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- Erscheinungsdatum
- 1925-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192507020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-07
- Tag 1925-07-02
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Monat
1925-07
-
Jahr
1925
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eitzeritz-Zeilung Tageszeitung unö Anzeiger für Dippolöiswal-e, SchMe-eberg u.R Netteste Zeilung -es Bezirk» Oeeeeseeeeee^i« Deranlworlllcher 2redaLleur: Sellr Iehne. — Druck und Verlag: Earl Jehne in DivvolviswalSe. 91. Jahrgang Donnerstag veu 2. Juli 1925 Nr. 151 t, e Zärter Kurt Vollhardt ist nach Döbm Lei El der dortige Lehrer Joh. Methner Schule wirkende >» t- r n sich dem öffentlichen Wohl in> anstrengenden Weise. Sein« duetenkolle- U Reichsbahn verbünden. Auf - 's i >1 »t N t t, h g ti e a d bisses von 1! lt N N 1- b r )' r il a l, l, »t Baumaterial darunter der Obgleich vom L r r, ,en Haden. es ist der Borstand des hte- Lelpzlg. Am 29. Juli ist auf einem Neubau an der Augo- reider-Strahe in L.-Plagwitz ein 38 jähriger Arbeiter tödlich »glückt. Der Bauplatz ist mit einem Anschlußgleis mit der petitzeU» k» Goldpfennl-e, Ltngesan-1 «n» Reklamen X Woldpfennig«. s ), l, »t r einiger Fälle ungewöhnlicher Kopfbildung war bei l der Untersuchten schlechte Beschaffenheit deS Ge ilen. Mährend der größte Schüler bei einer Größe mtimeter ein Gewicht von 74'/, Kilogramm aufwtes. betrug es beim kleinsten mit 130 Zentimeter Gröhe 35 Kilogramm. Der Bericht sprach mehrfach davon, daß ärztliche AatschläM nicht befolgt und Schüler von der für nötig erachteten Weiterbehandlung keinen Gebrauch gemacht haben. Hartmannsdorf, 2. Juli. Anfolge Blitzschlags wurden heute vor 5V Jahren vormittags das Wdhichaus -eS Erbgertchts und nach mittags das benachbarte MühlengebSude ein Raub der Flammen. Dieses Blatt eulhSU -le amttlche« Bekannlmachunge» -er Amlshauplmaimschast, -es Amlsgerichl» un- -es Sla-lrals zu Dippoldiswalde Quohren. Sonntag den 5. AM dürste sich hier ein reges tur nerisches Leden entwickeln. Der Bezirk Kreischa vom 5. Müglitz- talgurngaw HÄt hier sein diesjähriges BezirkSninder turnen ab. Di« Meldungen sind reichlich eingegangen. Die einzelnen Knoden- und Mädchenabteilungen marschieren mit Musik von Lungkwitz aus, Kreischa und Großluga schließen sich am Gasthof Hoinka an, ge schloßen nach dem Festort. Hier schließt sich nun 1 Uhr -er Fest- zng an. Auf dem Turnplatz, eine hinter der Schule gelegene, von Gutsbesitzer Jungnickel bervitw-illigst zur Verfügung gestellle Wiese, werden Freiübungen von ungefcchr 200 Kindern, volkstümlicher Vorarbeiter wiederholt davor gewarnt worden war, dies nicht am Puffer des Wagens zu tun, hat dies der Verunglückte doch getan. Durch irgend einen Umstand war «in leerer Wagen hinter ihm in Bewegung geraten und ist auf den von dem Verletzten geschobenen Wagen ansgefahren, wodurch der Mann zwischen die beiden Puffer geriet. Die Verletzungen waren derart schwer, daß der Verun glückte am 30. Juni gestorben ist. Wettkampf, bestehend aus Meitlprung, 50-Meter-Laus und Hand balkweitwurf gezeigt und ausgesuchten. Außerdem sind noch 26 Mannschaften für Tauziehen und 200-Meter-Stafette, sowie Sondervorführungen gemeldet. Dresden. Ein Festkonzert der Dresdner Sängerbünde findet anläßlich der Dresdner Vogelwiese am Mittwoch den 8. Auli abends '/,7 Uhr in der großen Sänger Halle statt. An der Haupt- fache werden die Gesamt- und Einzelchöre mm Vortrag gelangen, die der Elbgausängerbund, Aulius-Otto-Bund und Dresdner Sängerbund (ca. 3000 Sänger) bei dem Begrüßungskonzert an läßlich des Bundessl - - Ngcn^AmtsgerictM, AmtSgerichtstirektörS' Klotzsch infolge eines Leidens, das er sich durch Uebsranstrengung im Menst zug^ogen hak, vorzeitig in dm Ruhestand getreten. Sein Scheiden bedeutet nicht nur für die Austiz sowie für seine Mitarbeiter und Fr«rnde, sondern auch für weite Kreise unserer Stadt einen schinerzüchen Verlust. Den größten Teil seiner dienMchen Laufbahn hat Amts gerichtsdirektor Klotzsch in Freiberg verbracht. Nachdem er am 1. April 1899 zum Landrichter und Hilfsarbeiter im Justizmini sterium ernannt worden und sodann vom 1. Mai 1902 ab als Staatsanwalt in Dresden tätig gewesen war, wurde er am 1. April 1906 in gleicher Eigenschaft an die Staatsanwaltschaft Frei berg versetzt. Dieser Behörde gehörte er an, biS er am 1. Ok tober 1922 zum Vorstande des Amtsgerichts Freiberg ernannt wurde. Außerdienstlich widmete er sich dem öffentlichen Wohl in einer seine Kräfte vielleicht allzu s< aufopfernde Tätigkeit als Vorst« giums ist allgemein bekannt. Daneben förderte er jahrelang die Bestrebungen des Vereins Sächsischer Richter und Staatsanwälte. Ileberall erwarb er sich durch sein im besten Sinne vornehmes un- gütiges Wesen, sein« reichen Kenntnisse und durch seinen vorbild- ichen Fleiß die höchste Anerkennung und allgemeines Vertrauen. Möge dem verdienten Manne noch ein länger, sonniger Lebens abend beschieden sein. Grimma. An der letzten Sitzung der Stadtverordneten wurd« über die Anstellung eines hauptamtlichen Stadtarztes, wie ste eine Ratsvorlage forderte, Beschluß gefaßt. Die bürgerliche Fraktion war nur für die Anstellung eines Stadtarztes im Nebenamt. Da sie die Mehrheit im Kollegium hat, fiel die Ratsvorlage gegen dis Stimmen der Linken. Bürgermeister Dr. Hornig erklärte darauf, daß der Rat jede Verantwortung über das Funktionieren der wei teren Fürsorgetätigkeit ablehne. Milliarde erheblich überschritten, ein Beweis dafür, welch, unge- heur« Werbekraft dein Gedanken der .öffentlichen Lebensver sicherung' innewohnt. Der Geschäftsbericht der Anstalt liegt bei den heimischen Sparkassen zur Einsicht aus. Anteressenten erhalten dort gern! jede weitere gewünschte Auskunft, auch über die Ver sicherungsbedingungen und dis anerkannt niedrigen Prämiensätzs der ANstalt in alt ihren Versicherungszweigen. Dippoldiswalde. Bei Ler hiesigen Sparkasse erfolgten in der Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 1925 99504,34 AM. Einzah lungen, dagegen wurden 15528,42 RM Rückzahlungen geleistet, so daß 83 975,92 RM. mehr eingelegt wurden. Der Zinsfuß für Reichsmarkeinlagen beträgt bis auf weiteres 6 Prozent und bei! einmonatiger und längerer Kündigung 8 Prozent. — Gestern vollendeten sich 25 Jahre, seitdem Ofensetzmeister Arthur Heine sich! hier selbständig machte. Obercarsdorf, 2. Juli. Heut» vor 50 Jahren wurde durch einen! Blitzstrahl eine Scheune deS Gutsbesitzers Hauschild in Asche ge legt. Schmiedeberg. In einer Sitzung des newgewähtten Eltern rates wurde der Tätigkeitsbericht des Schularztes bekanntgegeben. Aus ihm ist zu entnehmen, daß nur sogenannt» Reihenunter suchungen vorgenommen worden sind. Untersucht