Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1925-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192507063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250706
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250706
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-07
- Tag 1925-07-06
-
Monat
1925-07
-
Jahr
1925
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Tageszeitung mi- Anzeiger siir Dippoldiswalde, Schmiedeberg ii.Il. Aetteste Zeilung -e» Be-lrA» Derandoorllich« Redakleur: Sellr Jebne. - Druck und Derlaa: «arl Sedme in Lwvott»«o«»e. Montag den 6 Juli 1925 orstamt Barenfels. Forstkaffe Tharandt. sierer Werner, LertlicheS «ud SSchfisHcS einstimmig bahnzuges, der noch ite. Mas vornehmüch ja", die ehe er möge. Bor- deutschen Hansabundes. deutschen Vergangenh Gegenwart Treu und wahr sei der Kau « Wvldpfemchu, «ngefandt mH 8iedIaW<H lR Wbldpfinuti*, Kies« Blatt enthüll -le amtlichen Bekanntmachungen -er Amtshauptmaunschaft, -es Amtsgericht» u»- -es Sta-trats zu Dippoldiswal-e "'M Nr. 154 Bekanntmachung. Die Geschäftsräume der Gemeindeverwaltung und der Ge- Melndeverbands-Spar- und -Girokaffe Höckendorf befinden sich vom v. d. M. ab tm neuerbauten Gemeindeamts-Grundstück daselbst HSckendorf, am 4. Juli 1925. Der Bürgermeister. SWMMMMMMMMMMMMV 91. Jahrgang drzusZpretS'. Für etnenMomll 2 Goldmark »U Mckragen, einzeln« Nummern 18 voldyfennt««. Demeinde-VerbandS-Dirokont» Uvmumr ». Vostscheckkont, Dresden US48. Fernsprecher; Amt Vivvvtdiswald« Nummer L Mppoldttwald«. Die V. - e. - H. - Veranstaltungen nahmen Sonnabendabend im .Rerchskronen'Saal« in seinem neuen Kleide ihren Anfang mit dem Begr ützungsabenb. Der VereinS- zirkel aus großem Wag - - . Pfarrer Mosen schlotz mit den besten Wünschen tür den Kauf- mannsfland im allgemeinen und tür -le .Hansa" im besonderen und weihte die Fahne, die enthüllt wurde, mit Worten, die seine Ausführungen noch einmal kurz zusammenfahten. Präside Reichel fordert« di« Angehörigen der .Hansa" aus, jetzt um so fester zur Sache zu halten, denn im anderen Falle sei di« Fahne, das Zeichen der Zusammengehörigkeit, ein Nichts. Er hofft, daß noch viele ehemalige Handelsschüler zu ihr sich finden, und schlotz mit dreifachem .Hansa heil!" Hieraus übergab er mit markigen Worten die Fahne dem Fahnenträger Rorarius, der mit den Fahnenbegleitern Eckardt und Voigt das Treuegelöbnis ablegte. 5m Anschluß ertönte das Fahnenlied von L. Schmidt, gesungen vom M-G.-V. .Eintracht". And jetzt trat di« groß« Zahl der Gratulanten aus mit entsprechenden Worten und Ehrengaben: Die füns Fahnenpatinnen die Frl. Näcke—Malter, Schmieder- Malter, Schmidt—Ulberndorf. Weinhold—Reichstädt und zirkel aus großem Wappenschild in den vier Saalecken legitimierte den Festgeber. Die Fahne der Leipziger Bereinigung vor der Bkuschel zeigte auf festlich« Stunde". Die Verspätung des Eisen- bahnzugeS, der noch Gäste aus der Ferna brächt« — ein Teil »solcher konnte bereits am Nachmittag begrüßt werden — ver längert« das akademische Biertel. Schließlich aber war auch das Merwunden. Und mit dem .Einzug der Hellebardiere" eröffnete fMustkdirektor Jahn mit seiner Kapell«, deren Leistungen auch dies- smal alles Lob verdienen, die Dvrtragsfolge. Fräulein Dorle Mild erfreute wieder mit zwei lieblichen Aosenlieüern und dem Ständchen von Schubert, am Klavier begleitet von