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Flr «tnenMonal r Goldmark «U Klagen, einzeln« Nummern 15 Goldpfennt»«. AtNeinde-Berdandl-Glrokont, Nummer » Poftscheckkonw Vreden «S<«. " Feinlprecher: Amt vlppolditmald» «ammer». WqttgmwrMt Me « WMMer kr«t»e ; petttzell» 21 Goldpfenni»«, Gtngesanöt und l Reklame» SS Veldpsennlg«. 2 Netteste Zeitung -es Bezirk» > Weitzeritz-Jeitung Tageszeitung unö Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u.U Derantworüich« Redakteur: Selir Jebne. — Dm» und Verlag: Sari Iebue tn Dlvvoldiswalde 91. Jahrgang Nr.M Sonnabcl d den >. August lS2S Heule nachmittag 5 Uhr Verkauf von «E" Schweinefleisch und den In Dieses Bla« enthüll -ie amtliche« BekauntmachunAe» -er Amtshauptmaunschast, -es Amtsgerichts u«v -es Sta-trats zu Di-pol-iswal-e i hallen. / Kreischa. Der Kirchturm unserer Kirche bildet mil seinem s schadhaften Schiefer schon seit Monaten eine ständige Gefahr für s Kirchgänger und Besucher des Friedhofes. Schweren Herzens X bat sich nun der Klrchenvorftand entschlossen, eine Neudeckung des unteren TurmdacheS vorzwnehmen, den oberen Teil aber, da die Kosten nicht wesentlich höher, die Haltbarkeit aber nach Menschenalter erprobt ist, mit Kupfer belegen zu lasten. Eine weitere Frage, ob nicht, da einmal die hohen Ausgaben für auf- austellende Gerüste entstanden, auch die wünschenswerte Neuver- «oldung der Kuppel nebst Kreuz erfolgen könne, wurde gleichfalls aus Zweckmäßigkeits- und Ersparnisgründen erwogen. Sie soll mit voraenommen werden. Auch eine Neuhersteilung der Kirch- turm-UH? nebst neuem gründlichen Anstrich der ZMerblättermacht Pch erforderlich. Zu den Kosten, die sich etwa auf 5000 M. be- laufen' Lat Las Landeskonsistorium eine Beihilfe von 1000 Mark sowie ein Darlehn von 2000 M. gewährt. »be tm A ordeamW ren, ist ad« mit rotal lals zu veqj S. T. l,s m Schleh«! mgären. ll in V, »kl len Wass«! lischung ns aufgelöst I nun will kennuln« I mzu; aum in Sie d«I brSstigTI aen Hefei t Hefe beließ werbe", Ä vr. Aß ihr, datzl on ungeß tsäur«, s,ß in griß wirke»,» »gen venM L. in BZ erstengel, ß reladen, A zuirimmiß UntersuiM nie wosiW mal 1mW mit Sle^ ist U- ig, «bcohg dem M del es ftl Sflanzm.» SalziiW ter oxchß xalsüun m sondewl säure. A wohl I Bekaimil )ralsäu« I ude ak W tlich« S» Inders IW , zubenW > ich mm dem Sß sind mir! e erkraiim tg ahm ß menkoh! ch Uudch ine von berwein ahn gen ch, dab Genus DubLU elvsr ärittsü lurbme Lv äs.s ^LLLeririsd^örL rur KörLsrmMe au äsr V7üäeu iu ^mmslsäork I Der Holzstoff-Fabrikant, Herr Paul Körner in Ammelsdorf, »beabsichtigt den Einbau einer dritten Turbine zum Antrieb eines IGenerators für Licht- und Krafterzeugung, und zwar einer Fran- Izis-Spiralturbine mit liegender Melle für 225 1/sek. Höchskauf- Ischlagwassermenge und 21,0 I d Nutzleistung bei angeblich 9,0 m I Nutzgefälle (für die bereits vorhandenen Turbinen war s. Z. 19,20 m angegeben werden) in sein an der Milden Meistens; ge- Ilegenes Wasserkriebwerk zur Körnermühle, Flurstück Nr. 182 a Ides Flurbuchs für Ammelsdorf. Die hierüber eingereichte Zeichnung nebst Beschreibung liegt während -der Ausschreibungsfrist bei der unterzeichneten Amks- hauptmannschaft zur Einsichtnahme aus. ! Gemäst 8 25 der Aeichsgewerbevrdnung und 8 33 in Ver bindung mit 8 23 Zlff. 3 des WassergeseheS vom 12. 3. 1909 wird der Antrag auf Erlaubnis der besonderen Wasserbenutzung mit ^der Aufforderung zur öffentlichen - Kenntnis gebracht, etwaige Einwendungen hiergegen binnen 2 Wochen, vom Erscheinen dieser lBckannlmachung an gerechnet, hier anzubringen. i Beteiligte, die sich innerhalb dieser Frist nicht melden, ver lieren das Recht zum Widerspruche gegen die von der Behörde »oorzunehmende Regelung. Die auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhenden Ein- Dvendungen werden durch den Fristablauf nicht ausgeschlossen. M Dippoldiswalde, am 31. Juli 1925. 