wurden An fänger, Turnansänger, Abgänger und Fortbildungsschüler. Merk würdig berührt die überall festgestellte größer« Anzahl meist leich terer Fälle von Rabeldrüchen, sowohl bei Anfängern, wie Ab gängern. Schilddrüsenvergrößeruna ist auch mehrmals festgestellt, scheint hier aber nicht so stark in Erschinung zu treten wie ander X«,„„,„1«»»»,,,»«,,«««»»< Wezugspreis! Für etnenMvnai 2 Goldmark mit Zutragen, einzelne Nummern 15 Gold Pfennig. Gemetnde-Verbands-Dirokont» Npmmer l». Postscheckkoni» Dresden 1254«. Fernsprecher: Amt Vivoolditwalde Nummer». nachdem mehrere Menschenleben nicht auS. Das wieder bedingt das Weiterleben deS Göttlichen im Menschen nach dem leiblichen Tod», das Miederkommen in einer anderen irdischen Hülle bis zur Erfüllung. Für diese Menschen aber, und nur für diese sirr Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) — also für die, die an ihn glauben — hat ChrisiNS di« ErlösungStat vollbracht, indem er deren Sünden, Lie nun doch einmal begangen waren ober wer den, auf sich nahm, was nur er tun konnte, weil er allein kein« Schul- hatte. (Wer an eine ewige Verdammnis glaubt, glaubt nicht voll an Christus und kann nicht erlöst werden.) Mit dem Christusworte .ES ist vollbracht' war seine Erdenmisston vollendet. 2n diesem Zusammenhang» sprach Redner noch über daS Abend mahl und daS Gebet. (Der Beifall nach Schluß -es Vortrages wollte schier kein Ende nehmen). Nach kurzer Pause führte er bei Beantwortung einer Anzahl Fragen noch auS: Die Haupt sache für den Kämpfer ist, Christus zum Freunde zu haben. — Der Krieg brachte den Menschen viel Leid als Mahnungen zur GefetzeSerfüllong un- viele Gelegenheiten zu guten Taten. Un schuldig (sündloS) hat niemand gelitten. Der Kriegsstifter ist nicht Gott gewesen. -- Das Weiterleben (sofort nach dem Sterben der irdischen Hülle) ist nicht zu verwechseln mit der Auferstehung am Mussten Tage. Letztere ist die Krone der Erlösung für die Griten, das Gegenteil freilich f^r die Bösen, di» Teufel. Uebrigens herrscht darüber noch nicht volle Klarheit biS zum Letzten. — Sehr hübsch tat Redner einen Zettel - der sich mit dem Ausspruch, der getan worden sein soll, befaßt», -er .Bund der Kämpfer" sei ein .Bund der Teufel', mit den Worten ab: .Man kann sich irren!" — Der Vorsitzende dankte zum Schluffe dem Vortragenden und gab der Hoffnung Ausdruck, Laß man in der Vereinigung auch Mer von jetzt ab erblicken m-chte, was sie sei: Di« Kämpfer Mr Wahrheit un- wahres Christentum! — Dippoldiswalde will! nicht nachflehen. Konnte man vor kurzem von einer Schuhputzmittel-Reklame in Gestalt eines riesen großen Schornsteinfegers in der Zeitung lesen, flugs durchwandert« ein solcher auch unsre Stadt. — Gestern nachmittag gabs ober noch etwas: einen schneidigen Husarenritt. AusMhrende waren ein kleiner, mit Grün geschmückter Leiter wagen, ein hölzernes Schaukelpferd un» lustige Mailerschüler. Der Umzug erregte viel Heiterkeit. Merkwürdigerweise fehlt« aber der Kinder-Kometen schweif. Hatten diese denn anderwärts .Dienst?" — Tagesordnung zur 8. Ätzung des Bezirksausschusses der Amtshauptmannschoft Dippoldiswalde Mittwoch den 8. Auli 1925 vormittags '/.12 Uhr im amtshauptmannschaftlichen Sitzungssaal«. Oeffentliche Sitzung. Ergebnis der Volkszählung. — Sachstand beMalich der.staatlichen Kraftwagenlinien innerhalb des Bezirks. — OgebniS Ler Erörterungen der Unwetterschäden vom 24. o. Mittwoch den 8. Auli vormittags >/c12 Uhr öffentliche «ezirksausschutzsttzuug im amkshaupkmannschaftlichen Sitzungssaal«. IckläWk«-«»- „NTM—— - -MN Lertliches n«v Siichfis-eS Dippoldiswalde. Nach jedem Krieg» tritt das Suchen auf religiösem Gebiete besonders stark in die Erscheinung. So auch nach Lem Weltkrieg». Zu den Suchern, und zwar zu den ernsten Suchern gehören, wie wir gestern abend in einem Vortragsabend in .Stadt Dresden" uns überzeugen konnten, die .Kämpfer", die Mitglieder des .Bundes der Kämpf er für Glaube und Wahrheit". LandwirtschaftSlehrer Dehnert, der Vorsitzende der Ortsgruppe Schmiedeberg (der auch die Diopoldiswalher .Kämpfer" aingehören, da es eine Ortsgruppe Dippoldiswalde noch nicht gibt) gab >n feiner Begrüßung der Mitglieder und Gäste seiner besonderen Freude darüber Ausdruck, in Dippoldiswalde «ine Versammlung eröffnen zu können, da man hier der heiligen Sach« großes Interesse entgegenbringe. Die Vorträge sollten Weckrufe sein an die gesamte Christenheit, nachzudenken, um was es im Leben eigentlich geht. Mlirmehr nahm Lehrer Schaar schmidt auS Chemnitz Las Wort zu seinem Vortrage .DieEr - iösungstat Christi als Grundlage wahren Christentums". Redner bemühte sich in geschickter Weise, Las, was er sagen wollte, Mr den Zuhörer aufnahmefähig, ver ständlich zu machen. Man mußte schon in die Tiefe gehen, um wirklich zu begreifen. (Wir können auf die umfangreichen, mit zahlreichen Bibelstellen belegten Ausführungen nur mit einigen Sätzen eingehen, hoffen aber auch damit manchem Leser und mancher Leserin die gewiß schon eimnal ausgetauchte Frage: .WaS ist ein Kämpfer und was will er?" wenigstens in etwas zu beant worten). Wer war Christus? Gott oder Mensch? War Christus Gottes Sohn? Wer ist dann der Vater? Christus war ein Teil deS Urquells aller Kraft, ein Teil Go 1 t« Ssel bst, transformiert (also hier herabgedrückt) auf die Gröhe, auf daS Maß, wie «S Mr den Menschen Jesus eben noch tragbar war. Christus war also nicht Sohn Gottes, sondern schlechtweg Gott in sich selbst. Er kam auf Lie Erdei mit der ganz bestimmten Absicht, mit dem Willen zur ErlösungStat zugunsten -er Menschen, die »S ver dienen. Dazu aber gehört dreierlei: Glaube, Gesetz, Wahrheit. Glaube ist nicht das landläufige .Für-möglich-halten", sondern di» Urkraft des Weltalls, der ganz bestimmt bejahende Wille, dem Ziele — dem Guten, eben Gott — mit aller Kraft zuzu streben, da- Mr zu Kämpfen mit sich selbst. Auch in jedem Menschen liegt «in Funken -er Gottheit, also eine Spur deS Guten. Sie zu ent wickeln muß daS Bestreben sein. Zu dies« Erkenntnis kommt -er Mensch aber nicht durch das Wort, sondern durch -io Lebens erfahrung. Deshalb gab unS Gott auS Liebe das Gesetz. Wer Las erfüllt, wird der Erlösung teilhaftig. Solange -er Mensch üaS Gesetz noch nicht erfüllt, noch unter ihm fleht, wir- ihn Gott immer und immer wieder Leid in irgend einer Form als Mahnung schicken, bis der Mensch infolge der im Leid gemachten Erfah rungen zum gewaltigsten Punkte in der Entwickelung kommt, wo er sich fest vornimmt, freiwillig das Gesetz der Nächstenliebe zu erfüllen. Jetzt steht er über dem Gesetz. Strauchelt er doch dann und wann wieder — un- das wird ge schehen — so wird das jetzt von Gott anders bewertet (die Gnade), oa ja nun der Sünde in jedem Falle tiebuReu« und ernsber Wille zur Besserung folgt. Das wird dauern^bi^zur vollen GeseheS- — Jahresbericht der städtischen Handels- und Gewerbeschule zu Dippoldiswalde auf 1924/25. — Ortsgesetz -er Gemeinde Henners dorf über die Erhebung einer Ortsabgaoe von Sommerfrischlern. — Abweisung Ler Beschwerde der Gemeinde Kreischa gegen den die DarlehnSaufnahme der genannten Gemeind« bei der Landes- versicherungsansialt Sachsen betr. Einspruch deS Bezirksausschusses durch die Gemeindekammer. — DarlehnSaufnahme der Stadk- gemoinde Lauenstein zum WohnhauSbau. — Darlehnsaufnahm« der Gemeind« Reichstädt zur Förderung deS Mohnhausbaues. -- Aenderung -eS Vertrages zwischen LandesbrandversicherungS- Anstalt, Bezirksverband und Stadttat Dippoldiswalde über die Aufstellung einer Ueberlond-Automobilspritze in Dippoldiswalde. — Ortsgesetz über die Erhebung einer Ortsabgabe von Sommer und Wintergästen in der Gemeinüe Falkenhain. — Verkauf von Gemeindeland in Oberfrauendorf zur Förderung deS Wohnungs baues. — Verkauf von Gemeindeland in Oberfrauendorf zur Er richtung eines Werkstatgebäudes. — Abtretung von Megeland der Gemeinde Oberhäslich durch Flurstücksaustausch. — Flurstücks- abttennung beim Flurstück Blatt 28 des Grundbuches Mr Walters dorf. —Hierauf nichtöffentliche Sitzung. — Tagesordnung für die 12. Sta-lveror-uetensihung Freitag Len 3. Juli 1925 abends 8 Uhr. Oeffentliche Sitzung: Kenntnis nahme von zwei Dankschreiben. — Kenntnisnahme, Abänderung der Gemeindeordnung betr. — Kenntnisnahme Mastwagenlinien bett. — Kosten für «in Inserat im „Sachs. Erzgebirge". — Vertrag über Errichtung einer Benzinzapfstelle am Oberkorplatz. — Stratzen- und Baufluchtlinienplan für die Gartenstraße. — Wasserabgabe an Lie Gemeinde Obercarsdorf. — Unlerrichtsplan für die Stadt- schule. — Lehrplan der landw. Abteilung der Handelsschule. — Errichtung eines Handels- und Gewerbeschulgebäudes. — Nicht öffentliche Sitzung. Dippoldiswalde, 2. Juli. Heute vor 75 Jahren machte die Schulinspektion bekannt, daß LaS Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts verboten habe. Schulkinder zu den Turn übungen, Schauturnen und Turnfahrleo Erwachsener zuzulassen und zwar im Anleresse der sittlichen Erziebar-g. — In der am .8 Juni 1925 stattgeftmöeuen Verba nüsoersamm- lung dor «Oeffentlichen VersicherungSsuMr der Sächsischen Sparkassen" wurd» di« Aahresrechrmng genehmigt. Der gleichzeitig erstattet« Verwaltungsbericht Mr 1924 gibt ein BLd von -er überaus günstigen Entwicklung, in der sich Liefe für unsere heimische Volkswirtschaft höchstbedeutsame Anstatt befindet. Fol- gende Zahlen aus dem Bericht sind von allgemeinem Interesse: Beantragt wurden im Berichtsjahre 11387 Lebensversicherungen über 55 324 938,— RM. Versicherungssumme, in der Hauptsache in Feingold, seit Einführung der Reichsmark in ständig zunehmen dem Maße in Reichsmark. Der endgültige Bestand 1924 aus selbst abgeschlossenem Geschäft beziffert sich auf 98S8 Versiche rungen über 41 836 430,— RM Versicherungssumme: -ie in 1924 unerledigt gebliebenen Anträge bilden eine Gewinnrefervo Mt 1925. Die Prämieneinnahm« betrug 1583080,50 RM, Lie Zinseneinnahme 15 695,— RM Für durch Tod fällig gewordene Versicherungen waren aufzuwenden 38456,74 RM) die Summ«, die nach -er Sterblichkeitserwartung hätte gezahlt werden können, beträgt 183 515,69 RM, so daß sich hiernach ein Sterblichkeils- gewinn von 145 058,95 RM ergibt. Mit den MtgliedSgemeinLen wurden besondere Vereinbarungen getroffen, wonach im Frühjahr 1925 -ie verfügbaren Gelder nach ihrem örtlichen Aufkommen der örtlichen heimischen Wirtschaft, vor allem Lem Wodnungsneudau in Form äol-gesicherter Hypotheken zugefübrt werden sollen. Das ist inzwischen in großem Umfang» geschehen und wird fortgesetzt', es konnten zunächst rund 2 Millionen RM zur Ansteckung vorge sehen werden, ein Betrag, der im nächsten Versickerungsjobre vor aussichtlich verdoppelt werden kann. Trotz der niedrigen Tarif prämien, die im Laufe des Berichtsjahres Zweimal eine weitere Herabsetzung erfuhren, die allen, auch den Attversicherken rück wirkend eingeräumt wurde, — Mr viel« Versickerte bedeutete dies eine Erhöhung ihrer Versicherungssumme biS zu 25 Prozent und darüber — trotzdem den Papicrmarkversichcrten bei der Umstellung ihrer Versicherungen auf Goldwet durch Anrechnung des vollen Goldwertes der früher gezahlten Papicrmarkprämien auf die neu zu zahlende Prämie weitest entgeg«ngekommen wurde, konnte ein namhafter Ueberschuß erzielt werden. Der lieber schuß beziffert sich nach reichlichen Abschreibungen und SicherungSrückstellungen auf 374 057,32 RM, die satzungS- und geschästsplanmäßig in voller Höhe in die lleberschußrücklage der Versicherten fliehen un- schon im Aahr« 1926 die Ausschüttung einer auf 10 Prozent festgesetzten Dividende, di« nach dem zweiten VersicherunaSjahre zahlbar wir-, zulasten. Die Ermattungen Mr das Jahr 1925 dürfen nach den bisherigen Beobachtungen sehr hoch gestellt werden. Der AnttagS- rugang hat biS Ende Mai 1925 die Hälfte deS gesamten vor- ährigen Zuganges erheblich überstiegen — 18000 000,— RM. 1924 stehen 30000000,— RM 1925 gegenüber. Der eingelöste Ver- icherungSbesland hat sich bis zum gleichen Zeitpunkt auf über 70 000 000,— RM erhöht. Die Anfang d«S Jahres neu aufge nommenen Versicherungszweige, Unfall-, Haftpflicht-, Transport- einschliehlich AutokaSko- und Krankenversicherung haben sich mit verheißungsvollen Anfangserfolgen eingeführt. Ob un- inwieweit olle diese günstigen Ergebnisse sich fortsetzen werden, hängt in -er Hauptsache von der weiteren Gestaltung des deutschen Wirtschafts lebens ab. Der Anstalt gehören zurzeit 302 sächsische Gemeinden als Mitglieder an, weiter« 131 sächsisch« Gemeinden stehen mit ihr in Arbeitsgemeinschaft: sie oll« erblichen in der Arbeit für die An stalt di» Erfüllung einer bedeutsamen volkswirtschaftlichen Auf gabe, welch« die bisher gepflogenen Sparmethoden der heimischen Bevölkerung aufs glücklichste zu ergänzen geeignet ist. Die An stalt ist Mitglied des Verbandes öffentlicher Lebensverslcherungs- anstalten in Deutschland. Diesem gehören 17 Anstalten an, deren Arbeitsgebiet grundsätzlich provinziell bezw. staatlich begrenzt ist. An ihrer Gesamtheit entsprechen sie daher einer einzelnen im gan zen Reiche arbeitenden Versicherungsgesellschaft. Der Verband ' konnte im Jahre 1924 auf eine AntraaSsumm« von rund 320 Milli onen Mark zurückblicken, «ine Zahl, an welche kein» einzige ' Einzelgesellschast un- nur einig» wenige Konzern«, in denen be- ' kanntttch zahtteiche früher selbständig gewesene Versicherungs- ' unternebmungen zusammengeschloffcn worden sind, heranreichen. Die Antragssumme des Verbandes hat inzwischen die erst« halbe
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