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91 Jahrgang Mangelst,iben zu nehmen, Hal hier Mieder ein junges Menschen- , zündet hatte, nachgeprüft werden, wobei sie explodierte. Vier leben gefordert. Das zweijährige Söhnchen eines hiesigen Ein- ! Mann wurden auf der Stelle getötet, ein fünfter schwer verlöt. Nr. 77 Auzri^upret»! »«4 4! MWlmeLer »reit« petitzeil« l0 Golbpfrnntge, LingesairLt »nt Reklame« Xi »ol-pfenntg«. Weiheritz-Zeitung raaesieiiuna und Anzeiger siir DWoldiswalte, Schmiedeberg «.II. Netteste Zettung des Le-tr»» — sHugspreit: für ein.nMonat r Goldmark»« t Zatragen, einzelne Nammen, 1» Voldpf-nnl^. Z Gemeinde-Verbandl-Dirokont« Namm«, ! - Postscheckkonto Dresden »548- Fernsprecher: Amt Dippolditwald« Namm« >. Freitag den 3. April 192S abends '/-» Sffentl. Sitzung ver Stavtverorvuete« zu Dippoldiswalde im Rathaussaal. , Diese» Blatt enlhStt -le amMche« Bekanulmachunze» -er Amlshauplmaonschaftz -es Amlsgerichl» «n- -es Sla-lrals -u Dippol-iswal-e „ Riesenschlange, von dem berichtet wurde, hak eine schnelle Aufklärung «hatten. MS der auf dem Platze an -er Planitzskaße in Chemnitz Vorstellungen gebende Zirkus Gleich abgebaut hatte, lagen unk« Stroh zwei Schlangen (Boa constrickwr), von denen jede eine Länge von 3,2S Meter hatte. Die Schlangen sind erfroren. Außerdem lagen noch andere Tierkadaver La. Auf ein Gespräch hin, -atz Schlangenhaut gut bezahlt werde, lud sich ein junger Mann ein« der Schlangen in den Rucksack und fuhr mit der Straßenbahn nach dem Innern der Stadt, um sie zu verkaufen. Als « die ^Klangs jedoch nicht los wurde, hat « sie in der Nähe des .Winter gartens' in Schönau einfach an die Luft gesetzt. Zwickau. 3m hiesigen Brückenbergschacht 3 wurde der Häuer Graichen beim Zusammenbrechen eines Kohlenortes verschüttet. Erst nach drei Stunden konnte er, noch lebend, aber sehr schwer verletzt, geborgen werden. — Geilern vormittag wurde hier auf -er Paradiesbrücke ein Fuhrwern von einem Kraftwagen ange fahren. D« Fuhrmann wurde aus dem Magen geschleudert und schwer verletzt. Beide Beine wurden ihm zermalmt. Oberwiesenthal. Vom Fichtelberg, wie aus den übrigen Teilen des oberen Erzgebirges, wird rasche Echneeschmelze gemeldet. Innerhalb -er letzten 24 Stunden tauten 70 Zentmiter Schnee weg. Es ist daher mit einem Aststeigen der Gewässer zu rechnen. Plauen. Der bereits über 50 Jahre bestehende .Vogt- ländische Sängerbund", dem über 100 Vereine mit etwa 5500 Sängern angehören, hält hier am Himmelsahrtstage, 21. Mat, einen Bundessängertag in der neuen Festhalle der Schützengesell- schaft auf dem Schützenplatz ab. Die großzügige Veranstaltung wird am Vorabend durch einen SängerkommerS eingeleitet. Am nächsten Vormittag geht dann die Hauptprobe vor sich und nach mittags findet ein großes öffentliches Konzert sowie abends eist großer allgemeiner Kommers statt. Verantwortlicher Redakteur: Sellr Sebrre. - Druck und Verlag: Lari Jebne in Dtvvol-i-wal-«. Mittwoch den 1. April 1925 Breitenbrunn. Die neuegwählken Gemein -everord net^p wählten in ihrer ersten Sitzung einen Bürgerlichen zum «firn Vorsteher und mit 6 gegen 4 Stimmen den früheren