154 L. W Die Amtshauptmannschasi. I Dippoldiswalde. Die Zählung der Erwerbslosen am heutigen I Tage ergab 25 mil 51 Angehörigen. Aller Wahrscheinlichkeit Inach ist damit in diesem Jahre der niedrigste Erwerbslosenstand »erreicht. Gegenüber der Feststellung am 15. Juli ist ein Rück- Igang um 9 Erwerbslose mit 18 Frauen und Kindern zu ver- I zeichnen. Von den Arbeitslosen sind zur Zeit 13 bei Nolstands- arbeiten tätig. — Eine Zeitung unseres Bezirks schreibt: Die Tagesgrenz- ! ausweise für 48 Stunden werden von den tschechoslowakischen Gendarmerieposken an der sächsisch-böhmischen Grenze nicht regel- mästig anerkannt, sondern nur an den Stellen, wo sich die gegen überliegenden sächsischen Amkshauptmannjchaften und die tschecho slowakischen Bezirkshauptmannschoften über die Anerkennung der Tagesausweise geeinigt haben. Dies ist nicht der Fall zwi schen der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde und der Bezirks hauptmannschaft Teplitz. Die Bürgermeister der Amtshaupt- Mannschaft Dippoldiswalde sind zwar angewiesen, Tagesausweise auszustellen, jedoch werden diese von den tschechoslowakischen Gendarmen der Bezirkshauplmannschast Teplitz nicht anerkannt. Ganz besonders ist dies bei der Grenzübergangsstelle Moldau der Falt, wo sich alltäglich, vor allem an Sonnabenden und Sonntagen, erregte Zwischenfälle abspielen, da die Ausflügler sich auf ihren Ausweis berufen, den sie bezahlt haben und der keine Gültigkeit haben soll. Die Uebernachtung in Teplitz, die sie empfehlen, ist aber auf keinen Fall zulässig mit diesen Ausweisen. Teplitz liegt außerhalb der 10-Kilometer-Zone, und es kann eine Uebernach- tung bei polizeilicher Kontrolle des Hotels üble Folgen für die Beteiligten haben. Die Benutzung der Eisenbahn ist mit Tages ausweisen verboten. Man läßt sogar die mit Tagesausweisen in Moldau ankommenden Touristen nicht vom Bohnhof Moldau nach Sachsen fahren, obwohl die deutsche Eisenbahn nur-noch höchstens 200 Meter auf lschecho-slowakischem Gebiet fährt. Hier wäre gute Aufklärungsarbeit bei den zuständigen Behörden ge boten, um den Touristen die Vorteile der Benutzung der Eisen bahn von Moldau zu ermöglichen, da die nächste sächsische Station Hermsdorf-Rehefeld '/. Stunde von Moldau entfernt ist. — Montag, am 3. August, werden es 100 Jahre, da ertönte gum erstenmal das Lied .Was ist des deutschen Vaterland?" Auf der Sqmeekoppe, wo der Komponist desselben, G. Richardt, mit vier sangeSkundigen Freunden sich befand, wurde es gesungen. Obercarsdorf. Das Zweifamilienhaus Ewald Krischkers hier aebt seiner Fertigstellung entgegen. ES fehlen nur noch die Fenster und Türen, die zur Zeit in Arbeit sind. Die Bauaus führung lag in den Händen von Baumeister Barsch—Dippoldis walde, aber auch der Bauherr Krischker hat von früher Morgen stunde bis zum späten Abend und auch Sonntags mit Lust und Liebe milgeholfen. Lin Ausruhen im schönen, neuen Heim ist jhm und seiner Frau wohl zu gönnen. Glashütte. Aüf der gegenwärtig tn Schleiz (Thür.) stattfin denden Ausstellung .Gewerbeschau Liga" hat die Schreib maschinenfabrik, Städtische Industrie-Zentrale G. m. b. H. in Glashütte, aus ihre dort mit zur Ausstellung gebrachten neuen Schreibmaschinen Marke .Glashütte" die bronzene Medaille er- Chronik des LageS. — Am Freitag vormittag sind die letzten Franzos« aus Essen abmarschiert. —Die Eisenbahnarbeiter der