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Weitzeritz-Jeilung Tageszeitung unü Anzeiger siir Dippol-iswal-e, SchMe-eberg U.A. 44»4444444444444444«444444444444,4444444>I4444»444444444444444 Bezugspreis: Fittsn-nMonoirGowmmKMI Zvlragen, «Inzeln« Rammern 18 Dol-pfennig«. Gemelnde-Verban-t-Dttokont» Nummer Postfcheckkont, lvresde» »848. Fernsprech«: Am« vippoldiswald« N«M««r ». Netteste Zettung -es Bezirk» Diese» Bla« enlhü« -le amNiche» Bekannimachm»-« -er Amlshaüplmannschafi, -es Amtsgerichts un- -es Sla-lrals zu Dippol-tswal-e Auzelgeuprei«, v»« 4» MM««t«r tr«S« PeNtzeil« « Woldpfennig«, «nges-ndt ich Reklamen M »vl-psenntae. Derantworllich« Redakteur: Fellr Iebne. — Druck und Verlag: Lart Jev«« tn DiVvot-isrootde. ^Nr. 112 Freitag den 15. Mai 1925 91. Jahrgang Die mlt Bekanntmachungen derj Amtshauptmannchaft Dip poldiswalde vom 18. Februar 1925 und 8. April 1925 — abge- -ruckt tn Nr. 42 der „Weißeritz-Zettung" vom 1S. Februar 1925 und in Nr. 23 des Boten vom Willsch vom 21. Februar 1925 bez. in Nr. 84 der „Weißerltz-Zeitung" vom 9. April 1925 und in Nr. 29 der Müglitztal-Nachrichten vom 11. April 1925 — ange ordnete Hunbesperre über dle Gemeinden deS Amtsgertchks- dezirks Dippoldiswalde einschließlich der Stadtgemelnden Dippol diswalde und Glashütte und der Gemeinden Dönschten und Falkenhain wird mit Wirkung vom 18. Mai 1925 ab aufgehoben. Wegen des neuerdings oorgekommenen Tollwutverdachts anfalles tn Lauenstein wird bis auf weiteres ein Beobach tu ngs gebiet aus den Stadtgemeinden Bärenstein und Lauen stein sowie den Gemeinden Dorf Bärenstein, Liebenau, Ditters dorf und Börnchen bet Lauenstein gebildet. 3n diesem Beobach- kungsgebtet müssen die Hunde entweder einen vorschriftsmäßigen Maulkorb tragen, oder an kurzer Leine geführt werden oder an- gehängt sein. DaS freie Umherlaufen von Hunden ohne Maul korb ist verboten. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Anordnungen werben, sofern nicht nach den bestehenden gesetzlichen Vorschriften eine höher« Strafe verwirkt ist, mit Geldstrafe bis zu 150 NM. oder mit Haft geahndet. Wissentliche Verletzungen der angeordneten Maßregeln werden auf Grund von 8 328 deS RelchSstrafgesetz- bucheS, der Gefängnisstrafe bis zu 2 Zähren androht, bestraft. Die Ortsbehörden und Gendarmerlebeamten haben die Be folgung der Anordnungen, die in den Demetnden des Beobach- tungsbezirkes in ortsüblicher Mets« bekanntzugeben sind, streng zu überwachen. Dippoldiswalde, am 15. Mai 1925. G 66 Tollw. Der Stadtrat. Lt« «mtthauptmannschastl Wahl zur Landwirtschastskammer für de« Freistaat Sachse« »Md zu den Fachkammeru für Forst wirtschaft und für Garte«»«« Di« Stimmliste für di« am Sonntag den 14. Juni 1925 fiattflndende Wahl zur Landwirtschaftskammer für den Freistaat Sachsen und zu den Fachkammeru für Forstwirtschaft und für Gartenbau liegt vom 17. bis einschließlich 23. Mat 1925 während der üblichen Geschäftsstunden in der Polizeiwache zur allgemeinen Einsicht öffentlich aus. Einspruch gegen dies« Liste kann bis zum Ablauf der Aus- legungsfrist del dem unterzeichneten Stadtrate schriftlich eingelegt oder zur Niederschrift gegeben werden. Dippoldiswalde, am 14. Moi 1925. Der Siadtrat. Verfteigeruug. «»«tag »«« 1». Mai 1925 vormittag, 11 Uhr sollen in Dipvoldiowald» v» LV vdw. k-pp-ldr-tt-r (18—LV mm), es. 4 -dm vledvllv Nostv» (40-80 ww), Lü8lvrdr«ttvr (LV-LV ww), r k-Ü kwd-, M-ks-rnmä am» L-Kr-Ml v«1L), L Ltr I»1vU»iw melfthietend gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthaus zur Sonn«. Q 141 Gertcht,voU,t«-«r d » Amte,«richt« Dlp»»ldi,wald«. LertlicheS und SLchstsHeS D^polbiswald«. „Bruder Straubinger", eine Operette