Gemeinde- vorstand Müller zum Bürgermeister; die Kommunisten hatten ihren bereits einmal gewählten, aber durch Volksentscheid wie der abgebauten Parteigenossen Eisenbahninspektor a. D. Frantz in Laut« ausgestellt, da ober die zwei sozialistischen Gemeinde verordneten nicht Mr ihn eintralen, fand er keine Mehrheit. Mittweida. Am Donnerstag nachts sprang auf dem Neu markt eine Bisamratte den dort patrouillierenden Polizeibeamten an. Der Hüter der Ordnung erledigt» den nächtlichen Angreifer Das Unglück auf der Weser. Hannover, 31. März. Bis zum späten Abend sind fünf er trunkene Reichswehrsoldaten geborgen worden. Nach den bis herigen Feststellungen werden noch 46 bis 50 vermißt, von denen anscheinend der größte Teil erkunden ist. Besondere Komman dos suchen beide Flußufer ab. Das BergungSwerk wir- morgen früh fortgesetzt werden. Man hofft, daß noch einige Vermißte in den benachbarten Ortschaften Unterschlupf gefunden haben. Morgen wird auch noch ein Vertreter des ReichswehrministeriumL aus Berlin eintreffen. , _ . - Schwere Explosion m Goesllu. Goeslin, 1. April. Auf dem Wasserwerk in Doeslin er eignete sich gestern ein folgenschweres Exploflonsunglück. Bei. Bohrarbeiten sollte eine Sprengkapsel, die sich noch nicht enl- A?ipzig haben Verhandlungen zwischen der A.-G. Sächsische Merke und Rittergutsbesitzern stattgefunden. Die m und Zöbigker sollen dabei an die A.- G. Sächsische Merke verkauft worden sein. Man spricht von einem Gesamtoreise von über fünf Millionen Mark. < » Der Rat der hiesigen Stadt wird jetzt die Wähler- "och den Äeichspräsidenkenwahlen zur Ein- v . .,?"^üen, „m eine Nachprüfung der Beteiligung oder Nichtbeleiligung an den Wahlen zu ermöglichen. Wurzen. Der Stadtrat hat beschlossen, sogenannte Bektler- scheckseinuif ihren und solche im Werte von 2 Psg. in Heften zu je 2o Stück Herstellen zu lassen. . Jabnsbach. Der unverständliche Unfug, Kind« mit in die LrLvävörsLeLsruvAsbsLtrLAe aut äsu 1925. Der Berwattangsau-fchuß für die Eebäudeoctlicherung b-l der Brandoe,sicherung,kammer hat mit Senchmigung de» Ministerium, de, Innern beschlossen, zum «p ittermin lS2S > twt. für dt« Beikagreinhelt zu erheben. „ , ,.. . . Besondere Bescheide «gehen nicht; Entrichtung hat bel Brr metdona kostenpflichtig« Zw>ng,»-eirreivunz pätestens am 14. Npnil Igas an die Stadtsteuerelnnahmc zu «f- lgen. Dippoldiswalde, den 1. April 1925. Der warfen. Pirna. In einem Hause der Reichsstraße wollte eine Frau den Spirituskocher nachfüllen. Dabei fiel die Spiritusflasche um und der in Brand geratene'Inhalk spritzte in -er Wohnung umher, so daß verschiedene Gegenstände, Portieren und Gardinen, in Brand gerieten. Hausbewohner waren bemüht, den Brand, der gefährlichen Umfang anzunehmen drohte, zu löschen. Die Feuerwehr mußte jedoch alarmiert werden und sie beseitigte jede weitere Gefahr. Sebnitz. Beim Langholzabfahren ist das Gefährt des Fichr- werksbesitzers Joseph Hoffmann aus Rixdorf schwer verunglücht. Im liefen Schnee kam das mit drei Pferden bespannte Fuhr werk auf einem Abhang ins Rutschen. Das vorgespannte Pferd konnte das Seil zerreißen und sich retten. Der Magen mit den beiden anderen