Saarbahnen wollen weg« Ablehnung ihrer Lohnforderungen in den Streik treten. — Nach einer „Times"-Meldung aus Paris wird del französische Außenminister Briand im August nach Londo« kommen, um mit Chamberlain über die Sicherheitsfrage z» verhandeln. — Dke englisch-französischen Schuldenverhandlunge« sind gescheitert. ) , .. — Die Stkeikgefahr im englischen Bergbau ist tüt letzten Augenblick beseitigt worden. - i " 4^... Von Woche zu Woche. Standbei«erkut»sen zur Zeitgeschichte. ' U Zum elften Male jähren sich jetzt die Tatze, seitdem der Weltkrieg seinen Anfang nahm. Dv» erste August, damals ein Sonntag, war der erste Mm bilmachungstag für das Reichsheer und die Marine. B s zum letzten Augenblick hatte Deutschland versucht, den Ausbruch des verheerenden Weltbrandes zu ver hüten. Vergeblich. Schon seit Jahr und Tag hatten die Ententestaaten den Kamps gegen das deutsche Boll vorbereitet, schon seit Monaten hatte Rußland mit dem Transport seiner asiatischen Truppen an die deutsche Grenze begonnen. Da muhten alle Bemühun gen um Erhaltung des Friedens vergeblich sein. Die Gegenseite wollte den Krieg, und so war der Laus des Schicksals nicht mehr auMhalten. Els Jahre sind feit dem vergangen, aus der ganzen Erde hat der Krieg weitgehende Gebietsveranderungen hervorge- rufen, und noch immer weih kein Mensch, was wirk lich werden soll. Alle Nationen leiden unter dieser Ungewißheit, und das wird sich auch nicht ändern, bis nicht der Friedenswille der Völker über die Son derinteressen der Machtpvlitik siegt. Einmal muß ein Wandel des Geschicks in diesem Sinne, so hoffen wir, «intreten. Dresden. Das Presseamt des Polizeipräsidiums teilt im Ein vernehmen mit der Staatsanwaltschaft mit, daß die Staatsanwalt schaft gegen die früher in der Städtischen Feuerbestattungsanstalt beschäftigt gewesenen Heizer Frenzel und Füssel nunmehr Haft befehl erwirkt hat. Sie sind am Donnerstag in Untersuchungs haft genommen worden. — Nebenher läuft aber noch eine andere Untersuchung^ mit der sich die Dresdner Staatsanwaltschaft seit einiger Zeit befaßt. Es dreht sich hier um recht bedenkliche Ver fehlungen in der Totenregistrande beim Polizeipräsidium zu Dres den. Lin dort tätiger Regierungssekretär W. (Wohlleben!) Hal in zahlreichen Fällen höhere Gebühren erhoben, die auf so un redliche Weise erlangten Differenzbeträge dann in seine Taschen fließen lassen. Wie eine Dresdner Korrespondenz berichtet, konn ten fast achtzig derartige Einzelfälle festgestellt werden, be! denen der ungetreue Reaicrungssekretär gegen 1600 Mark erhielt. Diefe Verfehlungen dürsten bereits in nächster Zeit zur gerichtlichen Ab urteilung kommen, sie bilden ein Gegenstück zu den Straftaten im Totkewitzer Krematorium. — Wie dasDresdner städtisch^ Verkehrsamt meldet, sind die Vorarbeiten für die beabsichtigte neue Masserflugstrecke Dres den—Magdeburg—Altona soweit vorgeschritten, daß in aller nächster Zeit mit der Inbetriebnahme dieser neuen Fluglinie ge rechnet werden kann. Auch eine Wetterführung der Linien von Altona bis Helgoland und von Altona nach Kopenhagen ist in Aussicht genommen. — Eines der Iunkerfchen Großtlugzeuge mit 8 Sitzplätzen und 3 Motoren Hal in den letzten Tagen wiederholt Dresden be sucht. Hierbei hat sich herausgesteilt, daß der Kaditzer Landungs platz auch für derartige Großflugzeuge außerordentlich geeignet ist. Das GroßslMeug soll in der näMen Zeit schon in die Flug strecke Dresden-Berlin, Kopenhagen-Malmö eingestellt werden. Dresden. Der deutschnationale Landtagsabgeordneke Siegert hat folgende Anfrage an die sächsische Regierung gerichtet: .Ist dem Ministerium für