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Verantwortlicher Redakteur: Sellr Jehne. - Druck und Verlag: Earl Je»«« in Divvol-lswal-e. Mittwoch den 10. Juni 1925 91. Jahrgang ken. >en könne. che Konzen- le an der städtischer osen tm igt wor- Dleles Bla» eulhall -le amtliche« Bekmmtmachm»-« -er Amlshatwlmarmschast, -es Amtsgericht» ml- -esSta-trats zu Dippol-tswat-e eitzeritz-Zeikung im» Anzeiger sür DippowiswalSe, Schmiedeberg N.U. Aeit eite 2rit««g -es Äe-lrlli- Wirtschaftswerten in .... . ..... Mar» fordere. Sie steht in der Roke neu« Absichten der En tente, um weiter« Grundlagen Daseinsmöglichkeiten zu nehmen. Ls sei nicht auSges en, dah dieser rechtswidrige Eingriff in die staatliche Auto wistische Welle über Deutschland striellen-Vereinigung erwartet von i der Forderung, die die Not der französischen Kolonien -es .Journal in Fez den, und wird nunmehr von den DjeballaS Außerdem nehmen -le Stämme im Westen r bedrohliche Haltung ein. Die Ouergha-Front im Zentrum bedroht. 3m Welten erfolgen trier ungen der Stämme, was besonders das drohe. Es kam dort zu schweren Kämpfen Mann gegen Mann. Di« Rifkabylen hatten sieben Kanonen zur Verfügung. Der Posten auf dem Bibanemassiv soll, wie -öS Journal' sagt, be reits gefallen sein. Auch im Osten werden Ansammlungen der Rifkabylen gemeldet. Artillerie und Maschinengewehre der Marokkaner wurden im Gebiete von Meziat festgestellt. Der Berichterstatter des Matin' in Fez erklärt, daß der Druck der Rifkabylen an verschiedenen Punkten der Front sich verstärke. Die Truppen haben das Gefühl, dah der Preis des Kampfes nicht nur Marokko sei, sondern, daß das Schicksal aller französischen Kolonien vom Ausgang des Kampfes abl-änge. Abd ek Krim soll neuerlich erklärt haben, dah er den Aufstand aller Muselmanen in ganz Afrika herbeiführen würde. Marschalk Lyauthy konfe rierte gestern mit dem Obersten Freydenberg. Selbstverständlich wird die Schuld vor allem von den Fran- erst endgültig festgelegt wurde, ein« Knappe Darstelluna der. Grundsätze enthält, die für den Stcherhettspakt mit Deutschland maßgebend sein werden. Die deutsche Regierung wird anhan-j des Schriftstückes di« Bedingungen, unter denen der Sicherheits- pakt zustande kommen kann, auf das Genaueste kennen lernen. Die britische Handelskammer für beschleunigte Eintreibung deq alliierten Schulden. London, 10. 6. Di« britisch« Handeskammer hak gestern ihres Tagung abgehatten. Es wurde eine Entschließung angenommen,, in der di« Regierung aufgefordert wird, Maßnahmen zur de« schleunigten Eintreibung der alliierten Kriegsschulden zu er greifen. Ein Redner erklärte, es lieg« kein Grund vor, -ah di« englischen Steuerzahler weiterhin drückende Abgaben entrichten, weil Frankreich seinen Schuldverpflichtungen nicht nachkomme. Reise des französischen Ministerpräsidenten nach Marokko. Paris, S. 6. Painleve ist heute nachmittag kurz noch Aus gang des Ministerrates mit dem Generalstabschef General De- veney und dem AnterstaatSsekretär für Flugzeugwesen Lawrenk- Eynac nach Toulouse abgereisk, von wo er morgen früh mtt seinen! Begleitern in drei Flugzeugen di« Reis« nach Marokko antreteni wird. Der unerwartete Aufbruch des Ministerpräsidenten nach LertlicheS und Sächsisches Dippoldiswalde. Am kommenden Sonntage (14- 3uni) findet in Frauenstein die diesjährige Frühjahrs-Hauptversammlung d^ rur Zeit 153 beträgt. Gegen 11 Uhr trafen rn mehreren Rund- Urautos 40 Mitglieder des sächsischen Mühlenverban^ Teil mtt Damen unter Leitung ihres Vorsitzenden besiher Otto Am Ende, Greutznig bei Dobeln und des