Pferden stürzte mit entsetzlicher Schnelligkeit einen hohen Rand herab und wurde zertrümmert. Die Geschirre rissen und die beiden Pferde stürzten weiter in den Kirnitzschbach. Das eine Di« mußte sofort abgestochen werden. Die Begleit personen kamen mit dem Schrecken davon. Leipzig. Am Freitag nachmittag wurde auf »inen um diese Zeit zwischen > Leipzig-Leutzsch und Markranstädt verkehrenden Eilzug geschossen. Die Kugel durchschlug eine Fensterscheibe eines Magennbteils 3. Klass«, das besetzt war. Ein in Markranstädt wohnhafter Kürschner erhielt eine Verletzung über dem linken Auge. OertlicheS unv Sächsischs S Dippoldiswalde. Der Rechtsanwalt Walter Jahn in Großen hain, der von Mai 1912 bis Mai 1918 das hiesige Bürgermeister amt bekleidete und aus diesem infolge Nichtwiederwahl aus schied, ist am 30. März In Großenhain verstorben. Dippoldiswalde. An der hiesigen Volksschule wurde gestern -er Unterricht des alten Schuljahres beendet. Die Oster ferien dauern bis mit Mittwoch den 15. April. — An der Deut schen Mallerschule hat das neue Semester heute Mittwoch wohncrS wurde dieser Tage von der Wäschemangel erfaßt und so unglücklich gegen die Wand gedrückt, daß es an den erlittenen schweren Quetschungen an Kopf und Hals noch an demselben Tage verstarb. Zeithain. Aus den Ruinen des ehemaligen Barackenlagers hier sind nach und nach Siedlungen entstanden, di« dem Woh nungsmangel der unmittelbaren Umgebung wirksam steuerten. In dustrielle Unternehmungen ließen sich nieder, Handel und Mandel regte sich, schmucke Verkaufsläden entstanden, und so ist mit der Zeit aus dem ehemaligen Barackenlager ein ansehnliches Heide dörfchen geworden, in dem auch der Rat der Stadt Leipzig ein Kinderheim eingerichtet hat, wo bereits Tausende von Leimiger Kindern Erholung suchten und auch gefunden haben. Es kann wohl nicht geleugnet werden, daß hi« in der Nachkriegszeit ein tüchtiges Stück Aufbauarbeit geleistet wurde, die nicht ZU unterschätzen ist und sich auch noch wett« vorteilhaft für die an und für sich sehr isolierte Einwohnerschaft auswirken wird. Wildenfels. Unsere Stadt ist ohne Eisenbahnanschluh. Seit Jahrzehnten wird ein solcher nach Zwickau «strebt; dieser Munsch wird auch von den volkreichen Zwickau« Vor- und Nachbar orten Reinsdorf, Friedrichsgrün und so weil« geteilt. Hi«, wie in den genannten Orken, hat sich ein Eisenbahn-Ausschuß gei bildet, der die Verfolgung des Bahnprojekks wieder ausgenom men hat. I begonnen. , . , — Einige Herren unser« Stadt beabsichtigen emem dringen- I den Bedürfnis abzuhelfen und endlich den Verein zu gründen, d« I allen Anforderungen restlos gerecht werden soll. Schon vielfach I wurde Klage darüber geführt, daß jedesmal Beendigung des so ff genannten .offiziellen" Teiles jeder zur Zeit in Dipps bestehende I Verein die Herren Zwingt, fremd« Leut« Kind« durch den Saal I zu schleifen. Dies soll bei dem neu zu gründenden Verein nicht I mehr Vorkommen. Vielmehr beabsichtigen die Gründer, keinen I offiziellen Teil einzuführen, sondern sofort mit Fidelitas zu be- I ginnen. Daher will man auch dem neu zu gründenden Verein I den vielversprechenden Namen .Fidelitas" geben. Es ist nun I leid« in unserer Heimatstadt eine traurige Tatsache, daß die I Vergnügungen der jetzt bestehenden Vereine nur sehr .spärlich" I besucht werden, besonders von der Damenwelt. Diesem Uebel- I stand soll dadurch abgeholfen werden, daß jeder Teilnehmer an I einem Vergnügen der .Fidelitas" auf Kosten des Vereins be- I wirtet wird (Suppe, Fleischgang und Nachtisch) und außerdem 10 j I Biermarken oder eine Flasche Wein erhält. Die hierdurch ent- I stehenden Kosten glauben die Gründer bestimmt durch die Iahres- l beiträge in Höhe von M. 1,— pro Person decken zu können. I Bei 4511 Einwohnern unserer Stadt, die natürlich alle Mitglieder I werden, würden M. 4511,— ausreichen, um monatlich ein Ver- I gnügen in der .Fidelitas" abhalten zu können, -a erfahrungs- I gemäß, derartig« Vergnügen in Dippoldiswalde, wie eingangs er wähnt, nur spärlich" besucht werden. Die Einberufer bitten also ! hierdurch alle Männlein und Wetblein, welche der .Fidelitas" . beitreten wollen, am 1. April nachmittags 6 Uhr zum Steinbruch j zu kommen, woselbst von den dort verteilten Einberufern An- ! Meldungen entgegengenommen werden. ' Schmiedeberg. Die Sängerschaft des Schmiedeberg« Zentral vereins ist schon seit Jahren in selbstlosester Weise bemüht, ihren Zuhörern nicht nur gute Chormusik, sondern auch erstklassige Sa ttsten der Großstadt heranzuziehen, um aufklärende und wahre Kunst in den Konzerten zu bieten. Ab« auch durch das Halten eines erstklassigen Dirigenten aus Dresden ist der Verein be müht, nur Bestes zu bieten. Leider wird dies in unserem Ort und Umgebung viel zu wenig gewürdigt und eingesehen. Das beweist die viel zu geringe Beteiligung an den Singestunden. Zu Ostern findet das Frühjohrskonzert statt, das durch die Mit- Wirkung von zwei Solisten von der Staatsoper in Dresden wiederum sehr interessant zu werden verspricht. . Schmiedeberg. Sitzung der Gemeindeverordneten Freitag Len 3. April 1925 abends 7 Uhr in der alten Schule. Tages- ordnung: Mitteilungen. — Masserleitungsanschluß eines Dönsch ten« HauSgrundstückeS. — Abortanloge am Bad betr — Schuppenbau betr. - Sportplatz betr. - Richtigsprechung'von Rechnungen. — Darl«hnsaufnahme. — 1 Unterstützunasaesuch — Etwa noch Eingehendes. Dresden, 31. März. Der Landtag hielt heule eine ver hältnismäßig nur kurze Sitzung ab. Zunächst wurde der vielum strittene Entwurf eine« LandwirtschaftSkammergesetzes in dritter Lesung beraten. Der Ausschuß hakte einige Aenderungen vorge nommen, während die Deutschnationalen und Kommunisten weiker- gehende AbänderungSantcäge vorgelegt hatten. Das Gesetz fand schließlich, nachdem alle Minderheitsanträge abgelehnt worden >n r^r Fassung des Ausschusses gegen die Stimmen der ^utschnationalen und Kommunisten Annahme. Welter wurde «>er Gesetzentwurf über die Aufwertung von Gebändeschädenver- aütungen der LandeSbrandversicherungSanstall angenommen und -er Gesetzentwurf zur Abänderung des Gesetzes über die Auf nahme ein« Anleihe zur Wetterführung stillgeleater MohnungS- bauten an den Haushaltausschuß A verwiesen. Mit dem weit« Beratung stehenden demokratischen Anträge auf Befreiung -er