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Netteste Iettung -es Bezirks «nun Veranlworllichet- Redakteur: Felix Jehne. — Druck und Verlag: Larl Jebne in Divoolviswalve « Sonnabend, am 26. September 1925 MSwalde st i!^ SezugSprelS: Air einenMonat r Soldmark mit Futtagen, einzeln« Nummern 1S SoldpfennlA«. Gemeinde-Verbandl-Dtrokont« dlummer L, P-fischeckkonk «resde» US«. Fernsprecher: Amt Vtovoldldmalte Nummer L Bluzei^upretO Dl« El MMmeter kre«, Petitzelle I» Moldpsennt^. Uin»es«nkt mch ««klamm, DI »eldpfenntge. U.!!U >L! 91. Jahrgang Dieses Blatt enthält -ie amtlichen Bekanntmachnnge» -er Amtshamltmannschatt, -es Amtsgericht« un- -es Sta-trats zu Dippot-ismat-e ldtü unlkl -pulwürm« i nur ein, Behandlung len Dingen ligen Tier, > gründlich die Tiers Tee- oder >es Tieres, n gibt man S g, mit ormt. Ein K. Sch. undstück ist usschachien ner Sand len Boden im Herbst n und im amen- und ist nur in lehm aus zusammen. Ich einen > Kl.-D. eruna der uh jedoch den, damit Inter oder alt Laub. ' 100 qm werden. Stlckstoss- ken, und letzterem eiichtigkeit r können i werden 10 Liter hrt haben üngarten. in Stah- erhalten, jehi noch kommen Lehten Ne Das hindurch gegraben ost Ivi! so bald Rz Weizen- rl> durch )ars Ich Pierde, I in O. Futter s starb en Ent- mhäute, nmarks zen der en vor, schwere ng, be- diesen > dann sert er in noch Wo Hannis- , auch iß« sich n D ch jung anzu- Sorte groß- ' oder Rz ha« in nlräch- ln B. m sich alnuß- ibrühe, Aus- lichten. Erde Rz. Die Anträge müssen bis spätestens 5. Oktober b. 3. bei der unterzeichneten Fürsorgestelle eingegangen sein und -ie Höhe -eS erbetenen Vorschusses erkennen lasten. Die Vorschüsse dürfen jedoch nur in dem tatsächlich erforderlichen Umfange und nur dann angefordert werden, wenn sie tatsächlich zur Begleichung von Rechnungen benötigt werden. M. F.A. II/II. Nr. 225 Einwirkung so zu beeinflussen, -ah sie willig alles getan hat, was von ihr verlangt worden ist. So hat sie auch den Aufbewahrungs ort des Geldes verraten und gezeigt. Die Händlerinnen, die be stimmt Zigeunerinnen sind, stahlen einen größeren Geldbetrag. Rachi der Tat haben sie Großenhain fluchtartig verlassen uuh die Richtung nach Radeburg bezw. Königsbrück eingeschlagen. — Die Vorkommnisse im Dresdner Krematorium be schäftigten am Freitag das Landgericht bis in den späten Nach mittag hinein. Nach umfangreicher Beweiserhebung beantragte -er Staatsanwalt bei den Angeklagten Frenzel ein Fahr, bei! Füssel sechs Monate Gefängnis, bei Drillich lediglich wegen einer Ordnungswidrigkeit eine geringe Geldstrafe. Alle Vorkommnisse vor 1920 gelten als verjährt, bei Drillich ließ sich der Schuls- beweis der Hehlerei nicht führen. Der Verteidiger des Füssel betonte, die anderweike Verwertung von in der Asche vorge fundenen Resten an Gold oder Platin sei nicht als Diebstahl aufzufasten, es sei im Gegenteil pietätlos von solchen Angehörigen eingeäscherter Personen, die nach der Verbrennung aus finan ziellen Gründen etwaige Goldreste aus der Aschs herauSzuklauben. Das um 6 Uhr abends verkündete Urteil lautete bei Frenzel wegen fortgesetzten und gemeinschaftlichen Diebstahls und Ur kundenfälschung auf sechs Monate, bei Füssel wegen gemein schaftlichen Diebstahls auf einem Monat Gefängnis unter An rechnung der erlittenen Untersuchungshaft. Drillich wurde mangels Beweises freigesprochen und dazu der Gerichtsbeschluß verkündet, daß ihm keinerlei Ansoruch an die Staatskasse zusteht. Fn der Begründung des Urteils kam zum Ausdruck, die in der Asche befindlichen Reste von Gold oder Platin sind Eigentum der je weiligen