und «tn Musikschlager von M. West und 6. Schuster, ging gestern abend in der „Reichskrone" aber die Bretter. Aufgeführt von Mitgliedern des Modernen Theaters aus Dresden und unter der Leitung von R. Sachs-Dietz sollte das Stück dazu dienen, den Zuhörern etnen frohen Abend zu verschafien. Wahrhaftig kein Kunststück bei Operetten dieser Art. Leicht, anmutig, flatterhaft, jo ziehen sie dahin, ohne viel Inhalt, ledigltch dem Grundprinzip huldigend, etwas leicht und seicht ln Wort und Gewand dem Zu schauer dle ewig alte und doch immer wieder junge Liebe vorzu- sühren. Zwischendurch einige Komplikationen, Täuschungen, Sich- verlieren, Sich finden, bis am End« sich alles ln großes Wohl- aesallen auflöst. — So auch gestern abend. Bruder Straubinger, oer Titelträger der Operette, «in fahrender Bursche, hat ein Mädel liedgewonnen, ihm Treue geschworen und «S doch ver lassen. Auf -er Wanderschaft trifft er mit dem Schaududendesiher Schwudler zusammen, wird von diesem engagiert und oorgeführt auf Grund alter Papiere als 114 jähriger Veteran. Bet demselben Unternehmer tritt als wildes Mädchen Oruli seine frühere Liebe auf. Der Landgraf Philipp verliebt sich in sie. Seine Gemahlin erfährt das und will Oruli verheiraten. Mit wem?! Ein De serteur erbietet sich als Ehemann und wird angenommen. Oruli verzichtet aber und wählt den 114 jährigen Veteranen, der sich ihr als Bräutigam zu erkennen gegeben hat. Allgemeines Staunen und' Segen. Nach elnlgem Hin und Her löst sich die ganze Sache in allerbestes Einvernehmen auf trotz Täuschung und Be trug. So ganz nach Lourts-Mahler. Dazu eine leichte Melodie, und dl« Operette «st fertig. — Als EröffnungSstllck der neuen Saison war das Stück nicht besonders günstig gewählt. Die Spieler taten ihr Bestes, um herauszuholen, was der Inhalt nicht erreichen konnte. Auf Einzelheiten «lnzugehen, würde zu weit führen. Das Stimmmakerlal war besser, als wir es bisher hier gehört haben. Alles ln allem: Der Abend gefiel teilweise gut. Einige Darsteller, unter ihnen besonders Bruder Straubinger, halten es verstanden, dl« Herzen der Zuhörer sich zu erobern. Mppoldiswald«, 15. Mai. Heuke vor 25 Zähren hallen wir «Inen starken Schneefall. Auch der 19. Mai brachte starkes Schneetreiben. Abends gegen 7 Uhr präsentierte der Kohlbusch sich in winterlichem Weiß. Dippoldiswalde, 15. Mai. Heute vor 50 Zähren beschloß dle Bezirksverfammlung nach heftiger Debatte mit 14 gegen IvSimmen die Anschaffung von zwei Straßenwalzen. — Die Hundesperre, die seit Februar über einen großen Teil unsres Bezirks verhängt werden mußte, wird mit Wirkung ab 18. Mai wieder aufgehoben. Unsere Wanwaus können dann wieder frei umherlaufen. Aber auch für die Aundebeflher hört damit manche Plackerei auf. — Die Badesalson hat begonnen. Gestern abend war das Freibad schon stark ln Benutzung. Freilich ist es hier wohl angebracht, zu sagen: Ohne Badehosen ist das Wasser kühl. 3m Strandbad der Talsperre wurde schon am Sonntag gebadet. — Heute vormittag in der 10. Stunde überflogen elf "Flieger" in beträchtlicher Höhe unsere Stadt und lockten viele Bewohner aus ihren Häusern. Die Störche, solche Flieger waren es, ver schwanden in östlicher Richtung. — Am der Kirche ist man lebhaft mit Aufstellung des Ehren mals der Freiwilligen Feuerwehr beschäftigt, bas am nächsten Sonntag geweiht werden soll. Dippoldiswalde. Vor dem hiesigen Amtsgericht hatte sich gestern Donnerstag der am 13. 8. 