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Tageszeitung mW Anzeiger für Dippolöiswalöe, Schmie-eberg mA- «eiteste Iett»«g öe» Be-irL» »ee ,,e,e,ee«eeeeeeeeeeOeeeee»eee«eeeeeeee»eeeeee»eee»G»O»^ !! «>«,»»,»<,,,,,,,,,,,,,<,»««>»<«»«»»»»»«,»,»»,1-»»»>»»«»« Diese» e»WM Hie amtttche« Bekaenlmachm»,«, -e» A»t»-erichi» ta»irei» »« Dtp»»Ui»«ai»e DrranbooMtzer Aedakleun flrlle Sehee. — Druck und Verla«: Sari SÄiee in Divv»ldl»w«l-«. M.L10 jMittwoch am 9. Septemder 1925 91. Jahrgang Wegen Maffenschütlungen wird -le Staatsstraße Dippoldis walde—Freiberg zwischen Obercunnersdorf unb Klingen- qerg bis 19. September ds. Zs. gesperrt. Der Berkehr wird über Pretzschendorf—Beerwalde und Höckendorf—Dorfhain verwiesen. A. Ii / 2 Allg. AmtShauptmannschast Dippoldiswalde, am 8. September 1925 I ' IM '1! kertliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Am Dienstag nachmittag wurde Baumeister Klotz Mr leKen Ruhe getragen unter Begleitung vieler Be rufsgenossen, Bekannten und befreundeter Männer und Frauen. Den Trauerzug eröffnete mit Fahne -er Verein Glück zu', des sen Ehrenmitglied der Verstorbene war. Das Gestühl der Ni- colalkirche füllte sich, vom Friedhofschor erklang der Choral: «Wenn ich einmal soll scheiden', und Superintendent Michael entwarf auf Grund des 2. Corintherbvlefes, Kapitel 4, 8 und Kapitel 5, 1 ein anschauliches Lebensbild des Verstorbenen, dessen Schaffensfreudigkeit zur Nachahmung henvor-ebend, und ermahnte Mr Standhaftigkeit in Trübsal und zur Bewährung christlicher Liebe. Der Gesang: «Mache mich selig' wirkte wie ein Gebet für die Seele des Dahingeschiedenen. Am Grabe rief Ober meister Weigert aus Tharandt namens der freien Innung der Baumeister dem verstorbenen Berufsgenoffen herzliche Abschieds worte nach, Präside Otto vom «Glück zu' dankte für sein tat kräftiges Interesse für den Verein durch Gründung des eisernen Buches, und Restaurateur von der «Wal-i-nll«', Hauptmann a. D. Oppitz widmete dem Schöpfer dieser Kolonie folgenden poe tischen Echei-egrüß: Richt Lorbeer, nicht Palmen leg ich aufs Grab — Wal-esarün, Heidekraut, wie es ^e «Waldidylle' mir gab; Sie ist deine Schöpfung, sie.war dein geliebtes Revier, Run schlafe, du Meister, in Frieden allhier. Die «Waloidylle' dort oben auf Bergeshöhn Läßt deinen Namen nimmer vergehn. — Der Schulknabe Gerhard Saupe von hier, der, wie wir in gestriger Nummer berichteten, seit Montag nachmittag ver mißt wurde, ist dem Reisefieber zum Opfer gefallen und noch am selbigen Abend bet seiner Großmutter in Königsbrück gelandet. Für seine heutige Rückkehr ins Elternhaus dürfte ihm wohl eine Portion ungebrannte Asche bereitgMellt werden. — Das Denkmal «Deutscher Wein' der Firma Vereinigte Meingutsbesitzer G. m. b. H., Koblenz ist von der Retchsaus- stellung «Deutscher Wein' in seiner früheren Form wieder zu gelassen worden, nachdem die gärtnerische Plahgestaltung ge ändert worden ist. Schmiedeberg. Am Sonntag hielt der neue Hilfsgeistliche für Schmiedeberg und Kipsdorf, Pastor Müller, in hies. Kirche seine Antrittspredigt über Lukas 17 V. 12—19: Die Heilung der 19 Aussätzigen. In eindrucksvoller, erbaulicher Weise legte die Predigt den Zuhörern eine ernste Ermahnung zur Dankbarkeit ans Herz. Möge die Amtstätigkeit dieses neuen Seelsorgers auch für unsere Kirchgemeinde eine segensreiche werden. Schmiedeberg. Das vom Gewerkschaftskartell am Sonntag veranstaltete Kinderfest hatte leider unter -er unfreundlichen Witterung zu leiden. — Trotzalledem bot ein abwechslungsreicher langer Feskzug, der sich unter den Klängen