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- Erscheinungsdatum
- 1925-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192509291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250929
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250929
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-09
- Tag 1925-09-29
-
Monat
1925-09
-
Jahr
1925
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Morgen Mittwoch wird der Gewerbe- verein seine dieswinterlichen Vortragsabende beginnen. Als erster Redner ist ein lieber, alter Freund des Vereins und aller regelmäßigen Vortragsbesucher gewonnen worden, Direktor Rich. Laube vom Institut Kosmos in Leipzig, der im vergangenen Winter -ie Vortragsrechte mit so interessanten Ausführungen über die Ausgrabungen in Aegypten beschloß. Diesmal wird er die Be sucher nach den klassischen Stätten Griechenlands führen. Den wenigsten wird es vergönnt gewesen sein, dort zu weilen; Herr Laube, der neben sehr guten Lichtbildern auch ein hervorragendes Vortragstalent besitzt und seine Zuhörer von Anfang bis zu Ende zu fesseln weih, wird daher auch bei diesem Thema wieder die Besucher angenehm unterhalten. Eine Äeuerung hat der Ge werbeverein mit Beginn dieser Vortragsreihe eingeführt: Die Mitglieder und deren Frauen haben auch weiterhin freien Eintritt, aber nur gegen Vorzeigen einer auf den Nomen lautenden, nicht übertragbaren Ausweiskarte. Die Mitglisderzahl ist derart ge wachsen, dah dem am SaaleinMng die Kontrolle ausübenden Vorstandsmitgliede nicht alle Mitglieder bekannt sein können. Dieser Umstand ist verschiedentlich zu Täuschungen benutzt worden. Soweit die Ausweiskarten den Mitgliedern noch nicht zugestellt werden konnten, sind sie am Saaleingang gegen Bezahlung der ersten Hälfte des diesjährigen Mitgliedsbeitrages vom Kasten boten zu entnehmen. — Deutsche Hut-Mo Üen-Moche. Das Mode-Amt der Hut- und Mützenbranche, in dem Industrie, Groh- und Einzel handel zur Pflege der Mode zusammengefaht sind, veranstaltet in der Zeit vom 29. September bis 4. Oktober eine grohe Festwoche durch ganz Deutschland. Die Huteinzelhandelsgeschäfte werden als Wahrzeichen den auf der Stange erhöhten Hut zeigen, um hierdurch hervorzuheben, daß der Hut als ausdrucksvollstes Kleidungsstück des Herrn besondere Aufmerksamkeit verdient. Der Hut auf der Stange klingt an den Gehlerhut an und weist in seiner festlichen Dekoration darauf hin, dah er als Symbol der Freude und freiheitlichen Strebens in dem Schauspiele gewählt worden ist. Vor allem aber kündet die Deutsche Hut-Moden- Woche eine ganz neue Einstellung der Hutbranche durch die Ge meinschaftsarbeit von Industrie, Groh- und Einzelhandel an. Es sind alle Kräfte zusammengefaht worden, um eine flüssige Durch arbeitung der Mode zu gewährleisten. Die Industrie hat ihre Muster zur Wahl den hervorragendsten Verketern des Einzel handels vorgelegt, die durch ihre ständig« Fühlungnahme mit dem Publikum über Geschmacksrichtung und Geschmackswandlung unterrichtet sind. Dippoldiswalde. Gestern nachmittag in der 3. Stunde geriet Ler bei der Firma Bau- und Holz-Industrie Dippoldiswalde Arthur Nitzsche beschäftigte Zimmermann Berthold, der erst vor einem Jahr« beim Langholzfohren einen schweren Unfall erlitten hatte, beim Auflegen eines Riemens mit den Kleidern in die Trans mission und wurde von dieser herumgeschleuderk. Dadurch, dah di« Kleidungsstücke rissen, kam er schnell wieder frei und mit nur geringen Verletzungen — Hautabschürfungen, einer Wunde am Kopfe, di« jedoch nicht zungenäht zu werden brauchte — davon. Es besteht wohl ein Verdacht auf Bruch, ernstere und innere Verletzungen sind aber glücklicherweise nicht vorhanden. Nachdem er vom Arzte verbunden war, wurde B. in seine Wohnung gebracht. — Di« Tag« werden kürzer, das wird so recht