Volltext Seite (XML)
eHeritzZeitung Tageszeitung und Anzeiger für Dip-öl-iswal-e, Schmieöeberg u.A. Netteste Zettring -es Deztrks Dieses Blatt enthält -te amtltche« Bekanntmachunge» -er Amtshauptmannschafi, -es Amtsgerichts ««- -es Sta-trats zu Dippoldiswat-e DeranlwoMch« Redakteur: SeNr Lehne. — Dmck und Verlag: Earl Dehne in Dtvvotdiswatde. 'irr. 164 !Freitag den 17. Juli 1925 91. Jahrgang 11 BkuU^iqneU, M« » WMnU« «nM« petitzetk tH WoldpsemNg«, Ulngelmitk «ich Rekle»«, IG Weldpfenntg«. Ve»ig<pr«Ur S«r einenMomar v»ldm«k»U getragen, einzeln« Nummern 1S tvoldpfennt»«. Semeinde-PerbaudS-Wrokont, Rammer ». Poftscheckkonko Vresde« 1I S4S. Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nummer I. Oertlichcs und SiichfischeS. Dippoldiswalde Vor dem hiesigen Amtsgericht Halle sich gestern der am 2. 7. 05 in Braunsdorf geh. Dienstknecht Clemens Max Kießling von hier zu verantworten, weil er angeklagt war, ein unbescholtenes Mädchen, welches das 16: Lebensjahr noch nicht llvoendel halte, tätlich beleidigt zu haben . Die Hauptver- handlung wurde unter Ausschluß der Oeffentlichkeit geführt. Der Angeklagte wurde zu einer Woche Gefängnis und Tragung der Kosten verurteilt. Das Gericht bewilligte ihm gegen Bezahlung einer Geldbuße von 3V NM eine dreijährige Bewährungsfrist. — Vom SchulauSschüß in Hirschbach, Vors. Schulleiter Glöckner, geht uns folgendes Schreiben zu: In Ihrem Blatte vom 11. 7. 25 bringen Sie unter Hirschbach einen Bericht, gegen den wir schärfsten Einspruch erheben, weil er nicht im geringsten den Tatsachen entspricht, sondern anscheinend in ganz bestimmter Ab sicht geschrieben ist. Wir bitten um sofortige Berichtigung. Die Erkrankungen an Keuchhusten unter den Schulkindern haben nie mals die im Bericht angegebene Zahl, nicht einmal die Hälfte erreicht. Das für den 18. Juli geplante Schulfest findet statt, da die Krankheitsfälle erledigt sind. — Das Weberhaus im Besitz des Heimatschutzes. In Hoster witz, Dresdner Straße 22, steht hinter zwei wunderschönen alten Nußbäumen ein schmuckes Weinberghäuschen. Eine Lyra mit Inschrift deutet an, daß Carl Maria von Weber hier wohnte und seine bedeutendsten Werke schuf. Dieses historische Gebäude ist jetzt in den Besitz des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz und damit in den Besitz des deutschen Volkes übergegangen. Da mit sind die Bemühungen des seitherigen Besitzers und Hüters, Emil Krahmer, die Schaffensstätte des Freischütz-Komponisten Carl Maria von Weber dauernd zu erhallen, verwirklicht worden. — Wie mitgeteilt, war kürzlich der Pfarrer Kretzschmar von Schönfeld bei Dresden im Disziplinarverfahren zur Dienstent lassung verurteilt worden, weil er eine Gruft der Freiherren von Friesen in der Schönfelder Kirche einiger Schmuckgegenstände be raubt haben sollte. Am Mittwoch fand die Berufungsverhandlung vor dem Ev.-luth. Landeskonsistorium statt. Das Disziplinargericht hob das erste Urteil auf, weil die Angaben des Angeklagten nicht zu widerlegen waren und verurteilte ihn nur wegen Ordnungs widrigkeiten, beschloß aber außerdem seine sofortige Pensionierung. — Am 11. Oktober findet in Chemnitz die Weihe des im Zeißigwalde errichteten Ehrenmals für die Gefallenen des In- santerie-Regiments 181 in Verbindung mit einem Regimentstage statt. Altenberg. Schlechte Erfahrungen machten die sogenannten ^Beerhamster", die in den jüngsten Tagen mit Rucksäcken und Sammelgefäßen ausgerüstet hier anlangten, um die zur Reife ge kommenen Heidelbeeren unserer Wälder zu plündern. Vieie der Ankommenden traten bei dem anhaltenden Regenwetter sofort wie der den Heimweg an, während die anderen den Versuch des