Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1925-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192510247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19251024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19251024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-10
- Tag 1925-10-24
-
Monat
1925-10
-
Jahr
1925
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Meiheritz-Jeitung Tageszeitung m» Anzeiger kiir DipPEswalös, Schmiedeberg all Asrsefle Zettuag des BezirkL rueuMvuL! i! Aoldmai4 Spiels A«KIm««>i LL Ooldpfennige. 91. Jahrgang Sonuubend, am '>4. Oktal er 1925 Rr 2'9 lllen. V ach dm gesund- II dann! manche» n, dirck! im Bor- Ha! aber ungeuich ein noch in 5). n starken! er als 8«zel^»prets> Me 41 MW««»r, -r«i< « petttzeils re »oltpfenn!^ «in^san»; «nb f ^Deranlworllicher Redakteur: Sei!« Aehne. — Druck und Verlag: Larl Gehn« in Divvoldiswalde. sönlich kennt, von der Leichenhalle Herkommen sehen. Sie hat auch verschiedene hervorstechende Eigenschaften dieses Mannes s noch im Gedächtnis. len hoi. entzieh! an, daß > wurde. , daß er c stärker ssen den Sie den i Tops nti Lust l wa IM s bild«! lt deren k genug gmutt« ! h unter wiedu Kchs. j ahm bei e ist bis ir r :>gen, -inzeln, jinmnieen 1.1 Goiöpk«nrip> ^eritinde-VerbandL-Äliskoiiie Bumms> i!oiklcheckkonr» Pretder 12 543. Frinlpreaier: Ami Vipxold!t»ald« Rummc' e m den u sagen ! nnt das irTem« -tunben n leibet schwach erungS' Grab 6 Außen« turum er aber uch dai I ar dem I lebracht I reisten- I Mefes Blak enlhäll die amtlichen Bekannlmachunhe» -er Amtshanplmannschast» -es Amtsgericht« nu- -es Sla-lrats zu Dippoldiswalde — Nach Mitteilung des Landeskriminalamtes ist der seil Mitte August d. 2. in Dresden, Leipzig, Chemnitz, Zwickau, Plauen und andern Städten ausgetretene, mit verfälschten Reichs- banknoten arbeitende Betrüger mit seinem Kumpan in Berlin feskgenommen worden. Der Betrüger Ist 22 Jahre alt. Bor ihm war wiederholt in der Presse gewarnt worden. Er legte sich in den von ihm ausgesuchten Städten die Namen stadtbekannter Aerzte und andrer Persönlichkeiten bei und bestellte bei Ge schäftsleuten -Waren, sür die er eine. Anzahlung in größeren Scheinen leistete, wobei er dann echtes Geld zurückerhielt. — 2n Planitz bei Zwickau wurde die Tochter des Berg arbeiters Lorenz von einem Hunde gebissen. Man schenkte der Munde weniger Beachtung, doch nach einigen Tagen entstand <ine gefährliche Entzündung, so daß man ärztliche Hilfe in An spruch nehmen mußte. Die Blutvergiftung war bereits so weit vorgeschritten, daß das Kind ins Krankenstift Zwickau einge- kefert werden muhte. Kurz nach der Einlieferung ist das Kind mler unsäglichen Schmerzen infolge Wundstarrkrampfes ge storben. Oelsnitz i. B. Ein Automvbilunglück verhütet wurde durch die Geistesgegenwart eines Kraftwagenführers aus Leipzig, der auf der Straße Oelsnitz—Adorf zwei Langholzwagen überholen wollte. Wegen der Wagen und der ansteigenden Chaussee hatte er ein ihm in schneller Fahrt entgegenkommendes Auto nicht be merkt, wie er von diesem nicht bemerkt word-b war. Lin Zu sammenstoß schien unvermeidlich. In der letzten Sekunde steuerte der Leipziger Führer seinen Magen in den an dieser Stelle weit über 1v Meter tiefen Chausseegraben. Es glückte ihm, den Wagen verhältnismäßig unbeschädigt den steilen Zang ab wärts zu /lenken und wie durch ein Wunder blieben die In sassen unverletzt. Wie groß die Gefahr