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DeranworMcher Redakteur: Selle Dehae. — Druck und Verlag: Lari Dehne in Dlvvoldiswalde. — 91. Jahrgang Montag den 27. Juli 1928 8S« »«»»etprel«: Für «inenMonal r Goldmark »ft 8»trag«n, einzeln« Nummern IS GoldpfenntO*. Gemeinde-VerbandS-Dirvkont« Rmn»«r Postscheckkonto vretden HS46. Fernsprecher: «ml Vivpoldit»ald« Kummer ». N^ei^upreiS! M« « WUttmeter kre«e petttzeil« » Goldpfennig«, Itna«san-I »ch Reklamen <R Goldpfeuntg«. Versteigerung Mittwoch den 29. Juli 1925 vormittags 11 Uhr sollen in Dippoldiswalde eine Schreibmaschine (Perker) mit Kasten, 18 Flaschen Politur, 5 Büchsen Emaillie-Lack, ein Stotz Pappel-Bretter, eine Wagen plane und zwei Hobelbänke meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. <2 571,580/25. Sammelort der Bieter: Gasthaus zur Sonne. ' Der Sericht»vollji«h«r de, Amtsgericht» Dippoldiswalde. WeHeritzZettung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmieöeberg u. U —- Aeltefle Zettung -es Bezirk» Äleses Blatt eulhStt -le amtlichen Bekanntmachungen -er Amlshauptmannschasl, -es Amtsgerichts im- -es Sla-lrals zu Dippol-iswal-e fest! Klingenberg. Lin Taucher von der Schiffswerft zu Uebigan untersuchte letzte Woche den im Wasser gelegenen Teil unserer Talsperrmauer hinsichtlich ihres jetzigen Zustandes. Der Wasser stand beträgt noch 24 Meter. — Am Rande des Stausees der Talsperre ertrank am 22. Juli ein vierjähriger Knabe. ES war dies die dritte Leiche im Wasserbecken seit 1916. — Die Filtrr- anlage an unserer Sperre wird jetzt erweitert. Altenberg. Am Sonntag vollendeten sich 40 Jahre, seitdem Pfarrer Paul Haucke seinen Einzug in unser Bergstädtchen hielt. Am 26. Juli 1885 wurde er als DiakonuS hier eingewiesen, am 9. 3uli 1894 erfolgte seine Wahl zum Pfarrer der Kirchgemeinde I Altenberg-Hirschsprung. 1919 trat er in den Ruhestand. Die l Stadt Altenberg hak aber ganz besonderen Anlatz, das 40Mrig« I Ortsjubiläum Pfarrer Hauckes mitzufelern, denn der Jubilar hat I Ler Gemeinde durch die Errichtung ucrd den Ausbau -er hiesigen Verkehrs-Realschule unschätzbare Dienste erwiesen. Am 1. 3a- I nuar 1890 gründete er die Anstalt und leitete sie als Direktor bis auf den heutigen Tag. Aus kleinen Anfängen hat sie der Ju bilar durch Umsicht, Fürsorge und Energie zu ihrer jetzigen stolzen Höhe geführt. Di« Stadtgemeinde ehrte Pfarrer Haucke im Jahre 1902 durch Ernennung zum Ehrenbürger Altenberg-, Bärenstein. Am vergangenen Mittwoch nachmittag ist bei Otto Klotz in Dorf Bärenstein eingebrochen worden. Die Diebe I sind, während die Hausbewohner auf dem Felde waren, durch das Stallfenfier eingedrungen, haben mit einem Beil alles er brochen und Uhren, Schmucksachen un- Bargeld gestohlen, sowie die Schlüssel von den Schränken mitgenommen. ES sind zwei gutgekleidete Männer beobachtet worden, die als mutmaßlich« Täter in Frage kommen dürsten. — Am Freitag vorher war schon bei Hermann Hickmann ein Diebstahl ausgeführt worden, indem die Wäsche von dem Bleichplahe entwendet wurde. Lauenstein. Die Vorbereitungen zu dem am nächsten Mitt woch den 29. Juli stattfindenden Markttefl sind in