Haupt- aeschäftsführers Herrn Herrlein an der Müllerschule «in, wo sie vom Direktor namens der städtischen Debords uüd der Schule auf das herzlichste bewilmommnet wurden. Aach einem Kuno- gang durch die Schule, die Unterrichten und die Versuchsmuhle benotete die Stadt ihre Gäste mtt einem kleinen 3mblh im G^ten des Schützenhauses. Der Dank deS Vorsitzenden, der der Schule die vollste Anerkennung für das Gesehene aussprach, erckete in «in dreifaches .Glück zu' auf die Stadt und die Schule des Verbandes Deutscher Müller. Von hier fuhren d,e Teil nehmer zur Besichtigung des Eisenwerkes Schmiedeberg der Fa. Mühlenbouonstalt vormals Gebr. Seck. — Tagesordnung für die 10. Stadtverordnetensitzung Freitag den 12. Juni 1925 abends 8 Uhr. A. Oesfentliche Sitzung: Kenntnisnahme von einem Dankschreiben. — Degl. 75,ahngeS Bestehen der Sparkasse belr. — DeSgl. von «iner Verordnung, Maßregeln gegen den Bauarbeitermangel. — Desgl. von einer Niederschrift über die Versammlung des KafsenprüfungS-, verbandes. — Vorlage der Landwirtschaftlichen Landesausstellung in Dresden bett. — Desgl. Versammlung des Sächsischen Forst vereins bett. — Desgl. Errichtung einer Benzinzapfstelle am Obertorplatz. — Desgl. Errichtung einer Benzin Dresden—Altenbeyger Straße. — Richtigspre .. .,x »ME'«-!»"»----' Uc 132 Treppensteigen und Warten des Briefträgers werden vermieden; auch wird das Brief- und Geschäftsgeheimnis bester gewahrt, denn die Sendungen kommen nur dem in die Hände, der sie dem Briefkasten entnimmt. — Die Gewinnliste der ersten Geldlotterie des Dresdner Zwingers liegt auch in unserer Geschäftsstelle zur Einsichtnahme für Interessenten ouS. — Lin bei Gutsbesitzer Tell« in Obercarsdorf be diensteter Wirtschaftsgehilfe hat seinem Dienftherrn 2'/- Zentner künstlichen Dünger und einen LigentumSsäbel, sowie dem gegen über wohnenden Gutsbesitzer Schiffel 2 Tauben gestohlen. Er Kam zur Anzeige. Schmiedeberg. Am vergangenen Freitag hielt die hiesige Schützengesellfchast eine AusschuMtzung im Hotel zur Post ab, die von 13 Ausschußmitgliedern besucht war, außerdem waren die beiden Könige anwesend. N9 Uhr eröffnete der Vorsitzende Leut nant Bretschneider die Versammlung mit begrüßenden Worten unter Bekanntgabe der Tagesordnung und nahm dabei Gelegen heit, dem durch Ableben ausgeschiedenen Schützenruder Richard Bruun—Hennersdorf mit ehrenden Morten zu gedenken was die Anwesenden durch Erheben von den Plätzen ebenfalls bekun deten. Man ließ hierauf zahlreiche Eingänge unter den An wesenden zirkulieren, wovon man Kenntnis nahm. Der Vor sitzende referierte noch über die in Glashütte stattgefundenen Gau- versammlung und forderte gleichzeitig zu einer zahlreicheren Be- Aligung an den Gauversammlungen auf. Der hauptsächlichste Punkt -er Tagesordnung betraf das diesjährig« Schützenfest, welches vom 25. bis 27. 7. n. M. abgehalten wird. Die Musik- über welch« sich eine lebhafte Debatte entspann, wurde daß man die frühere altbewährte ehem. Garde- ^eitm-Kapelle unter Leitung des Obermusikmeisters Stock— 3u dLw engagierte. Mes weitere bett, der Musik übertragen. Beschlosten wurde noch, As ^x^?^^Emlung vor dem Fest nicht stattfinden Echießordnung usw. soll am Exerzier - a^Fest-Lt^LVEil^A^ x-nn<mrfeuerwnk avzukennen. Am ^ß^"fi!tt>cL^^ und am 28. 8. ein Preis- hi«stge Ltternratswahl fand unter sehr Wahlrecht machten unge- L LL D-- A WL Ä ZMnlAL L LLL' LLL htnk« auf dem Pak-kaner mttgenomn««. D«. ^sorgle Berlin, 9. 6. Die deutsch« Induskiellen-Vereinigung proke- t gegen di« neue LntwaffnungSnote, di« di« Vernichtung von > i »,»»««««««»»»»»» «eru-spttt«! F»r etnenMonakr Goldmark mtt »utragen, einzelne Nummern 15 Doldpfennt^. ^neinde-VerdandS-Sirokont. »mm« > Postscheckkon^ Vreden ^54«. Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nummer». zosen der deutschen Propaganda zugeschaben. Nach einer Havas- meldung aus Fez seien auch zwei deutsche Dampfer .Leipzig' und .Dortmund' in den trritorialen Gewässern von Agadir sestgestellt worden. Das Torpedoboot .Bamban? geleitete die beiden deut schen Schiffe nach Mogador, wo sie konsigniert wurden. Bischofswerda. Bei dem Straßenrennen .Rund um Dres den', das am Sonntag stattfand, ereignete sich auf der äußeren Dresdner Straße ein Unfall. Ein Fahrer, -er einen anderen überholen wollte, streifte diesen, wodurch derselbe zu Fall kam, ebenso die nachfolgenden vier Fahrer. Sämtliche gehören zur Gruppe der Berufsfahrer. Zwei der Verunglückten hatten an scheinend innere Verletzungen erlitten. Sie waren bewußtlos und wurden nach der Sanitätswache im Rathaus verbracht, wo ihnen die erst« Hilfe zuteil wurde, worauf sie dann mit Auto nach Dresden geschafft wurden. Die übrigen konnten ihr« Fahrt forlsetzen. Zuvor war bereits ein Knab« von einem Rennfahrer überfahren worden, der aber zum Glück nur geringfügig« Ver letzungen -avontrug. suhr langsam, schaute sich ost um, rief immer wieder: .Halte dich fest an! Halte die Beine breit!' Kaum hatte er sich wieder ein mal nach vorn gewendet, da kam ein Schrei, ein Schleifen und Bremsen. Wie ein Blitz war er vom Rade, aber das Unglück ist stets viel schneller. Das Kind kam mit dem bloßen Bein« ins Hinterrad und wurde zwischen Speichen, Felge und Paketträger richtig hineingeflochten. Nur mit Hilfe einiger Waldarbeiter konnte das arm« Kind befreit werden. Der Arzt stellt« tiefe Fleischwunden fest. Dresden, 8. Juni. Der Landtag hielt heute seine erste Sitzung noch den Pfingstferien ab. Das Haus war schwach beseht und die Tribünen waren ziemlich leer. Zunächst wurde die Vorlage über Bereitstellung von 3 Millionen Mark zur Erbauung von Wohnungen sür staatliche Beamte, Angestellte und Arbeiter be raten. Alle Parteien erklärten sich für Bewilligung der An forderung und wünschten zum Teil sogar Erhöhung der Summe. Die Vorlage ging schließlich an den Haushaltausschüß A. Auch die Vorlage über die Errichtung einer sächsischen Pfandbrief- Anstalt für Industrie und Handel fand allseitig« Zustimmung und wurde an den Ausschuß verwiefen. Die Vorlage betreffend die Aebernahme einer Stoatsbürgschaft zu einer von der Leipziger Messe- und Ausstellungs-Aktiengesellschaft auszugebenden Ob ligationsanleihe im Höchstbettage von 5 Millionen Mark fand in sofortiger Schlußberatung Annahme gegen die Stimmen der Kommunisten und Linkssozialisten. Angenommen wurde auch -er Entwurs eines Rinderzuchtgesetzes mit den vom Ausschuß be schlossenen Abänderungen. Schließlich wurden noch mehrere An träge in Beratung genommen und an di« Ausschüsse verwiesen. Die nächste Sitzung findet Dienstag, 16. Juni, nachm. 1 Uhr statt. — In geheimer Sitzung verhandelt« das Schöffengericht zu Dresden gegen den 1889 zu Riesa geborenen, zuletzt in Kreischa amtierenden, jetzt aber suspendierten Lehrer Ernst Ger hard Weidenmüller wegen sittlicher Verfehlungen. Nach dem Lröffnungsbeschluh soll sich der Angeklagte gelegentlich deS Be suches im Güntzbade zu Dresden nach 8 176 Msatz 3 des RStGB. vergangen haben, doch kam -aS Gericht lediglich zu «iner Verur teilung nach 8 183 RStGB. (W«r durch «ine unzüchtige Hand lung öffentlich ein Aergernis gibt usw.) und warf hlerfür 420 Mark Geldstrafe aus. Nach der Urteilsbegründung kam straf erhöhend in Bettacht, west Angeklagter die Handlung«» als Lehrer, als Volksbildner begangen habe. — Auf der Straße zwischen Hoh entann« und Teichhäuser fuhr nachts eia Monteur aus Freiberg mit dem Motorrad gegen ein Hindernis und kam zum Sturze. Er erlitt erheblich« Mun den an Kopf und Körper und blieb einige Zeit besinnungslos liegen. Das Motorrad ging defekt. Das Hindernis bestand in einem Ackergerät; das mit den scharfen Zinken nach oben auf die Straße gelegt worden war. LS gelang, den Urheber der ver brecherischen Tat in einem Burschen aus Siebenlehn zu ermitteln. — Nach 12 jähriger Pause fand in Mittweida wieder ein Anlogenfest statt. Das Volksfest wurde am Sonnabend von 11000 Menschen besucht, während am Sonntag «ine Besucher zahl von weit über 15000 zu verzeichnen war. — Auf dem Friedhöfe zu Waldheim wurden Teile der In schrift eines Denksteines vollständig abgeschlagen oder beschädigt. Löbau. Zwischen der Reichspost und der Staatlichen Kraft- wagenverwa ltung, also zwei Verkehrsbehörden, scheinen di« Ver hältnisse nicht die allerbesten zu sein, wenigstens gegenwärtig nicht, wie man aus den Verhandmngen in der letzten hiesigen Stadt verordnetensitzung über die neuen staatlichen Kraftwagenlinien Lübau-Bernstadt und Löbau, Reufalza-Spremberg entnehmen konnte, deren Rentabilität für vorläufig einige Probemonate durch Verträge mit den betreffenden Städten und Gemeinden sich der Staat sichert. Da nun endlich die schon lang ersehnte Autover bindung nach dem etwas weltentrückten Städtchen Bernstadt ge schaffen worden ist, lag es eigentlich auf der Hand, dem Kraft wagen die früh in Löbau eingehenden Postsachen für die Ort« an der Route Löbau-Bernstadt mitzugeben, anstatt die Post, wie es jetzt geschieht, auf der Bahn mit dem großen Umweg iber Herrnhut nach Bernstadt gelangen zu lassen. Aber hier tehen sich, wie die recht amüsanten Ausführungen deS zweiten Bürgermeisters Peukert in der Gkadtverordnetensitzung ergeben, Post und staatlicher Kraftwagenverkehr gegenüber feindlich wie Hund und Katze. Zum Schaden des Publikum, das solche Sachen einfach nicht begreift. Die Post weigert sich in vorliegendem Fall, ihre Postftücke auf dem Landwege dem staatlichen Kraft- wagen anzuvertrauen und die staatliche Kraftwagenverwaltung lehnt es strikte ab, Postsachen mitzunehmen. Dafür will di« Post einen Phänomabil-Postverkehr nach Bernstadt einrichten. Markneukirchen. Am Sonntag stürzte hier «in 21 jähriges Mädchen, das an epileptischen Anfällen litt, auS dem zweiten Stockwerk eines Hauses auf den Hof. Es erlitt einen Schädel- bruch und war sofort tot. Paris. Ueber die Lage in Marokko veröffentlicht das Jour- nal ein langes Telegramm seines Kriegsberichterstatters in Fez, in dem festgesteltt wird, daß sich die allgemeine Lage seit den letzten 48 Stunden infolge eines Offensivvorstoßes der bisher neutralen DjeballaS ganz außerordentlich verschärft habe. Auf der ganzen Front hätte ein Generalangriff der Rifleute einge setzt. Besonders heftige Angriffe würden gegen jden linken Flügel in der Gegend von Uezzan durch die DjeballaS «führt. Di« Stellungen bei Uezzan sollen von den rückwärtigen Verbin dungen abgeschnitten sein. Di« Front an der Uergha sei tm Westen und Osten stark bedroht. Nach den letzten Meldungen deS Journal ist Biban« nach heftigen Kämpfen in die Hände der Rifleute gefallen. Weiter östlich sind weitere Verstärkungen eingetroffen. Die einzige rückwärtige Verbindung nach Mn AWa liegt 1 ' " Pvr^ Marokko erregt großes Aufsehen und wird als Beweis dafür an gesehen, daß die Lage der französischen Truppen sich in den! letzten Tagen außerordentlich verschlechtert hak. Painleve er klärte Pressevertretern, -ah er bereits seit einigen Tagen di« Ansicht hatte, sich nach Marokko zu> begeben, daß aber di« letzten Ereignisse auf dem Megsschauplatz ihü veranlaßt hätten, sofort nach Marokko aufzubrechen. Der Ministerpräsident wird un gefähr drei bis vier Tage abwesend sein und mtt Marschall Liauthey entweder in Fez oder in Rabat Besprechungen haben. Außerdem dürfte ein Besuch der Kampffront in Aussicht ge nommen werden. Auf alle Fälle wird Painlev« am nächsten Dienstag wieder in Paris sein, um den Präsidenten der und dem Ministerrat über sein« Lindrück« Bericht zu Die deutsche Industriellen-Vereinigung gegen die EntwaffnungS- Lehte Nachrichten - Forfdauer -er Offensive Abd el KrimS. ., ^"ris, 10. 6. Nach einer Radiomeldung aus Rabat dauern die Angriff«-er Truppen Abd el KrimS mit unveränderter Kraft an. Die Rifleute sind in Richtung auf Üezzau weiter vorge- -rungen. Die Stadt gilt als bedroht. Eine Erklärung Dr. Seipels zur Anschlußfrage. Genf, 9. 6. Der österreichische Bundeskanzler Dr. Seipel der zur Zeit «in« Vortragsreise durch die Schweiz unternimmt, sprach gestern in Zürich vor -rutsch-schweizerischen Pressever- trmern unter anderen auch über die Anschlußfrage und erklärte, das Anschlußverbot sei eine -er größten Inkonsequenzen des Friedensvertrages. Zweifellos ergebe sich, wenn heute eine ent- scheii^nde Abstimmung statkfinden würde, eine ungeheure Mehr heit für den Anschluß an Deutschland. Übersendung der französischen Antwortnote am Donnerstag Paris, 9. 6. Rach Genfer Meldungen wird die französische Antwortnote auf das deutsche Sicherungsangebot am Donners tag nach Berlin abgefandt werden. Briand kehrt, wie bereits gemeldet, am Mittwoch abend nach Paris zurück, Chamberlain bleibt dagegen noch bis zum 11. Juni in Genf, da bis dahin dl« Arbeiten des Völkerbundsrates beendet sein werden. Es wird bestätigt, daß die Note an Deutschland, deren Wortlaut soeben — Bei der diesjährigen Volkszählung, die am 16. Juni stattfindet, erscheint seit dem Jahr« 1910 zum ersten Mal " " ' Durch diese wieder di« Frage nach der Religionszugehörigkeit. Frag« soll nicht die .inner« lleberzeugung, sondern lediglich di« äußere (rechtliche) Zugehörigkeit zu «iner Religionsgemeinschaft ermittelt werden. Beim letzten Male sind di« merkwürdigsten Angaben gemocht worden, so daß schließlich nicht weniger als 529 verschieden« Bezeichnungen des persönlichen Religionsbekennt nisses gezählt wurden, die nur sehr schwer zu klassifizieren waren. Solche Angaben verkennen vollkommen den Zweck der stati stischen Frage. All« Gemeindeglieder, di« zu unserer Landes kirche gehören, haben bei der Frage nach ihrer Religionszuge hörigkeit in di« Bogen einzuschreiben .ev.-luth.' — Bringt Hausbriefkästen an! An einer beschleunigten und zuverlässigen Briefbestellung hat jedermann ein wichtiges und per sönliches Interesse. Sie wird erreicht, wenn der Briefträger vor den Wohnungs- und Geschäftsttiren nicht zu warten braucht, bis ihm — womöglich erst nach wiederholtem Klingeln — geöffnet wird. Beiträgen kann hierzu jeder WohnungS- und Geschäfts inhaber, wenn er an der Lingangstür einen Briefkasten oder eine Einwurfsspatte anbringen läßt. Noch zweckmäßiger sind ver schließbare Briefkostenanlagen (einfache, aber wettersichere Holz- usw. Kasten) mtt gesonderten LinwurfSspalten für alle Wohnungs- und Geschäftsinhaber des Hauses am HauSeingang oder am Gitter