des Zusammenstoßes war, geht daraus hervor, daß das Hinterrad des Leipziger Wagens vom Plauener Auto noch ersaßt wurde. Der Besitzer deS letz teren erklärte sich zur Üebernahme des entstandenen Schadens sofort bereit und -dankte dem Leipziger Führer, dessen Umsicht einzig und allein alle Insassen das Leben zu danken haben. ade Melis-j rutzung d« s Schilf u, t« „Schuf »eie Roh-l hilf groß höchst bo Ws. I Ikrebs autl ). in S. I tosfelkrebzl r die Kool ii andern»! derweitW Rz. I lagernden! ulnis an,I k ki S. I n, deshalb I offeki dnl zu weißen! sind aikl llers mill und dnl sind nichll möglich« Luft Hin-I ch, auszu-D is 6° OM esen Veol vorzüglich,! mte mög-I und dul einmal! von hier mit seinem Einspänner, in dem sich auch noch sein Enkel befand, aus der Stadt nach seiner in der Bahnhofstraße gelege nen Wohnung fahren wollte, scheute vor einem entgegenkommen den Kraftwagen das Pferd und ging durch. Das, im Magen befindliche Kind wurde herausgeschleudert, kam aber mit leich ten Verletzungen davon. An der Einmündung der Oelsaer Straße stand ein zweiter Kraftwagen, durch den erschreckt, das Pferd über die Straße setzte und mit Magendeichsel und Kops die Schaufensterscheibe der Winterschen Kolonialwarenhandlung zer trümmerte. Frau W. war nicht wenig erschrocken, als sie durch das Klirren aufmerksam geworden, in den Laden kam und den Pferdekopf im Schaufenster sah. Wesentlich schlimmer war Fa brikant Hünich davongekommen. Der Wagen war umgestürzt und H. lag bewußtlos unter ihm. Er hatte auch starke Fleisch- wunden, vor allem am Bein davongetragen. Das Auto, vor dem das Pferd zum zweiten Male durchgegangen war, brachte den Verletzten sofort zum Arzt, worauf er seiner Wohnung zu geführt werden konnte. Zschöppichen. Als die Ehefrau des Gutsbesitzers Werner ein im ersten Stock gelegenes Zimmer betrat, bemerkte sie zu ihrem Schrecken einen Einbrecher bei der Arbeit. Auf ihre Hilferufe entfloh dieser durch das Fenster in den Gemüsegarten nach der Dorsstraße, wo er zwei lungen Burschen begegnete. Er bat diese um Feuer und erfrug den Meg nach Mittweida. Im gleichen Augenblick ertönten weitere Hilferufe der vom Einbruch betroffenenen Leute, die die Verfolgung ausgenommen halten. Die beiden jungen Burschen schöpften Verdacht, nahmen den Ein brecher trotz heftiger Gegenwehr fest und brachten ihn zur Orts polizei. Der Festgenommene ist wiederholt wegen Diebstahls vor bestraft. Leipzig. Am Mittwoch abend stürzte ein 24jähriger Schorn steinfeger aus einem Im 1. Stock befindlichen Vereinszimmer einer Gastwirtschaft in Leipzig-Volkmarsdors durch ein Fenster in den Hof hinab. Er halte sich im angetrunkenen Zustande auf das Fensterbrett eines offenen Fenstes gesetzt und das Gleich gewicht verloren. Er wurde Im schwerverletzten Zustande nach dem Krankenhaus gebracht. Neschwitz. In der Nacht zum Dienstag versuchte ein Bäcker- lehrling aus Hoyerswerda ein junges Mädchen, -das in einer Schießbude hier beschäftigt ist, zu erschießen. Dadurch, daß das Mädchen dem Burschen die Maffe aus der Hand schlagen wollte, ging der Schuß durch die Hand und streifte die Schulter. Das Mädchen wurde nach dem Krankenhaus gebracht, der Täter ver haftet. Er verfaßte das Mädchen schon seit längerer Zeit. Aue. Am Montag und Dienstag fand im alten'Sladtver- orünekensaale die von der Stadtvertretung beschlossene Ehrung der kinderreichen Mütter von Aue statt. Zu "den beiden Feiern, von Frauen der