der Musikkapelle die OriSskaße hinab,-nach dem Festplatze an Schenks Gasthofe be wegte, ein recht buntes Bild. Es waren all« Vorbereitungen ge troffen, um den Kindern durch allerhand Belustigungen einen unterhaltungsreichen Nachmittag zu bieten. Bei eintrelender Dunkelheit beendete das Fest ein Lampionzug durch den Ort. Lauenstein. Am Montag wurde mit den Ausschachlungs- arbeiten des Postgebäudes unterhalb der Schule begonnen. Der Neubau soll mit aller Kraft gefördert werden und wird einer Anzahl Bauhandwerker und Arbeiter von hier und aus der Um- geimng lohnende Beschäftigung gewähren. Wienberg. Immer von neuem hoffte das Herz des Land manns auf einen Wandel der unbeständigen Witterung, um die Ernte endlich bergen zu können. Aber es vergeht kein Tag, an dem nicht der unvermeidliche Regen sich wenigstens zeitweilig einstellte und alles durchnäßt. Das reife Getreide wächst bereits aus dem Stocke. Mancher Besitzer holt wohl zuweilen eine Fuhre Getreide herein, um es sofort zu dreschen und durch Breil- schütten der Körner in geschütztem Raum zu retten, was zu retten möglich ist. Ein gleich ungünstiges Ernlewelter ist seit vielen Jahren bei uns nicht zu verzeichnen gewesen. Man kann die heurige Getreideernte mit vollem Recht eine Mißernte nennen. Frauenstein. Der Jahrmarkt ist vorüber, die Vudenstadt wurde wieder abgebaut und Lustschaukel und Karussel brechen bei strömendem Regen ihre Zelte ab. Regen am Sonntag, Regen am Montag, vollkommen verregneter Jahrmarkt. Daß bei die sem schauderhaften Wetter der Besuch des Jahrmarktes zu wün schen übrig ließ, ist selbstverständlich, und daß die Kauflust unter dem Durchschnitt blieb, eine notwendige Folge. Ein Teil der i angemeldeten Verkäufer ha, sich von der Ungunst der Welter- ' läge überhaupt abhalten lassen, zu kommen. Um so mehr ver dient die Treue eines Verkäufers auf unserem Markl« hervor gehoben zu werden, der am Sonntag 50 Jahre, also zum 100. Male nach Frauenstein gekommen ist: Nrarklsierant Wilhelm Otto aus Freibörg. Gewiß ein seltenes Jubiläum. Die Stadt verwaltung benutzte die Gelegenheit und ehrte Otto durch ein Mustkstänochen. Bürgermeister Stöß sprach die Glückwünsche der Stadt aus und gab der Hoffnung Ausdruck, daß der Jubilar noch viele Jahre die Märkte mit seiner Frau besuchen möchte. Von feiten seiner Kollegen wurde Otto durch Ueberreichung eines großen Kranzes mit einer weithin leuchtenden 50 durch den Fie ranten Scheffler aus Freiberg geehrt. Dresden. Am Dienstag sanden vor dem SchlichlnngSauS- schuß Einigungsverhandlungen in der chemischen Industrie Sach sens stall. Nach längerer Beratung wurde beschlossen, ein pa ritätisches Schiedsgericht unter unparteiischer Leitung einzuseßen. Beide Parteien gäben Erklärungen ab, daß sie sich dem Schieds spruch beim Zustandekommen einer qualifizierten Mehrheit fügen würden. Damit scheint die Gefahr eines Streiks oder einer Aus sperrung in Sachsen beseitigt M sein. — Gelegentlich eines Besuches im Günhbade zu Dresden war der aus Riesa gebürtige, in Kreischa amtierende Lehrer Ernst Gerhard Weidemüller in Verdacht geraten, sich des Verbrechens nach ß 178, S -es RSlGB. schuldig gemacht zu haben und dehalb unter Anklage gestellt worden. Am 8. Ämi stand -er Beschul digte vor dem Dresdner Schöffengericht, das zwar das schwere unter Anklage gestellte Vergehen nicht für erwiesen ansah, da gegen aber auf eine Verurteilung nach 8 18S (Erregung öffent lichen Ärgernisses) zugekommen war und hierfür eine Geldstrafe in Höhe von 420 AM. ausgeworfen hatte. Gegen dieses Urteil legte Weidemüller Berufung ein, die fünfte Ferienstrafkammer die sich mit dieser Angelegenheit zu befassen hatte, hob nach viel stündiger erneuter geheimer Beweisaufnahme das Urteil der Vor instanz auf und sprach den Beschuldigten frei. Wildberg. Der hier wohnhafte Hausbesitzer M. hatte sich dieser Tage vor dem Amtsgericht in KMchenbroda M verant worten. Er wurde beschuldigt, am 4. Marz in die Wohnung seines Mieters Z. eingedrungen zu sein, ohne sich Lurch Klingeln oder Pochen bemerkbar zu machen. Hier hatte M, ohne -er anwesenden Ehefrau -es Prbvatklägers etwas M sagen/ein Winterfenster ausgehängt und mit fortgenommen, angeblich well di« Fensterrahmen durch den Kochdampf in der Küche -er Fäul nis bei ungenügender Lüftung ausgesetzt gewesen wären. M. führt zu feiner Verteidigung an, er habe an dem betreffenden Tage die Korridortür offen gefunden, so daß er den Eintritt für erlaubt gehalten habe. An der Küchentür habe er sich dann durch Pochen bemerkbar gemacht. Diese Darstellung wurde von der Ehefrau -es Privatklägers als einziger erreichbaren Zeugin für den Vorgang unter Eid bestritten. Das Gericht hielt den Umstand für unerbeblich, ob der angeklagte Hauswirt an der Küchentür gepocht habe oder nicht. Tatsache sei, -aß er schon in den Korridor, ohne sich irgendwie durch Klingeln oder, Pocken bemerkbar zu machen, widerrechtlich einaedrungen sei, wobei ohne Belang sei, ob die Korridortüre offengestanden habe. Der Privatkläger hatte sich übrigens als einziger der noch im Hause wohnenden Mieter an seiner Korridortür mit Einverständnis des Hausbesitzers eine Klingel anlegen lassen, damit mit -er leidigen Gewohnheit dritter Personen, die Tür ohne Anmeldung auM- klinken, aufgehört wurde. Dem Angeklagten war allo der Zweck der Anlage genau bekannt. Unter diesen Umständen sah das Gericht den Tatbestand des Hausfriedensbruchs für erwiesen an, wofür eine Geldstrafe von 12 M. ausgeworfen wurde, an deren Stelle bei Nichtzahlung drei Tage Gefängnis treten; auch treffen den Angeklagten sämtliche Kosten. Mohonr. Vorige Woche befanden sich Rittergutsbesitzer Lorenz (Halsbrücke) und Erbgerichtsbesitzer Kühne (Tuttendorf) mit Kulschgeschirren auf dem Wege nach Dresden zur Landwirt schaftlichen Ausstellung, um die Preisfahrt mitzumachen. In Mo horn hielten beide an, um ihre Rossetiere zu füttern. Ein vor- überfahrendes Auto brachte dl« Tiere zum Scheuen; sie gingen mit dem Wagen durch nach dem Garten, fehlen über den Latten zaun. Hier prallte der Wagen an, das Riemenzeug zerriß und unversehrt standen di« Pferde still da. Nach einigen Reparaturen konnte die Reise nach Dresden fortgesetzt werden. Freiberg. Die Ferienstrafkammer des hiesigen Landgerichts verhandelte am Dienstag gegen den Landarbeiter Willy Alfre- Böhme in Dresden. Der Angeklagte war vom gemeinschaftlichen Schöffengericht in Freiberg wegen gemeinschaftlichen schweren räuberischen Diebstahls, weoen zweier RllckfallS-iebskähl« und wegen Unterschlagung und Betrug zu 5 Jahren 2 Monaten Ge fängnis verurteilt worden. Fünf Monate Untersuchungshaft wa ren ihm auf die Strafe in Anrechnung gebracht worden; auch waren ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt worden. Der Angeklagte halte in Gemein schaft mit einem anderen im Februar 1925 in Wendischcarsdorf «ingebrochen. Als die Einbrecher von einem Bewohner über rascht wurden, packten sie ihn und steckten ihm «in Taschentuch in den Mund. Ferner brachen sie in Quohren und in SomSdorf ein. Die Diebesbeule hatten sie in Dresden in der Zentralher berge verkauft. Gegen das Urteil hatte der