Beerensammelns bald wieder aufgaben, nachdem ihr Schuhwerk und die Kleidung durchweicht war. Die Gebirgsbevölkerung sieht die ungebetenen Gäste natürlich lieber gehen als kommen. Dresden. Das Ministerium des Innern veröffentlicht eine Bekanntmachung, nach der die Orkspolizeibehörden ermächtigt werden, die Polizeistunde bei besonderen Anlässen für einzelne Tage oder Veranstaltungen, jedoch in der Regel nicht über 2 Ahr vormittags und in Einzelfälten bei Vorliegen eines ganz beson deren Bedürfnisses auch über diese Zeit hinaus, in der Regel je doch nicht über 3 Ahr vormittags, zu verlängern. Dresden, 16. Juli. Das Landesamt für Arbeitsvermittlung veröffentlicht über die Lage auf dem sächsischen Arbeitsmarkte für die Zeit vom 5. bis 11. Juli 1025 folgenden Bericht: Auch in dieser Derichtswoche ist eine wesentliche Besserung der Arbeits marktlage nicht eingetreten. Kapitalmangel, Kreditnot und Lohn- disferenzen führten verschiedentlich zu Entlassungen bezw. zu Streiks und Aussperrungen, ebenso wurde vielfach zwecks Er reichung besserer Bezahlung Stellenwechsel vorgenommen. Trotz dem Ist aber die Zahl der unterstützten Erwerbslosen weiter ge sunken. Sie betrug am 1. Juli 1925 11 888 (9332 männliche und 2556 weibliche) und die Zahl der Zuschlagsempfänger 13 962, so daß seit dem 15. Juni 25 eine Abnahme von 1656 Hauptunter- stützungs- und 1847 Zuschlagsempfängern zu verzeichnen ist. Aeber die einzelnen Berufsgruppen und Industriezweige ist zu berichten, daß in der Landwirtschaft und im Bergbau nach wie vor offene Stellen noch zur Verfügung stehen. In der Industrie der Steine und Erden herrscht weiterhin guter Geschäftsgang, ferner in den Ziegelei- und Steinbruchbetrieben, während in der Glasindustrie die Vermittlungstätigkeit durch Aussperrungen ungünstig beein flußt wird, Bedarf an Fachkräften und ungelernten Jugendlichen meldeten auch in dieser Berichtswoche die Metall- und Textil industrie. In der chemischen Industrie glichen sich Zu- und Ab gänge aus. Gute Beschäftigungsmöglichkeiten boten sich für Ar beitsuchende in der Kartonnaaenindustrie und im Buchbinderge werbe, imFriseur- und Vervielfältigungsgewerbe, desgleichen nach Beendigung der allgemeinen Aussperrung in den verschieden Be- rufsgruppen des Holz- und Schnitzstoffgewerbes. Gebessert haben sich die Aussichten auf Beschäftigung Im Sattlergewerb«, während sie sich im Tapezierergewerbe wieder etwas verschlechtert haben. Das Nahrungs- und Genußmittelgewerbe, wie das Bekleidungs gewerbe zeigten allgemein den gleichen Beschäftigungsgrad wie in den Vorwochen. Musiker und Bedienungspersonal konnten In größerer Zahl Sonntags In Aushilfsstellen untergebracht werden, dagegen war die Nachfrage nach solchen an den Wochentagen ge ring. Angedeckt blieb der Bedarf an gutem Kochpersonal und weiblichen Hilfskräften im Gast- und Schankwirlschaftsgewerbe und an Hausangestellten mit guten Zeugnissen für den Privat- haushalt. Noch nicht gebessert hat sich di^ ungünstige^ Lage in der Stickerei-Industrie und für kaufmännische und Bütpange- stellte, und außerordentlich verschlechtert hat sich der bis vdt kur zem noch gute Geschäftsgang im Baugewerbe Infolge allgemeiner ^R<che"berg. 3m hiesigen Stadtkrankenhause verstarb nach aualvollen Leiden die bei dem Motorrabunfall auf der Dresdner Staatsstraße in der Nähe von Fischbach acht Tage vor Pstrttisten ! verunglückte 25 jährige Tochter des hiesigen Werkmeisters Schulze Sprechsaal. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion) — Der Führer der hiesigen Ortsgruppe des .Stahlhelm' schickt uns nachstehendes: In der «Volkszeitung' wird dem Stayl- helm vorgeworfen, er hätte geprahlt, 3000 Mann kämen nach Dippoldiswalde. Trotzdem wir keine Zahlen genannt haben, be haupte ich, daß 3000 Kameraden sicher zusammengekommen wä ren, wenn nicht in Dresden am gleichen Tage der Turnertag war, wo die vaterländischen Verbände mit teilnehmen mußten, und ebenso zum Deutschen Tag in Hohenstein-Ernstthal, wo über 9000 Kameraden waren. Also von ganz Westsachsen war kein Kamerad da. Außerdem war in Olbernhau auch ein Deutscher -Lag, in Reibersdorf bei Zittau Fahnenweihe, wo die Kameraden von Zittau und Umgebung daran teilgenommen haben. 2. M es un wahr, daß den Geschäftsleuten die Fahnen aufgezwung°n wor- den sind. Drei Geschäftsleute haben nur Fahnen von mrs e - kalken sonst nur Landwirte. An- drittens irrt M oer Eiwl erstatter, wenn er schreibt, Im Dippoldiswalder Stahlhelm seien keine Arbeiter mit gewesen! denn ^'r ba^n allein 13 Kame raden in unserer Ortsgruppe, die aus dem Arbetterstande sind und vier Arbeiter allein haben sich gestern zum Stahlhelm ge- meldet. Pinder, Führer. an Gehirnoereilerung. Der ebenfalls mitverunglückte Führer des ! Motorrades ist wieder hergeflellt. Zehreu. ES ist schon wiederholt auf die Gefahren hingewiesen worden, welche, sich hinter der Unsitte verbergen, indem sich Rad fahrer an Kraftwagen anhalten. Am Dienstag in der 8. Stunde verunglückte der Arbeiter Schr. aus diesem Grunde schwer. Schr. hatte sich in der Richtung Meißen an einen Lastwagen gehängt, welche Fahrweise ihm anscheinend nicht mehr behagt hat. Er verließ den dahinsausenden Wagen und versuchte, die linke Straßenseite zu erreichen, .wobei er von einem Motorrad ange fahren wurde. Mit schweren Verletzungen wurde er aufgehoben. Den Motorradfahrer trifft keine Schuld, er ist außerdem unverletzt geblieben. Freiberg. Am Mittwoch begannen vor dem hiesigen Land gerichte Lie Verhandlungen der dritten Schwurgerichtsperiode und hatte sich das Gericht zu beschäftigen mit der Anklage gegen den Bauschlosser Willi Oswald Neumann aus Berggießhübel wegen Meineids. Nach dem Lröffnungsbeschluß hat der Angeklagte im Februar 1925 vor dem Amtsgericht zu Dippoldiswalde in einem Unterhaltungsprozeß «inen Meineid geleistet. Die Verhandlung findet unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt. Da noch meh rere Zeugen vernommen werden, sollen, wird die Verhandlung ver tagt. Olbernhau. Das für die Errichtung der Eisenbahnlinie Kup ferhammer-Grünthal-Deutschneudorf bestehende Neubauamt ist auf gelöst worden. Nossen. Um die schwierige Finanzlage, in die unsere Stadt geraten ist, zu beheben, soll ein Darlehen von 55 000 Mark bei der Girozentrale, durch sogenannte achtprozentige Gold-Kreditbriefe, ausgenommen werden. Kändler. Bei einem hier abgehaltenen Kinderfest wurde das 6 jährige Söhnchen des Fleischermeisters Wende von einem eiser nen Stoßvogel in ein Auge getroffen, das sofort auslief. Leipzig. Die Studenten veranstalteten am Mittwoch abend zu Ehren des Prof. Geh. Hoftat Körte anläßlich seines Scheidens aus dem Studienfürsorgeamt einen Fackelzug, an dem mehr als 2000 Studenten mit 50 Korporationsfahnen teilnahmen. Der letzte Fackelzug fand vor 13 Jahren statt und galt Prof. Binding. Au«. Die Kreishauptmannschaft Zwickau hat die Errichtung einer Schneider-Zwangsinnung für 2we und die Landgemeinde Auerhammer mit dem Sitze in Aue genehmigt. Oberlosa. Die an der Staatsstraße nach Plauen Im Frühjahr oberhalb KoppischS Villa angelegte Maulbeerhecke scheintZich sehr gut, trotz der kalten Witterung, zu entwickeln. Fast alle Pflanzen zeigen kräftige neue Triebe. Es wäre «rfteulich, wenn die an die Anpflanzung geknüpften Erwartungen zur Förderung der Seiden raupenzucht sich verwirklichen würden. Chemnitz. Der feit Jahren gesuchte Kaffeneinbrecher Walter Franke, der seit langem ganz Sachsen, namentlich die ländlichen Bezirke und kleineren Städte im Westen unsicher machte, ist gestern in Chemnitz in einem Hause der Dorokheenstraße festge nommen worden. Da Franke in allen Fällen, in denen er bei Einbrüchen ertappt wurde, rücksichtslos von der Schußwaffe Ge brauch machte, wie in Waldheim, Penig, Niederfrohna usw., so gelang es ihm, stets zu entkommen. Franke, der 30 Jahre alt ist, hat dauernd seinen Namen gewechselt. Er dürste mehr als 100 Einbrüche auf dem Kerbholze hoben. Zwickau. Vom 25. bis 27. Juli findet in Zwickau der 46. Verbandskag der Schneiderinnungen Sachsens statt. Der Verband umfaßt zurzeit 106 Innungen mit 1200V Mitgliedern. Lichtenst«ln-T. Wie berechtigt die Warnung ist, bei der Ein gehung von Arbeilsverhältnisfen im Ausland äußerste Vorsicht walken zu lassen, geht aus einem Briefe eines nach Rumänien ausgewanderten Arbeiters von hier hervor. Danach bemühen sich Textilunternehmer In Rumänien und Siebenbürgen, die intelli genten sächsischen Arbeiter zu gewinnen. Die Lockmittel sind hohe Löhne. Wenn die Betriebe durch die Deutschen einen Aufschwung genommen haben, werden die Arbeiter vor die Mahl gestellt, zu den landesüblichen Löhnen weiter zu arbeiten oder zu gehen. In einigen Fällen sind die Arbeiter ohne Kündigung entlassen und durch Polizei an Lie Grenze gebracht worden, obwohl sie fast aller Mittel entblößt waren. Lengenfeld. Am Dienstag mittag stieß der Personenkraft wagen eines StickereibesiherS aus Rebesgrün, von Reichenbach kommend, mit der Lokomotive eines Zuges am Bahnübergang beim Gasthaus Hammer zusammen. Die 4 Insassen des Autos kamen mit dem Schrecken davon, während der Wagen auf die Seite ge- schseudert und erheblich beschädigt wurde. Plauen i. V. Die Brandvereinigung wird am 19. Juli zum Gedächtnis der Opfer des Brandunglücks vor sieben Jahren an den Massengräbern in Plauen und Neundorf, sowie an den Einzel gräbern auf dem Hauptfriedhofe je eine Kranzniederlegung vor nehmen. Letzte Nachrichten. Die Aufwertungsgesetze unterzeichnet. ' — Berlin, 17. Juli. Der Reichspräsident hat «ach Lorträgcn -es Reichskanzlers «»- Reichsjustizmini- sters das am Mittwoch vom Reichstag angenommene besetz über die Hypothekenanfwertung unterzeichnet. Das Gesetz wird in der am heutigen Freitag er scheinenden Nnmmer des ReichsgcsetzVlattes bereits veröffentlicht werden. Tie MinisterSesprechung. — Berlin, 17. Juli. Halbamtlich verlautet: Am 16. Juli hat im Reichsmintsterium des Innern unter Vorsitz des Reichsministers Schiele eine Besprechung mit den Innenministern der Länder über Polizei» fragen stattgefunden. Die Grundlage bildete die Kollettivuote der alliierten Regierungen vom 4. Juni 1925. Unter Berücksichtigung der Besonderheiten der iinzelnen Länder und vor allem auch in ihrer verwal- mngstechnifchen Struktur und der dadurch in Polizei» ücher Hinsicht sich ergebenden Verschiedenheiten mur ren die bezüglich der Polizei erhobenen Forderungen eingehend erörtert. Es ergab sich für einige Punkte )ie Notwendigkeit nochmaliger näherer Nachprü fung fettens der Länder. Grundsätzlich wurde volle Einmütigkeit der Auffassung zwischen dem Reichsmini- tcrium des Innern uud den Ländern fesigestellt. 1VV reichsdeutsche Kommuuiften abgeschoben. — Berlin, 17. Juli. Wie aus Prag verlautet, sind in Asch (Böhmen) 100 reichsdeutsche Kommunisten, üe ohne Grenzerlaubnis zu einem Jugendtag einge» roffen waren, verhaftet, in geschlossenem Zuge zum Nerichtsgebäude gebracht und eingesperrt. Nach ein tägiger Haft mußten sie Strafen von ie 10 bis 20 Kro nen zahlen. Dann wurden sie nach Bad Bodenbach an rie Grenze gebracht und der sächsischen Gendarmerie übergeben. BerhängniSvolle Begrüßung. — Stettin, 17. Juli. In Altwiek wollte ein vier jähriges Mädchen seinen Vater, der eben von der Jagd surückgekehrt war uüd gleich das Gewehr reinigte, be- zrüßen. Dabei entlud sich die Waffe. Das Kind sank zu Tode getroffen nieder. Morphium in ven Kaffee. — Halle, 17. Juli. Ihrem Vater, der ein Trunken bold war und unter dem die Familie sehr zu leiden )atte, goß eine 16jährige Mechanikerstochter Morphium in den Kaffe. Der Vater starb. Mutter und Tochter sind festgenommen worden. Lin deutsch-tschechischer Tourifienvatz? Berlln, 16. Juli. Die deutschnationale Äeichstagsfraktion hat einen Antrag eingebracht, die Regierung möge mit Ler tschechisch«» Regierung in Verhandlungen eintreten, um ein Abkommen zur Erleichterung des Besuches der landschaftlich schönen Grenzge biete der beiden Staaten, etwa durch Einführung eines Touristen- passes zu ermäßigten Gebühren und mit beschränkter Geltung, zu erreichen. Das LoS der Deutschen in der Fremdenlegion. Nach einer Meldung des Genfer Vertreters -er Kölnischen Zeitung erklärten einige deutsche Flüchtlinge aus der spanischen Fremdenlegion, die in Genf eintrafen, -aß infolge der letzten spa nisch-französischen Abmachungen die spanischen und französischen Behörden sich verpflichtet hätten, die aus der anderen Legion ge flohenen Soldaten nicht mehr durch ihr Gebiet zu lassen, sondern auszuliefern. Außerdem berichteten die Legionäre, daß von den 2000 Deutschen, die in der spanischen Fremdenlegion Kämpfen, noch 200 im Kampfe stünden, 800 bis 900 seien gefallen, die anderen als vermißt gemeldet oder In die Gefangenschaft der Rifkabylen geraten oder zu Krüppeln geschossen, von denen bereits ein Teil nach Madrid befördert wurde. , Verschärfung der Spannung zwischen Prag und dem Vatikan. Rom, 16. Juli. Wie von besonderer Seite verlautet, über reichte der tschechische Geschäftsträger eine Note, worin erklärt wird- Weder die Regierung noch die Bevölkerung wünsche eine Rückkehr des Nuntius Marmaggi nach Prag. Der Vatikan er widerte, -aß auch SaS Verbleiben des tschechischen Geschäftsträgers zwecklos sei. Ein Erfolg der Rifkabylen. Paris, 17. 7. Aus sicherer Quelle wird berichtet, daß die Garnison von Rhians, 22 Kilometer nordwestlich von Quessen von den Rifleuten genommen worden ist. Di« Garnison ist gefangen genommen und in das Innere des Landes abgefüyrt worden. LeipMer «mMlist KKMK j-tler ». faUn« Vitt«. Vxkeatsssr 10: VIrkcti»stsnack rj ctiteo: Voll- u. vaum» Mvi»preise. 10.15: V», 6!e reiwns Krins». t2: -ttttsesmusilt aut Nupte16- pkosol». O 12.55: t4»ueaer Laitreickea. H 1: Döllen- uo6 presaederickt. O 4: Virtsekaltsvackricktea, LsumvoNe, Devise». H 6: 1-ao6«. Virtschstts- naciirickten, Vie6erkolu»e. <> -.15: lumrlak. Virtsctuttsasckrlcktea: ikitteilunLeo «te, l^iprieer ^eksmtes. frettan, 17. 4^0—6: Xnnrert 6er ttsnstkapette. § 6.30—7: I^sevroda »US 6en t^euerscneinunxen »ut 6em klickermsrict. 7—7^0: Vortrax vtirxer meister Dr. Troitrack-Vurren. „Die ^eicksvertassunsr" <3). 7^0—8: Vortra, Or. Lexers: „L.uMakrt un6 Vettvirtsckatt." § 8.15: Valrer-^ben6. 1. Scliu dert, t3eutseke 'tSnre. 2. Banner, Die Lctlvabnmner. 3. jo». Ltrauk, Dort sckivalben aus Oeslerreick. 4. Xiekrer, 1-IachtsckvSrmer. 5. )ok. 81rauk, Ve uns r' Daus. 6. 'rsctwilcowsltv, Valrer aus „kuilen Onegin". 7. Xoscliat, äs Vürtkersee. 8. I.Ltisr, Hvs-Vsirer. 9. Kick. Ltrauü, Posenksvalier-Vslrer 10. V»I6teukeI, kin 8ommersden6. 10—11.30: I'unltbrettt. ^it^v.: ikia ttuäei tOessnir), krsar ZK»rx <ttumori>1), KLte 8ctiiaäier <8er.).