Eigen- und Verkaufsbaulen von der Entrichtung der Grund- erwerbssieuern hatte sich -er Ausschuß beschäftigt und empfahl statt vollständiger Befreiung nur Erleichterungen und Ermäßig-, W*n der Steuern und Gebühren. Der Vater des Antrags, Adg. Günther (Dem ) gab sich vergeblich Mühe, das Haus von der nok- AAchen vollständigen Befreiung zu überzeugen, der Antrag sand schließtich in der Fassung des Ausschusses Annahme. Sodann das Haus -'n« wetteren Kapitalbeteiligung des sächsi- mit 196 000 M. bei der Sächsischen Flugkäfen- Betrtebsg«sellschaft m. b. H. gegen die Stimmen der Kommu nisten. Endlich gelangte ein Antrag Röllig und Den. (DVP.) wegen Bereitstellung von Mitteln für Gemeinden, deren Straßen durch den Abtransport von Nonnenfrahhölzern beschädigt wer den, zur Beratung und wurde an -en Finanzausschuß A ver- wiesen. Die nächste Sitzung, die zugleich die letzte vor den Oster ferien sein soll, findet Donnerstag nachm. 1 Uhr statt. Dresden. Bekanntlich wurde in der kürzlichen Sitzung des Landtags die Regierung von linksradikal« Seite scharf an gegriffen, weil sie einen Entwurf zur Abänderung der Gemeinde ordnung vorgelegt hat, d« nach Meinung der radikalen Kreise «in Zugeständnis an die .Reaktion" darstelle. Nunmehr nimmt -le sächsische Regierung auch in der .Sächsischen Staatszettung" das Wort, um sich gegen die unberechtigten Vorwürfe zu ver teidigen Es heißt in dem Artikel: .Van linksradikal« Seite wird immer wieder behauptet, die Gemeindekammer sei dadurch zu einem Instrument der Reaktion geworden, daß der bürger liche Leit« -er zuständigen Ministerialabteilung zum Vorsitzenden bestellt worden sei. Wie es mit dieser Behauptung bestellt ist, reiat folaende Zusammenfassung: Die Gemeindekammer hat bis jetzt in 11 Sitzungen 274 Punkte erledigt. Dabei sind 302 Ab stimmungen notwendig geworden. Von den Beschlüssen sind 341 (gleich 80 Prozent) einstimmig gefaßt worden. Von -en übrigen 61 Beschlüssen sind 21 gegen 1, 5 gegen 2, 5 gegen 3, 20 gegen 4 und 1 mit 5 zu 5 Stimmen erledigt worden. Im Stimmen verhältnis 6 zu 5 sind nur neun Beschlüsse gefaßt worden. Dabei befand sich in zwei Fällen der Vorsitzende nicht bei der Mehr heit Ferner setzte sich im anderen Fall« die Mehrheit aus Ver tretern der rechten und der linken Seite zusammen. Nur in den übrigen S Fällen hat -er Vorsitzende -en Stichentscheid zwischen der rechten und linken Seite gegeben. Dabei handelte es sich in einem Falle um di« Mchtbestätigung eines bürger- lichen Bürgermeisters, in einem zweiten Falle um eine Äus- legungsfrage (Was sind Gemischte Ausschüsse im Sinne d« G«- . meindeordnung?), in einem dritten Falle um die Ablehnung eines Vertagungsanttags in einer Angelegenheit, die dann sofort ein stimmig (bei zwei Stimmenthaltungen) erledigt wurde, und in I an. Der Hüter der Ordnung erledigt« den nächtlichen Angretft einem vlerten Falle um ein« Angelegenheit, die bei nochmaliger Lurch mehrer« wohlgezielte Hiebe mit dem Gummiknüppel Abstimmung in einer der nächsten Sitzungen in dem Stimmen- Schönau bei Chemnitz. Der Fund d« Riesenschlange, oo Verhältnis 7 zu 4 erledigt wurde. Es bleiben somit von 302 