fühlbar gegen Ende September und Anfang Oktober, weil man da noch nicht ganz mit seiner Werktagsarbeit bis zum Dunkeln fertig ist und das künstliche Licht zu Hilse nehmen muh. Viele möchten das freilich vermeiden und begehen dadurch «inen großen Fehler. Unser Auge, gewöhnt, in voller Helligkeit seinen Dienst zu tun, wird beim Arbeiten in der Dämmerung überaus angestrengt und also geschädigt! Die ärztliche Wissenschaft lehrt, dah viele Kurz sichtige ihr Leiden durch das Arbeiten im Zwielicht heraufbe- schworen haben! Besonders Kinder laste man daher niemals ihr« Schularbeiten und solche Beschäftigungen, di« das Auge in Anspruch nehmen, in -er Dämmerung ausfahren, sondern benutze Liese Kit, wenn man schon noch ein Weilchen Licht sparen möchte, als Ruhepause. Eine solch« im Zwielicht hat ihre be- sonderen Reize. Man kennt ja die traulichen .Dämmerstündchen' im Familienkreis«, wo Mutter und Kinder sich nahe treten wie sonst kaum am Tage. Und auch manch Alter und manches Müt terchen Kennt diese Stündchen oder sollte sie kennen, die so recht angetan sind, seinen Gedanken nachzuhänaen. — Im Freistaat Sachsen sind im Monat Juli 591 Bau genehmigungen für Neubauten mit Wohnungen erteilt worden, und zwar in den Krelshauptmannschaften Bautzen 81, Chemnitz 116, Dresden 129, Leipzig 112 und Zwickau 173. Dies« 591 Neubauten, von denen 57Nauf neuer Baustelle errichtet werden, sollen ins gesamt 1390 Wohnungen enthalten. Außerdem sind 99 Bau genehmigungen für Um-, An- und Aufbauten mit insgesamt 135 Wohnungen erteilt worden, von denen 4 Not- und Behelfsbauten mit 5 Wohnungen sein werden. Ausgeführt und baupolizeilich abgenommen worden find 231 Neubauten mit 817 Wohnungen. Unter den Bauten befanden sich 116 mit einem und 71 mit zwei Wohngeschossen, und unter den Wohnungen 12 mit 2, 15« mit I, 214 mit 4 und 14« mit 5 Wohnräumen. 225 Neubauten waren Wohnhäuser, von denen 105 nur eine Wohnung, 42 zwei Wohnungen enthielten, also Ein- bezw. Zweifamilienhäuser waren. Weiterhin befanden sich unter den abgenommenen Neubauten 99 gemeinnütziger Art. Durch Umbauten wurden 82 Wohnungen gewonnen, darunter 3 durch Not- und Behelfsbau. An Gebäude- vbgängen waren im vergangenen Monat 7 Häuser mit 15 Wohnungen zu verzeichnen, so daß die Berichtszeit insgesamt einen Zuwachs von 6S4 Wohnungen (Monat Juli 1924: 209) «r- bracht hat; davon entfallen auf die Städte: Chemnitz 89, Dres den 23, Leipzig 41, Plauen 40 und Zwickau 13. — Ein Steuermann aus Königstein stürzte im Dresdner ! Alberthasen bei der Arbeit über ein Seil, schlug beim Falle von ! der Kaimauer auf Lie Bordkante eines Kahnes und fiel ins Wasser. Lr erlitt einen doppelten Schädelbruch und starb nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus. Der Verunglückte hinterläßt ein« Witwe mit 7 Kindern. Dresden. Am Sonnabend trafen, wie bereits gemeldet, die auf einer Deutschlandfahrt ^befindlichen österreichischen Journa listen in Dresden ein. Sie wurden auf dem Hauptbahnhofe vom Vorsitzenden des Landesverbandes der Sächsischen Presse, vr. Blanck begrüßt. Um 9 Uhr fand Empfang duich die Stadl Dresden im Rathause statt. Hierzu waren auch Ministerialdirek tor Or. Schulze und Ministerialrat Willsch vom Ministerium Les Auswärtigen erschienen. Oberbürgermeister Blüher begrüßte in einer launigen Ansprache die Gäste. Er erblickte in der Presse eine wertvolle Hilfe, da sie durch sachliche Kritik bei der Erledigung der öffentlichen Aufgaben mitwirke und. zwischen den Urwählern und den Verwaltungsinstanzen die Verbindung herstelle. Die Vertreter der deutsch-österreichischen Presse seien aber nicht allein erschienen als Vertreter ihres Beruses, sondern auch als Vertreter des österreichischen Volkes und Landes, denen infolge der Ge meinschaft des Blutes, der Kultur und des Geistes unsere Sympa thien