Stadt festlich ausgestaltet, waren 21V Mütter mit 7 und mehr Kindern eingeladen und bis auf einige Kranke erschienen. Insgesamt haben diese Frauen 2202 Kinder geboren, von denen noch 1638 am Leben sind. Die Gäste wurden an reichgeschmückten Tafeln bewirtet unb durch Vorträge erfreut. Stadtrat Ziegler führte In seiner Ansprache aus, daß durch die Feier die ganze Mutterschaft geehrt werden solle und die Ehren gabe der Stadt nicht eine Unterstützung, sondern eine Aner kennung treuerfüllter Mutterpflichten bedeuten solle. Kirchberg. Der Bezirk Kirchberg hat in diesem Jahre eine recht günstige Atbeitsmarktlage zu verzeichnen. Seit Jahren ist der Bestand an Arbeitslosen erstmalig auf einen Durchschnitt von einigen Dutzend gefallen. In der Textilindustrie die zeitweise Doppelschichten einlegle, fehlte es mehrfach an weiblichen Arbeits kräften. Besonders guten Geschäftsgang hat auch die Pflaster steinindustrie. Berreuth. Ein Auto-Unglück, das ohne schwerwiegende Folgen blieb, ereignete sich am Freitag nachmittag bald nach 7, Uhr auf der Klingenberger Staatsstraße in der Nähe des hiesigen Gasthofes. Der zweisitzige Kraftwagen eines Arztes der hiesigen Umgebung kam in flotter Fahrt von Reichstädt her ge fahren, als sich ihm auf dem Berge, den die AutoS ja meist mit höherer Geschwindigkeit befahren, ein Hindernis in Gestalt eines in der Mitte fahrenden Geschirrs entgegenstellte. Dem Fahrer, der sehr weil rechts hielt, griff der Mitfahrende ins Lenkrad Dadurch wurde der Wagen nach links gerissen, querte die Straße, entwurzelte einen bald 1v Zentimeter Im Durchmesser haltenden Straßenbaum und fuhr längs über ihn hinweg in die etwa v Meter tiefer liegende Miese, wo er nach links umschlug. Di« Insassen kamen mit heiler Hauk davon; es mag Ihnen erst uicht ganz wohl zu Mute gewesen sein, dann mußten sie über .dies« Fahrt' aber doch lachen. Am Magen war das Lenkrad zerbrochen, der Kotflügel verbeult, das linke Vorderrad stand schief, im übrigen aber war wenig beschädigt, so daß das Ab- , schleppen leicht von statten ging. Ein Glück war es, daß der teilten, bei einem Wggen über den Baum hlnwegfuhr In die Tiefe, hätte er Ihn «ine F—- Zittau, 23. Oktober. Die Tagung des Sächsischen Gemeinde tages wurde am Donnerstag mit einer Festaufführung im Zittauer Stadttheater eröffnet. Heute vormittag begannen die Bera tungen. Der Vorsitzende, Oberbürgermeister Blüher—Dresden, hielt die Begrüßungsansprache und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Tagung zum Nutzen der Gemeinden und deS gesamten Vaterlandes verlaufen möge. Oberbürgermeister Zwingenberger —Zittau begrüßte die Tagung namens der Stadt Zittau und Innenminister Müller namens der sächsischen Staatsregierung. Hierauf hielt der Geschäftsführer des Sächsischen Gemeindetages Dr. Naumann einen Vortrag über die Steilungnahme der Ge meinden zum sächsischen Finanzausgleich. Er führte u. a. aus: Der Reichsfinanzausgleich ist unter einem für die Gemeinden be sonders ungünstigen Stern zustande gekommen, weil durch Aeuße- , rungen der Reichsregierung in Parlamenten und Kreisen der Inöu- ' strie sich die unrichtige, auf mißverständlicher Auffassung der wirk lichen Finanzlage der Gemeinden beruhende Anschauung gebildet hatte, daß die Gemeinden in ihrer Gesamtheit im lieberflusse schwämmen. In Wahrheit sind eS nur einzelne wenige Gemein den gewesen, die auf Grund deS jetzigen Systems hohe Steuer überweisungen