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Netteste Zeir««g -es Bezirk» weißer itzJeitung Tageszeitung und Anzeiger sür DWoMswalde, Schmiedeberg u.U Nr. 159 91. Jahrgang Sonnabend den 11. Juli 1925 Wichtig, weil es eine Angelegenheit unserer Stadt, nämlich das i noch geben uns weite Waldstrecken köstliche Ruhe, und noch kann Kinderheim, berührte, war auch die Beantwortung der Frag«: ' sich das Auge ergötzen an dem reichen Blumenflor, der sich auf in ab Dippoldiswalde 8.45, an Bienenmühle 10.41 Grenze, >per- t und «i nduna M Sahn« H Bienenmühle 11.30, an Dippoldiswalde mittags 1.16 Dippoldiswalde 1.30, an Kreischa 2.22 Kreischa 3.15, an Dippoldiswalde 4.07 Dippoldiswalde 4.20, an Bienenmühle abends 6.13 Bienenmühle 7.15, an Dippoldiswalde 9.11 Dippoldiswalde 9.25, an Glashütte 10.13 Glashütte 10.25. an Dippoldiswalde 11.13 Ua^igeapret», Vie ä» MLtmeter Drei» petitzell« N Goldpfennig«, Utngefandt «md Reklamen 8G Mol-pfennige. ab ab ab ab . ab ab ab Lrövvkol2Vtzrstsj§sruv§ Montag den 13. Juli abends 6 Ahr sollen Im Sitzungs saals des Rathauses 25 rin w. Rollen, 55 Langhaufen Reisig und 10 nn Stöcke im Bödchen aufbereitet, versteigert werden. ' Der städtische Forstausschutz Straßensperrung Megen vorzunehmenden Massenschultes wird die Dorfstraße in Reichstädt vom 13. bis 26. dieses Monats gesperrt. Der Ver kehr wird über Sadisdorf bez. Beerwalde verwiesen. Reichstädt, den 11. Juli 1925. Sei» Semeinderot — Mr haben bereits berichtet, datz der Fahrplan -er von Dippoldiswalde ausgehenden Kraftwagenlini »n ab 15. 3uli einige Aenderungen erfährt. Heute bringen wir die AbfahrtS- und Ankunftszeiten der Endstationen, soweit Aenderungen Frage kommen. Der Wagen verkehrt Sonntags ab Dippoldiswalde früh 5.53, an Glashütte 6.41 ab Glashütte 7.50, an Dippoldiswalde 8.38 Deranworlllch« Redakteur: SeNr Jehne. — Druck und Verlag: Larl Debn« in Divvoldiswalde. Kieses Blatt enlhStt -le amtlichen Dekanntmachunge» -er Amlshauptmannschaft, -es Amtsgerichts mr- -es Sta-trats zu Dippol-ismal-e SLULOerllicheS uo» SiichfischeS. Dippokbiswalbe. Mehrmals bereits haben wir darauf hin- g«wiesen, -atz auch diesen Sonnabend und Sonntag wieder eine «rotze festliche Veranstaltung in Dippoldiswalde stattfindet. Di« festgebende Organisation ist noch jung, der .Stahlhelm' ists, der Bund der Frontsoldaten, dessen Bezirks- und Ortsgruppe Dippoldiswalde ihre Fahne weiht. Man rechnet wohl mit 2000 oder mehr Teilnehmern, da zahlreiche auswärtige Bundesgruppen erwartet werden. Nun, hier wird den Ausschlag das Wetter geben, das steht auher Frage. Und da heitztS eben: Glück haben. Der FestauSschutz kann nichts tun in der Sache. Da aber wohl mit Recht angenommen werden darf, datz der Gesamtbund das Fest gleichzeitig zu einer imposanten Herrschau machen will, so ist mit beträchtlicher Teilnahme wohl unter allen Umständen zu rechnen. Verbunden Mrd damit gleichzeitig die Enthüllung des Kriegerdenkmals in Berreuth. DaS Programm selbst ist aus bem Inseratenteil in heutiger Nummer zu ersehen, so daß darauf im Einzelnen hier nicht eingegangen zu werden braucht. Erwähnt sei