im grossen Stalle, Ladestande, Schieh- flande, Kegelhaus, Kegelbahn und lm . Holzschuppen zur Beleuchtung 15/16 Licht Weiheritz-Jeilung Tageszeitung Mö Anzeiger für Di-pol-iswal-e, Schmiedeberg u.A Summa 171 Thlr. ,4 gr. 6 Pf. Dippoldiswalde, am 3ten Marz 1814. Der Aussteller dieser Rechnung hat also gewiß lange genug ge- wartet, ehe er sie dem Magistrat zugehen ließ. Das Matt scheint aber einem Hefte entnommen zu sein und noch eine Ein lage gehabt zu haben, denn die übrigen beiden Seiten enthalten eine Zinsen-Aufrechnung, die bis zum 1. April 1838 reicht, so daß di« Endrechnung SV1 Thlr. 12 gr. 11 Pf. beträgt. Oder hat der betreffende Rechnungs-Aussteller noch mehr Eln- quartierungslasten gehabt und diese bis 1838 stunden müssen? DaS Schriftstück ist einige Tage lm Fenster unserer Geschäftsstelle aus gestellt. — Gewerbekammerwahlen. Für die Belange von Gewerbe und Kleinhandel ist Ler Ausfall der Gewerbekammerwahlen von besonderer Bedeutung. ES wird deshalb keiner der wahlberech tigten Handwerksmeister, Handel- und Gewerbetreibenden die Arwahl versäumen wollen. Eie findet statt am Donnerstag, den 2V. Oktober 1925, nachm. 4—6 Uhr in Dippoldiswalde im Fremdenhof .Stadt Dresden'. — In vergangener Nacht wurde am westsüdllchen Himmel ein starker Feuerschein beobachtet. folgendermassen: Spezifikation dessen was Endes genannter auf Anordnung und dringliche An- Weisung Les StadtrakhS alhier bei der Einquartierung Kaiserl. Russischer und mit demselben verbündeter Truppen an Aufwand zu deren Verpflegung genöthlgt wurde, und zwar: DlppoldiSwaldrr. Nach einigen recht verregneten Sonntagen brachte uns Ler gestrige Sonntag wieder besseres Wetter, es reg net« nicht, wenn auch der Himmel meist bedeckt war. Das mag wohl der Grund gewesen sein. Laß -er Verkehr auf Bahn, Strassen und Fußwegen nur gering blieb und doch ist gerade jetzt ein Gang durch den Laubwald oder durch -ie baumbepflanzten Chausseen von ganz «besonderem Reiz. Die Bäume mit ihren goldenen und rotgoldenen Blättern verleihen ihnen herrliche Farbenfiimmungen. — Am 23. Oktober hielt die 2. Begräbnisgesell- schaft ihre Generalversammlung in der Relchskrone ab. Der Vorsitzende Emil Hesse eröffnete die gut besuchte Versammlung und gedachte zunächst der verstorbenen Mitglieder, die man -urch Erheben von den Plätzen ehrt«. Nach dem Revisionsbericht er läuterte der Vorsitzende -ie Iahresrechnung. Darnach betrugen die Einnahmen 1356,87 M., Lie Ausgaben 8S7L5 M., so Laß ein Kassenbestand von 459^2 M. verbleibt. Ausgenommen wurden 23 Mitglieder, auch wurde beschlossen, die Mitgliederzahl von 370 auf 385, ferner den Beitrag für den Sterbezettel auf 35 Pfg. zu erhöhen, so dass ein BearLvnisgeld von 110 M. gezahlt werden kann; bisher 80 M Das Konvent wurde am 24. 10. ebenfalls in der Reichskrone abgehalten. Dippoldiswalde. Gleichwie die letzte MonatSversammlung im Windischhaus war auch daS Stiftungsfest des Militär- vereins Dippoldiswalde u. U. am Sonntag abend in der Relchskrone recht gut besucht, ein sicheres Zeichen dafür, daß wieder neues Leben im Verein zu erwachen beginnt, daß man bereit und willens ist, die neugewählt« Vereinsleitung in ihren Bestrebungen zu unterstützen. Zwar war es nicht möglich, die Veranstaltung pünktlich beginnen zu lassen, ehe es soweit ist, muss sich in Dippoldiswalde noch vieles ändern, aber dann wickelte sich das Programm glatt und rasch ab. Eine von Vereinsmit gliedern unterstützte Kapelle trug eine Reihe von Musikstücken vor, ein