vollem Gong«. Das Programm st«ht endgültig fest. Ls kann sich dem früherer j Jahre ebenbürtig zur Seit« stäken. Kreischa. Freitag den 14. Juki hielt -er Gesamtvorstand -er .Sächsischen Fechtschule', Verband Kreischa, im Gasthof Holnka eine Ätzung ab, in welcher beschlossen wurde, -as 25 jährige Stif tungsfest durch einen größeren Kommers zu begehen. An diesem Jubiläum sollen Spenden an alte, bedürftige Leute -er Heimat zur Verteilung gelangen. Der Verein zählt zur Zeit zirka 200 Mitglieder. . Mühlbach-HSsetich. An einer gefährlichen Kurve unseres Ortes, die schon vielen Unglück brachte, fuhren zwei Motorrad fahrer zusammen. Ein Dresdner Herr erlitt dabei einen Schädel- «inbruch, währen- der ander« Fahrer und zwei ebenfalls die Kurve nehmende Radfahrer mit geringeren Verletzungen davon- kamen. Die Maschinen wurden zertrümmert. Man zählt je« durchschnittlich am Tage zwei Aut-unfälle auf der MügUtztal- ^^Plaue bei Flöha. Lin 13 jähriger Knabe aus Niederwiesa bei Flöha verunglückte beim Baden in der Zschopau dadurch, datz er kopfüber ins Wass«r sprang. Da die Stelle nicht tief genug war, stieß er mit dem Kopf auf einen Stein und fügte sich eine ! sehr schere Schnitt- un- Schädelverletzung zu. Burgstädt. Beim Abbruch eines alten Gewölbes im Grund stück -es Gutsbesitzers Knöfler in Tauscha sanden die Maurer einen alten Schuh im Mauerwerk, der mit 150 kleinen Silber münzen aus dem Jahre 1750 angefüllt war. Zweifellos ist der Schatz im Siebenjährigen Kriege verborgen worden. Chemnitz. Der Direktor der Dresdner Bonk, Filiale Chem nitz, Franz Christ, verunglückte am Donnerstag abend in der Nähe von Marienberg tödlich. Er hatte nach Geschäftsschlutz mit einer älteren Chemnitzer Dam« «ine kurze Fahrt mit feinem Auto, Las er selbst steuerte, unternommen. Beim Amtenken stürzt« der Wagen einen Abhang hinunter, überschlug sich und be- arub Direktor Christ unter sich, -er auf der Stelle tot war. Di« Mittnsasstn lag neben dem Wagen, sie hat schwere innere Ver letzungen davongetragen Und wurde in das Skadtkrankenhaus Marienberg gebracht. den Festplatz, wo eigentlich sofort -as Schießen nach dem Vogel beginnen möchte, dem der Regen möglicherweise recht dickfellig geworden sein kann. Aber da kommt die Meldung, daß in den /Post' liebe Schützenbrüder aus Dippoldiswalde eingetroffen sind. Die muh man erst noch einholen, was mit klingendem Spiel ge schieht. Im Gasthofe angekommen nimmt Vorsteher Schwind- Dippoldiswalde Gelegenheit, für den Weißeritz-Müglihialer Schützengau, für die Schützengesellschaft Hermsdorf i. E. und flitz seine Schützengesellschaft der Schmiedeberger Gilde herzliche! Glückwünsche zum 50 jährigen Fahnenjublläum zu entbieten und als Festgabe für den Gau ein Fahnen-Kleinod (die erste der artige Auszeichnung wurde vor 8 Tagen in Potschappek über reicht), für die Hermsdorfer Gesellschaft einen Fahnennagel und! für die DIppoldiswalder Gesellschaft eine Fahnen-Medaille am! Bande in den Skadtfarben zu übergeben mit dem Wunsche, -aß die Fahne noch weitere 50 Jahre einer starken Schmiedeberger! Schützengilde vorangetragen werden möge, der ein donnerndes Hoch der