1901 in Dresden geborene Um wegen Diebstahls vorbestrafte Freischweizer Friedrich Otto Burk hardt in Poffendorf, der angeklagt war, am 9. März dieses Jahres nachmittags in die offene Kammer des bei seinem früheren Dienst herrn ebenfalls tätigen Schirrmeisters Lieber gegangen zu sein und aus den Taschen der ftet daliegenden Sonntagskleider des Lieber einen Zehnrentenmarkschein entwendet und ihn zum Kaus von Zigaretten und Näschereien für sich verwendet zu haben. 3n der Hauptverhandlung war -er Angeklagte geständig. DaS Ge richt erkannte auf -ie gesetzlich zulässige Mindesistraf« wegen ein fachen Rückfallsdiebstayls zu 3 Dinaren Gefängnis und Tragung der Kosten. Wegen der erkannten Freiheitsstrafe hat das Ge richt dem Verurteilten unter Auferlegung einer Geldbuße von 50 RM. eine dreijährige Bewährungsfrist bewilligt. — Ein mit gutem Farbenbild versehener Aufruf zur Beo bachtung eines etwaigen Auftretens des gefürchteten und in der Nachkriegszeit in Südfrankreich heimisch gewordenen Kolo radokäfers ist kürzlich von der Sächsischen Pflanzenschutz- gesellschaft herausgegeben worden. Der Text des Aufrufes ent hält eine kurze Beschreibung des Schädlings und des von ihm an Kartoffelfeldern und anderen Kulturen angerichteten Schadens und ist im übrigens» gehalten, daß jede zur Entgegennahme von Meldungen gem. Ministerialverordnung Nr. 224 zu Bekämpfung des Käsers ermächtigte Dienststelle auf dem Aufrufplakat un mittelbar näher bezeichnet werden kann. Der Aufruf ist erhältlich bei der Geschäftsstelle der Sächsischen Pflanzenschutzgesellschaft Dresden-A. 16, Stübelallee 2. Schmiedeberg. Am 13. 5. 1925 wurde im väterlichen Grund stück in Schmiedeberg die am 5. 11. 1907 geboren« ledige Haus tochter Elsbeth Maetze erhängt aufgefunden. Sie muhte sich wegen unheilbarer Krankheit in ärztliche Behandlung begeben und hat, ivos bestimmt zu vermuten ist, der Folgen wegen nach Rückkehr vom Arzt Selbstmord verübt. Rlederpöbel. Am 13. 5.1925 verstarb plötzlich der ln Nieder pöbel wohnhafte Strohhutzieher Oskar Lehmann. Der Ver storbene ist vor kurzem wegen eines Magenleidens im Stadt- nrankenhause Freital operiert worden. Da die Ursache deS plötz lichen Todes nicht einwandfrei feststeht, ist die Leiche vom Gericht beschlagnahmt worden. Seyd«. Bürgermeister Lohse und Frau geb. Liebscher feierten vorigen Dienstag ihre silberne Hochzeit. Für die großen Ver dienste, die der Zubilar der Gemeinde leistet — vor allem auch zu Hause, von vielen ungesehen, am Schreibtisch — überreichten Ihm die Gemeindeoerordneten einen großen, sinnigen Wandspruch. Der Gesangverein deS Ortes ehrte das Jubelpaar durch ein Ständchen. Tharandt. Der Tharandter Landgendarmerie wurde von einigen Knaben gemeldet, sie hätten im Walde an der von Hains- berg nach Tharandt führenden Straße zwei Männer beobachtet, die. sich dort umgezogen hätten. Die Polizei verfolgte die Spur der Verdächtigen. Auf der durch den Tharandter Wald führen den Freiberger Staatsstraße konnten dis Unbekannten gestellt werden, die angaben, harmlose Wanderer zu sein und zu einer Verwandten nach Zwickau wandern zu wollen. Da sie keine Aus weispapiere bei sich hatten, wurden sie nach der Wach« gebracht. Dort wurde festgestellt, daß die Verhafteten ein Buchhalter und ein Berghäuer aus Altwasser-Waldenburg in Schlesien waren, die dort bei einem Einbruch in eine Porzellanfabrik 9600 Mark ge stohlen hatten und sich auf der Flucht befanden. Der größte Teil deS Geldes wurde bei ihnen gefunden. Dresden. 