Ab- ' " " " " stimmungen nur zwei Fälle (also, nicht einmal 1 Prozent) von po litischer Bedeutung übrig, in denen d« Vorsitzende Len Stich entscheid zwischen der rechten und linken Seite gegeben hat. Das ist die erste Frage, ob einzelne Gemeindeverordnete vom Ge- meinderak Auskünfte und Aktenvorleguna verlangen können, 2. die Entscheidung über die Zahl d« Bezirkstagsmikglieder in Pirna. Lin Beweis, was es mit dem Gerede von der reaktio nären Mehrheit der Gemeindekamm« auf sich hak." " — Ein aus Olbernhau stammender jung« Mann, d« in ein« Spinnerei in Haselbach beschäftigt war, und ein junges Mädchen von Dörnthal wurden von einem Waldarbeiter im Siootsforst bei Haselbach bewußtlos und halb erstarrt aufgefunden. Beide hatten sich mit einem Rasiermesser Wunden am linken Arme bei gebracht. Sie wurden sofort in die Haselbacher Spinnerei ge schafft und von einem Arzt genäht und verbunden. Lebens gefahr besteht Nicht. — Das Gesamtministerium hat der Genwinde Thalheim die Befugnis erteilt, sich als Stadt bezeichnen zu dürfen. Freiberg. Der Kistenfabrikant Dämmrich in Niederneu schönberg hatte vom Finanzamt Olbernhau wegen Steuerhinter ziehung einen Strafbescheid von 10000 RM^ erhalten. Gegen diesen Strafbescheid hatte der Angeklagte Einspruch eingelegt, j Das Amtsgericht verurteilte den Angeklagten wegen Steuer hinterziehung, weil er eine falsche Vermögens- und Einkommens- Steuerkläruna für 1922/23 abgegeben hatte, zu ein« Geldstrafe von 8000 RM, ersatzweise zu 2 Monaten Gefängnis. Gegen , dieses Urteil hatte der Angeklagte und die Staatsanwaltschaft Be- : rusung eingelegt. Das Gericht hob jetzt das Urteil auf und ver- ! urteilte den Angeklagten zu 4000 RM-, ersatzweise zu 1 Monat Gefängnis. Die Berufung -« Staatsanwaltschaft wurde v«- Das Unglück bei Bellheim. Hannover, 1. April. Der Vertreter -er TU., ,der am späten Abend von der Unfallstelle bei Veltheim an der Weser zurllck- kehrte, «fährt noch weitere Einzelheiten von der Katastrophe. D« Leiter der Geländeübungen, Oberstleutnant von Cochen- hausen von der 2. Abteilung des Artillerie-Regiments 8 in Min den gibt bereitwilligst Auskunft. Danach ist das Rekrutenbataillon des 3nsant«rie-Regiments 18 in Detmold am schwersten in Mit leidenschaft gezogen worden. Etwa 50 bis 60 Mann und zwei Offiziere dürften als versunken gelten. Darunter befinden sich einige Leute der Kraftfahrabteilung 8 in Münster. Von zwei Zivilpersonen, die sich mit der Fähre übersetzen lassen wollten, ist ein Kaufmann aus Warenhold ertrunken. Das Unglück ist nach den bisherigen Feststellungen auf das Kentern der Fähre zurück zufahren, weil die Kuppelungen der Pontons innerhalb der vier Verbindungskähne durchaeriffen wurden. Die sehr scharf fließende Weser, die an der Unglücksstelle etwa 75 Meter breit ist, wird auch ihren Teil an dem Unglück haben. Die Pioniere aus Minden haben unter Aufbietung aller Kräfte und Mittel versucht, zu reiten, was zu rekien war. ES sind etwa 70 Mann zu Tode er schöpft, aber lebend aus dem Wasser gezogen worden. Erst -er heutige Tag kann «in völlig klares Bild über die Ursachen bringen. Die Untersuchung wird an Ort und Stelle fortgesetzt.