erhielten und gegenüber der Mehrheit der Ge meinden sich in verhältnismäßig günstiger Lage befanden. Die Lasten der Gemeinden sind gegnüber der Vorkriegszeit ganz außerordentlich gewachsen. Auf den Kopf der Bevölkerung be rechnet, betrugen die Gesamtausgaben der Gemeinden im Jahre 1S13: 86,19 M., 1924: 117,40 M., 1925: (geschätzt) 134,81 M. DaS ist eine Steigerung gegenüber 1913 für das Sahr 1924 um 36,2 Prozent, für das Jahr 1925 um 56,2 Prozent. Die Mohl- fahrtslasten betrugen, auf den «Kopf der Bevölkerung berechnet, im Sahre 1913: 5,36 M, 1924: 23,16 M., 1925: 27,65 M. Das unZ SiichfisHlS Dippoldiswalde. Am 1. Oktober waren an das Fernsprech netz Dippoldiswalde-235 Teilnehmer, und zwar 138 hiesige und 97 auswärtige angeschlossen. Davon haben sich 102 (66 hiesige und 36auswärllge) für Eincichlung deS ununterbrochenen Fernsprech dienstes erklärt. — Die gesetzliche Miete ist im Monat November in der selben Höhe wie für den Oktober zu zahlen. Dippoldiswalde. Im Reichskronensaale wird am kommen den Dienstag der Gewerbeoerein seinen zweiten Vortrags abend veranstalten. Es ist diesmal kein Lichtbildervortrag, aber als Redner hält wieder ein lieber, alter Bekannter Einkehr, Pfarrer Großmann—Dresden, der nicht nur im Gewerbeverein schon wiederholt gesprochen und sich dort viele Freunde gewonnen hat, der weit über die Grenzen des Vereins hinaus als einstiger Diakonus von Dippoldiswalde noch in bester Erinnerung steht. Pfarrer Großmann versteht eS ganz hervorragend (wir erinnern nur an den Vortrag über Buddhismus), seine Zuhörer voll und ganz in das Thema einzuführen. Auch diesmal wird leder, der seinem Thema .Vom deutschen Wesen" lauscht, sicher vollbefriedigt werden. — ArgeS Mißgeschick erleiden die Losinhaber der Aus stellung .Heim und Scholle" in Braunschweig, die auf ein in der Ausstellung schön aufgebautes Wohnhaus spekuliert haben. Die Ausstellung hat Konkurs angemeldet. Es sind 50 000 Lose zu je einer Mark verkauft worden, und die Losinhaber wurden gezwungen, ihre Forderungen zur Konkursmasse anzumelden, da sowohl der LoktcriefondS, als auch der Hauptgewinn der Lotterie der Konkursmasse zugerechnet wurde. Die Forderungen haben die'Losinhaber nur zum Teil und formell unrichtig angemeldek, so daß in einem vor dem Amtsgericht abgehaltenen Termin nur etwa ein Achtel der gesamten Forderungen vorlagen. Die Aus sichten, zu einer Konkursdividende zu kommen, sind sehr gering, denn es wurden bestenfalls nur fünf Prozent in Aussicht gestellt, wodurch kaum die Schreib- und Portokosten gedeckt werden. — Nach der Berechnung des Sächsischen Statistischen Lan- desamkes beträgt die sächsische Gesamtrichtzahl der Lebenshal tungskosten auf erweiterter Grundlage (Ernährung, Heizung, Be leuchtung, Wohnung, Bekleidung, Verkehr, Körperpflege, Rei nigung usw.) im Durchschnitt des Monats Oktober 145,5 (Vor kriegszeit — 100). Eie ist demnach gegen die für den Monats durchschnitt September vorliegende Äichtzahl von 146,2 um 0,5 BetsmutuZachlmg. Die für Dippoldiswalde auf das laufende Jahr aufgestellte öMleli- riliö öescliumenen- (IMe liegt eine Woche lang, und zwar vom 25. bis mit 31. Oktober 1025 während der Geschäftsstunden beim unterzeichneten Etadtrat (Pmmer 16) zu Jedermanns Einsicht aus. Innerhalb dieser Frist kann Einspruch gegen die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Liste schriftlich oder zu Protokoll beim unterzeichneten Stadkrat erhoben