Dippoldiswalder gilt. Vorsteher Brettschneider vorft Jubelverein dankte herzlich für Glückwünsche und Geschenke, oer sicherte, daß auch seine Schützen das Herz auf dem rechten Flecke! naben, verspricht gute Nachbarschaft und treue Kämercckfchaft unüj schließt mit einem Hoch auf -le Dippoldiswalder Bruderver- einigung, in das die Schmiedeberger begeistert einstimmen. Jehl aber gehts an die Gewehre. Auf dem Festplahe selbst hat in zwischen das Vogelwiesentreiben eingesetzt. ES herrscht starker Verkehr. Auch von auswärts ist man gekommen trotz des Ge witters. Man trifft Bekannte und freut sich dessen. Ein Volks- Drewe Schriftführer, Krause Fahnenträger, Gfaller Fahnenbursch, Schmidt Fahnenfuchs, Kaftenmüller Vergnügungsrat. Unter ent sprechenden Beglückwünschungen wurden diese von ihren Amis- vorgängern mit den Ehrenzeichen ihres Amtes bekleidet und tra ten dann in Tätigkeit. Lxpräside Hartz konnte mit Recht von feiner Leitung in zwei Semestern behaupten, daß er und seine Mitarbeiter im Präsidium bestrebt gewesen seien, allen Mün chen innerhalb der Mitglieder gerecht geworden zu sein, und es st ihnen gelungen, den Verein auf der Höhe, wie er ihn emp- angen, zu erhalten. Möge dies auch dem neuen Präsidium be- chieden sein. Gewerbeoberstudlenrat, Direktor Meller «rinnerte daran, daß das 88. Semester der Deutschen Müllerschule zu Ende gehe, -aß im nächsten Jahre der AH-Verband sein 25 jähriges Be stehen feiern und daß er selbst auf eine 25 jährige Tätigkeit als Mühlenbaulehrer zurückblicken könne. Nur festes Wissen un- Wollen, eifriges Arbeiten und inniges Zusammengehörigkeitsge fühl aller Volksschichten erfordere die aufstelgende Zukunft des deutschen Volkes. Mik herzlichen Donkesworten an das alte un- wohlgemeinten Wünschen für das neue Präsidium schloß er seine Ansprache. In der nun folgenden - FidelitaS, in der der Präside Otto die immer mehr aufquellende Heiterkeit doch in straffer Zucht hielt, wurde die Fröhlichkeit genährt und gesteigert durch launige Bierreden von Verwalkungsinspeklor Zetzsche, durch Ver lesen eines vaterländischen Gedichts um- einer humorvollen Ballade Versteigerung Mittwoch den sg. full 1925 vormittag; 11 0ki> sollen in Sippoldiswslde ein tafelförmiges Klavier, ein Kleiüerschrank, ein Vertiko meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden, Sammelort der Bieter: Gasthaus zur Sonn«. (Z 426. Sei» SepichlrvollLleh«!' -es llmlsgerlchls -ippoldiswalde Dienstag E 1 Uhr bei Glöckner Böhmlfch-Leh». Auf son-erbare Weife blieben bei einem Autounglück in Zuckmantel bet Leipa die Fahrer vor dem Tod« verschont. Das Lastauto -er Leitmeritzer Brauerei sauste wegen Steuerbruch mit aller Wucht bei der Kurve an di« Randsteine, legte sie um um- stürzte, sich überschlagend, in den Abgrund. Dort fließt ein Graben, über den das Aut» za liegen kam, während die Fahrer hinein fielen. So blieben sie durchaus heil, während sie sonst vom Magen erdrückt worden wären. seitens des Restaurateurs Clauß und einer sinnigen Deutung -er beiden Namen Hartz un- Otto durch Oberlehrer i. R. Buckel, sowie durch famose Fuchsenulke. Ein vom Schützenhauswirt Börner