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Weitzeritz-Zeitung Tageszeitung un-Anzeiger sür Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u.ll Netteste Zettnng »es Bezirk» eeorrrrer -«tthtll« II Wpltpseimttz«, ItnWesknGt »G Deranlworllicber Redakteur: 8eNr Jebne. — Dmck und Verlag: Lart Sehne d» Dteeel-iewatte. Sonnabend am 22. August 1925 «VaeeNr Für etnenMoiwt 2 Goldmark »N Sekagen. «tnz«ln« Rümmer» » Voldpfemchge. «emelnde VibandK-Vtr-k,»«» Mumm« Postscheckkont» ßdrssd«» IIS«. Fernsprecher: Amt ivwvolLI«»Lld« Rammer L Dieses Blatt eulhAt die amtliche« Bekannlmachunge« -er Amtshauotmaunschafi, -es Amtsgericht» mr- -es Sta-trats -« Dippot-iswat-e Nr. 195 91. Jahrgang Das auf Blatt 96 des Grundbuches für Ulberndorf einge tragene verliehene Bergbaurecht „Elendzeche" Ist am 29. Juli 1925 von dem Berechtigten, dem Sächsischen Staat, aufgegeben worden. Es wird darauf htngewtesen, daß das Bergbaurecht erlischt, wenn nicht binnen 3 Monaten nach der Bekanntmachung von den nach 8 392 Absatz 1 des Allgemeinen Berggesetzes für Sachsen zum Anträge Berechtigten die Zwangsversteigerung des Rechtes beantragt wird oder die Versteigerung mangels eines wirksamen Gebotes nicht zum Zuschläge führt. O Reg. 1302,25. «mtsgericht Dippoldiswalde, am 18. August 1925. Zugtierftetter. In den nächsten Tagen erfolgt durch dle Gemeindebehörden die Veranlagung zur Zugtiersteuer für das Rechnungsjahr 1925/26. Die Steuer wird nach dem gesrtzlicheu Mindestsatz erhoben und betrügt 16 M. für ein Pferd oder Maultier, 12 M. für einen Zugochsen usw. (Kühe und angekörke Bullen und Hengste sind steuerfrei.) Der Steuersatz ermäßigt sich auf '/«, wenn das Zugtier vor wiegend in einem landwirtschaftlichen Betriebe von nicht mehr als 1V im zum Zuge verwendet wird. Die Steuer ist bis 19. September 1925 an die Gemeinde behörde zu bezahlen. L II. 58. Dippoldiswalde, am 29. August 1925. Der Bezlrtoverbaud. Das auf Blatt 1947 des Grundbuches für Dippoldiswalde eingetragene verliehene Bergbaurecht „Am Ulanengrab" Ist am 29. Zull 1925 von dem Berechtigten, dem Sächsischen Staat, auf gegeben worden. Es wird darauf hingewlesen, datz das Bergbaurecht erlischt, wenn nicht binnen 3 Monaten nach der Bekanntmachung von den nach 8 392 Abs. 1 des Allgemeinen Berggesetzes für Sachsen zum Anträge Berechtigten die Zwangsversteigerung des Rechtes beantragt wird oder die Bersteigerung mangels eines wirksamen Gebotes nicht zum Zuschläge führt. 6 Reg. 1391/25. Amtsgericht Dippoldiswalde am 18. August 1925. Das im Grundbuche für Kipsdorf Blatt 99 auf den Namen der Edith verw. Landrat Heydweiller geb. Weyermann in NeuhauS eingetragene Grundstück soll am 7. Oktober 1925, vorwtttag» >/-10 Uhr — an der Gerichtsstelle — im Weg» der Zwangsvollstreckung »ersteige« werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche — Hektar 37,9 Ar groß und auf 23999 RM. geschätzt. ES ist mit Wohn haus für Pensionszwecke und einem Holzschuppen bebaut, liegt in Kipsdorf an der Staatsstraße Dippoldiswalde—Altenberg. Das Grundstück trägt zum Teil Fichtenhochwald. Dle Brandkasse unter Zugrundelegung der Schätzung von 1913 beträgt 31449 M. Die Einsicht der Mitteilungen deS Grundbuchamtes sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestaltet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung deS am 15. Mai 1925 verlautbarten Bersteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens Im Bersteigerungslermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bet der Feststellung des geringsten Gebotes nicht beückstchtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und -eü übrigen Rechten nachgeseht werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlages die Aushebung oder dle einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigen falls für das Recht der Versteigerungserlös an dle Stelle deS versteigerten Gegenstandes tritt. 2a 3/25 Nr. 2 Dippoldiswalde, den 16. August 1925.Amtsgericht. Bekanntmachung über die Veranlagung der Landwirtschaft und verwandten Berufszweige zur Umsatzsteuer auf das W 2 Wirtschaftsjahrs 1924/1925. Gemäß 8 35 des Umsatzsteuergesetzes in der Fassung des Eteuerüberleitungsgesehes hätten die Angehörigen der Land- und Forstwirtschaft sowie des Gartenbaues an sich innerhalb des Mo nats Juli 1925 eine Steuererklärung über die Umsätze des Wirt schaftsjahres 1924/1925 (1. 3ul> 1924 bis 30. Juni 1925) abzugeben gehabt. Hiervon sind zur Erleichterung des Veranlagungsver fahrens alle die buchsührenden Steuerpflichtigen befreit, die auf Grund sorgfältiger Prüfung nach bestem Wissen und Gewissen die Ueberzeugung erlangen, daß die Summe der Voranmeldungen, die sie über die Umsätze des Wirtschaftsjahres 1924/1925 abge geben haben, und die Summe der geleisteten Vorauszahlungen ihren tatsächlichen steuerpfliä-tigen Umsätzen im Wirtschaftsjahr 1924/1925 entspricht. Das Recht des Finanzamts, die Abgabe einer Steuererklärung trotzdem auch von diesen buchführenden Steuerpflichtigen zu fordern, bleibt unberührt. Die Veranlagung der nichtbuchführenden Landwirte erfolgt nach den vom Herrn Reichsminister der Fininzen festgesetzten Richkzohlen. Das Finanzamt fertigt den zu veranlagenden nichtbuchsührenden Land wirten einen Vordruck zu einer vereinfachten Ümsahsteuerer- klärung zu. Allgemein unterbleibt eine Veranlagung in Sen Fällen, in denen oer zu erwartende Steuermehrbetrag die aufzu wendende Arbeit nicht lohnt. Die Umsatzsteuerpflichtigen im Bezirk d«S Finanzamtes Dip poldiswalde und Heidenau, denen ein Vordruck zu der Umsatz- steuererklärung für das Wirtschaftsjahr 1924/25 zugefertigl wor den Ist, werden hierdurch aufgefordert, di« vorgeschriebenen Er klärungen bis spätestens zum 5. September 1925 bei dem unter zeichneten Finanzamte schriftlich einzureichen oder die erforder lichen Angaben an Amtsstelle mündlich zu machen. Bls zum gleichen Zeitpunkt haben die buchführenden Pflichtigen, Lie von der Abgabe einer Ilmsatzsteuererklärung nicht befreit sind, dieser Verpflichtung nachzukommen. Vordrucke hierzu können bet dem unterzeichneten Finanzamts kostenlos entnommen werden. Die Einreichung der Erklärung kann durch — erforderlichen falls zu wiederholende Geldstrafen bis zu je 5000 RM. erzwungen werden: Umwandlung in Haft ist zulässig. Das Gesetz bedroht denjenigen, der über den Betrag der Entgelte wissenlich unrichtige Angaben macht, »der sonst vorsätzlich die Umsatzsteuer hinterzieht, »der einen ihm nicht gebührenden Steuervorteil erschleicht, mit Geld- und Freiheitsstrafen: der Versuch ist strafbar. Bei ver späteter Einreichung einer vom Finanzamt angeforderten Umsatz steuererklärung ist das Finanzamt berechtigt, einen Zuschlag bis zu 10 v. H. der endgültig festgesetzten Steuer aufzuerlegen. Finanzämter Dippoldiswalde und Heidenau, den 20. August 1925. Dienstag am 25. August abends 8 Uhr öffentl. Sitzung Ser Stadtverordneten z« TiPfwldiswalSe Die Tagesordnung hängt Im Rathaus« aus. Oertliches «»- Sächsisches. Dippoldiswalde. Wie bereits mitgekeift, wird heute Sonn abend die fahrbare Motorspritze hier eintreffen. Das nach Jöh stadt entsandte Kommando beabsichtigt, bald nach Mittag dort wegzufahren, so datz mit Ankunft des Fahrzeuges bald nach 6 Uhr zu rechnen ist. Die