gehören. Redner schloß mit dem Wunsche, daß eine Zeit Heraufziehen werde, in der Deutschlands Ramen «ine bester« Geltung haben werde als jetzt. Namens der Echte erwiderte der stellvertretende Vorsitzende der österreichischen Presseorganisation Karl Sedlack—Wien. Er dankte für den freundlichen Empfang und trank auf das Blühen, Wachsen und Gedeihen Sachsens. Am Sonntag vormittag besichtigten di« österreichischen Journalisten die Iahresfchau .Wohnung und Siedlung'. Am Nachmittag fand in zwei großen Autobussen ein« Fahrt nach der Bastei statt. Nach der Rückkehr nach Dresden wohnten die Gäste der Auf fahrung der .Meistersinger' bei. Nach der Oper begab man sich zum Äbschiedsessen im Belvedere. Am Montag vormittag ver ließen die Gäste Dresden, um über Nürnberg in ihre Heimat zurückzukehren. — Am vergangenen Sonnabend fand eine Vörstandssitzung -des Sächsischen Sängerbundes statt, zu der die Mitglieder des Festausschusses des 1. Sächsischen Sängerbundesfeftes geladen waren, um Aufschluß und Abrechnung über das Ergebnis des Festes zu erteilen. Der Vorsitzende des Festausschusses, Prof, vr. Kloß, bemerkte, es sei bedauerlich, dah das nach jeder Hin sicht befriedigend verlaufene Fest nicht, wie man erwartet hatte, mit einem Gewinn, sondern mit einem Fehlbettage abgeschlossen habe. Besonders zwei Momente seien es, die dafür ausschlag gebend waren; die verhältnismäßige geringe Beteiligung der sächsischen Sängerschaft und der Bau der Festhalle. Es sei müßig-» jetzt noch einmal die Frage zu erörtern, ob der Hallenbau unbedingt notwendig war, denn der Festausschuß habe mit dem Bau nur einen Beschluß des Sächsischen Sängerbundes ausgeführt. Daß! der Bau etwa 60 OM Mark mehr gekostet habe, als veranschlagt war, sei auf die während des Baues gestiegenen Unkosten zurück- zuführen. Den größten Ausfall habe aber die Nichtbeteiligung von 11 OM vorher angemeldeter Sänger herbeigeftihrt, denn statt der vorangemeldeten 33 OM hätten tatsächlich nur rund 22 OM Sänger den Festbeitrag gezahlt. Der dadurch bedingte Ausfall von rund 90 OM Mark habe trotz äußerster Sparsamkeit nicht «Ingebracht werden können. Die Erfüllung der Aufgaben des Festausschusses sei besonders dadurch erschwert worden, daß eine viel zu kurze Zeit für die Ausrichtung des großen Festes zur Verfügung stand und dah bis zum letzten Tage vor dem Feste noch keine Klarheit über die Zahl der am Fest« teilnehmenden Sänger bestanden habe. Zum Beweise dafür, daß trotz alledem das Fest finanziell noch recht günstig abgeschlossen habe, wies Redner aus vergleichende Zohlen des Deutschen Sängerbundesfestes in Hannover hin. Die Abrechnung weist an Gesamteinnahmen 517585 Mark und an Ausgaben rund 617 OM Mark nach, schlieht also mit einem Fehl bettage von rund 100000 Mark. Bürgermeister Roth leitete seine Ausführungen mit dem Ausdrucke des Bedauerns darüber ein, dah gerade die Sänger des Leipziger Gausängerbundes, dessen Vorsitzender er sei, auf dem einzig schönen Fest eben so schwach vertreten gewesen seien. Er führte dies auf eine Verärgerung der Sängerschaft wegen der verspäteten Herausgabe der zu singenden Lieder zurück, die den Sängern eine wünschenswerte gesangliche Vorbereitung unmöglich gemocht habe. An erster Stelle sei des Erbauers der herrlichen Festhall« zu gedenken und ihm zu danken. Er gedachte auch rühmen- der gesanglichen Großtaten der Bundeschormeister Prof. Wohlgemut und Chor- maflkdireklor Büttner. Weiter dankte er der Stadt Dresden, die dem Sächsischen Sängerbünde in ganz außergewöhnlicher Weise entgegenaekommen sei. ES werde keine Schwierigkeiten machen, den Fehlbetrag zu decken, denn der Sächsische Sängerbund habe ja bereits vor dem Feste beschlossen, das Fest du'ch «ine Umlage von 1 Mark pro Sänger zu finanzieren. Der Rest werde durch die Garantiesumme der Stadt Dresden