gespendetes Faß trug natürlich ebenfalls bei, die feucht fröhliche Laune in schnellschäumenden Fluh zu bringen. — Bei dem literarischen Wettbewerb anläßlich der Iahrkausendfeier der Rheinlande erhielt der Romanschrift steller Heinz Alfred von Byrn, Pirna, von dem wir kürzlich die Erzählung .Die vom Erlenhof' brachten, für seinen Gedichtprolog unter 129S Bewerbern den Ehrenpreis mit handschriftlicher Widmung des Herrn Oberbürgermeisters WilmS—Dünddorf. — Ein Unfall trug sich am Sonntag vormittag in Banne- witz zu. Die Bäckergehilfen der bekannten Firma Dr. Volkmar Klopfer in Leubnih-Neuvstra hakten eine Omnibuspartie nach der Talsperre Malter unternommen. Während der Fahrt sprang der in Dresden-Mdckriß wohnhafte Bäckergeselle Oskar Scherz plötz lich im Scherz aus dem Omnibus, um dann hinten in das Fahr zeug wieder einzusteigen. Im gleichen Augenblick wurde -er Om nibus von einem landwärts fahrenden Personenkraftwagen über holt, -er unvorsichtige Bäckergeselle von den Kotschützern ge streift, auf die Straße geschleudert und verschiedentlich zum Teil erheblich verletzt. Mitglieder der Sanitätskolonne Bannewitz leisteten die erste Hilfe, worauf Scherz nach seiner Wohnung transportiert wurde. — Zur Flucht des Schwerverbrechers Gerhard Karl Berger, der wie bereits berichtet, auf dem Transporte nach dem Amts gericht Altenberg zwischen den Eisenbahnstattonen Ober schlottwitz und Dittersdorf aus dem fahrenden Zuge entsprungen und trotz sofortiger Verfolgung entkommen ist, wird ergänzend noch folgendes mltgeteilt: Berger war im Zuchthaus Görlitz unter gebracht, er gilt als gemeingefährilcher Verbrecher, der früher be reits rücksichtslos von der Schußwaffe Gebrauch gemacht und auf gegen ihn einschreitende Polizeibeamte geschossen hat. Der Flüchtling war an beiden Händen gefesselt, er trug grauen Sport anzug un- buntgestreiftes Hemd. Wie mitgeteilr, halt« d«r am 16. 11. 1902 zu Zeulenroda geborene Verbrecher wegen Tot schlags noch' eine Aestskrafe von fünf Jahren Zuchthaus zu ver- büßen. Ulberndorf, 27. Juli. Heuke vor 25 Jahren vernichtete eint Schadenfeuer das Schmidts«-« Wohn- und Mühlengebäude und die Scheune. Schmiedeberg, 26. Juli. Die Zeit der Schützenfest« ist da. Talab, talauf un- über den Bergen drüben werden sie um diese Zeit gefeiert. So veranstaltet auch unsre Schützengesellschaft ihr Schützen-Volksfest — gestern, heute, morgen und na, werden ja sehen! Das Wetter freilich will nicht ganz hatten, was man erhofft. Neidisch könnte man auf Dippoldiswalde sein. Aber wenn dort ein Tafelredner den italienisch-blauen Himmelzurück- ! führte auf die guten Eigenschaften der Könige und ihrer Minister und ihr dadurch begründetes Ansehen beim Mettergott, so kann f das der Grund nicht gewesen fein, denn dann mühten wir Schmiedeberger vom gleichen Äierwetter berichten können; das ist aber nicht ganz der Fall. Nun, jedenfalls ließ man sich durch aus nicht aus dem Konzept bringen. Die Bierprobe gestern abend nahm einen sehr — wie man hier und da hören kann, sogar recht I ehr — feuchtfröhlichen Verlauf. Programmgemäß verlief auch »er Sonnkagvormittag, wo noch die letzt« Han- an