Fräulein Gchön- felder. Die Dankbarkeit der Zuhörer gab sich in Buketts und »Beifall ohne Ende kund. Wesentlich zur Verschönung des Abends trog der Männergesangverein bei. Ml« Stimmen sind gut besetzt, wie Sänger wohl falt vollzählig erschienen, so bah Ltedermeister i-»- r Han» nehmen Erfordernis. , Lhenmiß. Vor vierzehn Jahren war das Schulmädchen Sonn tag ermordet aufgefunden worden. Ms Täter wurde jüngst der ost vorbestraft« Fiebert verhaftet. Jetzt fand doS Verbrechen vor dem Gerichte seine Sühne. Di« Zeugenaussagen und Fiege rtS eigene: Angaben erwiesen klar feine Schuld. Der Psychiater führte aus, Fiegert habe den Mangel an Ehrlichkeit und Offenheit und di« Roheit und Brutalität von den Eltern geerbt. Bis ZUÄIE» gewissen Grade könne man ihn als abnorm bezeichnen. Das be dinge aber keine Straffreiheit, höchstens «ine Strafmilderung, do die freie Willensbestimmung bei der Tat nicht gestört «wesen sei. Nach längeren Beratungen verurteilten das Gericht Fiegert mit Rücksicht daraus, daß der Angeklagte bei Begehung der Dat noch unter das Jugendgesetz fiel, wegen Totschlags zu einer Zusatzfiraft von drei Jahren Zuchthaus zu der bereits über ihn verhängte« lebenj^gen^chch^kraf^e^ den Landwirten schon seit Alters her als eine Art Heiligtum. Bei den F«ldbestellungS- orbeiten wird deshalb ängstlich daraus gesehen, daß di« Grenzstein« nicht umgefahren und in ihrem Standort verändert werden. Bor dem Schöffengericht Löbau stand jetzt der Landwirt und Mühlen besitzer Johann August Heinrich aus Obercunnersdorf bet Löbau unter der Akklag«, zum Schaden seiner beiden Flurnachharn Wauer und Franze, deren Felder sich vom Dorfe hinaus bis zum Kottmarberge eistrecken, nicht weniger als 24 Grenzsteine im dieses Jahres versetzt zu haben in der Absicht, sich einen Der- mögenSvorteil zu verschaffen. Heinrich leugnete. Das Gericht Zönnchen—Reichstädt) und die Untergruppe der . maligen Handelsschülerinnen, überreichten je ein Fahnenbond; die vier Fahnenpaten Boden—Ulberndorf, Holfert—Kipsdorf, HouS- stein—Seifersdorf, Hauptvogel—Seifersdors, einen F und Pokal, während je einen Nagel Übergaben: Bürgermeister Herrmann für di« Stadtgemeinde, die Privilegierte Schützengesell schaft der Militärverein, der Allgemeine Turnverein, die .Er holung", M.-G-.B. .Eintracht", di« Handelsschüler, die vier Ehren mitglieder, die Bereinigung ehemaliger Gewerbeschüler, .Fidelitas Glashütte, .Amicftia" Pirna und die B. «. H. Riffa, Oschatz, I Glauchau, Chemnitz, Zschopau rrnd Olbernhau. PrMr Achel, , der in jedem Linzelfall« bereits gedankthatte s«"iss noc^nals im allgemeinen und versicherte, daß das freund Ban - » iwiicken Hansa" und den anderen Korporationen jetzt nor noch , fester geknüpft sei. Zum ersten Male finkte sich fitzt die soeben § newÄbte ^abne. Es galt deM stillen Gedenk«« an di« ehemalig«» , Mitglieder der .Hansa", di« Opfer des Wettkrieges geworden sind. ' -Amit mar der feierlich« Akt zu End«. Die Teilnehmer formierten - Grasverfteigeruug. , Bärenfelser Revier. (Reheseldrr Teil) Die diesjährige Gras- und Grummetnuhung der Kunslwlesen P längs der wilden Weißeritz wird Sonnabend den 11. Juli 1925 Meistbietend zu den vorher bekanntgegebenen Bedingungen ver- Mrigert- Zusammenkunft 1 Uhr nachmittags an der Thiele-Mühle Mei Schönfeld, Ende der dortigen Wiese und nachmittags 3 Uhr Mn der Herklotz-Mühle in