Freiwillige Feuerwehr wird am Ge rätehaus am Kirchplatz Ausstellung nehmen: von irgendwelcher Feier wird abgesehen, da das Gerät erst anderntags vom Kreis vertreter, Branddirektor Müller—Schmiedeberg geprüft und ab genommen wir- und erst dann In den Besitz der Sladkgemeinde übergeht. Wohl aber wird die Freiwillige Feuerwehr abends 8 Uhr im Bahnhotel eine Nachversammlung abhalten und dabei des ihr zu übergebenden neuen Gerätes gedenken. Dippoldiswalde. Ein Aadsportfest wird diesen Sonn tag der Äadfahrklub .WeHerihtal von 1886' abhalten. Einge- letiet wird es mit einem Radrennen .Rund um di« Talsperre' in den frühen Morgenstunden. Außer einer großen Zahl Ver- einsmitglieder haben sich auch auswärtige Fahrer hierzu gemeldet. Der Start Ist morgens 5 Uhr am Obertorplatz, der Meg, 54 Kilo meter führt über Oberhäslich—Teich-mühle—Anlonsweg-Heide- mühle—Malter—Paulsdorf—Ruppendorf—Reichstädt nach Dio- polüiSwalde, das gegen ^/,6 Uhr aus der Freiberger Str. durch fahren wird und weiter nach Schmiedeberg—Molchgrund—Luchau —Niederfrauendorf—Reinholdshain—Dippoldiswalde (Glashütler Straße, Ankunft gegen -/-7 Uhr), Oberhäslich!—Teichmahle— Heidemühle—Malter—Paulsdorf—Dippoldiswalde. Das Ziel ist auf der Aue. Das Eintreffen der Fahrer ist gegen 7 Uhr zu erwarten. Wie das letzte Rennen vor 14 Tagen wird sicher auch dieses bei einem großen Teile der Einwohnerschaft Interesse fin den. Da für das eigentliche Fest am Nachmittag eine größere Zahl auswärtiger Gäste zu erwarten steht, wird um 2 Uhr eine Besichtigung der Stadt stattfinden, der sich von 4—7 Uhr Garten konzert in der Reichskrone anschlietzt. Sollte der Mettergott un wirsch sein und Regen senden, dann findet Tanz im Reichskronen saale statt. Von 7 Uhr folgen Vorführungen in Reigenfahren, Radballspielen und Kunstfahren, di« Preisverkeilung sowie noch andere Darbietungen auf radsportlichem Gebiete sowie Tanz. Also ein reichhaltiges Programm, so daß alle Besucher der Veranstal tung auf ihre Kosten kommen. Dippoldiswalde. Sonntag den 25. August gibt Prof. Jo hannes Herklotz vor seiner Abreise nach Rumänien noch ein Kirchenkonzett, zu dem Marianne Selle (Violine) und Käthe Müller (Gesang) ihre freundliche Mitwirkung zugesagt haben. M. Selle ist uns ja durch ihr schönes Spiel vom letzten Konzert am 11. 4. bekannt und Käte Müller, Schülerin von Frl. Z. Ottermann hat uns auch schon einmal mit ihrer glockenreinen, schönen Stimme beglückt. Joh. Herklotz, der sich hauptsächlich als Orgelvirtuose und feinsinniger BachiniermaNn in ganz Sieben bürgen einen Namen gemacht hat, spielt die berühmte d-moll- doccaterpret v. Bach und das D-mollkonzert v. Händel, ferner noch kleinere Stücke von Boellmann und Guilmans. Die Sächs.- Regener Zeitung berichtet folgendes über sein dortiges Abschieds- Konzert: Das Abschiedskonzert des Musikdirektors Herklotz in Sächsisch Regen hatte eine beträchtliche Anzahl von Musik freunden am 10. Juli 1925 im stillen Gotteshaus vereint, um zum letzten Male den Meister auf der Orgel) spielen zu hören. Und man muß sagen, er hat so schön gespielt, daß uns sein Weggang aus Sächsisch-Regen nur noch schwerer fallen mutz. In den Solo- vorträgen (3oh. Seb. Bach: Toccata F-dur, Cesar Franck: Pa storale, Alexander Guilment: Symphonie d-moll) klangen die Töne des prächtigen Instruments in vielen Schattierungen, bald kaum hörbar wie aus fernen Welten, dann wieder sich zu gewaltigem Sturmesbrausen steigernd durch die Kirche. Da fühlte man sich ergriffen, der Umgebung entrückt, Gefühle der Wehmut, frommer Andacht und frohen Hoffens wechselten in unserem bewegten In- § neren. Niemand