3m ZaushaltauSschuß B wurde am Mittwoch der Forstelat beraten, wobei festgestellt wurde, daß sich die dem Staat gehörige Forstfläche durch Abtretungen im Moritzburger Revier an das ehemalige Königshaus und durch die Uebereignung des HarthwaldeS bei Leipzig und des Timmlitzer Waldes bei Leisnig um 5900 Hektar vermindert hat. Dresden, 14. Mai. Den wesentlichen Punkt der Beratungen ln der heutigen Sitzung des Landtags bildeten Eisenbahnfraaen. , Es lagen hierzu Anträge der Volkspartei und der Kommunisten , vor. Von allen Seiten wurden bitter« Klagen über die Reichs- > bahngesellschaft erhoben; besonders bemängelt wurde die letzte Erhöhung der Personentarife. Der Wiltschaftsminister H. Müller erklärte, daß die sächsische Regierung nach wie vor alles tun werde, dahln zu wirken, daß die Belange deS sächsischen Verkehrs gewahrt, die Betriebssicherheit gefördert und die Rechte der Ar biter und Angestellten gewahrt würden. Der Minister sprach ein Bedauern darüber aus, daß die Reichsregierung der Tarif erhöhung zugestimmt habe, ohne sich vorher mit den Länder regierungen in Verbindung zu setzen. Sie habe deshalb Vor- tellungen bei der Reichsregierung erhoben und ersucht, ln Zu- mnst Genehmigungen nach 8 33 Abs. 2 deS RelchSbahngesetzeS nicht zu erteilen, ohne vorher dle Länder gehört zu haben. Das Haus beschloß, die Regierung zu ersuchen, dahin zu wirken, daß der Bau der seit Jahren aeplanten und teilweise auch begonnenen Linien in Sachsen baldmöglichst vollendet werden, bei Aufstellung der Fahrpläne die besonderen Verhältnisse Sachsens mehr berück- sichkigt, ln Leipzig einheitlich« Verkehrsverhälkniffe geschaffen «nh die Rechte des Reichsbahnpersonals gewahrt werden. Dann trat Abg. Siegert (Dn-> mit Wärm« für seinen Antrag auf Unter stellung der Berufs- und Gewerbeschulen unter das Wirkschafts ministerium ein, dem der -emokratische Abg. Dr. Seyfert lebhaft widersprach. Der Antrag wurde nach weiterer Aussprach« oni den Ausschuß verwiesen. Zum Schluß wurde ein kommunistischen Antrag auf Aufhebung deS Staatsgertchtshofes tu Leipzig beraten! und ebenfalls au den Ausschuß zur Besprechung weitergeleltek. Die nächste Sitzung findet Dienstag, den 19. Mai, nachm. 2 Uhü statt. — Di« Hauptversammlung des Landwirtschaftlichen KreiS- vereins findet am 27. Mat in Lossebaud« statt. Auf dieser! Versammlung wird Rittergutsbesitzer Vogelsang auf Ebersbach einen Vortrag über Tierzuchtftagen halten. Im Anschluß an di«! Versammlung ist ein gemeinsamer Spaziergang nach dem Oster berg geplant. Interessanten ist auch di« Möglichkeit gegeben, das Rittergut Meißtropp und das Obstgut Briesnitz zu be sichtigen. Freiberg. Die groß« Strafkammer verhandelte Mittwoch gegen den Kontrolleur Hermann Gustav Albert Lau ln Berlin, Der Angeklagte war wegen Rückfallsbettug in 2 Fällen vom! Schöffengericht Dippoldismalda zu Gefängnis und MN Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden. Gegen dieses UrtHl hatte der Angeklagte sowie di« Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt. Da der Angeklagte zur Verhandlung nicht erschienen war, wurde sein« Berufung verworfen und auf di« Berufung der Staatsanwaltschaft wurde die Verhandlung vertagt. Leipzig. Megen schweren Betrug Hatto sich der 28 3ahr« alte Kaufmann Hermann Kabitzsch aus Leipzig vor dem Gemein samen Schöffengericht zu vrantworten. K. hatte vom Oktober 1923 bis äanuar 1924 in mehreren Städten Deutschlands große Betrügereien verübt und u. a. gefälschte Wechsel in Zahlung ge geben. So hatte er Kaufleute vielfach biS zu 2000 M. betrogen. Das Gericht verurteilte K. wegen Rückfalldiebstahls zu 4 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren EhrenrechtSverlufl. Lehyi» Der Student Axel von Rosen, der sich nach einer Geburtstagsfeier im angetrunkenen Zustande mittels einer Wäsche leine aus seiner im 3. Stockwerk gelegenen Wohnung auf die Straße gelassen hatte und wobei er avstürzte, ist in der Nacht zum Donnerstag Nn Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen. Roßwein. Roßwein besitzt seit 1898 ein« Schulsahn« ln den Farben schwarz-wetß-rot. ßn diesem Zeichen find viele Jahr zehnte lang di« Roßweiner Schulfest« gefeiert worden. Run soll ein solches nach längerer Paus« wieder am 12. un- 13. Juni ab gehalten werden. 