werden. Hierbei wird auf die Gesehesvorschriften 88 31, 32, 33, 34, 84 des Deutschen Gerichts- verfassungsgesetzes und des 8 24 des Sächsischen Gesetzes vom 1. März 1879, Bestimmungen zur Ausführung dieses Gesetzes ent haltend, dl« hier jederzeit «ingesehen werden können, verwiesen. Dippoldiswalde, am 24. Oktober 1925. Der Stad trat Behmllch-Lelpa, 23. Oktober. Einen furchtbaren Abschluß fand di« KIrmrsfeier im Sprachgrenzorke Neudorf bei Leipa. Offenbar aus Rache hatte ein Unbekannter an den von Tanz lustigen überfüllten Saal des Eichlerschen Gasthofes Feuer gelegt. A s der Schreckensruf erschoss, entstand «Ine furchtbare Panik, doch gelang es assen Besuchern, Ins Frei« zu kommen. Die Flammen aber griffen so rasch um sich, daß «In Großteil der Kleider nicht geborgen worden konnte. Zahlreiche nahe Holz häuser blieben durch Windstille vom Unheil bewahrt. Visitenkarte,, aller Ar» liefert di« Buchdrucker«» von Carl I«hue, Beerwalde. Am morgigen Sonntag will der hiesige Turn verein (D.T.) sein erstes Stiftungsfest festlich begehen und ladet dazu seine Mitglieder, wie auch Gäste herzlich ein. In dem ein jährigen Bestehen hat der Verein bewiesen, daß es ihm ernst ist um die Aufgabe, die er sich selbst gestellt hat, die die große j deutsche Turnerschaf«' ihm stellt, die frohen Stunden des Stiftungs- , festes sind ein freudiger Rückschau auf das bisher Geleistete den Mitgliedern wohl zu gönnen. Ruppendorf. Der von seiner Wirksamkeit an der Stadtschule zu Dippoldiswalde noch in gutem Andenken stehende preußische Schulamtsanwärter Bernhard Freund aus Striegau in Schlesien wurde mit Schulbeginn am 22. Oktober durch den Leiter der hiesigen Volks- und Verbandssortbildungsschule in sein neues Amt als Aushilfslehrer für die Orte Ruppendorf, Beerwalhe und Obercunnersdorf feierlich eingewiesen. Die Ein weisung geschah in Anwesenheit der Kinder der 1. Klasse und einiger Mitglieder des Schulausschusses. Möge die Wirksamkeit des Herrn Freund eine recht erfolgreiche sein! Rabenau. Als am Donnerstag abend Stuhlfabrikant Hüntch ist eine Steigerung gegenüber 1913 für das Jahr 1924 um 332,1 Prozent, für das Jahr 1925 um 415,8 Prozent. Tatsächlich haben die Gemeinden ihre Haushaltpläne für 1925 zum großen Teil mit einem Fehlbetrag belasten müssen. Sie sind dabei davon ausgegangen, daß der Landesanteil für Sachsen an Einkommen steuer 153 Millionen, an Körperschafkssteuer 17 Millionen, an Umsatzsteuer 30 Millionen betragen würde; in Wahrheit sind aber nach den Erfahrungen der ersten vier Monate dieses Sahres die Skeuereingänge hinter den geschätzten Zahlen wesentlich zu rückgeblieben. Die Gemeinden müssen Infolgedessen beim Rech nungsabschluß 1925 mit einem gefährlichen Fehlbetrag, -. h. mit einer Verschuldung rechnen. Es kommt hinzu, daß der Reichs- finanzausgleich bei den wichtigsten Steuern, nämlich Einkommen- und Körperschaftsskeuer, den bisherigen Landesanteil von 90 auf 75 Prozent herabsetzt. Das ist eine Verminderung um rund 15 Millionen M. für das zweite Halbjahr 1925. Demgegenüber teht nur eine Erhöhung von rund 5,3 Millionen M. für Um- ahsteuer. Die Gemeinden fordern deshalb, daß an -er bis- »erigen Verteilung der Einkommensteuer nichts geändert wird, ind dagegen bereit, das bisherige Verteilungsverhältnis der Um«, ahsteuer, von der der Staat 40, dte Gemeinden 60 Prozent des LandeSanteils erhielten, zugunsten des Staates zu verändern. Hier soll der überschießende