Volksbildung die jede Ordnung und Zucht in der Schule unterwühlende und zersetzende Tätigkeit des Iung- Spartakus-Bundes innerhalb der Schulen mil seinen sogenannten .Schulzellen' bekannt, die die kommunistischen Kinder zu Kampf gruppen gegen die .bürgerlichen' Lehrer zusammschließen und .die Schule zu Hochburgen der Kommunisten' auszubauen bestimmt sind? Wie gedenkt das Ministerium dagegen einzuschreiken? Wilsdruff. Das feit geraumer Zelt betriebene Projekt des Baues eines eigenen Verwaltungsgebäudes der Krankenkaffe ist nun insofern der Wirklichkeit näheraerückt, als die Kassenver- tretung vorbehältlich der oberbehördlichen Genehmigung den Bau endgültig beschlossen hat. Auch die Baustelle ist bereits käuflich erworben worden. Leubnitz bei Werdau. Die letzte Gemeindeverordnetensitzung gab ein beredtes Zeugnis von der rein parteilichen Einstellung der hiesigen sozialistischen Gemeindeverordnelen. Da die streiken den Bauarbeiter die Gewährung einer Wirtschaftsbeihilfe von wöchentlich 20 Mark an Verheiratete und 15 Mark an Ledige gefordert hatten, bewilligten die Linksparteien gegen die Stim men der Bürgerlichen wöchentlich 12 M. für verheiratete und 5 Mark für ledige streikende Bauarbeiter aus Gemeindemitteln. Der Bürgermeister erhob gegen diesen Beschluß Einspruch. Wei ter bewilligten die sozialistischen Gemeindeverordneten in einsei tiger Weise Mittel für die Teilnahme von Arbeitersportlern zur Einweihung der Olympiade in Frankfurt und lehnten den Antrag auf Entsendung je eines bürgerlichen und eines Arbeitersportver treters dahin ab. Die bürgerlichen Abgeordneten protestieren ge gen die einseitige Verwendung von Mitteln der Allgemeinheit. Königsbrück. Am Donnerstag früh wurde von einem Pilz sucher in der Höhe des Rittergutes Glauschnitz bei Königsbrück auf Flur Röhrsdorf eine auf einem Holzhausen liegende männ liche Leiche gefunden. Die Leiche war stark angekohlt, so daß die Wahrscheinlichkeit besteht, daß die Person ermordet wurde und durch Verbrennung beseitigt werden sollte. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, daß Selbstmord vorlleat. In der Nähe der Leiche wurden Stoffreste von Rock und Weste sowie Lederzeug von guten Hosenträgern und Reste von einer Schokoladentafel gefunden. Dicht neben der Leiche lag ein offenes scharfes Taschen messer Die Persönlichkeit des Aufgefundenen ist unbekannt. Bischofswerda. Der ehemalige Polizeioberleutnant a. D. Götze hatte sich vor dem Bischosswerdaer Amtsgericht wegen un berechtigten Tragens der ilnisorm bei der Kranzniederlegung am Totensonntag zu verantworten. Kläger war der Stadtrat zu Bischofswerda. Das Amtsgericht kam zu einer Freisprechung Götzes und legte die entstandenen Kosten der Staatskasse zur Last. Leipzig. Von einem Straßenpaffanten wurde beobachtet, daß ein Unbekannter am Blücherplatz ein weißes Papierröllchen in eine Straßenbahnschiene legte und darauf mit einem Straßen bahnwagen davonfuhr. Das Röllchen enthielt eine scharfe Pa trone. Leipzig. Der Rat der Stadt Leipzig hat beschlossen, die Hauptstraße im Vororte Leutzsch in Friedrich-Ebert-Straße und die Bahnhofstraße im gleichen Vororte in Rathenau-Straße umzu benennen. schwerste geschädigt wurden. Das Gericht verurteilte Flister zu einem Jahre'sechs Monate Gefängnis. Löbau. Bon den zwei Gewittern am Donnerstag nachmittag brachte das erste im Verein mit starkem Regen und Hagel zahl reiche elektrische Entladungen. In Kleindehfa und in Bischdorf gerieten durch Blitzschlag Getreidevuppen auf dem Felde in Brand. Schlimmer verlief das eine Stunde später, fast ohne starke elek trische Entladungen austretende zweite