Prolog, in dem ganz besonders die von den Militär- vereinen gepflegte Kameradschaft betont und der von Frl. Wil- recht eindrucksvoll vorgetragen' wurde, leitete über zu der Be grüssungsansprache des Vorsitzenden, Oberpostsekretär Werner. Den guten Besuch wertete er als ein Zeichen steigender Sym pathie sür den Verein, begrüße neben dem Ehrenmitglied Ämls- hauptmann v. d. Planitz und BezirkSVorsteher Kettner ganz be sonders Lie erschienenen Kameraden aus Reichstädt und dankte dann den Spendern zur Tombola, den Mitwirkenden und be sonders den Kameradcnfrauen, -je Lem Verein zwei Trommel- jlöten spendeten. Ein verbliebener Aeberfchuß von M. 12,50 soll zur Notenanschaffung benutzt werden. Di« Pflege treuer Kameradschaft und Vaterlandsliebe habe die Kameraden auch heut« wieder zusammengeführt, das Sprüchwort .Einigkeit macht stark', habe der Reichskriegertag in Leipzig bewiesen, der ein sichtbares Zeichen -es Eintretens für daS alte Treugelöbnis ge wesen sei. Vors. Werner schloß sein« Ansprache mit dem Rütli- jchwur auS Schillers .Teil' .Mir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, in keiner Not uns trennen und Gefahr' und hat die Anwesenden einzustlmmen in den ersten Vers des Deutsch landliedes, was auch geschah. Amtshauvtmann v. d. Planitz be tonte, wenn auch die Militärverein« vieles hätten aufgeben müs sen, seien sie -och auch heute noch -Ie Träger von Ordnungs liebe, Gesittung, Kameradschaft und Vaterlandsliebe. Möchten diese Tugenden im Militärverein weiter aufrecht erhalten und Kinder und Enkel noch dem Militärverein angehören. Im zwei ten T«il -es Programms trug ein Doppelquartett verschiedene Lieder vor und 6 junge Damen tanzten einen recht gut ein studierten Reigen zu dem Liede .Rosenstock, Holderblut, dessen Text Frl. Wild dazu sang. Ein Theaterstück .Ein Toiletten- aehoimnis oder du bist blaß, Luise' beschloß -rn Abend. Die Frls. Werner und Feind und die Herren Heine und Wesseln gaben sich redliche Mühe und diese war nicht umsonst. Ihr Spiel, vor allem auch ihr schönes Zusammenspiel sand altseitigen Bei fall. Sie machten ihre Sache wirklich aut. Zu einer reich aus- gestatteten Tombola, deren Reinertrag für die Ehristbescherungs- Kasse bestimmt ist, wurden die Lose rasch abgesetzt und mancher konnte einen schönen Gewinn mit nach Haus nehmen. -Ein Ball, dem sehr zugesprochen wurde, beschloß die Feier des 63. Stiftungsfestes, der man sich gern wieder erinnern wird. — Am Sonnabend früh verstarb hier nach vierwöchiger i Krankheit -er Kunstmaler Viktor Ehemann, -er Sohn des : einstigen langjährigen Direktors an der Deutschen Müllerschul« , Prof. G. A. Ehemann. Viktor Ehemann, der erst vor einiger Zelt hier zugezogen war und in -er Wohnung seiner Schwester s lebte, war jahrelang Zeichenlehrer am Technikum Neustrelitz, auch an unserer Müllerschule gab er als solcher einige Zeit Anter richt. Ein größeres Gemälde von seiner Hand hängt lm .Seeblick' Paulsdorf, die Ansicht der Talsperre. ! MppoldiSwalde, 25. Oktober. Di« Strassenbeleuchtung machte auch 1850 schon Kopfschm«rzen, denn heute vor 75 Jahren be schlossen die Stadtverordneten: .Da «InerseitS der gemachten Erfahrungen noch «die Aufstellung einer Laterne auf der Mitte des Marktes mit einem Lichte dem Zwecke nicht entspricht, andererseits aber die Mitte des Marktplatzes den geeignetsten Platz dazu darbietet, so glaubt man, dem früheren Aebelstande durch «ine mit drei Flammen und drei Blendern, wovon Li« «In« noch der Ecke der Kirchgasse, -ie andre nach der Ecke der Badergaff« und die dritte nach -er Eck« zwischen den Schluzeschen Und Ftscherfchen Häusern zu richten, vorsehene Laterne gedachter Art aus der Stadtkaff« anaeschafft werde.' Der Rot spendet dem Beschlusse zwar Beifall, behält sich aber A«nderung vor, wenn er bei näherer Erörterung zu einer anderen Konstruktion komm«. Die Stadtverordneten haben am 14. November nichts dagegen, wenn die Kosten 15—SO Taler nicht übersteigen. So doch hatten sie ihr Projekt veranschlagt. — Vom einem lieben Freund un- Leser unseres Blattes wurd« uns «tn Schriftstück übergeben, daS in seinem ersten Teil« «In« Rechnung über Elnquarbierungslasten der verbitndeten sprechen es unumwunden aus, daß di« Einstellung der Konsum vereine auf die allgemeine Preisgestaltung verschiedentlich nicht gefällt, und daß auf diesem Gebiete mehr geschehen muß, als wie es seither geschieht. Wenn auch der Apparat -er Konjum- > vereine teurer arbeitet lwegen Arbeitszeit, Tariflohn und anderen Dingen) als wie ein Krämer, Grünwarenhändler oder Bäcker, jo nmss es trotzdem möglich sein, schon wegen der Zentralisation des Einkaufs, auf die WarenpreiSdildung senkend einzuwirken, selbst auf die Gefahr hin, dass die Auszahlung einer Dividende unterbleiben mußte.' Nach dieser Richtung kann viel g«sckH«n. Wir ersuchen euch also allen Ernstes, -ie vorliegende Mahnung ru beachten, .mit den Füßen auf dem Boden zu bleiben', denn letzten Endes habt ihr selbst Len größten Aerger und kommt sewst in -ie unangenehme Situation, wenn ihr bremsen müßt oder Hoffnungen erweckt habt, die sich in keiner Weise auch nur annähernd erfüllen lassen." Reichstädt. Line starke Quetschung -es linken Fußes erlitt Ler Schmiedelehrling Herber von hier, -er neben einem Wagen hergehend von einem entgegenkommenden Personenkraftwagen gestreift, umgerissen und überfahren wurde. Er mußte in «in nahes Haus gebracht werden, wo Ihm dann vom herbeigerufenen Arzte Hilf« zu teil wurde. Altenberg. Der Sprunghügel im Riesengrun- ist ausgebaut und verbessert worden, so -aß er im kommenden Winter die Aufmerksamkeit Ler Wintersportler auf sich lenken wird. Di« Bauarbeiten wurden von Len Waldarbeitern nach den Angaben eines Sachverständigen ausgeführt. Dittersdorf bei Glashütte. Der hiesige Ortsgeistliche, Pfarrer Jähn, wurde als Pfarrer von Ler Gemeinde Meihdach bei Zscha- , pau gewählt. Der Genannte wird daher in nächster Zett unser« Gemeinde verlassen. Rabenau. Di« KreiShauptmannschast Dresden hat die Er richtung des neuen Schornsteinfeger-KchrbezirkeS Rabenau aus den Orten Rabenau, Cossmannsdorf, Hainsderg, Obernaundorf, Wilmsdorf, Börnchen, Possendorf, WendischcarSdorf, Groß- und Kleinölsa, Spechtritz und Lübau, mit Wirkung vom 1. Oktober an, genehmigt. Das Amt -es Bezirksschornfieinsegermelsters ist dem Schornsteinfeger Otto aus Dresden übertragen worden. Dieser wird in den nächsten Tagen seine Tätigkeit aufnehmen. Freiberg. Der Schwerverbrecher, der kürzlich aus dem Gefängnis des Landgerichts Freiberg In Gemeinschaft mit einem anderen Insassen ausbrach, ist im Grillenburger Walde festge nommen worden. Sein Kumpan halte sich, wie gemeldet, bereits am Tage nach -er Flucht in Döbeln freiwillig gestellt. Dresden. Ein aufregender Vorgang trug sich am Sonnabend vormittags auf -er Marienbrücke zu. Als ein stadtwärts fah render Strassenbahnzug sich mitten auf der Brücke befand, scheute das Pferd eines Einspänners vor einer Dampfwalze und sprang an den entgegenkommenden Strassenbahnzug, rannte mit Kopf und Gabeldeichsel ein« grosse Scheibe -urch und wurde mitsamt Lem Wagen zu Boden geschleudert. Die Fahrgäste -eSStratzen- bahnzuges und auch der Besitzer des Geschirrs, ein iK der Qüer- allee wohnhafter Pferdehändler Beißert, kamen sämtlich mit dem Schrecken davon, im übrigen war aber mehrfacher Sachschaden entstanden un- das Pferd erheblich verletzt worden, eS nmßft aus zwei grösseren Wunden stark blutend weggeführt werd«». Dresden. Das sächsische Finanzministerium hat anaeordnet: Auch in diesem Jahre sind in einigen höher gelegenen Gegenden des Landes, insbesondere im Erzgebirge und im Vogtland«, der Landwirtschaft infolge anhaltenden Reaenwetters während der Erntezeit zum Teil erhebliche Schäden ft. B. durch Auswachsen Les Getreides) zugeftigt worben. Die Gnindsteuerbehörden bezw. Hebegemeinden werden daher ermächtigt, in Len heimgekuchten Gegenden von Zwangsmaßnahmen gegen die von Wetterschäden erheblich betroffenen Landwirt« vorläufig abzusehen, wenn di« am 15. Oktober 1925 fällige Vorauszahlung an Grundsteuern nicht entrichtet wird. Weitere Anordnungen sollen noch folgen- — Die Sächsischen Werke monopolisieren weiter. Jetzt ist zwischen den Inhabern der Grube Glückauf' (Gebr. Neumann) in Olbersdorf und den Sächsischen Wecken ein GeseltschoftS- vertrag zustande gekommen, -er auch dies« in Privathand be findliche Grube dem Einfluss -er Sächsischen Werke ausgellefert- — Wie die Sächs. Böhm. Korrespondenz meldet, kann mit der Freigabe des in Nordamerika beschlagnahmten deutschen Eigentums, im April nächsten Jahres sicher gerechnet werden. Mesa. Als der Chauffeur Danneberg aus Elsterwerda von seiner Arbeitsstelle in Riesa nach Hause fuhr, stiess er in -er Nähe von Zeithain mit einem Brauereiwagen zusammen. Er wurde nach Zeithain-Lager transportiert un- ist dort seinen Ver letzungen Kriegen. Das Motorrad des Verunglückten wurde vollständig zertrümmert. Leipzig. Im Zusammenhang mit -en Beratungen über einen zukünftigen Bebauungsplan der Stadt Leipzig soll aus das Ver kehrsproblem besser gelöst werden. In erster Linie beabsichtigt man, baldmöglichst an -Ie Schaffung einer Ringbahn um die Stadt heranzutreten. Die Gleisanlagen sind schon jetzt, allerdings meist als Gütergleise, vorhanden Mit dem Ausbau dieser Gleis anlagen wünscht man auch eine direkt« Verbindung zwischen dem Bayrischen Bahnhof und dem Hauptbahnhof. Sobald die Mittel hierzu vorhanden find, soll dies« durch ein« Untergrundbahn ge schaffen werden. Innerhalb -eS Leipziger Hauptbahnhofes sind di« nötigen Anlagen bereits bei seiner Erbauung eingebaut wor den. In diesem Zusammenhang bestehen auch Pläne, den Haupt- bahnhof seines Charakters als Kopsbahnhof zu entkleiden und nach und nach zu einem DurchgangSbahnhof umrugestalten. Rodewisch i. V. In -er Nacht zum Sonnabend ist auf -Ie Kirch« in Rodewisch ein verbrecherischer Anschlag verübt wor den. Mittels Einbruches sind verbrecherisch« Elemente in die Kirche eingedrunaen und haben hier «ine Brandstiftung vorge nommen, indem st« Stühle sowie die heiligen Geräte d«S Altars, Altorbekleidung und Bibel zu einem Haufen aufschichleten un- unter dem überlebensgrossen Kruzifix der Kirche einen Brand entfachten. Glücklicherweise wurde da» Feuer rechtzeitig be merkt, so daß zwar ein bedeutender Materialschaden entstanden ist aber die Kirche vor -er völligen Vernichtung bewahrt werden konnte. Polizei und Feuerwehr waren sofort zur Stell«. Di« Kriminalpolizei nahm sofort die Spur der Täter auf.