Angehörigen: Strafschärfend kam in Betracht die da bei zum Ausdruck gebrachte Verletzung des Pietätgesühls -er Hinterbliebenen, mildernd war zu berücksichtigen, daß der jahre lange ständige Arbeitsbetrieb mit Leichen eine Abstumpfung des Gefühls mit sich bringt. Schmiedeberg. Sontag und Montag steht unser Ort wieder im Zeichen des Jahrmarktes. Ein reger Besuch wird von der Geschäftswelt erhofft. Am Montag abend wird im Schenkschen Gasthofe ein großes Extra-Konzert der Künstler-Kapelle Schön berg mit einem ausgewählten Programm -argeboten werden, auf das wir ganz besonders aufmerksam machen möchten. Dem Konzert folgt Ball, gespielt von der gesamten Kapelle. Frauenstein. Am Donnerstag abend fuhr Fabrikbesitzer Biermann aus Bienenmühle infolge des starken Nebels in einer Kurve auf der Staatsstraße gegenüber der Kummermühle mit dem Hinterrad seines Automobils an einen Baum. Der Wagen wurde durch das plötzliche Hindernis herumgeschleuderk und erlitt mehrfache Beschädigungen. Ein Weiterfahren war nicht möglich. Personen sind glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen. Grillenburg. Beim Pilzesuchen will man im hiesigen Forst auf eine gut ausgebaute Höhle gestoßen sein, die mit all«!Hand Diebesgut sNahrungsmiktel und Kleidungsstücke) angefüllt war. Meißen. Ein aufregender Vorfall ereignete sich Donners tag früh auf der Fußgängerbahn der Eisenbahnbrücke. Dort hatte in der Absicht, sich in die Elbe zu stürzen, ein 13 jähriges Mäd chen das Geländer überklettert, wurde jedoch von dem Monteur Bodag überrascht und lief davon, nach der Dresdner Straße zu, durch die Badegäste und sprang dort sofort in die Elbe. Bodag, der ihr nachgelaufen war. konnte sie noch rechtzeitig aus dem Wasser ziehen und übergab das Mädchen am Bahnhof -er Poli zei. Der Beweggrund zur Tat konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden. Chemnitz. Fn der Nacht zum Donnerstag fuhr eine von Chemnitz kommende Kraftdroschke beim Nehmen einer Kurve im benachbarten Niederwiesa gegen einen Telegrapkenmast, der umgebrochen und mit forkgeschlepvt wurde, bis der Wagen etwa 50 Meter weiter auf freiem Felde Umschlug und arg beschädigt wurde. Dabei wurde ein aus Dresden stammender Kaufmann aus dem Wagen geschleudert und erheblich verlebt. Ein vorüber fahrendes Auto nahm den Verletzten mit nach Chemnitz, wo der Arzt einen Bruch des linken Unterarmes feststellle. Der Führer des Wagens, der nur Schnittwunden im Gesicht -avonlrug, wurde von einem anderen Kraftwagen mit nach Dresden genommen. Löbau. Auf der Reichsstraße von Löbau nach Göritz er eignete sich am Mittwoch nachmittag bei der Straßenkreuzung mit der von Haltestelle Zöblitz kommenden Nebenstraße ein Auko- mobilunglück. Der große neue Benzwagen des Generaldirektors Geyer der Waggonfabrik in Görlitz, der den Zöblitzer Berg herab kam, fuhr mit dem vom Besitzer selbst gelenkten Personen wagen des Gutsbesitzers und Oelmüllers Kurt Müller aus Oelisch zusammen. Der Zusammenprall war furchtbar. Der kleine Ma gen wurde regelrecht in Stücke gerissen und wie ein Kartenhaus verbogen. Ganze Teile der Karosserie lagen im Straßengraben. Müller wurde aus dem Wagen geworfen und im schwerverletzten Zustande besinnungslos ins Reichenbacher Krankenhaus gebracht. Generaldirektor Geyer und Frau fanden in dem nebenan be findlichen Gasthause Hilfe. Direktor Geyer erlitt schwere Schnitt wunden im Gesicht, seine Gattin Arm- und Achselverletzungen, deren Schwere zurzeit noch nicht festgestellt war, da noch kein Arzt aufgetrieben werden konnte. Auch der große Wagen, der sich völlig überschlug, ist