Gewitter infolge der wol kenbruchartigen Niederschläge. Das Wasser drang in zahlreiche Läden und Keller, so daß an verschiedenen Stellen bis zum Abend das Wasser ausgepumpt und ausgeschöpft werden mußte. Zittau. Eine großzügige Freibadanlage wurde dieser Tage im Westpark eröffnet. Das neue Bad stellt eine Anlage -ar, die mit jeder ähnlichen großstädtischen durchaus konkurieren kann. Das Schwimmbecken faßt bei 100 Meter Länge und 25 Meter Breite 4300 Kubikmeter Wasser, die große, breite Sprunggrube ist 4L0 Meter tief. Eine Filtrier- und Chloranlage sorgen jeder zeit für reines bakterienfreies Wasser. Vor dem Becken steht eine Ankleidehalle, in der sich 900 Personen zugleich auskleiden können; eine zweite gleichgroße Ankleidehalle ist im Bau. Auch das Nichtschwimmerbecken wird erst noch fertiggestellt, eS wird bei einer Breite von 70 Meter und einer Länge von 100 Meter etwa 6000 Kubikmeter Wasser fasten. ' ' --------------- LertlicheS und Sächsisches Leipzig. Am Donnerstag abend ist ein 33 jähriger Rangierer in Leipzig-Kleinzschocher beim Rangieren zwischen die Puffer zweier Güterwagen geraten. Die dadurch erlittene Brust- - guetschung und Zermalmung des rechten Unterschenkels führte seinen alsbaldigen Tob herbei. — Am gleichen Tage ist im Kinderkrankenhause ein 13 jähriger Junge aus Gautzsch kurz nach seiner Einlieferung an den schweren Rückenoerletzungen Rippenbrüchen gestorben. Der Knabe soll am Morgen in Wald gegangen sein und dort einen Baum erklettert Haven. Höhe von etwa 8 Meter glitt er ab und stürzte zur ^rde. LesauB^ Landbezirk zu bestellen. In vierzig N«guEn im Werte von Vre'Posffachen geöffnet, so daß viele Leute dadurch auf daS ! t war nnerhaii 217 «l Kobert, » durch k Psk mpserbii cen. d-i oh( nm > ängst gen, m »äntiW den »M ManiW kimnE und IM mderaM »ttschM ' und M »ter rW ivischeM las« rechnW icherM I« di-W vr. M Bis zur Stunde ist allerdings von einer dauern den Befestigung des europäischen Friedens herzlich wenig zu merken. Unsere Schuld ist es wahrhaftig nicht, daß wir von einem wahren Frieden noch so wert ent» fernt sind. Schon vor geraumer Zett hat die Reichs regierung den Alliierten klar umrissene Vorschläge über den Abschluß eines sogenannten Sicherheit 8. Vertrages unterbreitet, doch die Verhandlungen darüber wollen nicht kn Fluß kommen. Die Mei nungsverschiedenheiten wegen der Schiedsgerichte und wegen eventueller Sanktionen bet sogenannten Ver fehlungen Deutschlands sind zwischen England und Frankreich noch sehr groß, und man sieht, daß die früher vielgcrühmte Einigung zwischen Briand und Chamberlain in Genf einen wirklichen praktischen Wert nicht gehabt hat. Bündige Klarheit über das, was geschehen darf, und was unterbleiben muß, fehlt noch lmmcr, und so ist es wohl nur Pariser Ägenmächttg- keit, wenn gemeldet wird, Briand werde in wenigen Tagen die Rückäußerung auf die letzte deutsche Note nach Berlin gelangen lassen. Vorausgesetzt, daß aus I dieser Ankündigung eine Tatsache wird, so könnte e» sich dabei nur um die private Ansicht der französischen Regierung handeln, durch die daS englische Ministe- rtum nicht gebunden wird. Wenn Frankreich jetzt das Ruhrgebiet ge- rünmt hat, so ist das nur die Ersüllung der im August 1924 in London eingegangenen Verpflichtung; be* .Abmarsch der Franzosen aus dem rheinisch» westfälischen Industriegebiet kann also die deutsch« Regierung nicht veranlassen, auf diejenigen Lebens- Interessen zu verzichten, die sie in ihren Noten nach Paris als indiskutabel bezeichnet hat. Ebensowenig kann sie im Tausch, etwa gegen ein Kolonialmandar, wie von Pariser Zeitungen angeregt ist, auf detz.