gedeckt. Der Vorstand des Sächsischen Sängerbundes beschloß hierauf einsttmmig, die Ab rechnung als richtig anzuerkennen und dem Sängertage die Be willigung vorzufchlagen, ferner in kürzester Zeit von jedem Mit- gliede des Sächsischen Sängerbundes «inen «inmaligen Beitrag von 1 Mark anzuforüern. — Am Sonntag beschäftigte sich der Sängertag des Sächsischen Sängerbundes mit derselben An gelegenheit. — Am Sonnabend ereignete sich'an der 100000 Volt-Leitung Lauta—Dresden-Süd der Aktiengesellschaft Sächsische Werke «in ! bedauerlicher Unfall. Ein Monteur geriet bei Leitungsarb.-iten, j die er schon seit Monaten und auch am gleichen Tage an dem abgeschalteten Stromkreise ausgeführt hatte, durch eigenes Ver sehen dem Spannung führenden Stromkreise zu nahe. Die Be rührung hatte leider seiner sofortigen Tod zur Folge. — Bel AuSschachtungsarbelten in der Neuländerstraße in Dresden stürzt« am 26. 9. eine neben dem ausgehobenen Graben stehende 2 Meter hohe Mauer um. 2 Arbeiter wurden verletzt, glücklicherweise nur leicht. Limbach. Einen Irakischen Tod erlitt am Sonntag mittag «ine Gastwirtsehefrau aus Leipzig. Wohlbehalten traf di« 38- jährige Frau mit Ihrem Manne gegen'512 Ubr auf dem hiesigen Bahnhofe «in, um ihre verheiratet« Tochter zu wegs wurde sie von einem Unwohlsein befallen ""d/"^Anach betragen einschließlich Arealerwerb 40- bis 50 000 M., werden sich I Gratzfeuer auf dem Rittergut Kobrow. Schwerin, 28. 9. Ein verheerendes Grobfeuer entstand auf dem Rittergut Kobrow bei Ladge, Besitzer Otto von Bühlow. Das Feuer vernichtete den Schafslall und mit ihm 425 Schafe und 16 Kälber sowie zirka 50 Fuder Futter. aber noch dadurch bedeutend erhöhen, daß sich die Notwendigkeit herausgestellt hat, das große Schwimmbecken vollständig zu be tonieren. Der Aufwaird hierfür wird abermals auf 50- bis 70 OM Mark geschäht, so Laß sich die Gemeinde gezwungen steht, hierzu ein entsprechendes Darlehen bei der Sächsischen Landes- versicherungSanstalt aufzunehmen. Dabei ergibt sich gleichzeitig die Notwendigkeit, eine aste Hypothek der Gemeinde von 50000 Mark mit 25 OM statt nur mit 12500 Mark aufzuwerten, weil die Landesversicherungsanftalt nur an solche Gemeinden neue Kredite gibt, welche mit 50 Prozent aufiverten. Der Darlehns- aufnahme wie auch der über die Bestimmungen des Auswertunas- gesetzes hinausgehenden Aufwertung wurde vom Bautzener Be zirksausschuß zugestimmt. Leipzig. Am Donnerstag verunglückte auf dem Plagwitzer Bahnhof ein Bauarbeiter, der dicht an -er Bordkante stan- und sich mit mehreren Arbeitskollegen unterhalten-, den Zug erwartete, mit dem er nach Skeckau, seinem Wohnort, fahren wollte, da durch, daß er nicht auf das Herannahen eines Perfonenzuges achtete. Mährend dieser Zug sich noch in Bewegung befand, hatte ein unbekannter Reisender bereits eine Abkeiltür geöffnet, durch die -er Bauarbeiter einen so heftigen Schlag an den Kopf und Unterleib erhielt, -atz er eine stark blutende Wunde dadurch erlitt und halb besinnungslos auf den Bahnsteig stürzte. Der Reisend«, -er den Unfall verursacht hat, entfernte sich schleunigst. Bobenneukirchen. 2m Ortsteil Pfaffenberg geriet auf bisher unaufgeklärte Ursache am Sonntag früh in der sechsten Stunde das Bauerngut deS Gutsbesitzers Sueß in Brand und wurde voll ständig eingeäschert. Das Vieh deS Hofes konnte, abgesehen von einem Schweine und einigen Ziegen, gerettet werden. Bei -em heftigen Sturm war es zunächst unmöglich, dem Feuer Einhalt zu gebieten. Es sprang noch auf das Nachbargut des Gutsbesitzers Lauge über und ergriff die mit Getreide gefüllte Scheune, di« ebenfalls ein Raub der Flammen wurde. Mit Mühe gelang es, das Wohnhaus Langes vor -em Untergang zu bewahren. Die Scheune war erst vor wenigen Tagen fertiggestellt und noch nicht versichert, so daß ein großer Schaden