Angeklagte Be rufung eingelegt. Die Berufung wurde verworfen. Roßwein. Der jetzt 23 Jahre alte Milly Seinig von hier, der 1920 auf die übliche dunkle Art in die Fremdenlegion gelotst worden war, sandte seinen hiesigen Angehörigen Grüße von der Fahrt nach Syrien. Er schreibt, daß dort ein «geringfügiger Beduinenaufstand' ausgebrochen ist und er in kurzer Zeit wieder in seiner Garnison sein würde. So geringschätzend wird also den Legionären der Drusenaufstand hingeftellt, damit sie gefügig blei ben. SeinigS Verpflichtungszeit ist eigentlich Ende dieses Jahres um. Döbeln, 7.10. Die altehrwürdige Innung beging ihr 75 jähriges Fahnenjubiläum zugleich mit der Weihe einer neuen prächtigen Fahne unter Beteiligung der Innungen von Leipzig, DreS-en und Chemnitz, zahlreicher Vertreter anderer Innungen aus allen LandeSleilen, der örtlichen Behörden und der Einwöhn'erschast. Die Stadl war mit Flaggen geschmückt. Der Fleischermeister- Gesangverein Leipzig erschien in Stärke von 70 Mann unter Leitung seines Dirigenten Prof. Wohlgemuth. Der Innung wur den für ihre neue Fahne von zahlreichen auswärligen und hiesigen Innungen, von der Stadt Döbeln und hiesigen Vereinen Ge- ! schenke gestiftet. Burgstädt. Beim Schütteln non Obst stürzte im benachbarte» j Burkersdorf ein junger Mann von einem Chanin und zog sich j schwere innere Verletzungen zu, die seine Ueberfübrung ins j Krankenhaus notwendig machten. ! Leipzig. Der Brief der Königin Elisalxlh Christine, Ge mahlin Friedrichs des Großen, im Werte von 12 000 M., ist - ans noch unaufgeklärte Weise ans dem Weg« von der Druckerei in Leipzig, wo er sich zur Veröffentlichung in dem Werke de^ schlesischen DickterS Waller Scbimmel Falkenau Elisabeth j Christine" befand, zum Verlage verloren gegangen. Da der Mief > einen außerordenllichen hohe» Sammelwcrl Hal, lmt die Druckerei sowie der Iscrverlag, Friedberg OueiS, slir die Hcrbeischasfung des Briefes eine hohe Belohnung ausgesetzt. :tschaM<hd> vor. Der Täter, ein 19 jähriger ich freiwillig der Polizei gestellt Pulsnitz. In -er Nacht zum Sonntag brannten 2 Scheunen des Landwirts Mitzschk« und Spsdit«rrS Gräfe nieder. Es ver brannten größere Mengen Getreide, Heu und landwirtschaftliche Geräte. ES liegt Brandstiftung " " " '— Einwohner von Pulsnitz, hat st und wurde festgenommen. Zwickau. Am Sonnabend fanden im ArbeitSminifkeriam Dres den unter dem Vorsitz des Oberregierungsrats Brand Schlich- tunosverban-lungen über den Lohnstreit im sächsischen Stein kohlengebiet« statt. ES würbe folgender Schiedsspruch gefällt: Für die Zeit vom 1. September 1925- biS mit S1. Januar 1926 find -1« in der Lohnordnuna — gültig ab 1. Mai 1925 — vorge sehenen Grundlöhne sowohl der männlichen wie der weiblichen und jugendlichen Arbeiter um 10 Prozent zu erhöhen. Die Par teien haben sich bis zum 12. September 1925 abenLS 6 Uhr über Annahme oder Ablehnung dieses Schiedsspruches dem Schlicht« gegenüber zu erklären. Zwickau. Auf dem Bürgerschacht 2 war der Bergarbeit« Schubert aus Schönfels In der Grube mit Ausladen von Steinen beschäftigt. Dabei bekam -er FSkderhund Uebergewicht und kippte» hoch. Der Arbeit« erlitt dabei erhebliche Verletzungen am Hinterkopf«, auch wurde ihm ein Auge herausgestoßen. Auerbach. Am Sonntag nachmittag ereignete sich wieder ein Automobils-Unglück, das insofern noch einen glücklichen Verlauf nahm, als dabei keine Menschen zu Schaden kamen. Gin Kraft wagen kam von RempeSgrün in Richtung Auerbach gefahren! und fuhr kurz vor -er Göltzschbrücke neben SachtzenröderS Stickerei fabrik gegen das