dachte mehr an die gewaltigen technischen ! Schwierigkeiten, welche der Organist bei der Wiedergabe solcher > Orgelwerke zu überwinden hat: denn alles war aus einem Guß, alles klang so selbstverständlich, so mühelos. — Das Konzert dauert von 8—'/-10 Uhr und besteht lediglich aus musikalischen Darbie- tungen. Näheres siehe Anzeige im Inseratenteil. , , , ! — Die hiesige privil. Schützengesellschask beabsichtigt laut De- § kanntgabe in der gestrigen Zeitung, morgen Sonntag zum Gegen- ! besuch der Schützengesellschaft Wilsdruff nach dort zu fahren. Ans § dem von letztgenannter Gesellschaft nach hier gesandten gedruckten Programm ist zu ersehen, daß diefelbe eine Ehre !mrein setztz die hiesigen Schützenbrüder festlich zu empfangen. Mßer dem Emp fang mit Musik am Bahnhofe enthält das Programm noch öchießen nach einer Ehrenscheibe, gemeinsames Frühstück mit Konzert vor dem Schützenhaus usw. Auch die, die das Tanz bein" schwingen wollen, sollen auf ihre Rechnung kommen, denn nach dem gemeinsamen Mittagstisch und Kaffeetafel >M dortigen ! händigt. Sebnitz. Nachdem bereits, wie mikgekeilk, die Heilanstalt! Aohwald erklärt hatte, datz kein Insasse ihrer Anstalt fehle, wirb von der hiesigen Polizeibehörde mitgeteilk, daß tatsächlich eine Erschiessung eines Sebnitzers durch einen tschechischen Grenzbe amten nicht stattgefunden hat. Wie ein derartiges Gerücht ent stehen konnte, ist direkt rätselhaft und erschien dadaurch umso glaubwürdiger, datz sonst gutunterrlchtet« Blätter sogar Len Na men des tschechischen Beamten veröffentlichten. Grossenhain. Die Buchdruckerei von Hermann Starke (G. Plasnick), in deren Verlage das Grossenhainer Tageblatt erscheint, begeht die Feier ihres 125 jährigen Bestehens. Flöha. Zum Reinigen der über der Kesselfeuerung befind lichen Schilder benutzte ein hiesiger Feuermann einen mit Benzin getränkten Putzlappen. Er kam mit ihm der Feuerung zu nahe, so datz der Lappen Feuer fing und zog sich sehr schwere Ver brennungen an der rechten Hand zu. Chemnitz. In der Nacht zum Donnerstag gegen 2 Uhr er eignete sich in Borsdorf im Erzgebirge «in schweres Autounglück. Angehörige der Firma Bernhardt in Butkhardtsdof suhen mit ihem Auto in der Richtung nach Burkhardtsdorf und prallten in der Nähe der Rabschen Bäckerei gegen einen hölzernen Licht- Mast. Das Auto wurde zertrümmert. Zwei beim Restaurant Sängerhalle ausgenommene Fahrgäste haben schweren Schaden erlitten. Dem Werkmeister Nebel wurde der linke Arm fast vollkommen zerschmettert, der Schneider Kunze erlitt einen Arm bruch und schwere Rippenquelschungen. — Der Masseneinbrecher, Zuschläger Franke, -essen Ver haftung kürzlich glückte, und der sich gegenwärtig beim Land gericht Chemnitz in Untersuchungshaft befindet, hat nach den bisherigen behördlichen Ermittlungen bereits gegen hundert Dieb stähle und Einbrüche zugestanden. Der Verbrecher kommt für rund 150 derartige Straftaten in Frag«, die sich auf alle Gegen den Sachsens verteilen. Anfänglich war Franke auch in Ver dacht geraten, in Doberzeit, Ramsdorf bet Leipzig und ander wärts als ertappter Dieb und Einbrecher zugleich auch Mordtaten begangen zu haben, doch hakte sich in diesen Fällen die Täterschaft anderweitig aufgeklärt. — Ein Eisenbohrer in Chemnitz wurde vom Amtsgericht Chemnitz mit zwei Monaten Gefängnis und 30 Mark eventuell weiteren zehn Tagen Haft bestraft, weil er aus Uebermut die Feuerwehr böswillig alarmiert hatte. Oberlungwitz. Auf der Hermsdorfer Strasse wurde der aus Bernsdorf'stammende 65 jährig« Landwirt Richard Landgraf, als er neben einen mft Ziegeln beladenen Wagen herschritt, von