erwächst. Die Feuerwehren -er Umgegend waren zur Hilfeleistung herbeigeeilt. Forchheim. Als am Sonnabend mittag bei Manöverübungen ein Geschütz mit voller Bespannung in vollstem Trabe den Berg abhang herabsagte, kamen die Stangenpferde in der scharfen' Kurve plötzlich zum Stürzen, ohne -ah Mittel- und Spitzenreiter den Unfall bemerkten. Infolgedessen wurden die Stangenpferde samt ihrem Reiter etwa 30 Meter weit geschleift. Das eine Pferd mußte sofort abgestochen werden, das andere wurde schwer ver letzt, während der Stangenreiter mit ernsten Hautabschürfungen davonkam Hohenstein-Ernstthal. Mit -er Erneuerung der Orgel in der Christophorikirche wird «in Kunstwerk geschaffen, wie es imr wenige Kirchen auszuweifen haben werden. Das Werk, erbaut von Gebr. Jehmlich, Dresden, geht seiner Vollendung entgegen. Es umfaßt 50 klingende Stimmen mit 3500 Pfeifen aus Holz und Metall, sowie ein Fernwerk, das ein« Orgel im kleinen darstellt. Die Gebefreudigkeit der Gemeinde hat den Bau ermöglicht. Di« Arbeiten, die nach Pfingsten begannen, sind so weit gediehen, daß die Weihe in einigen Wochen erfolgen kann. Diei Kosten sollen sich aus 40000 M. stellen. Zwickau. Zur Weiterführung -es aus finanziellen Gründen unterbrochenen Baues der neuen Talsperre tzartenpein-Nie-er- schlema sind durch Staatszuschüsse und Darlehen 110 000 M. auf gebracht worden. Der Bezirksausschuß Zwickau hat nunmehr den Ausbau beschlossen, und es sollen dabei 40 Erwerbslose eingestellt werden. Schwarzenberg. Der August 1925 wird als rechter Regen monat noch lange in unangenehmer Erinnerung bleiben. Di« .Beobachtungen bei der hiesigen Wetterstation bestätigen dies Urteil voll; denn eS wurden im vergangenen Monat 25 Regen tage gezählt und nur ein Tag war heiter mit zwei Zehntel Be wölkung, im Mittel betrug diese 7 Zehntel. Nahgewitter gab es 4. Der höchste Luftdruck war 727,6, der niedrigste 712,6 Milli- meter. Die gesamte Regenmenge betrug 230,4 Millimeter, das sind 1175 Millimeter mehr als die normale Augustmenge. Trotz der vielen Regentage war die Lufttemperatur um 0,1 Grah Celsius zu hoch gegenüber dem" Monatsmitkel von 15,2 Grab; am wärmsten war der 10. August mit 30,8 Grad, am kühlsten -er 24. August mit 8,8 Grad Tagesmittel. Der September wetteifert seinem Vorgänger mit Niederschlägen erfolgreich nach. Planitz. Uebermut tut selten gut!' Die Wahrheit dieses Sprichwortes sollten in den späten Abendstunden des Mittwoch fünf junge angeheiterte Burschen am Menen Leibe spüren. Dies« fuhren auf der unteren Zwickauer Straße — man staune — ! zu fünft auf einem Rade. Der Mfte und weglmlsigst« saß auf den Schultern des Fahrers. Die Herrlichkeit der Künstler dauerte keine drei Meter, denn durch die Last stauchte das Rad vorn zu sammen und alle fünf kamen zu Fall. Jedoch kamen sie mit nur einigen Hautabschürfungen davon. Oberwiesenthal. Dos Fichtelberghaus wird am 1. Oktober von Soyka übernommen. Die Hotelzimmer haben «ine voll- ständig neue Ausstattung erhalten. Die Gasträum«, welche eben falls neu eingerichtet sind, werden noch auf das Geschmackvollste vorgerichlet. Während der Renovation dl«ibk -er Betrieb geöffnet. Klingenthal. Als der ledig« Reinhard Meinel von hier im Begriff stand, mit dem 3,05 Uhr abfahrenden Zuge nach Gras- lih zu fahren, fiel er vor dem Haupteingang des hiesigen Bahnhofes plötzlich hin und starb ganz kurze Zeit darauf. Als Todesursache wird Herzschlag angenommen. Plauen. Zur Frag« der Preissenkung nahm Lie hiesige Flelscherinnuna in einer außerordentlichen Versammlung Stellung. Man sprach sich einstimmig dahin aus, daß -le Fleischer von dem ihnen auf Grond genauer Kalkulationen Anstehenden Verdienst nichts nachlassen können, wenn si« andererseits ihren Betrieb aufrecht erhalten wollen.
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