den Häuser- chmuck gelegt wird. Rankengewinde und Kränze und viele Foh ren in den Farben des Reiches und des Landes. Gegen 1 Uhr beginnt daS Sammeln zum Festzug in der .Post', allwo die schnei- I dige Militärkapelle ein Freikonzert liefert auch für die anwesen den Festbummler, dabei aber trotz großer Trommel manchmal kaum das Geknatter -es Gewitterreaens auf dem Verandadach tokmachen kann. Aber auf Regen folgt auch in Schmiedeberg. Sonnenschein. So kann dann der Festzug seinen Marsch an- > treten: An der Spitze Zwei Herolde zu Pferde; dann zwei Sap peure mit blanken Aezt^n; Kinder mit der Königsscbeib«; die Trommler der Gilde; die Nürflkkapelle; bärbeissige Landsknechte, Wallensteiner stnds; der Turnverein; der Männergesangverein; der Militärverein und die SchÜtzengesellschaft selbst. Talauf zieht zunächst der Zug. Am Gasthof wird die Freiwillig« Feuerwehr eingereiht. Schließlich holt man noch die Könige ab. Für sie und ihren Hofstaat hat man ja geschmückke Hofwagen mitge- nommen. Schon beim Abschreiten dec Front beginntS wieder et- was zu nässen; bald giehts. Nein, mein lieber Pluvius, das ist nicht hübsch von dir! Din dir denn die nicht, , Hutfedern der Wallensteiner lei-? »der ^ ^urner? vd^ wenigstens die Turnerinnen? Scheint nicht lo- DaS könnte auch der größten Kanone daS Konzes nerAftA". Dabet Ae.n j Schmiedeberger Fefizug «in« legen, will er niemanden hintenansehen, dastut er a u ch heute nicht. Der Regen hat ja auch aufgehött. Wieder.trocken^wenn > auch hier und da etwas .im Schaufenster gelegen erreicht man s Nr. 172 OerMchcs und Sächsisches. Dippoldiswalde. Trotz des unbeständigen Wetters, daS schon der Sonntagmorgen ahnen ließ, hatten sich viele aufgemacht, um den Tag auswärts zu verbringen. Die Morgenzüge aufwärts waren gut besetzt, ebenso war auch abends der Verkehr in Rich tung Hainsberg recht lebhaft. Die Bahnverwaltung ließ die üb lichen Vor- bez. Nachzüge verkehren. In'der Mittagsstunde und in den zeitigeren Nachmittagsstunden gingen mehrfach heftige Ge wittergüsse nieder, doch wurde es dann wieder hell un- der Abend war noch recht angenehm. Von Dresden traf «ine größere Ge- sellfchast in 8 Omnibussen hier ein und hielt im Schützenhause Nast. Der Autoverkehr war recht lebhaft. Dippoldiswalde. Nach längerer Paufe gab gefiern abend das Moderne Theater wieder eine Vorstellung in der .Reichs krone.' Unter den Mitgliedern der Gesellschaft befanden sich noch einige der von früher her in gutem Andenken stehenden; der größere Teil war neu. Gespielt wurde die alte, deshalb aber nicht minder schöne Operttenposs« .Die schöne Ungarin.' Die Spielleitung lag in den Händen Hans Pachlers. Er hqtte die Pointe auf .Posse' gelegt, viel Eignes dazugetan, errang aber damit außerordentlichen Beifall. Man amüsierte sich aus- aeMchket, lachte in allen Tonarten und geizte nicht mit Beifall. Ein Bild von eigenem Reiz bot — das verdient noch besonders hervorgehoben zu werden — die Tanzeinlage .Frühlingsstimmen'. DaS wurde auch anerkannt durch Beifall, der nur durch eine teil weise Wiederholung zu beruhigen war. Der Besuch hätte — daS alte Lied — besser sein