einem den Wagen überholenden Kraftwagen aus Glauchau überfahren, obwohl ee noch auszuweichen versucht«. Er wurde so schwer ver letzt, dass er bald nach dem Unfall im Krankenhaus verstarb. Hattenstein - Das vielen Naturfreunden bekannte sinnige ReitgrSbebrünnl« wurde von Bubenhänden dadurch mutwillig zer stört, dass aus dem über dem Brunnen liegenden Walde ein schwerer Baumstamm auf das kleine Idyll herabgewälzt wurde, ber den Brunnen vollständig zerstörte. Die rohen Burschen konn ten ermittelt werden und sehen ihrer Bestrafung entgegen. Pilgramsdorf. Als der Gutsbesitzer Binne mit seinem Fuhr werk durch den Wald und wieder zurück fuhr, scheuten jedesmal an derselben Stelle di« Pferde. Daraus hielt er an und suchte die Umgebung ab, wobei er in der Rähe die schon mehrere Tage alte Leiche eines Erhängten fand. Neuskädtel. Bei der Mahl des Schulleiters für die hiesige Volksschule, für die von der Lehrerschaft allein der bisherige Leiter Lehrer Maucksch in Vorschlag gebracht morden war, wurden für diesey vier Stimmen abgegeben: auf den früheren Schulleiter und Schuldirektor Richter äks Anhänger der christlichen Schule entfiel die gleiche Stimmenzahl. Bei der Entscheidung durch das Los wurde letzterer gewählt. Gaschos zum .goldenen Löwen' findet daselbst «in Tänzchen stakt« Rückfahrt abends */«10 Uhr. — Der Neubau der Baugenossenschaft Gratz-Dresden an des großen Mühlstrab« ist gestern gehoben worden. — 3m amtlichen Telle vorliegender Nummer veröffentlich! Las Finanzamt «ine Bekanntmachung, bett, die Veranlagung der Landwirtschaft und verwandten Berufszweige Mr Umsatzsteuer aud das Wirtschaftsjahr 1924/25. Wir machen unser« Leser in land, . wirtschaftlichen Kreisen auf diese Bekanntmachung ganz besonders aufmerksam. — Wie im vergangenen Winter wir- -ke Reichszentralstellel für HeimatLi enst, Landesabteilung Sachsen, auch im Korn« menden Winterhalbjahr hier In DippolmSwalde eins Wochenend« taoung abhalten und sind dafür der 3. und 4. Oktober dazu aus« ersehen. Wir möchten schon jetzt darauf aufmerksam machen, La« mit dt«se Vorträge, Lie wieder am Sonnabend abend und Sonn« tag bis Mm frühen Nachmittag fiattfinden werden, nicht durchs andere Veranstaltungen gestört werden. — Ehrenzulagen an Ordensinhaber. Inhaber von Orden unH Ehrenzeichen sollen wieder Ehrenzulagen erhalten. Menn Li^ Zulagen früher über 120 Mark jährlich betragen haben, so wirkt jetzt Lie Hälfte gewährt, ober nicht mehr als dreihundert Marst und mindestens 120 Mark. Inbelracht kommen sächsische, baye« rische, wiirttembergische, badische Auszeichnungen. — Die Höchstmaße für Postkarten LeS inneren deutschen Ver kehrs und nach dem MSlande betragen vom 1. Oktober 1928 ab 14,8X19,5 Zentimeter. Postkarten mit größeren Abmessungen bis zu 15,7X10,7 Zentimeter können im inneren deutschen Ver kehr bis MM 30. September 1927 aufgebraucht «erden. — Das Verbandsoureau des Deutschen Stenographenbundes Babelsberger wird am 1. September von Braunschweig nach Dresden übersiedeln und zwar in die Räume des Hotels Kron prinz in Dresden-Neustadt, Lie von dem Rat der Stad Dresden zur Verfügung gestellt wurden. Königstein. Eine hiesige Kriegerswitwe erhielt vor kurzem von der Zentralstelle für Rachweissachen in Dresden die Mit- teilung, datz bei Ler Lurch die Behörde von Vltry le Francais vorgenommene Umbetkung Ler Leiche ihres Gatten, -er bei Ler 3. Kompagnie Schützen-Regiment Nr. 108 diente, außer -er Er kennungsmarke noch 20 Mark in Gold und 4 Mark In Silber geborgen und obiger Stelle überwiesen worden sind. Der Nach- latz des Gefallenen wurde den Hinterbliebenen nunmehr ausge-