Brückengeländer. D« Anprall war so heftige -aß das Geländer abbrach und -er Magen samt Führ« die etwa 4 Meter hohe Brücke hinabstürzt«, wobei das Aut» in Trümmer ging. Dank der Geistesgegenwart des Führers kam er mit kleinen Hautabschürfungen davon. Plauen i. V. Große Erregung und Erbitterung herrscht im nahen Straßberg unter der Bevölkerung, als ein Straßberger Ehepaar sich um sein tödlich verunglücktes Kind nicht kümmerte, anfänglich auch keinen Sarg Kaufen wollte Und dem Begräbnis fern blieb. Und -er Grund dies« Verirrung und dieser Pietät losigkeit: Die Eltern gehören d« Sekte «Hirt und Herde' an, die auf Grund der mißverstandenen Bibelstelle Matth. 8, 22 eS für Sünde erachten, Tok« zu beschauen, und es für eine religiöse Pflicht halten, jode Beteiligung an Begräbnissen zu verweigerns Böhmisch-Kamnitz, 8. September. Ein üble Eisenbahnfahrt erlebte eine Kellnerin aus Böhmisch-Kamnitz. Sie hatte mit einigen Burschen gewaltig gezecht und war in dem Zustande, den man mit «sternhagel voll bezeichnet. DaS war aber den Burfchen gerade recht, um sich ihr Mütchen zu Kühlen. Sie ver wandelten die schöne Hebe durch gänzliches Schwärzen -es Ge sichtes in ein« regelrechte Negerin und ließen die Nennst« zum Gaudium aller Reifenden mit dem Zuge in ihren Dienstort fah ren. Die Sache ging aber -och «über hie Hutschnur" und dürft«! ein Nachspiel haben. — Ein «erbrechen im Auto. In New Am ourde die Feuerwehr zur Löschung eines Autos « kufen, das aus offener Straße in Flammen stanl Km Innern des Wagens sand man die halbverkoh» Seiche eines Unbekannten, der geknebelt und mit Be» >rn übergossen war. Die Nummer und sonstigen Ei lennungSzetchen des Autos waren entfernt. Bier Arbeiter verbrannt. In einer Munitions fabrik in Posen brach beim Auseinandernehmen von -snfanteriemunitton in einer Baracke Feuer aus, das sich sehr schnell ausbreitete. Vier Arbeiter, die in der Baracke beschäftigt waren, konnten sich nicht mehr cetten und sind in den Flammen umgekommen. Die Ursache des Brandes ist noch unbekannt. ** Massenverhaftungen kommunistischer Führer. An Warschau sollte die kommunistische Jugend auf, Befehl von Moskau große Demonstrationen veran- äalten. Die Polizei vereitelte jedoch die Demonstra- non, indem sie zu Massenverhaftungen schritt. Im zanzen sind über 100 kommunistische Führer verhaftet vorden. ** Zusammenstöße bei einer Prozession. In Antun (Frankreich) ist es zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen, als eine Prozession mit den Reli- suien des Heiligen Lazarus trotz des Verbots der Ztadtbehörden durch die Straßen ziehen wollte. ES vurden mehrere Personen verletzt, darunter ein Teil nehmer an der Prozession durch einen Säbelhieb. ** Wieder zwei Flugzeuge vermißt. In Ajaccio auf der Insel Corsica) waren zwei Flugzeuge nach St. Naphael gestartet. An Bord des einen Flugzeuges »efand sich einer der bekanntesten französischen Wasser- -lngzcugführer mit zwei Mechanikern. Das zweite Zlugzcug hat noch eine Brieftaube abgcsandt, durch die :s mitteiltc, daß es auf dem Meere habe landen müssen. Nan fürchtet, daß die Flieger verloren sind, da ein heftiges Unwetter aus dem Meere wütet. 7* I'" Nuto in de» Fluß gestürzt. Auf der strecke Sofia—Orchanie stürzte ein mit elf Reisenden wsetztcs Auto, als es über eine Brücke fuhr, in den Zluß hinab. Neun Reisende wurden, schwer verletzt, mrch einen vorübergehenden Bauern aus dem Wasser serettet, zwei andere sind tot. ** Feuersbrunst in Amerika. In Shrevestort Louisiana) sind neun Häuserblocks mit über 2o0 Wöh ningen in Asche gelegt worden.