Mehrbetrag von 5,3 Millionen Mark ßünfttg ebenfalls nach dem Verhältnis -er Einkommen- UN- Körperschaftssteuer zwischen Staat unb Gemeinden verteilt wer den. Der preußische Staat hat in seinem Finanzausgleich diesen Grundgedanken sich zu eigen gemacht. Die sächsisch« Notverord nung will aber sowohl di« Anteile der Umsatz- wie die der Ein kommen- und Körperschaftssteuer zu Ungunsten der Gemeinden verändern. Hinsichtlich -er Mietzinssteuer verlangen die Ge meinden, daß die nächste Erhöhung in Höhe von etwa 5 Prozent ausschließlich für Zwecke des Wohnungsbaues und daß weitere Erhöhungen für Wohlfahrtszwecke Vorbehalten bleiben. Eine außerordentlich wichtige Rolle spielt die Frage, wie der Finanz ausgleich nach dem 1. April 1927 geschehen soll. Nach 8 8 des Reichssinaanzausgleichgesehes vom 10. August 1925 sollen die Länder und Gemeinden durch ein besonderes Reichsgcsetz von diesem Tage ab das selbständige Zuschlagsrecht wieder erhalten. Dies entspricht einem lange geäußerten Wunsche der Gemeinden. Nach 8 8 deS Reichsfinanzausgleichsgesetzes sollen eine ganze Reihe von Unterlagen, insbesondere über das Veranlagungser gebnis deS Sahres 1925 und über die Einnahme» der Länder und Gemeinden im Jahre 1925 und im ersten Halbjahre 1926 beigebracht werden; vor allem aber soll eine scharfe Scheidung der Aufgaben zwischen Reich, Land und Gemeinden nach 8 42 der 3. Skeuernolverordnung erfolgen. Mir wünschen, daß diese Unterlagen mit möglichster Beschleunigung im Einvernehmen mit den Spihenorganisationen der Gemeinden beschafft werden. Da bei gehen wir auch davon aus, daß die Lohnsteuer nicht wieder beseitigt, sondern in das Zuschlagssystem mitverarbeitet wird. Die dabei verknüpften technischen Schwierigkeiten sind nicht zu verkennen, sie sind aber nicht unüberwindbar. Einen Meg ha ben wir in Sachsen bereits bei der Einführung der Arbeitgeber abgabe gezeigt. Auch dort findet schon eine Erhebung von Steuern bei den Betriebsgemeinden statt, die dann nach einem gewissen Schlüssel an die Mohusihgemeinden zu verteilen sind. Gegenüber dieser Hauptfrage treten die anderen Fragen, ob man das System der Dorveranlagung oder der Nachveranlagung ein- führen soll und ob man die Steuerverwaltung von den Finanz ämtern wieder auf die Gemeinden übertragen soll, an Bedeutung zurück. Eine Uebertragung der Steuerverwaltung auf die Ge meinden wird bei dem gegenwärtigen Stand der Finanzämter allerdings nicht ohne Bedenken sein. Löbau. Der Psychopath Höpfner hatte, wie wir bereits mit- n, bei einem Vortragsabende im Traumzustande geäußert, " . n »,-v — — —,-« v-— — «ine Frau Fahrig, die Inhaberin eines MaterlalwarengeschaftS, E gestreift, Sann würde er sich wohl schon von ber Straße ab wisse Näheres über einen lange gesuchten Leichenschänber mitzu- überschlagen haben und dl« Insassen wären nicht heil davon ge- > keilen. Daraufhin begab sich der Ehemann -er Verstorbenen mit kommen. Eine Warnung für ässe mag eS sein, immer nur den einem Kriminalkommissar ins Geschäft der Frau Fahrig, und »Ar" gewähren zu lassen, ihm nicht drein zu reden, erst recht diese gab tatsächlich zu, daß die dlussagen Höpfners im altge'- mcht Ins Lenkrad zu greifen. Er ist ja auch für die Fahrt des > meinen stimmen. Sie ist am Tag« nach -er Tat auf dem Fried- WagenS verantwortlich. I Hof gewesen und hat den beschriebenen Mann, den sie nicht p«r- -NM, Ä
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite