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Weitzeritz-Zeitung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippvl-iswal-e, Schmie-eberg u.A r Oez«»spr«is: F»r «tnenMomü r Goldmark «N » ffutragen, einzeln« Nummern 1S Goldpfennli«. ß Gemeinde-Derbandt-Glrokont» Numm«r k. r PoMcheckkonlo ivresd«, US«. r Fernsprech«: Amt vippol-lsmal-e Mummor I. velteste Zeitung -es Bezirk» Lteses Blatt enthält -ie amtlichen Bekanntmachunze» -er ArnlshamUmannschaft, -es Amtsgericht» im- -es Sta-trats zu Dippol-iswal-e »«zer^uprei», «o U WUlimeter dr«»« petitzeil« U Doldpfenni,«, Utngesantt «md Reklamen DI Woldpfeimtga. Veranlworllicber Redakleur: Aelir Jehne. — Druck und Verlag: Larl Fedne in Divool-iswal-e. Nr. 180 Mittwoch den 5. August 1925 91. Jahrgang ^epabmckriligvonstapKbei'arisclienöenöMnKen an jugeMclie. Nach Art. 1 8 5 des Notgesetzes vom 24. Februar 1923 (RGBl. Selt« 147) ist verboten: 1. das Verabfolgen oder Ausschänken von Branntweinen und das Verabfolgen branntweinhaltiaer Genuhmittel im Betriebe einer Gast- oder Schankwirtschaft oder im Kleinhandel an Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben: 2. das Verabfolgen oder Ausschänken anderer geistiger Getränke und das Verabfolgen nikotinhaltiger Tabäkwaren im Be triebe einer Gast- oder Schankwirtschaft oder im Kleinhandel an Personen, die das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, zu eigenem Genuß in Abwesenheit des zu ihrer Er ziehung Berechtigten oder seines Vertreters. Da die Vermutung besteht, datz diese Verbote nicht allent halben bekannt sind und befolgt werden, sind die Aufsichtsbeamten angewiesen worden, auf eine streng« Durchführung dieser Be stimmungen zu halten und Zuwiderhandlungen unnachsichtlich zur Bestrafung anzuzeigen. Dippoldiswalde, am 3. August 1925. D. 172 VO. Die Amtshauptmanuschaft. Der Stadt rat. verbot öes betretens von privalglMösMen u.nicMseliMeMeqeli wakrenö Ser («MM. 3m Bezirke der unterzeichneten Behörden ist das unbefugte Betreten aller Privatgrundstücke und nichtöffentlichen Wege für die Erntezeit (25. 3uli bis 15. Oktober) während der Stunden von 6 Uhr abends bis 6 Uhr morgens und von 11 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags verboten. Auf Antrag -er Nutzungsberechtigten werden Zuwiderhand lungen, soweit sie nicht bereits unter Straf« gestellt sind, mit Geld strafe oder Zaft bis zu 14 Tagen bestraft. Dippoldiswalde, am 3. Au Mist 1925. D. 131 Allg. Pot. Die Amtshauptmannschaft. Der Stadtrat. Freibank. Freitag Verkauf von iE" Rindfleisch Tertliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Die im vergangenen 3ahre gegründete Tischler-Zwangs-3nnung hielt am vergangenen Montag ihre erste Generalversammlung im .Roten Hirsch' ab. Erschienen waren dazu 37 Mitglieder. Anmeldungen neuer Mitglieder lagen nicht vor, auch Lossprechen erübrigten sich, hingegen konnten 15 neue Lehrlinge in die 3nnung ausgenommen werden. Obermeister Strubel legte ihnen warm ans Herz, sleitzig und ehrlich zu sein, Geschäftsgeheimnisse allezeit zu wahren. Nach Kenntnisnahme von verschiedenen Eingängen erfolgte Berichterstattung über «ine am 2. Juli stattgefundene Vorftandssttzung. Line längere Aus sprache erforderte der nächste Punkt, die Erhöhung der Beiträge. Hierzu beschloß man einstimmig, den Dierteljahrs-Beitrag von 5 auf 8 Mark zu erhöhen. Außerdem haben die Mitglieder für jeden im vergangenen Jahr gehaltenen Gesellen einen Zusatz- veitrag von je 1 Mark, für jeden im verflossenen Halbjahr ge hauenen Lehrling einen solchen von 50 Pfg. zu zahlen, lieber Lie An- und Abmeldung der von den Inmmgsmitgliedern beschäf tigten Gesellen un- Lehrlinge trifft der 3nnungsvorskand Bestim mung. Verstöße gegen Satzungen werden durch Ordnungs strafen bis zu 20 M. in jedem Linzelfalle geahndet. 3n einem zu bildenden Lehrlingsausschutz berief man die Kollegen Härtwig —Spechtritz, Dreßler—Seifersdorf, LlauS—Wilmsdorf, Klemm- Ruppendorf, Gohlau—Schmiedeberg. Zwei weitere Punkte setzte man von der Tagesordnung ab und hörte -änn von Kollegen Gehmlich einen ausführlichen Bericht über den 4. Schs. Hand- werkertag in Chemnitz. Anschließend wurde beschlossen, an die Behörden einen Protest folgenden Wortlauts zu enden: Die heute im Gasthof Roter Hirsch tagende außerordentliche Haupt versammlung der Tischler-Zwangs-Innuna Dippoldiswalde verur teilt es aufs schärfste, -aß die Behörden, darunter auch der Stadt- vat zu Dippoldiswalde, in letzter Zeit bei Vergebung von Hand werker-Arbeiten diese lediglich an den Mindestfordernden ver geben. Sie beantragt, bei künftigen Arbeiten das Mittel preisverfahren, wie dies bereits früher der Fall war, wie der zur Anwendung zu bringen. Außerdem wird gebeten, mit der Ausarbeitung von BlanketkS, die an di« Handwerker hinouS- aegeben werden, einen Fachmann zu beauftragen. Zum Schluß fanden 2 Fragen aus dem Fragekasten und eine Reihe allge meiner Innungsongeleaenheiten Erledigung, besonders letztere führten zu mitunter lebhafter Debatte. — Montag abend geriet die in der Pappenfabrik Dippoldis walde beschäftigt« Arbeiterin Fritz beim Einlegen von Pappen ln die Glättpreff« mit der linken Hand zwischen die Walzen. Sie erlitt dabei leichte Ouetschungen des 3. bis 5. Fingers. Aerzt- j liche Hilfe wurde ihr rasch zu teil, irgendwelche gesundheitlichen Nachteile werden ihr aus dem Unfall nicht entstehen. — Die Meisterprüfung nach 8 1« der Gewerbe- ' ordnung haben lm Bezirke der Gewerbekammer Dresden aus dem t Verwaltungsbezirk Dippoldiswalde in letzter Zeit bestanden vor der Prüfungskommission für Bäcker: Martin Hickmann und Kurt 3äkel in Hartmannsdorf bet Frauenstein: für Fleischer: Georg Heber und Erwin Weist in Grohdlsa: für Tischler: Markin Wolf lStuhlbauer) in Spechtritz. — Di« Umwandlung der freien Schn«ider-3nnung der Amtsgerichtsbezirke Alt^berg und Lauen stein in ein« Zwangs-Innung mit dem Namen .Schneider-Zwangs- Innuna oberes Müglitztal' befürwortete di« Kammer unter der Voraussetzung, datz der Bereich der Amtsgerichte Altenberg und Lauenstein oAw den Ort Bärrnfels als Bezirk der Innung in Betracht kommt: ' urteilt, mildernd nen der e 25 Mark Geldstrafe ver- ihrer Erregung weitgehend inl diktiert. .... , , - — Der Kellermeister der Maldschlößchenbrauerei in Dres den, Reinhold Stephan Ist nach dreißigjähriger Ehe seiner Frau davongelaufen und zu einer 42 Jahre alten geschiedenen Frau ln Bühlau gezogen, die dort bei ihren Eltern, den Gotsbesthersleuten Müller wohn«. Am 10. Juni erschien ln einer Dresdner Zeitung — Verschiedene Zeitungen brachten die Mitteilung, daß die Deutsch« Turnerschaft beschlossen habe, das für 1928 in Köln oder Dresden geplante Deutsche Turnfest aus SparfamkeitSrücksichten erst 1929 zu veranstalten. Diese Meldung trifft in dieser Form nicht zu. Irgendwelche festen Beschlüsse sind noch nicht gefaßt worden, sondern werden von der Sitzung des Hauptausschusses der Deutschen Turnerschaft am 17. und 18. August in Detmold abhängig sein. Wahr ist nur, daß der Deutsche Sängerbund an die Deutsche Turnerschaft die Bitte gerichtet hat, das für 1928 geplante Deutsche Turnfest auf ein anderes Jahr zu verlegen, weil der Deutsche Sängerbund 1928 sein großes Bundesfest in Wien feiern will. Wenn auch die Wahrscheinlichkeit besteht, daß die Deutsche Turnerschaft dem Wunsch des Sängerbundes nachkom men wird, so ist doch mit der Möglichkeit zu rechnen, daß daS nächste Deutsche Turnfest bereits 1927 stattfindet, und zwar kommt zu den beiden als Festort genannten Städten Köln und Dresden noch Breslau hinzu. — Die Mission der Brüdergemeinde umfaßt jetzt drei Ab teilungen. Von Herrnhut aus werden die Gebiete in Suriname und Südafrika geleitet; von London aus Labrador, West-Indien, das Aussähigenheim in Jerusalem, Unyamwest in Ostasrika und West-Himalaya; endlich von Bethlehem in Nordamerika aus Alaska, Kalifornien und Nikaragua. Diese an die Kirchen provinzen der Brüdergemeinde sich anlehnende Gliederung war im Kriege zur Notwendigkeit geworden, hat aber gleichwohl dem kontinentalen Zweig eine besondere Verantwortung belassen. Diese kam äußerlich dadurch zum Ausdruck, daß im Herbst 1924 die Misston auf der Synode in Herrnhut eingehend besprochen wur-e, obwohl dieselbe in den Bereich der Generalsynode der ganzen Brüderkirche fällt. Der deutsche Zweig ist eifrig bestrebt, seinen heimischen Freundeskreis zu pflegen. Leber den 1924 ge gründeten .Hilfsbund für die Herrnhuter Misston' hinaus spin- pch Fäden zu 200000 Lesern des LosungA>üchleins, eine in . Stille vorhandene Erbauungsgemeinschast, die man zu einer Arbeitsgemeinschaft ausgestalten möchte. Der Rechnungsabschluß für 1924 war dank großer Legate günstig. Allerdings besteht j noch eine Schuld von 136 365 Mark. Auf den 134 Haupt- und 164 Nebenstationen mit 339 Predigtplätzen wirken 97 ordinierte und 35 nicht ordinierte Missionare sowie 19 Schwestern und 123 I Misstonarsfrauen, zusammen 274 europäische Arbeiter, denen 40 I ordinierte und 1744 andere eingeborene Geistliche zur Seite stan- l den. Die Zahl der Christen betrug 105 165. In 275 Schulen I waren 25576 Schüler angesammelt. — Zwei junge Leute, Nossek und Goyne aus Hindenburg in I Oberschlesien, haben es sich zum Ziel gesetzt, die Welt zu Fuß zu durchwandern. Auf ihrem Marsche trafen sie gestern abend I in unserer Stadt ein und marschierten heute, nachdem sie auf I unserer Redaktion vorgesprochen hatten, nach Frauenstein, Anna berg weiter. — Landesbischof D. Ihmels begibt sich am 8. August nach Stockholm zu den letzten Vorbereitungen des Welkkonzils. An dieses schließt sich unmittelbar die allg. lutherische Welt- Konferenz in Oslo. Zu den sächsischen Delegierten, die an beiden Tagungen tellnehmen, ist noch Pfarrer Fröhlich von der Thomas kirche in Leipzig getreten, so datz unter den 77 deutschen Ver tretern 8 Sachsen sind. — Dienstag vormittag verstarb der Direktor deS Landwirt schaftlichen Kreditvereins Dr. Kurt Ritthausen. — Zu der Angelegenheit des in der sogenannten .Toten registrande' des Dresdner Polizeipräsidiums beschäftigt ge wesenen Regierungssekrekärs Wohlleben teilt das Presseamt des Polizeipräsidiums mit: Wohlleben hat sich der Unterschlagung amtlicher Gelder schon früher einmal dadurch verdächtig gemacht, datz bei den von ihm vereinnahmten Geldern «in Fehlbetrag von 25 Mark entstanden war. Er hat seinerzeit behauptet, daß ihm üeser Betrag aus der fraglichen Kasse gestohlen worden sei. Als ich neuerdings der Verdacht ergab, daß Wohlleben in einem ?alle höhere Gebühren als verbucht eingenommen habe, ist er ofort von seinem Urlaube zurückgerufen worden, um di« zu- kag« getr«tene Unregelmäßigkeit aufzuklären. Auch dieses Mal relang eS aber noch nicht, ihm eine Verfehlung nachzuweisen. DaS Polizeipräsidium hat aber daraufhin eine scharfe Nachprüfung der von Wohlleben bearbeiteten Sachen angevrdn«t, und nach Betziehung -er von Wohlleben ausgestellten Einäscherungsge- nehmigungen festgestellt, datz Wohlleben .in zahlreichen Fällen höhere Beträge als verbucht eingenommen hat. Darauf ist vom Krtminalamte sofort die Festnahme Wohllebens, der inzwischen wieder noch seinem Urlaubsorke zurackgekehrt war, angeordnet und Wohlleben der Staatsanwaltschaft, in deren Händen die An gelegenheit nunmehr ruht, zugeführt worden. — Der 1882 zu Freiberg geborene, in Dresden wohn haft«, wiederhott vorbestraft« Photograph Kurt Albert Behr, mußte sich wegen Betrugs vor dem Amtsgericht Dresden verant worten. Der Angeklagte war zu Anfang des Jahres mit einem Schwerkriegsbeschädigten bekannt geworden, der sein« Rente in Höhe von rund 2000 Mark ausgezahlt erhalten hatte und damit ein Zigarrengeschäft kaufen wollte. Behr vers 1835 Mark als Darlehn zu erhalten, um das < hierzu an, er hätte beträchtliche Außenstände gehabt. Der Tk>r- sitzende des Gerichts hielt ihm vor, er hätte doch am 9. Dezember vorigen IahreS den Offenbarungseid geleistet und gerade das Vor handensein von Außenständen abgeschworen. Der Termin wurde vertagt, Behr lief am anderen Tage zum Amtsgericht und be richtigte nahezu fünf Monate hinterher, daß er doch Außenstände besessen habe. Wegen dieser verdächtigen Eidesleistung läuft ein besonderes Verfahren. Der Betru^sall zum Nachteil des Schwerkriegsbeschädigten stand jetzt erneut Verhandlung an, Bekr erhielt fünf Monate zwei Wochen Gefängnis dafür zu- ein Inserat, darin erklärte der getrennt lebende Gatte, daß ev jedermann warne, seiner Frau etwas zu borgen, da er sür nichts aufkomme. Die verlassene Frau und deren großjährige Kinder empfanden dies als eine unerhörte Beleidigung. Zwei Söhne! und ein zukünftiger Schwiegersohn, alle im Anfang« der dreißiger: Jahre stehend, zogen am Abend des 11. Juni vor das Gut in, Bühlau, um den Vater zu sprechen, es kam dabet zu einer großen! allgemeinen Balgerei, dabei wollen der Vater Stephan und Guts besitzer Müller, sowie -essen Frau und deren Tochter, -I« Ge liebte des ersteren, arg mißhandelt, aus dis Straße geworfen unds mit Zaunslatten geschlagen oder beworfen worden sein. Gegen! die Söhne und den zukünftigen Schwiegersohn wurde eins um sangreiche Anklage erhoben, das Dresdner Amtsgericht konnte! aber nach zahlreicher Zeugenvernehmung kein klares Bild ge winnen, die drei AngeklaKen wurden lediglich nur wegen ge- I Betracht. — Der Landesparteltag der sächsischen Sozialdemokraten, den I ursprünglich sechs Tag« vor dem Reichsparteitage fialtfinden sollte, ist jetzt auf einen noch nicht näher bestimmten Termin nach -em Heidelberger Parteitage verschoben worden. — In S chmi l ka hat sich Ler Gemeinderak, UM die an -er Elbe gelegenen Wiesen vor dem Zertr«tenwerden seitens der Badenden zu schützen, aus folgende rigorose wie wirksame Weise zu helfen gewußt: an den Wiesenecken stehen, hoch aufgerlchtek, Warnungstafeln, die in fetter Schrift verkünden: Das Betreten dieser Wiese ist nur dem Rindvieh gestattet! — Es lebe der Mutterwitz! Glashütte. Am Sonntag hielt Ler 5., Müglitzial-Turnaan (D. T.) hier seine 3. diesjährige Gauvorturnerstunde ab. Vor. Beginn Les Turnens wurde nach erfolgtem Aufmarsch zu den Freiübungen für das im nächsten Jahr in Chemnitz fiattfindende Kreisturnfest, dem Gauoberturnwart Berger—Liebenau daS sicht bare Zeichen des Ehrenbriefes der DT. durch Gaufrauenturnwart , Künzelmann—Kreischa Im Auftrage des Gaues überreicht, wofür erfolgtem Geräteturnen usw. wurde in der anschließenden Nach- ersolgten Geräteturnen usw. wurde in der anschließenden Aach versammlung der Beschluß der Gauleltung für dieses Jahr von -em Gauvolksturnen abgusehen, angenommen/ -esgl. fand der Vorschlag des Gauoberturnwarts Berger, mit der am 31. Oktober staktsindenden Gauvorturnerstunde in Glashütte eine Gaugesellig« zu verbinden, einstimmig Annahme. Für den am 14. August stattfindenden Hermannslauf, an dem auch der 5. MT. sich be teiligt (Nebenlauf ab 4,15 Lhr nachm. sächs.-böhm. Grenz«) Rol lendorf—Berggießhübel—Pirna wurden verschiedene Aufklä ¬ rungen noch gegeben, ebenso über das am 29. und 30. August in Gottleuba stattfindende Gaujugendtreffen. Auch diese Veran staltung verspricht ein« gute Werbewirkung für das Leutsch« Turnen. Bärenstein. Die Diamantene Hochzeit -es Herrn Galle und einer Gattin gestaltete sich zü einem hohen Fest- und Freuden- ag für daS greise, aber rüstige Paar. Der Jubelbräutigam «vor rüher lange Jahre Gemeindevorstand von Dorf Bärenstein und päter Bürgermister von Stadt Bärenstein. Er bekleidet noch heut« das Amt des Standesbeamten und Friedensrichters. In seinen Äemtern als Vorsteher der beiden Gemeinden, sowie bet der Erfüllung seiner Pflichten hat sich Galle große Verdienste um das Allgemeinwohl erworben und sich Lie Achtung aller Kreise Errungen. Wienberg. Infolge der gewaltigen Niederschläge, -ie inner halb 12 Stunden 55 Millimeter betrugen, hat sich der Wasser stau- des großen Galgenteiches so gehoben, -atz der Ruderboot- betrieb in vollem Umsange ausgenommen werden kann. — Der am 22. Juli auf der Eisenbahnfahrt bei Oberschlott- wih entwichene Zuchthäusler, Tischler Gerhard Berger, ist in Pausa i. V. bei seiner Geliebten ergriffen und ins nächste Ge fängnis einaeliefert worden. . . , Schönfeld, August. Heute vor 25 Jahren brannte die so genannt« .Obere Mühle' ab. Es waren das die ältesten Ge bäude des Ortes. , .... . Leipzig. Vor schwerem Unglück bewahrt geblieben sind -ie Frau und Tochter ein«S Leipziger Kaufmanns, die sich aus einem Gut in -er Nähe von Burg bei Magdeburg zur Erholung de- finden. In der Nacht hört« die Tochter plötzlich «in Knistern und leuchtete deshalb das Zimmer ab. Dabei entdeckt« sie Riffe in der Decke, die sich vergrößerten. Schnell weckte st« ihre Mutter und noch eine andere etwa 80 Jahr« alte Dam«. Kaum hatten all« drei sich angekleidet un- daS Zimmer verlassen, als di« Zimmerdecke unter lautem Setöse herunterstürzt«. Mit knap pet Not waren die drei Frauen einem schweren Unfall entgangen. — Nicht geringes Aussehen erregt« am Sonnabend in Leip- zig-Plagwitz ein HochzeilSzug. Der Bräutigam trug Radfahrer- Kleidung, die Braut ebenfalls, und zwar Radfahrerhosen, Braut kranz und Brautschleier. Voraus fuhr «in Junge von vier bis v—— —- —.... , süns Jahren als Amor. Etwa 40 Radfahrer, gaben dem Braut- rrstand es, insgesamt I paar daS Geleit zum Standesamt und zur Kirche. , . Veld ist der Schwer- Schneeberg. Am Sonnabend un- Sonntag fand in Schnee- kriegsbeschädlgte betrogen worden. Am 28. April war bereits l berg das Wetün-Bun-esschießen statt. Etwa 800 auswärtige Verhandlung ausgesetzt. Behr bestritt seine Schuld und führte I Schützen trafen am Sonnabend hier ein. In der Begrüßungs- -- - - ...» - ' feier am Wend hielt die Ansprache-er Ehrenhauptmann der Ge- sellschast, Fabrikbesitzer Willtsch. Weiter sprach der Präsident oes Sächsischen Mettin-Schützenbundes, Iustizrat Dr. Lehmann— Dresden. Das Hauptereignis des Sonntags bildete «in Fefizug, der etwa 2000 T«ilnehmer zählte. Danach erfolgte dl« llebergade der Bundtsfahn« an die Privilegierte Schützengesellschaft Schnee berg. Zu einem weihevollen Akte gestaltete sich -I« Heldenehrung für die im Weltkriege gefallenen sächsischen Schützen. Erstmalig im Wettin-Bunde wurde «in Wettschiehen veranstaltet. Cranzahl. Der Kirch« zu Cranzahl wur-e «in« wertvoll« Ge- -ächtnistafel aus Eichenholz mit «ingesch-nihten Ramen und Todestagen der 101 Kriegsopfer der Gemeinde gestiftet. Der künstlerisch« Entwarf stammt von dem Architekten Richard Kühn in Dresden, die gemeinsame Ausführung von dem Bildhauer Arno Grunert in Dretten und dem Holzwarenfabrikanten Otto Bret schneider (Cranzahl).