nur, datz die SträßenausbesserungSarbeiten der Mühlstrah« nötigen, den Festzug vom Markt aus über Niedertorplatz und Techbikumallee nach dem GchützenhauS zu führen. Den Festgästen von auswärts ruft Dippoldiswalde auch diesmal ein herzliches /Willkommen" entgegen. Möge -er Wettergoft «in freundliches Gesicht machen, damit denen, die zum ersten Male hierher kommen, möglich ist, unser schönes Städtchen und seine herrliche Umgegend kennen zu lernen und mit denen, die schon früher hier waren, diese Schönheiten zu genießen;'damit aber auch daS Fest selbst nicht beeinträchtigt wird. Und möge auch sonst nichts die FestfilMMUng trüben. Mppoldiswaibe. Acht Tage nach, und da- Dippoldlswalder Volksfest ist da, das Schützenfest, die Vogslwief«. Schon veröffentlicht die Schützengesellschaft in der heutigen Nummer das Festprogramm. Und Groß und Klein freut sich des Alten, und doch immer Meder Neuen; freut sich auf die fröhlichen Stunden, die es jeden bringt, der mit den anderen fröhlich sein will. Und wer wollte daS nicht in Dippoldiswalde und rings — 2m Krankenhaus« fehltS an Lesestoff. Die Klage ist nicht neu, aber'deshalb nicht weniger berechtigt. Bielleicht ist der oder jener berechtigt, der diesbezüglichen Bitte des Stadlrates in heutiger Nummer zu willfahren. — Man schreibt uns: Bor ein paar Tagen habe ich in der /Deißeritz-Jeitung" gelesen, datz in einer sächsischen Stadt der Stadtrat jeden mit einer Mark Strafe (sofort zu zahlen) belegt, -er dabet erwischt Mrd, wenn er einen Kirschkern auf den Weg wirft. Vorausgesetzt, datz dieses Verbot dem Gesetz gegenüber Stange hält und allgemein-rechtlich und auch sonst nicht auf so schwachen Füßen steht, wie die seinerzeit hier angedrohte Ver öffentlichung -er Nichtwähler, könnte eine gleich« Polizei verordnung auch hier wie überall von Nutzen sein. 2n früheren Jahren habe ich wiederholt beobachtet, wie nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene, die KirschM« in -er Hand auf dem Markt-Bürgersteig hinschlendernd, ungeniert einen Kirschkern nach dem anderen ausspucken, trotzdem allgemein bekannt ist, -aß ein solcher Kirschkern Mederholt Ursache eines Unfalls war. herum? . "... „ , Dippoldiswalde. Der Frauenverein, der sich -le Betreuung -es Kinderheims zur Hauptaufgabe gestellt bat, hielt am Freitag im Bahnhotel ein« Versammlung ob. Frau Bitrgermeister Herr mann begrüßte als Vorsitzende die Anwesenden Damen und Herren und erteilte das Wort an Fraw Hochmut zu einem aus führlichen Bericht über die Dö-S-ner ^dres«M>mnlung des Landesverbandes für christlichen FrEN-ienst.worauf Super intendent Michael au» einer AuSschußsttzung biese^^erbandeS die bedauerliche Mitteilung bracht«, -atz der verdt«rstm>lle Geist liche diese» Verbandes DreveS demnächst in einen noch größeren Wirkungskreis übersiedeln werde. entwickeln. Hirschbach Bon einem hiesigen Einwohner wurde vorgestern morgen auf dem Waldrande von Hirschbach nach der tzirschbach- mühle eine in einer gelben WachStuchbecke eingewickelt« erwürgte braune Henne Alumtniumring (Zeichen I IV 0 Z st 1918 A. B. 310) gefunden. Bermutkich liegt Diebstahl vor. — Seit einigen Wdchen geht hier -er Keuchhusten herum, er tritt bei uns sehr stark auf, bet vielen Kindern treten Brech- anfäll« ein. Es find auch Erwachsene davon befallen. Die Kchul« muß von gegen zwamsig Kindern gemieden werden. Lin schlechter Fall für den 18. d. M, da bei uns ein Kinderfest stattfinden soll. Klingenberg n. Zull. Heute vor 25 Zähren wurde das .Zosef-Bandi-Haos' geweiht. Tharandt. Der Haushaltplan schließt ab mit 220600 M Bedarf und 211500 M Deckungsmitteln. — Der Ska-trat zu Tharandt beabsichtigt, die Heraus gabe eines Adreßbuches für den Amtsgerichtsbezirk Tharandt. DttterSborf-Böenchen. Der hiesige Turnverein (D.T.) begeht heute Sonnabend und morgen Sonnst»« di« Weihe sein«s Turn platzes. Dadurch macht sich die Einstellung des Sonntagsverkehrs auf der Linie Dippoldiswalde—Possendorf nötig. Die Wochenfahrten zwischen Dippoldiswalde—Possendorf und Dippoldiswalde- Kreischa sollen an den bisherigen Tagen weiler ousgeführt werden, -ie Fahrzeit Mrd aber Vie folgt festgeleat: ab Dippoldiswalde früh 6.10, au Kreischa 7.02 ab Kreischa 7.10, an Dippoldiswalde 8.02 ab Dippoldiswalde 8.30, an Possendorf 9.10 ab Possendorf 9.20, an Dippoldiswalde 10.00 ab Dippoldiswalde mittags 1.30, an Kreischa 2.22 ab Kreischa 3.15, an Dippoldiswalde 4.07 ab Dippoldiswalde 4.40, an Possendorf 5.20 ab Posiendorf 5.45, an Dippoldiswalde 6.25 ab Dippoldiswalde abends 6.35, an Kreischa 7.27 ab Kreischa 7.40, an Dippoldiswalde 8.32. 3m übrigen bleibt der bisherige Fahrplan in Kraft. Nochmals sei aber ausdrücklich darauf Hingeiviesen, -aß diese Aenderungen erst ab nächsten Mittwoch gelten, daß also z. B. morgen Sonntag noch der alt« Fahrplan gilt. — Heute beginnen die großen Ferien, das Schönste an -er ganzen Schulzeit für di« Kinder. Auch -er Schüler, -er gern ur Schule geht, dem das Schullernen liegt, freut sich darauf, ehr sogar. Nicht Mderwillen gegen Pflichterfüllung, gegen Ar- >eit istS bei ihm, sondern der gesunde, natürliche Freiheitsdrang; der Wunsch nach mehr Freiheit im Tun und Lasten; Eigenschaften, -ie dem Menschen angeboren sind und, in gesunde Bahnen ge lenkt, einmal einen ganzen Kerl aus ihm machen. Aber die Ferien sollen auch sein die Erholung für die Lehrer und sind auch u gleicher Zelt die Erholung für viele Eltern. Man fährt an üe See, ins Gebirge und sonst wo hin. Leider Kanns nicht jeder. Doch seien allen diese Genußstunden von Herzen gegönnt. Die Mr daheim bleiben, halten uns am Schützenfest schadlos. Habe auch dre Himmel ein Einsehen. Augenblicklich isi das Gesicht trübe, hoffen wir auf Lichtblicke. And nun: Wohl bekommtsl — Der wegen Diebstahl» im Fahndungsblatte unter .Fest nehmen' ausgeschriebene Arbeiter Hugo Kempke ouS Etglau wurde beim Revidieren der Herberge angetroffen und nach er folgter Festnahme dem Amtsgericht zugeführt. Kempe stellt« den Diebttabl in Abrede. ^^F«"r lenz eit. Nun winken die Tag« der Freiheit in sommerlicher Pracht. Koffer werden gepackt, Rucksäcke geschnürt, und fort geht es zu Gommerftlschenaufenlhalt In die Berge oder zu längeren Fußwanderungen durch die landschaWch reizvollsten Gebiete des Vaterlandes. Die wirtsAstlichen Verhättnisie ge- statt«n eS vielen nur, -I« heimische Bergwelk zu durchstreifen. Und wahrlich, es lohnt, die Heimat wieder z« entdecken, die man früher ost unterschätzte. Noch betten sich in stillen Tälern wenig berührte Dörfer, noch bieten ragend« Berggipfel weite Aussicht, Sparkasse WpMiswM. Geschäftszeit: Werktags */,»-12 Ahr und 2—4 Uhr, ! Sonnabends nur '/,S—12 Ahr. Tägliche Verzinsung der Reichsmarkeinlagen nach jährlich 6 «v. 8 vom Hundert. Als Mitglied -er öffentlichen Versicherungs anstalt -er Sächsischen Sparkassen sind Mr Vermittlungsstelle für Lad----, N-lt-Medt-, Nvkll-, Ir»v8port-, l Vrlor-n-, Lntoknsko- una Nrrucksu- vsrklekvrrmsM j G«m.-Verb.-Dirokontv Nr. 20. Postscheckkonto Dresden Ar. 2890. Ferusprechanschlutz Nr. 2 und 21, Abt. Sparkasse. Kinderheim, berührte, , ... „ „ „ Was ist unsere Aufgabe? durch die Vorsteherin, indem sie wert voll« Wünsche für die geistige und körperliche Pflege der der Anstalt anvertrauteu Kinder vorbrachte und für eine angemessene Entschädigung und Versorgung des Pflegepersonals «intrak. Für die amtliche und private Wohlfahrtspflege forderte sie ein noch engeres Hand in Handgehem Als dritte Rednerin sprach Frl. Gertrud Fraustadt über: .Unser Garten — eine Last oder «ine Lust?' "3n fachkundiger und dabei humorvoller Meise wußte sie für die Schönheit und Nützlichkeit der Gartenarbeiten zu interessieren und beachtenswerte Ratschläge über Anlage un- Pflege der Gemüse- und Blumenbeete und Obstanlagen, sowie der Komoosthaufen zu geben. Nach ihren Vorschlägen arbeiten ist allerdings bei aller Last eine Lust. Der laute Beifall bezeugte das große Interesse der Anwesenden am Garten. 3n treuer Fürsorge für Kranke und Arme bat Frl. Hellriegel um Speiseversorgung derselben. Wer regelmäßig Mittagessen an die Bedürftigen liefern will, melde es bei Fr. Bürgermeister Herrmann an. Voten schon die von Frau Registrator Schumann mit Blumensträußen geschmückten, weißgedeckten Tafeln dem Auge einen entzückend behaglichen Eindruck, so sorgten allgemeine Gesänge mit Har- moniumbegleitumg der Frau Finanzinspektor Wunderlich, sowie einige launige Lieder zur Laute der Frau Gertrud Gönner für gemütvollen Ohrenschmaus, so daß der Abend ernst und heiler verlief. Hund l«li rckrelz. j ««. Pn mass« h stder n, nach d« Blut. Ä »er Kraä i 3mpfu> Zarkows Mut ä se zurlH t von ds lmersdoq ständisch ind dam, Dr.H.I ft sich al onst fn» k trgmV ist deD . iu A. I ist, k-iaj steht. HM ' es steW erfolgte«- mal tc- rllen, ml ausruMD um« UW s zureiben, h, Weiß, i Ör. H. ,4 r Ernte,D »den mV er sonM in L. D Roggen D rer wi<D Mengen W ung anD , wena> h amW Ist. Ist» r vormW erbrüht D ft auchD >en Sie D ern an W Ws. M Neuland W düng» W n L. W fort j-1 lz und M »Zphat, M Ztr. M » drei M Boden I ist ge- D ibenen W Ws. oha« I ver- W S. e die M über- M rfahh W durch W utter. U iffen- M t sie, M nrsise M aupt, M sich das Auge ergötzen an dem reichen Blumenflor, der Wiesen, an Bachrändern, unter Waldbäumen und im Gebüsch ausbreitet. 3m höchsten Teile unseres SachsenlandeS finden sich schon die Vorboten der alpinen Floras An Bachläufen un- feuchten Waldstellen erhebt sich stolz die etwa meterhohe Staude des Alpenlattichs (Mulgedium alpinum^ Die schrotsägeförmigen, tiefgrünen Blätter erinnern an die Rs gewöhnlichen Mauer lattich», der auf Schutt häufig ist. 3n der Pracht der blauen Blütenköpfe kommt aber kein anderer Korbblütler gleich. Deri einzelne Kopf erinert an die der Wegwarte oder wilden Zichorie« Doch stehen sie hier in einer dichten, reichblütigen Traube, deren Achse mit dunklen Drüsenhaaren besetzt ist/ Große Beständet dieser wunderbaren Pflanzen, wie sie stellenweise noch vor kommen, sind von märchenhafter Schönheit. Hier bilden sie einen Zwergenwald zwiscben dunklen Baumstämmen, dort füllen sie di« feuchten Bingen ehemaliger Erzgruben. Das blinkende Erz ing Schoße der Erde ist verschwunden, bunt« Schönheit gebiert p« jetzt aus ihm ans Licht der Welt. Eine strenge Schönheit ist di« glänzend stahlblaue Blüte der Swertie (Swertia verennis), «inert Enzianverwandten. Nur in der subalpinen Zons Sachsens wächst sie auf moorige Wiesen. 3hr fpitzstrahltger Stern scheint tief« Geheimnisse zu verbergen. Auch ihre heiterer scheinenden Schwestern aus dem Geschlecht der Enziane finden sich auf den Äergwiesen und steigen auch tiefer herab, vor allem der Kreuzen zian und der stumpfblättrigs (Gentiana cruciata und obtustfolla). 3hr Azur- und Violettblau erfreuen das Auge -es wandernden PflanzenfreundeS. Nicht so häufig wie in den Alpen und nicht so auffällig bietet sich -ie Schönheit im engeren Vaterlands dar. Aber das Suchen und Finden verborgener Schönheit führt zu einer, verinnerlichten Aufnahme, zu einer tiefen Dankbarkeit gegen die Natur, dis auch in unser dichtbesiedeltes, von -er 3ndustrl« fast ganz erobertes Vaterland die Schönheit gebracht hat, -aß wir nicht nach ihr W hungern brauchen. Echte, wahre Freude soll sie in unserem Herzen entzünden, entschädigen in -er freien Zeit für die Tage des Frohnens, die wochenlang vergessen sein sollen. Dos kann aber nur sein, wenn ein jeder sich den geringen Zwang auferlegt, diese Schönheit nicht zu berühren, nicht zu zerstören. Auch nur eine gebrochene Blüte trägt bei zum Untergangs flori- stischer Schönheit, der letzten Seltenheiten Sachsens. Wunschlos« Freude aber macht frei, macht stark, und die Freien Md Starken sind -Ie Herren der Welt. — Cinkommensteuervorauszahkunaen! -er Lohn- und Gehalts empfänger, -er freien Berufe usw. Nach 8 21 des Gteuer-Aeber- lettungsgesetzes werden bei Einkommen dor in Art. I 88 7—2 der 2. Skeuernotverordnung und ß 20 Abs. 2 und 3 des Steuerüber- leitungsoesetzes bezeichneten Art (Einkommen und Grundbesitz, freien Berufen, Arbeit, ' Kapitalvermögen und sonstiges Ein kommen (8 11 des Einkommensteuergesetzes) Vorauszahlungen auf die Einkommensteuer in der Weile erhoben, datz bis zu einem Einkommen von 2000 RM vierteljährlich Vorauszahlungen nach Höhe von 10 A abzüglich der Ermäßigungen nach dem Familien stand und für weitere 1000 RM. vierteljährlich Vorauszahlungen in Höhe von vollen 10 v. H. ohne Berücksichtigung deS Familien- standeS zu leisten sind Es HM« also z. B. ein verheirateter Rechtsanwalt mit zwei minderjährigen Kindern an Voraus zahlungen zu leisten: a) bei einem vierteljährlichen Ueberschuß der Einkünfte über die Werbungskosten von 2000 AM. 7 v. H. von 2000—200 -- 1800 (Abzug gemätz A 21 Ziffer 2 des Steuer überleitungsgesetzes) — 126 RM; b) bei einem Ueberschuß von 2500 RM vierteljährlich von 2500-200 (Abzug gemäß 8 21 Ziffer 2 des Steuerüberleitungsgesetzes) — 2300 AM-, von den ersten 2000 RM 7 v. H. -- 140 RM und von 300 AM 10 v. H. — 30 RM, demnach zusammen 170 RM Dem gegenüber ist zur leichteren Berechnung der Vorauszahlung in dem dem Aeichsrake zur Entschließung vorliegenden Entwürfe der Durchführungsbestimmungen zum Str.-Ueberl.-Gesetz die Grenze, bis zu der 10 v. H. abzüglich der Ermäßigungen nach dem Familienstände an Vorauszahlungen zu entrichten sind, auf die vollen 3000 AM vierteljährlich ausgedehnt worden. Der Rest betrag ist erst nach der Veranlagung zu zahlen. Es hat demnach z. B. der vorbezeichnete Rechtsanwalt bä einem vierteljährlichen Ueberschuß von 2500 AAL nur 7 v. H. von 2500—200 — 2300 Rentenmark, also 161 RM, als Vorauszahlung zu entrichten, während der Rest von 9 M. (170-161 M) bis zur Zustellung des Steuerbescheids gestundet wird. , . — Diesen Sonnabend und Sonntag veranstaltet der Bezirk Plauenscher Grund—Freital vom Ar bei te r - Tu r n - und Sportbund in Freital ein Bezirksturn- und -sportfesk. Gerechnet wird mit einer sehr großen Beteiligung. Geboten Mrd allerlei. Der Sportpark Freital-Potschappel gestattet daS in vor züglicher Weise. H«ute nachmittag findet ein Festzug der Kinder, morgen mittag 1 Uhr «in solcher der Turner und Sportler statt. Matter. Ein neuer Anziehungspunkt der Talsperre ist ent- kanden. Der rührige Besitzer vom Lanzpalast Talsperre Malter M ein zweites Stiand-Familienbad errichtet, das kommenden Sonntag mit einem Strandkonzert eröffnet werden soll. 3st das Wetter günstig, dürfte hier sich interessantes, buntes Leben k Versteigerung ! Dienstag den 14. Zull 1925 vormittags 11 Uhr sollen in Dippoldiswalde «a. 2l/2 cbm eichene Bretter, 3 Nähtische, roh, 6 Spiegelscheiben, K2 Ice Terpentinöl, 3 Waschtisch-Marmor-Garnituren, 2 Auf waschtische, roh, l Sack Lederleim, l gr. Standuhrgehäuse meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Sainmelort der Bieter: Gasthaus zur'Sonne. Q. 363. 463. j Der Gericht,Vollzieher de, Amtsgerichts Dippoldiswalde. Dienstag den 14. Juli abends '/,8 Uhr öffentl. Sitzung der Stadtverordneten zn Dippoldiswalde Die Tag«sordn«ng hängt im Rathaus« auS. r Lesestoff für Kranke. s Zm Stadtkrankenhause mangelt es an Lesestoff. Die hiesige Einwohnerschaft wird deshalb herzlichst gebeten, entbeki'Ncll gewordene vacliep, Seikclil'Men usw. l dem KiAnkentlause «ur VeMgun- su stellen und der Schwester zu überweisen. Dippoldiswalde, am 10. Zull 1925. Der Stadtrat. und naen. mld« wden )s. DazttUDpralDt Mir MrenWhdM>I tDattttwarst MU Miragen, «tn-ein« Rmnmarn 15 Gotdpfennlge, Semeinde-VerbmidS-GkoMnI» Rmmnar t, Postscheckkonto Dresden 12548. Fernsprech«: Amt vivvoUftSmal-a Rnm««!.