3n einer zur Vorbereitung dieses Festes veran stalteten Ausschuß-Sitzung haben di« Vertreter der Linksparteien durchgesetzt, daß bet dem kommenden Feste di« alten Schulfarben im FefkZuge nicht mitgeführt werden dürfen. Geringswalde. 3m nahen HilmSdorf wurde ein Lehrling von einem anderen jungen Burschen infolge eines Streites so un glücklich auf den Kopf geschlagen, daß er einen Schädelbrwch er litt. Di« Eltern -es Verletzten haben bereits «inen Sohn zu Hause liegen, der durch Unfall «inen Schäd«lbruch erlitt. Wahnsdort. Der hiesige Sletnbruchbesttzer 3akod wollte ein neu gekauftes Pferd mit dem alten einfahren. Dabei scheuten di« Pferd« und gingen durch, rasten über di« Felder der Wahns dorfer Flur und stürzten den Steinbruch hinunter. Der Sohn des Besitzers wurde einig« Meter geschleift und liegt schwer krank im Krankenhause; an seinem Auskommen wird gezweifelt. Auch der Besitzer selbst erlitt Verlefpmgen bedenklicher Natur. Die Pferd« muhten sofort getötet werden. Frankenberg. Länger als acht Tage wurde hier ein« ältere geistesschwache Frau vermitzt. Jetzt wurde st« von Spaziergängern In völlig erschöpftem Zustand« im Staatsforste gefunden, wo st« acht Tage ohne NahrungSaufnahme gehaust hatte. Si« wurde dem Krankenhaus« zugeführt. Niederwiesa. 3m Verfolg der Untersuchung gegen den wegen größeren Unterschlagungen in Hast genommen Kassierer Roth« der hiesigen Girokaffe ist der Kontrolleuer Röhlig auS dem Dienst« entlasten worden, da er seinen Pflichten als Kontrolleur nicht tn vollem Umfange nachgekommen sein soll. Chemnitz. 3m Hause Sonnenstrahe 52 worden der dort wohn hafte 66 Zähre alt« Handarbeiter Nikolaus Groß un- seine 63 Jahr« alte Ehefrau tot In der Wohnung aufgefunden. Die Ehe frau hatte annehmbar Ihren Mann erst mlt Leuchtgas vergiftet und sich dann in der Schlafstube durch Erhängen am Bett- psosten entleibt. Zwickau. Tanzlehrer Steinbach aus Zwickau war nach Au« zu einer Festlichkeit eingeladen worben. Nach Mitternacht stürzt« er die Treppe, die zu dem im 1. Stockwerk befindlichen Saal« führt, so unglücklich hinab, daß er daS Genick brach und tot liegen olieb. Lengenfeld i. V. Nach 12 jähriger Pause soll in diesem 3ahr« wiederum, und zwar in den Tagen vom 4. bis 6. 3uli, auf dem herrlich gelegenen Parkgelände der Stadt ein Schul- und Park fest abgeyalten werden. 3n althergebrachter Weise stellt sich die gesamte Bürgerschaft in den Dienst der schönen Veranstaltung, um ihr das Gepräge eines wahren Volks- und Heimatfestes zu ver leihen. Plauen. Von einem bedauerlichen Mißgeschick wurde ein« hiesige Frau bettoffen. Beim Aufhängen von Wäsche Im Hofe trat sie auf eine morsche Bohle der Düngergrube und brach mit dieser ein. Hausbewohner befreiten die Frau aus Ihrer peinlichen Lage und sorgten für Hinzuziehung eines Arztes. Schönheide. Ein Unfall ereignete sich am Dienstag an einem Neubau der Papierfabrik Schönheide. An einem etwa 7 Meter hohen Gerüst brach ein Pfosten, so daß die darauf befindlichen zwei Arbeiter in dem Augenblick mit hinabgerissen wurden, als ein Ziegelsteinträger das Gerüst mit seiner Last betrat. Dieser scheint am schwersten verletzt zu sein; mit vollständiger Lähmung der Beine wurde er dem Kreiskrankenstift zugeführk, während bl« beiden anderen Slbgestürzlen mit Verletzungen davonkamen, di« zu Hause behandelt werden können. Der vierte Mann auf dem Gerüst konnte sich retten, da er Halt an einem Gestäüge fand und festen Boden erreichen konnte.