schwer demoliert. Die Schuldfrage ist noch ungeklärt. Der Chauffeur des Benzwagens blieb wunder barerweise unverletzt. Oberoltendorf. Einen sehr schönen Fund machte die Tochter des Gutsbesitzers Edwin Truhöl von hier. Bei Feldarbeiten be schäftigt, fand sie einen goldenen Trauring. Der Ring war ihrem Vater sckon im Fahre 1907 abhanden gekommen. Die Freude, die das Wiederfinden des seit 18 Fahren verlorenen Ringes aus- löstc, war natürlich nicht gering. Chemnitz. Durch Ueberlaufen des Kessels beim Lackkochen dessen flüssige Masse sofort Feuer sing und sich über die ganze Kochküche verbreitete, brach in dem Glösaer Zweigwerk der Chemnitzer Lackfabrik Heinrich Hinze ein Schadenfeuer aus, das alle brennbaren Gegenstände entzündete und bald den gesamten Dachstubl des erst vor zwei Fahren erbauten Gebäudes ergriff. Dem raschen Eingreifen der Ortswehr gelang es zwar, das Feuer auf seinen He.: zu beschränken, doch sind neben dem größten Teile des Dachstuhls wertvolle Maschinen und Einrichtungen den Flammen zum Opfer gefallen. eitzeritz-Jeitung Tageszeitung uns Anzeiger sür Dippolöiswalöe, Schmie-eberg u.U . Wohlfahrls- und Jugendamt der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde — Abteilung für Kriegerfürsorge —, am 24. September 1925. Versteigerung Montag, am 28. September 1925, mittags 12 Uhr sollen in Schellerhau ein Schreibtisch, ein Chaiselongue meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden Sammelort der Bieter: Hotel Echäfermühle, Bärenburg-Tal Der Vollziehungrbeamte des Finanzamtes Dippoldiswalde Dienstag, am 29. September, abends 8 Uhr öffentl. Sitzung -er Stadtverordneten zu Dippoldiswalde Die Tagesordnung hängt' im Rathaus« aus. Oeffentliche Aufforderung zur Abgabe einer Steuererklärung für die Einkommensteuer und Körperschaftssteuer sür den Steuerabschnitt, der in der I. Hälfte des Kalenderjahres 1925 geendet hat. i. Zur Abgabe einer Steuererklärung zur Einkommensteuer und -er Körperschaftssteuer werden hiermit Steuerpflichtige aufge fordert, -eren Steuerabschnitt in -er 1. Hälfte des Kalenderjahrs 1925 geendet hat. Steuerabschnitt ist: a) Bei Steuerpflichtigen, die Einkünfte aus Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Gartenbau und sonstiger nicht gewerblicher Bodenbewirtschaftung beziehen, daS Wirtschaftsjahr vom 1. Fuli 1924 bis 30. Funi 1925: bei reiner Weidewirtschaft und reiner Viehzucht statt dessen das Wirtschaftsjahr vom 1. Mai 1924 bis 30. April 1925. b) Bei Steuerpflichtigen, die Handelsbücher nach den Vor schriften des Handelsgesetzbuchs zu führen verpflichtet sind oder, ohne dazu verpflichtet zu sein, Handelsbücher nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs tatsächlich' führen, das Wirtschaftsjahr, für das sie regelmäßige Abschlüsse machen, sofern es in -er 1. Hälfte -es Kalenderjahrs 1925 geendet hat. Steuerpflichtige mit mehreren Wirtschaftsjahren, von -enen ein Wirtschaftsjahr in der zweiten Hälfte -es Ka lenderjahres 1925 endet, sind auch dann nicht zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet, wenn ein Wirtschafts jahr in der ersten Hälfte des Kalenderjahres 1925 endet. Diese Steuerpflichtigen werden vielmehr erst nach Ablauf -es Kalenderjahres 1925 zu einer Steuererklärung aufge- for-ert werden. II. Für -en unter I bezeichneten Steuerabschnitt sind zur Ab gabe einer Steuererklärung für die Einkommensteuer verpflichtet: 1. Steuerpflichtige, deren Einkommen im Steuerabschnikt den Betrag von 8000 AM. überstiegen hat: 2. ohne Rücksicht auf die Höhe des Einkommens Steuerpflich tige, bei denen der Gewinn auf Grundlage -es Abschlusses ihrer Bücher zu ermitteln ist: 3. bei Beteiligung mehrerer an den Einkünften aus a) Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Gartenbau und sonstiger nicht gewerblicher Bodenbewirtschaftung, d) an einem Gewerbebetrieb, Z. B. an einer offenen Han delsgesellschaft oder Kommanditgesellschaft, -ie zur Vertretung oder Geschäftsführung befugten Per sonen. III. « Für den unter I bezeichneten Steuerabschnitt sind zur Ab gabe einer Steuererklärung für die Körperschafissteuer verpflichtet: 1. steuerpflichtige Erwerbsgesellschaften, 2. alle übrigen steuerpflichtigen Körperschaften und Ver- Mögensmassen. IV. Die Steuererklärungen sind in der Zeit vom 1. bis 17. Ok tober 1925 bei dem Finanzamt abzugeben. In dessen Bezirk s) die zu ll 1 und 2 bezeichneten Steuerpflichtigen ihren Wohnsitz oder dauernden Aufenthalt, b) die zu II 3 und lll bezeichneten Steuerpflichtigen den Ort -er Leitung oder Sitz haben. Fst im Fnlan-e weder ein Wohnsitz, noch ein dauernder Aufenthalt, weder ein Ort der Leitung, noch ein Sitz ge geben, so ist die Steuererklärung bei dem Finanzamt ab zugeben, in dessen Bezirk das Unternehmen betrieben oder ständig vertreten wird. Die nach -en vorstehenden Bestimmungen zur Abgabe einer Steuererklärung Verpflichteten werden aufgefordert, -ie Steuer erklärung unter Benutzung des vorgeschriebenen Vordrucks inner halb -er Zeit vom 1. bis 17. Oktober 1925 bei den unterzeich neten Finanzämtern einzureichen. Vordrucke für die Steuerer klärung können von den unterzeichneten Finanzämtern bezogen werden. Die Steuererklärung ist schriftlich — zweckmäßig ein geschrieben — einzureichen oder mündlich vor dem Finanzamt äb- zugeben. Die Pflicht zur Abgabe -er Steuerklärung ist vom Empfange eines Vordrucks der Steuererklärung nicht abhängig. V. Wer die Frist zur Abgabe der ihm obliegenden Steuer erklärung versäumt, kann mit Geldstrafen zur Abgabe der Steuer erklärung angehalken werden: auch kann ihm ein Zuschlag bis zu 10 v. H. der festgesetzten Steuer auferlegt werden. Die Hinterziehung oder der Versuch einer Hinterziehung der Einkommensteuer oder Körperschastssteuer wird bestraft. Auch ein fahrlässiges Vergehen gegen die Steuergesetze (Steuergefähr- -ung) wird bestraft. Finanzämter Dippoldiswalde und Heidenau, am 26. September 1925. Vorschüsse ans Zusatzreitte^än Kriegsbeschädigte un- Kriegshinterbliebene znr Eindeckung mit Kartoffeln. Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen, die Zusahrenle erhalten, können zur Eindeckung mit Winterkartoffeln (nach Be- finden auch mit Winterkleidung) Vorschüsse auf die Zusahrente der nächsten Monate gewährt werden. Die Vorschüsse werden nur auf Antrag bewilligt und dürfen die Höhe eines Monats- betrages -er Zusahrent« nicht übersteigen. Die Rückzahlung der Vorschüsse hat In der Weise zu erfolgen, daß In den Monaten November—März je ein Viertel des gewährten Vorschusses von h<r Zusatzrente einbehalten wird. öpMgsse dippolöiswalöe. Geschäftszeit: Werktags '/-9—12 Uhr und 2-4 Uhr, Sonnabends nur V-9—12 Uhr. Tägliche Verzinsung der Reichsmarkeinlagen nach jährlich 6 ev. 8 vom Hundert. Als Mitglied der öffentlichen Versicherungs anstalt -er Sächsischen Sparkassen sind wir Vermittlungsstelle für Lobons-, SattMekt-, vaksU-, Irso8port-, Valoron-, Lutokssko- anü LranLoa- versledorones» Gem.-Verb.-Girokonto Nr. 20. Postscheckkonto Dresden Nr. 2890. Fernsprechanschluß Nr. 2 und 21, Abt. Sparkasse. r i—s Textliches uud Sächsisches Dippoldiswalde. Fn vorliegender Nummer veröffentlicht der Gewerbeverein das Vortragsprogramm für den Minter 1925/26. Wie In Vorkriegszeiten ist es diesmal schon vor Beginn der Saison vollständig fertig aufgestellt, so daß ein jeder sich die Vor tragsabende für den Besuch freihalten kann und auch Veran stalter anderer Darbietungen darauf Rücksicht nehmen können. Beim Ueberschauen der einzelnen Themata darf man wohl sagen, daß auch diesmal wieder ein Programm zusammengestellt wor ben ist, das jedem etwas bringt. Der erste Vortrag, der bereits am nächsten Mittwoch abends 8 Uhr in der Reichskrone statt findet, wird die Hörer auf den klassischen Boden Griechenlands führen. Der Redner dieses Abends ist ja hier kein Fremder, R. Laube hat schon wiederholt im Verein gesprochen un- ist ein lieber Freund geworden, denn er versteht es, anschaulich zu reden, und seine Lichtbilder sind stets erstklassig. Einen mehr philoso phischen Vortrag wird dann unser einstiger DiakonuS, Pfarrer Großmann, über das Thema «Vom deutschen Wesen' bieten, fernes Land und emsige Forschertätigkeit behandelt -er Tibet forscher Stötzner in seinem Lichtbildervortrag .Fm Lande der Schebatusse' und echt heimatlich wird der hier schon bekannte Lehrer Melzer seinen Vortrag «Weihnachten im Erzgebirge' aus klingen lassen. Zu deutschen Brüdern führt der Vortrag «Sieben bürgen, Land und Leute' und endlich wird noch ein Experimental- Vortrag mit Vorsühren von flüssiger Luft und flüssigem Licht, mit Herstellen echter Edelsteine usw. die Vortragsreihe beschließen. Es ist daher hier wohl angebracht zu sagen: Wer vieles bringt, wird jedem etwas bringen und es wird dann, so steht zu hoffen, jeder auch befriedigt nach HauS gehen. — Dem «ModernenTheater' ist es trotz ungeheueren Unkosten gelungen, das Aufführungsrecht für die große Operetten neuheit: Anneliese von Dessau, zu erwerben und gelangt diese Operette am Sonntag den 27. September in der Reichskrone zur Aufführung. Die Handlung lehnt sich an ein altes Lustspiel von Hersch an und tat -er Dichter -er Operette, Richard Keßler gut daran, sich in den Hauptzügen an das erwähnte Lustspiel zu halten. Auf solche Weise kam endlich mal wieder eine Operette zustande, die schon in ihrer textlichen Anlage die Sicherheit sür einen Dauererfolg bietet. Daß eine Operette, in deren Mittel punkt der «Alte Dessauer', allerdings noch vor Beginn seiner erfolgreichen kriegerischen Tätigkeit, steht, eine entsprechende musikalische Ausgestaltung finden mußte, liegt auf der Hand. Es fehlt daher nicht an taktfesten Märschen und auch sonst steht die Musik, die der Oper zuneigt, auf beachtlicher Höhe. Gefällige Lieder sind eingestreut und der Schluß des 2. Aktes bringt neben einer wohlgelungenen Stimmungsmalerei ein regelrechtes Opern finale. Die «Anneliese von Dessau' wird auch in Dippoldiswalde ein unbedingter Erfolg werden und ist ein Besuch -ieser Auf- , führung nur zu empfehlen. j Dippoldiswalde. Der Dippol-iswalder Zweigverein der evangelischen Gustav-A-olf-Stiftung wird in acht Tagen, Sonntag am 4. Oktober, sein Fahresfest in Reinhardtsgrimma begehen. Die Predigt beim Festgottesdienst nachmittags 2 Uhr hat der § Präsident der evangelischen Kirche -er Tschecho-Slowakei, Or. Wehrenpfennig auS Gablonz, übernommen, während der vor malige Superintendent von Moskau, Konsistorialrat Waiiyer—- Dresden, In der nachmittags 4 Uhr Im «Gasthof zum Erbgrricht beginnenden Versammlung den Bericht halten wird. Seine 2tdit- wirkung in Gottesdienst un- Nachoersammlung hat auch der Dippol-iswalder Posaunenchor in Aussicht gestellt. - Fn Großenhain haben zwei 6p tzenhSndlerInnen es ver standen, eine Geschäftsfrau durch Wahrsagen und hypnoiisierende