dürfen. . Dippoldiswalde. Ueber .vorteilhafte und bequeme Ausflüge' berichteten kürzlich -le .Dresdner Nachrichten'. ES handelt sich um die Kraftwagenlinienverbindung von Kreischa nach Dippoldis walde und zurück. Abfahrt ab Kreischa 7,10 Uhr vormittags (nur an Wochentagen) un- 3,15 Uhr nachmittags (an Sonn- und Wochentagen); Rückfahrt ab Dippoldiswalde 1,30 Uhr san Sonn- und Wochentagen) und 6,35 Uhr nachmittags (nur an Wochen tagen). Wir müssen diese Notiz -ahin ergänzen, daß durch diese Krastwaaenlinien auch eine bequeme Erreichung -es aussichts reichen Finckenfang bei Mäzen ermöglicht wir-. Mis- flügler, die mit der Lockwitztalbahn in Kreischa ankommen, wan dern von da nach dem Finckenfang in '/- Stunde und von hier bis zur Hirschbachmühle in knapp '/« Stunde. Abfahrt von da vormittags 7,26 Uhr (wochentags), nachmittags 3,31 Uhr (an Sonn- und Wochentagen) un- 7H8 Uhr (wochentags), Ankunft in Dippoldiswalde 8,92 bez. 4,07 Uhr. Von Dippoldiswalde aus und zurück ist ein Ausflug nach dem Finckenfang mit Benutzung dieses neugeschaffenen Autoverkehrswagens leider nur an Wochentagen angängig, und zwar früh 6,10 oder 1,30 Uhr nachmittags, an Hirschbachmühle 6,45 oder 2,05 Uhr; Rückfahrt ab Kreischa nach mittags 3,15 oder 7,40 Uhr, ab Hirschbachmühle 3,31 oder 7H8 Uhr. Wer bei diesem Ausflüge eine Strecke zu Fuß zurücklegen will, dem wird der Weg Über Reinholdshain, Reinhardtsgrimma und Mäzen empfohlen. . . , Dippoldiswalde. Am vergangenen Sonnabend nachm. kurz nach 4 Uhr trug sich an der Straßenkreuzung Freiberger, Alten berger und Äikolaistraße ein bedauerlicher Unglücksfall zu, der leicht den Tod eines Menschen zur Folg« haben konnte. Ein Kraftwagen aus Freital kam die Altenberger Straße in mäßiger Fahrt (zirka 20 Kilometer Stundenaeschwindigkeit) herabge- ^hren, als ein Radfahrer aus -er Nikolaistraße heraus -ie Straße kreuzte und, w«il er sich nach seinem Freunde, der hinter ihm hergefahren kam, umdrehte, den Herannayenden Kraftwagen nicht rechtzeitig bemerkte. Als «r die Gefahr erkannte, wollte er noch vor dem Wogen vorbei nach der Freiberger Straße fah ren. Dabei wurde er von dem Wagen erfaßt, umgeworfen und mit dem Ra- zirka 10 Meter vor -ein Wagen berge schleift. Der Führer hakte sofort sämtliche Bremsen in Tätigkeit gesetzt, so daß -ie Räder des Magens zirka 8 Meter weih auf der Erde hin- gerutscht waren. Der Radfahrer (I. aus Mppoldiswalde)wMde sofort ans seiner Lage befreit und von dem Führer des Magens zu Sanitätsrat Dr. Voigt gefahren. Außer größeren Haukab- schürfungen an vielen Stellen des Körpers sind weitere Ver letzungen, Brüche usw., nicht fefigepellt worden. DaS Fahrrad ist erheblich, der Wagen leicht beschädigt worden. Einwandfrei konnte festgestellt werden, daß den Führer des Kraftwagens «In Für den Ver^n .Glück zu!' ist der Wechselim Prä sidium immer eine bedeutungsvolle Angelegenheit. Am Sonn- obA- fand im Beisein von einigen Ehrenmitgliedern, Alten Her ren und mehreren Gästen die feierliche Amtsübermbe an die nevgewählten Präsidialmitglieder statt: Otto, 1. Präsid«. Linke 2. präside und FuchSmajor, Schalk 3. Präside, Happle Kassierer,