Rehefeld, Ende der Wiesen unterhalb gestellt wurde!. Hier eröffnet« Pri Fahnenjungfrauen Ml d«r verhüllten Fahne, di« Fähnenpai -patinnen, die Ehrenmitglieder der .Hansa" usw. usw. in der Muschel Aufstellung genommen hatten, Ml kurzen Worten die Feier und gab das Wort an Pfarrer Mosen. Der Festredner erinnerte daran, waA besondeS in Friedenszeiten, di« Fahne und der Fahneneid dem Soldaten waren; was der Treubruch ihr gegen über, die Fahnenflucht, bedeuteten. Auch Innungen, Verein« usw. hätten den Wunsch, ein solches Zeichen der Zusammengehörigkeit zu besitzen. Ein solcher Munsch finde in dieser Stunde Erfüllung mit der Weihe der Fahne der V. «. H. .Hansa". Mas sag« uns dies« Stunde? Sie leite die Gedanken zurück in di« Vergangen heit; erinnere an die Lehrzeit und an di« Schulzeit; an den Mann, der in Dippoldiswalde wohl den Grundstein zur Handelsschule legte, an« Richard Lincke. Der Nam« der Vereinimmg .Hansa" aber lasse uns noch weiter zurückdenken an die Blütezeit des deutschen Hansabundes. Di« Stunde mahne zur Ehrfurcht vor der deutschen Vergangenheit. Aber sie sei auch Mahner für die Gegenwart in den Worten auf dem Fahnentuch .Treu und wahr!" Treu und wahr sei der Kaufmann in Familie und Beruf, treu seinem Stande, treu aber auch seinem Gott. England besitze den Kaufmannsstand mit dem wohl größten Erfolge. England sei aber auch das Land der strengsten Sonntagshetligung. Es könne in dieser Hinsicht Vorbild sein. Und zum dritten eröffne die Stunde einen hoffnungsvollen Ausblick in die Zukunft. Die jetzige Zeit erinnere in Deutschland an die Zeit nach dem 30 jährigen Kriege. Das deutsche Volk brauche ein« Erneuerung nach innen und nach außen. Der deutsche Kaufmannsstand ist berufen, daran mtt- zuarbeiten; nach innen durch Hebung der Moral im Veschäfts- leben, da, wo es Not tut; nach außen könne er zusammen Mt dem Missionar dis beste Arbeit leisten für den Weltfrieden. di« geschmückten Straßen der Stadt durchzog. — Festball in der .Reichskrone', unterbrochen durch lustiges Theaterspiel, bildet« den Schluß der Veranstaltung überhaupt. Die Gäste Haden di« Stadt verlassen. Der Alltag fordert sein Recht. Zurück bleibt die Erinnerung. Möge sie für alle ein« angenehm« fein. — Am gestrigen Sonntag besucht« die Kirchgemeinde -er Auf erstehungskirche von Dresden-Plau«N iN Stärke von etwa 200 Mann mit Mäser chor die Barbarakapell«, nahm dann im schönen Steinbruch -Restaurant ein paar Stunden Aufenthalt und besucht« beide Kirchen von Dippoldiswalde. ' — Heber die Lichtstvruna am Sonnabend wird «ns von unterrichteter Seite mitgekeilt: Abends in der S. Stunde bemerk ten Niederfrauendorfer Einwohner am dortigen TranSsormatoren- haus «in Äufblitzen, schloffen daraus ganz richtig, Laß^lwaS nicht in Ordnung sei, unterließen aber, was das einzig Richtig« ge wesen wäre, die sofortig« t«lrphontsch« M«ldung an d«n Bezirks monteur in Dippoldiswalde und zogen erst «in«n anderen Fach mann zu Rate, der aber nach Lage der Sache gar nichts tun konnte. Damit verging die Zelt, Telephonieren war nicht mehr möglich dann. Der Bezirksmonteur merkt« wohl, daß «r einen Fehler in der Leitung hatte, wußte aber nicht wo. Mai» schaltete auf di« andr« L«itung um, di« ab«r kurz darauf ganz versagte, da in der 10. Abendstunde daS Transsormatorrnbau« in Hennersdorf abbrannte. Jetzt mußt« man -och wieder auf die Leitung über Niederfrauendorf zurückgrelfen. Des oben er wähnten Fehlers wegen klappt« dos od«r «b«n auch nicht. Inzwischen wurde von Dippoldiswalde aus — auch d«r Betrlebs- leiter des hiefigen Werkes war ständig auf den Bein«n — mit Hilfe eines Prioatautos «tfrig nach dem Fehler gesucht, den man talaufwärts lmMalde vermutete, bi« schließlich derwahreSachverhalt bekannt wurde und der Fehler beseitigt werden konnte. Roch einmal sei — zur Darnachachtung bei ähnlichen Fällen — fest gestellt: Hätte man von Niederfrauendorf aus sofort den Dtppol- diswalder Streckenmonteur von den Beobachtungen benachrichtigt, wären alle die unangenehmen Sachen nicht vorgekommen. — Im Monat Zull werden ausnahmsweise 2 Mütterbe ratungen abgehalten, di« erst« DlenStag den 7. Juli, di« zw«tte Dienstag den 21. Zuli nachmittags von 2—S Uhr im Diakonat. — Die nächste Tuberkulosesprechfiunde findet Mittwoch den 8. Zoll vormittag« von 10—12 Uhr im Diakonat statt. Altlao. Im bömisch«n Orte Schlackenwerth drang «in Un bekannter nachts in die Förster villa auf der IoachimSthater Straße ein. Di« Bewohnerin suchte ihn durch Anrufen vom Fenster <m« zu vertreiben. Doch schlug er das Oberlicht der HauStür und der Korridortür ein. Hier feuerte di« Frau aus einer Pistol« zwei Schreckschüsse ab, worauf er das Haus versteh und vom Garten aus das Fenster zu erreichen suchte. Die Frau schoß ihn in die Brust, trotzdem schwang er sich vollständig aus den Fenstersims. Als di« Frau hierauf vom Zimmer aus nochmals auf ihn feuert«, stürzte er tot in den Garten zurück. Dt« benachrichtigte Polizei stellt« in dem Toten den Kutscher Josef Müller aus Ioachtmslhal fest. Mas ihn zu dem nächtlichen Einstieg veraniatzt hat, ist unbekannt. DippoGiswalde. Der .Landesvater' bildet einen besonders feierlichen Akt tm Vereinslehen des .Glück zu!'. Wenn er durch eine vollMItge Korona und «ine stattliche Anzahl gern gesehener Miste, Ehrenmitglieder und A. H. A. H., wi« am vorigen Sonnabend, ausgezeichnet wird, dann wirkt er um so imponierender auf olle Teilnehmer «in. Unvergäßlich wird bet ihnen dieser Abend nicht nur seines Zeremoniells wegen bleiben, sondern unS vor allem auch in Anbetracht Ler von heiher Baterlandlieb« ge tragenen und die Herzen der Anwesenden packenden Ansprach« des Präsiden Hartz. Die Aemter der Präsiden vermotteten während der Fidelitas außer dem Ko-mmilitoney Große v. Neptun die Chargierten der Kartellvereiillgwng .Teutonia'-Chemnitz in mustergültiger Weise. Altenberg. Nachdem der Wttterungsrückschbw zu Ende ge- gNagen ist und schönes Sommerwetter Einkehr gehalten hat, be- Annt die Heuernte. In den Abendstunden hört man im» wieder den wohlbekannten Dengelklang, und -es Morgens rauscht di« Sense des Schnitters durch die Grasfelder. Die Heuernt« verspricht dieses Jahr «inen Mittelertrag. Durch die Trockenheit im Frühjahr ist das Wachstum etwa» gehemmt worden. Zur Zeil der Heuernte, die in den Gebirgsgegenden vornehmlich betrieben Mrd, heißt es fleißig die Hände rühren. Trockenes, sonniges Wetter ist für einen flotten Fortgang der Heuernte ein dringend«- l-eit der berufenen Mitarbeiter (der Leitungen der örtlichen Ver einigungen) und klagt« darüber, daß aus finanziellen Gründen sogar em paar Nummern ausfallen mußten: Jetzt folgten di« Bericht« der Gauleitungen über ihr« Tätigkeit, di« in -er Propaganda des BereMgungsgedankens überhaupt, in der Gründung neuer Orts- vereinigungen und in der Heranziehung solcher zum Landesverband« besteht. Die Resultat« waren je nachdem befriedigend und auch nicht. 2K Vereinigungen gehören dem Verband an. Ein« solche, Hohe-nfiein - Ernstthal, wurde auf dieser Tagung ausgenommen. Den Monatsbeitrag beließ man bei 25 Pf. Angenommen wurde - sAErag Oschatz: Auf dem Verbandstage hat jede Vereinigung auf 20 Mitglieder ein« Stimme. Dagegen wurde ein zweiter Antrag dersewen Vereinigung in ihrer Eigenschaft als Bauleitung abgelehnt, nach welchem jede Vereinigung zu jedem Gautag« 5 Mitglieder zu entsenden und anderenfalls für jeden fehlenden Kopf 5 M Strafe zu erlegen habe. Da Oschatz für Wetterführung der Gaugeschäfte die Annahme seines Antrages zur Bedingung gemacht hatte, war der Gau verwaist. Air präsidierenden Ver einigung wählt man Meder di« .Hansa' Dippoldiswalde. Ebenso wird der alte Vorstand (Vorsitzender Feller, Kassierer Werner, 1. Schriftführer Sachs«, 2. Schriftführer Happatsch) einstimmig Medergewählt. Als er schließlich auch annimmt, durchbraust lang- anhaltender Beifall den Versammlungsraum, was sich Meoerholt, als nach längerem Sträuben auch Schriftleiter Ziegler noch einmal in den sauren Apfel beißt. Nächster Tagungsort Mrd Oschatz, das nunmehr auch di« Gaulertung behält. Leipzig und Chemnitz traten in Konkurrenz. Beschlossen Mrd noch die Anschaffung einer Schreibmaschine für den Vorstand, di« Eintragung der Ver einigung in das Vereinsregister und die Verlängerung der je weiligen Amtsdauer der Vorstandsmitglieder auf 2 Jahr«. Nach Verlesung zweier Begrüßungstelegramme kann Vorsitzender Feller die Tagung^ zu der noch weitere auswärtig« Gäste hier sich ein gefunden hatten, darunter aus .Frankfurt a. Ml." iN Sachsen (Frankenberg, schließen Mt dem Ausdruck der Befriedigung über den glatten Verlauf der Verhandlungen und mit den besten Zu- kunstswünschen für den Verband. An den üblichen und wohl allgemein verdienten DankesobstattUngeN fehlte eS selbstverständlich auch nicht. — DaS Wetter hatte ausgehalten. Als di« Verein« zum Weiheakt stellten, grollte -er Donner «in wenig. Pünktlich war alles vor dem Rathaus« ausgestellt. Da setzte der Regen ein. Man mußte tun, was für diesen Fall vorgesehen war, nach der .Reichskrone' marschieren, deren Saal freundlichst zur Verfügung :äsids Reichel, nachdem die Fahne, di« Fahnenpaten und ! beschloß jedoch Heinrichs Verurteilung. Nach dem Gesetz hätte ' mindestens vier Wochen Gefängnis erhalten müssen, er erhielt aber , E «ine Geldstrafe von SOO RM Die Grenzsteine müssen vor- ! läufig noch ihren jetzigen fälschen Standort behalten. lers Weihe- Wed, .Ewig liebe Heimat' und .Der Studenten N ang" —, Mahlverdienter Beifall wurde reichlich Wollt. Im ft des Wibends begrüßte Kaufmann Feller als Vorsitzender Ler örtlichen Mir der Landesvereinigung di« Festversammlung und Bürger- > Meister Herrmann tat dies namens der Stadt hinsichtlich der Aus- ^ wärtigen, die ein« angenehme Erinnerung an Dippoldiswalde mit - nach Hause nehmen möchten. Die Stadtvertretung bringe der K.Hansa" «in ebenso großes Interesse entgegen wie der Schule r selbst. Und was die Stadtverck dneten für letztere übrig hätten, habe man wohl im Bericht über die letzte Stadtverordnetensitzung nachgelesen, die trotz der erheblichen finanziellen Belastung der Stadt den Bau eines neuen Gebäudes beschloß für die Schule, die dem angehenden Kaufmann und Geschäftsmann das Rüstzeug Mtgeben soll, zu MrKen, daß Meder Geltung erlange das Wk>rt .DÄrtschland in der Wett voran!" Dieses Ziel werd« man aber nur erreichen, wenn alle politischen und sonstigen Meinungs verschiedenheiten beiseitegestellt würden und wenn man erfasse den wahren Sinn des Mortes .Einigkeit macht stark!' Bürgermeister Herrmann schloß Ml dem Wunsche, daß der.Hansa' der restlose Zusammenschluß aller ehemaligen Handelsschüler gelingen und mit einem Hoch, das kräftig durch den Gaal brauste. sitzender Feller stellt in feinen Dankesworten fest,"das Hauptziel »er .Hansa' fii immmee weitere Hebung der Schüle. Der Schrist- leiter deS Verbandes, Ziegler—Aue, wirbt Mt flammenden Worten fttr diesen. Ls sprechen noch Vertreter der Bruder- i Vereinigungen Aue, Leipzig (letztere übergibt der .Hansa' di« ^ Ehrennadel, dies« dankt mit dem Freundschastsband), Mesa (zu- ' gleich für den Gau Oschatz), Dresden, Ler Ämicitio? Pirna (zu gleich für andre Pirnaer Vereinigungen) und des MSnnergesang- vereins, der dazu als Bittgang zum Wettergott .ein Lied in di« sonnige Welt" sang. Leipzig und Dresden überreichten schöne Fahnennägel; Leipzig bei wehender Fahn« und unter Deutsch land, Deutschland über alles!" So wechselten Rede und Gegen rede, ante Wünsche, gute Vorsätze, Beteuerung der Freundschaft und Morte LeS Dankes. Solche richtete auch Dräfide Reichel an alle, die irgendwie -um Gelingen des Festes oAetragen haben, und Vorsitzender Feller erklärte den gemütlichen Dell für eröffnet. Nun, man hatte diese offizielle Erklärung nicht abgewarhtt; ge mütlich wars fchon lange und wurde es immer mehr. Bachus und Terpsichore waren die Gottheiten, denen freudigen Herzens ge- ' opfert wurde, unermüdlich. Von -er allgemeinen Lustbarkeit schien auch das Licht angesteckt; eS schäkerte durch wiederholtes Bersteckspiel mit der Festversammlung. Man nahmS nicht krumm. Und so löste der BegrützungSobend als Auftakt der ganzen Ver anstaltung allseitig Zufriedenheit aus. — Der Sonntag, besten. Bormtttaä ernster Arbeit gewidmet war, -eigte am Morgen be deckten Himmel. Aber herrlich, klare Luft lud zu erquickendem Morgenbummel ein. An di« Sitzung des VesamtvorfbandeS im Landesverbände in .Stadt Dresden schloß die 8. Bmbands- > tagung der Vereinigungen ehemaliger Handelsschüler in Sachsen stchan. Vorsitzender FÄler begrüßte die Teilnehmer, insbesondere ! den Vertreter der Handelsschule (Lehrer Brödel). Den Iahres- bericht erstattete Schriftführer Sachs«. Gr gab damit ein Bild von der nicht geringen Arbeit, die der Gesamtvorstand zu leisten gehabt hat. Di« Kriegsfolgen haben eben auch hier manches aus der Reihe gebracht, was Meder einzugleisen war. Besonders zeigte das auch der Bericht des Kassierers Werner. 801,M M. einschließlich 281,90 M Vortrag betrugen die Einnahmen, 585,29 Mark der Bestand. Erheblich« BeitragSrest« sind vorhanden. Man machte einen dicken Strich. Di« Prüfer, die man wählte, machten sich sofort an die Arbeit, so daß nach Inzwischen ent gegengenommenem Bericht des Schriftleiters Ziegfir vE Nach richtenblatt" des Verbandes di« Entlastung Les Kassiers von dem tadellosen Rechnnngswerke erfolgen konnte. Der Schn s Leiter sang in der Hauptsache ein einziges Klagelied über die Lau
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite