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- Erscheinungsdatum
- 1925-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192503265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250326
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-03
- Tag 1925-03-26
-
Monat
1925-03
-
Jahr
1925
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Weitzeritz-Jeilung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippol-iswal-e, SchMe-eberg u.11 Aeltege gettung -es Bezirk» i Verantwortlich« Redakteur: S<Nr 8«-nr. — Druck und Verlag: Lari Jehne in DkVvol-k«oal-e s 91 Jahrgang werde Doktor, halten. Post- neroen- fro-- de- de» ue» tte« iissen!" Soktor. in und e Gäste orf« ver- »ge» sank G«. alle» ihm küßte, zinaus Glichen Ike er. Rolf. >urch auf otze» wäre )ätte aber bt» war >1 »» vo» ent-- th» läu. noch nter i zu f für e gv- h die wett» iregt. schon nicht au- ' z« ges- nütz- hin. teile«, meine be sie wrhin w zu- Geld- mdere eid, ior- aar. tsur ückt sie» wbe Bezugspreis: Für einenMonat r Doldmark mit Zoiragen, einzeln« Nummern 1d Goldpfenntge. Gemeinde-Verdan-S-Diwkonto Nummer » Postscheckkonto Dresden 12 548. Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nummer 8. sondern mndin," leele ist c letzten ommen. m schon ir eine Auzei^upretS: Die 4t MWmeter drei», Petitzeit« 20 voldpftnntge, «naestrn», «ch Neklameu dd ll»Dpfenn»ste. tethode. >en: ich nlüssen daher als in :s ver- art be- bin sein ber ge- wieder, unetgen- Nr. 72 Lehylg. In der Nürnberger Straße hakte eine im - eines Grundstückes wohnende 23 Jahre alle Kellnerin, die leidend ist, Herzkrämpfe bekommen. Non ihrem Schlafzimmer aus stieß fle mit dem Kopf durch die Scheibe und stürzte das schräge Dach hinunter und blleb zu ihrem Glück in der Dachrinne liegen. Sie konnte vor dem Absturz aus ihrer gefahrvollen Lage gerettet werden. Das junge Mädchen hat sich bei dem Sturz geringfügige Verletzungen zugezogen und befindet flch jetzt wohlauf. Kieses Bla« enthält -ie amtlichen BekanutmachnnDe» -er Anrtshanptorannschast, -es Amtsgerichts mr- -es Sta-trats zn Dippol-iswal-e Grimma. Der Nachwinter hak unserer Stadt einen seltenen j Gast aus der Vogelwelt gebracht: den Kranich. Am Freitag ! nachmittag überflog ein« Schar großer Vögel unter lautem Rufe , — Kirchensteuer 1925. Für eine endgültige Regelung W -er Kirchensteuer im Jahre 1925 muß erst die Verabschiedung der U ReichSsteuergesetze abgewartet werden, von denen bisher nur Ent- k würfe vorliegen, denn chiese Gesetze, insbesondere das Steuer - t -überleitungsgesetz, werden erst die gesetzliche Grundlage schaffen. M Ilm dem dringenden Bedürfnis der Landeskirche und der Kirch- W gemeinden nach Eingang von Geldmitteln abzuhelfen, hat daher W aas Evangelisch-lutherische Landeskonsistorium verfügt, daß zu- » nächst zum 15. April als Steuertermin die Hälfte des gesamten W Sleuorbetrags erhoben werden soll, der für den 2. Termin 1924 D ausgeschrieben war. Dort, wo der ausgeschriebene Betrag auf M Grund besonderer Verfügungen herabgesetzt worden war, gilt M der herabgesetzte Betrag. Es sollen besondere Steuerbescheide I nici-t ergehen, sondern die Erhebung durch Abkündigung, Be- M kanntmachungen in den Zeitungen und Anschlag erfolgen, in Ver- D bindung mit den zuständigen Finanzämtern. Von dieser Steuer- M Zahlung sollen zwei Fünftel als Abzug für die Landeskirchensteuer L und drei Fünftel für die Gemeindekirchensteuer gellen. Ein bedauerlicher Unfall ereignete sich Dienstag nach- Umittag In der 5. Stunde in LeubniH-Neuostra. Auf dem M Larolaploh spielten mehrere Kinder, darunter auch der 9jährige W Fritz Hennig. Beim Haschenjpielen lief letzterer in einen oor- überfahrenden Kraftwagen, er wurde umgerissen Und überfahren Hund erlitt dabei innere und äußere Verletzungen, die zu einer MAebersührung ins Jobann ädter Krankenhaus führten. Ober- und Nlederfrauendorf. Am Sonnabend den 21. März I fand in hiesiger Schule die feierliche Entlassung von 18 Konfir- D wanden statt. Eltern, -er zu Entlassenen, sowie Vertreter der » Schulkörperschaften hakten sich dazu einaefunden. Nach Gesang I gab Schulleiter Grund im weiteren Verlauf der Feier den Ab- I gehenden noch herzliche Worte der Ermahnung mit auf den be- I deutungsvollen Weg ins Leben. Nachdem durch kleine Vorträge I aus der letzten Arbeit der scheidenden Klasse die Scheidenden I selbst nochmals zu Worte kamen, stellte der Scimlleiter an die I Spitze seiner Ausführungen die Worte Friedrich Rückerts: I «Gesell dich einem Bessern zu!" Darnach erfolgten Morte des I Abschiedes von einem zurückbleibenden und scheidenden Kinde, I worauf dann unter Leitung des Lehrers Sußemilch der Chor das I Komikak sang. Nun überreichte der Schulleiter unter Worten der I Ermahnung den Scheidenden die Zeugnisse. Mit dem Gesang I Des Liedes: Harre meine Seele! schloß die Feier. — Leipzig 25. März. Gestern früh ereignete sich in der Dresdener Straße ein schweres Autounglück dadurch. Laß ani -er Ecke des Grenz- und Dresdener Straße ein Motorradfahrer und ein Auto in schneller Fahrt kreuzen wollten. Anscheinend" wurde jedoch von beiden Fahrern die Entfernung unterschätzt denn der Kraftwogen sauste mit voller Geschwindigkeit dein Motorradfahrer in die Flanke. Letzterer wurde »wen eine iml selben Augenblick vorüberfahrende Straßenbahn geschleudert und blieb besinnungslos auf dem Pflaster liegen. Während das Motorrad völlig zertrümmert wurde, wurde das Auto auch er heblich beschädigt. Der Motorradfahrer wickle in das städtische Krankenhaus St. Iakob gebracht werden. Die Schuldftage muß erst noch durch eine Untersuchung geklärt werden. Leipzig. Durch die Mitarbeit des Publikums ist es gelungen, enen Kraftwagen, durch dessen Führer ein junges Menschenleben vernichtet wurde, und der sich durch die Flucht der Ver antwortung entzog, zu ermitteln. Der Wagen ist ein Privataukv, das mit zwei jungen Mädchen, dem Eigentümer des Wagens, dem Vertreter einer auswärtigen Brauerei, beseht war. Sie wollen nichts bemerkt haben, obgleich« der Führer zugibt, sämtlich« Lampen mit Vorbedacht ausgeschaltek zu haben. Der Kraft wagenführer kam in Haft und wurde der Staatsanwaltschaft zugeführt. Leipzig. Auf der Landstraße nach Merseburg, in unmittel barer Nähe des Bahnhofes Rückmarsdorf, ereignete flch ein verhängnisvoller Zusammenstoß zweier Automobile. Ein Auto der Dur-Merke, das auf einer Probefahrt war, versuchte an einem Kraftwagen -er Reltungsgesellschaft vorüber zu kommen. Dabei streifte er den Rettungswagen und geriet auf einen Sand haufen, wobei eS sich überschlug und mitten auf die Straß« zu liegen kam. Der Führer des Unglückswagens war sofort tot. Die Sleuerslange war ihm durch die Brust gedrungen. Der Bcgleilmann wurde schwerverletzt nach dem Diakonissenhaus in Lindenau überführt. Der Wagen selbst war schwer beschädigt. Nach der sofort eingeleiteten Untersuchung soll die Probefahrt in unverhältnismäßig schnellem Tempo durchgeführt worden sein. Alan konnte feststellen, daß der Geschwindigkeitsmesser noch eine Geschwindigkeit von 85 Kilometer in der Stunde registriert hakt«. OertlicheS und Sachfis-eS I Dippoldiswalde. Tagesordnung für die 6. Gtadtverordneten- »sitzung Freitag deu 27. März 1925 abends '/-8 Uhr. Oefsentliche I Sitzung: Kenntnisnahme, eveutuel BoschaffuW einer Motor- I spritze betr. — Masserleitungsvertrag mit der Gemeinde Malter. I — Ermietung -er Brauereikeller. — Versetzung -es Skeigerhauses I der Freiwilligen Feuerwehr von seinem jetzigen Standort. — »Festsetzung der Pachtgelder für städtische Grundstücke auf 1925. I— Erneuter Antrag auf Beseitigung einer LinLe am Friedhöfe. I— Entschädigung für das Sportplatzareal. — Begutachtung des »SierkSschen Bebauungsplanentwurfs. — Fluchtlinienplanenitwurf Isar di« Weißeritzstrahe — Gartenstrahe. — Vorlage, Verwendung »der Mietzinssteuer betr. — Nichtöffentliche Sitzung. — Die Sommerzeit, die von 1916 biS 1918 durch iBundesratsverordnung vorgeschrieben war, wird regelmäßig um »diese Jahreszeit von allen möglichen Leuten propagiert. Für leinen kleinen Teil der städtischen Bevölkerung ist gewiß manches »Gute dabei. Aber außerhalb der Stadt und auch für die größere »Maste der Stadtbevölkerung selbst bringt die Sommerzeit nur »fühloare Nachteile, in der Viehwartung z. B., oder doch überhaupt »keine Vorteile. 1919 war ja schon einmal an die Einführung I-er Sommerzeit durch Reichsgesetz gedacht. Damals wurde der -Gedanke aber einmütig von dem Unabhängigen Geyer—Leipzig, Idem Sozialdemokraten Kenngott, dem Zentrumsabgeordneten »Dier, dem Demokraten Koch, dem Volksparteiler Dusche und ff -ein Deutschnationalen Schultz—Bromberg abgelehnt. Heute L dürfte eine ähnliche Gesetzesvorlage kein wesentlich anderes »Schicksal haben. — Das Landesamt für Arbeitsvermittlung veröffentlicht über » die Lage auf dem sächsischen Arbeitsmarkte für die Zeit vom 115. bis 21. März 1925 folgenden Bericht: Eine weitere wesentliche I Verschlechterung der Arbeilsmarktlag« ist in dieser Berichtswoche I erfreulicherweise nicht eingetreten. Die Industrie ewies flch nach l wie vor aufnahmefähig für Arbeitsuchende, und in den Außen - i berufen hat das rapide Anwachsen der Erwerbslosenzahl wieder I etwas nachgelasten. Falls nicht noch einmal Frost und Schnee- s fall di« in den letzten Tagen herrschende mildere Witterung ab- ' lösen, kann in allernächster Zeit in den Außenberufen, namentlich im Baugewerbe, allerorts mit einer Wiederaufnahme der Arbeit > in größerem Umfange gerechnet werden. In der Metall- und Textilindustrie, in der Papier- und Lederindustrie, desgleichen l im Holz- und Schnittstofs- und im Friseurgewerbe konnten auch I diesmal Vermittlungen in zufriedenstellendem Maße getätigt und I offene Stellen für Fach- und junge ungelernte Kräfte nicht voll i besetzt werden. Mangel an brauchbaren Kräften besteht ebenfalls lnoch in der Landwirtschaft und in der Gruppe für häusliche I Dienste. Gut blieb der Geschäftsgang im BervielfältigungS- Igewerbe, in letzterem besonders in der Schuhindustrie, während I fle sich im Schneidergewerbe in verschiedenen Orten wieder etwas (verschlechtert hat. Weiterhin ungünstig gestalten sich die Ver- Hältniffe im Nahrungs- und Genußmittelgewerbe, für ältere un- Aelernte Kräfte, im Gast- und Schankwirtschafksgewerbe und für kaufmännische und Büroangestellle. Die Zahl der unterMtzten «Erwerbslosen betrug zu Beginn der Berichtswoche 44 529 (39402 «männliche, 5127 weibliche) und die der Zuschlagsempfänger 153 850, so daß seit 1. März eine Erhöhung von 606 männlichen kund «ine Mnahme von 80 weiblichen Hauptunterstützungs- I Empfängern stattgefunden hat. Die Zuschlagsempfänger ver zeichneten ein Mehr von 2233. Von den Hauptunterstützungs- empfängern, unter denen 1290 unter 18 Jahren enkhasten find, wurden am 15. März 2393 zu Pflichtarbeiken, 4323 zu kleinen und 1983 zu großen Notstandsarbeiten herangezogen. DippoldlSwaloe. Der heutigen Gejamiuu>iage liegt eine ! Sonderbeilage des Nationalen Bez.-Ausschusses sür die Mahl von Or. Zarrcs zum MicksoräNdenl bei. zum 25. März wurden aus dem Zollamt in Coswig mittels Ein bruchs Tabacksteuerzeichen für Zigarren im Werke von etwa 10 000 Mark gestohlen. Die Steuerzeichen trugen den Ausdruck 9 und 14 Pfennige, eine Anzahl davon war ohne Preisausdruck. — Der Sächsische Gemeindebeamtenbund hat das^in Dresden- Neustadt, Antonstrahe, gelegene Hotel Royal käuflich erworben. In dieses sollen all« Bundesgeschäftsstellen verlegt und soweit tunlich, der Fremdenhof und die Gastwirtschaft für Bundes mitglieder weitergeführt, auch sollen Versammlungsräume be- rciigestellt werden. — Der seit 1921 im Bau befindliche Elbehafen bei Prosten dicht unterhalb von Schandau, ist zu Beginn des IahreS in Betrieb genommen worden. Er bietet 10O normalen Elb- Kähnen von 600 Tonnen Ladefähigkeit Schutz. Er ist so tief gebaggert, daß selbst bei sehr niedrigem Wasserstand noch 2 Meter Tauchtiefe vorhanden lind. In erster Linie ist die Anlage als , _ , , „ — ——„„ . Schutzeinrichtung gedacht, wenn bei plötzlichem Eisgang die auf unsere Stadt, ohne genau erkannt zu werden. Am Sonnabend der Elbe befindlichen Schiffe in Sicherheit gebracht werden sollen, und am Sonntag nachmittag konnte man westlich vom Goldberg« Das Becken ist fast 10O Meter lang und rund 100 Me.«r breit, diese Schar beobachten und einwandfrei als Kraniche erkenn«». — Gegen die Entweihung des Volkstrauerkages. Die Sie stelzten auf den Feldern umher und suchten nach Nahrungx Saatspitzen und Regenwürmer. Es waren 33 Stück. Ge^n den steisen Nordwind schützen sie sich, indem sie einer hinter dem anderen eine lange Linie oildeten. Als vorsichtige Vögel hatten sie auf der Höhe vier Vorposten ausgestellt, was an beiden Tagen zu beobachten war. Die Tiere sind etwa 1'20 Meter hoch, haben lange Beine und lange Hälse, aber kurze Schnäbel. Sie imponieren durch ihre Größe und ihren Flug, ber dem si« ihre gewaltigen Flügel nur sehr langsam bewegen. Im Flugd gleichen sie den Störchen. , * . . „ . Hohenstein-Ernstthal. Infolge des lange ausgebliebenen. Winters waren die hiesigen EiSinteressenten gezwungen gewese», das unentbehrliche Naturprodukt auS Böhmen zu beziehen. In folge der starken Nachfrage wurde der Lispreis in wenig«« Tagen um NO v. H. in die Höbe getrieben. Zu dieser Zeit letzt« di« hiesige Eisernke ein, die leider nur Blöcke von etwa sechs bis acht Zentimeter liefert. Donnerstag den 26. März 1925 Oberfrauendorf. Der hiesige Turnverein (D.T.) hielt am Sonntag den 22. März im Saale des Gasthofes seinen all jährlichen Untorhalkunasabend mit Theater un- Ball ab. Trotz des schlechten Weges hatte flch «in« hübsche Schär Freunde des deutschen Turnens eingefunden. Di« Vortragsfolge war reich haltig und svielte sich in rascher Aufeinanderfolge ab, bis auf die unbeabsichtigte Pause infolge eines Lichtdefektes. Lingeleiket durch «in Musikstück der Kapelle Grohmann sprach Turnschwester E. Kmoch einen kurzen Vorspruch, der in einem Gut Heil! aus unsere Turnertugen- ausklang. Nach kurzen Begrüßuirgsworten durch den Vorsitzenden zeigte -ie 1. Riege ihr Können in schönen Uebungen am Hochreck, die von Kraft, Mut und Gewandtheit zeugten. Gute Darbietungen waren auch die Stabllbungen der Turnerinnen unter den Klängen von Klavier und Geige. Von urkomischer Drostischkeit und gesundem Humor erzählte den Zuschauern das nun folgende Lustspiel: Drei Freier auf einmal!, in dem «in dummer Bouernbursch« und ein protzenhafter Boxer ' von dem 3. Freier, einem echten deutschen Turner ausgestochen werden. Nach einer kurzen Pause wurde der 2. Teil wiederum - durch ein Orchesterstück eingeleiket. Die am Barren geturnten j Uebungen der 2. Riege zeugten ebenfalls von fleißiger Arbeit ! und gutem Willen der Turner. Auch -ie Keulenübungen der . Turnerinnen erfreuten allgemein. Im Folgenden gefielen be- i sonders die Gruppenstellungen, die unter -er umsichtigen Leitung , des Turnwartes W. Kmoch einstudiert waren. Stürmisches ! Gelächter rief das am Ende des 2. Teiles über die Bretter gehende Lustspiel: .Der verhaftete Turnverein" hervor. Hierin zeigten echte Turner einem rückständigen Orksgewaltigen, der vor Fett beinahe ersticken muß, welche Lust und Freude in deutscher Turnerdrust lebt. Die Spieler leisteten ihr Bestes. Ehe man dann zum Tanz schritt, zeigten die Twrnschwestern noch in einem schlichten, aber sauber ausgeführten Reigen, was fle in ber kurzen Zeit ihrer Tätigkeit gelernt hatten. Alles in allem eine gelungene Darbietung. Posfendorf. Am 24. März fand di« dritte Verban-sver- sammlung des Kraftwagenlinienverhandes PossenLorf—Dresden in Restaurant in Bannewitz statt. Hauptzweck war die Festsetzung des Sommerfahrplanes 1925. Darnach sollen Magen verkehren: ab Possendorf 5.40, (nur Werktags) 7.08, 9.25, 2.00, 3.45 5.40, 7.18, 9.00, 10.45 (Fahrdauer bis Haupkbahnhof Dresden 38 Min.): ab Dresden 6.19, 8.30, 12.30, 2.50, 4.45, 6.30, 8.00, 9.45, 12.00 (Fahrdauer bis Posfendorf 46 Minuten). Der Fahrplan bekommt mit Eintritt des Eisenbahnsommerfahrplaues sein« Gültigkeit. Es soll ferner versucht werden, durch Gesuch zu erreichen, daß für die Nachtfahrten Zuschläge nicht mehr erhoben und daß ferner für Kinder im Alter von 4—12 Jahren der halbe Fahrpreis erhoben werden soll. Ein vom Hausbesitzer verein Poffendorf vor liegendes Gesuch, nach Freital ein Auto verkehren zu taffen, mußte infolge verschiedener bestehender technischer Schwierig keiten zurückgeskellt werden. Dresden, 25. März. Sächsischer Landtag. Bei sehr schwacher Besetzung von Haus und Tribünen wurde heute -ie allgemeine Etatberatung fortgesetzt. Die Kommunisten und Linkssozialisten glänzten stundenlang durch Abwesenheit. Die Re-ner der Koalitionsparteien, Abgeordneter Schiffmann (DVP.), Or. Kastner (Dem!) und Castan (Soz.) verteidigten die Koalitionspolitik, während die kommunistischen Redner sie vollständig verurteilten. Der deutschnationale Redner Abgeordneter AammelSberg ver trat die Forderungen der Landwirtschaft. Im Laufe des Tages kam auch noch der Linkssozialist Arzt zum Morte. Er donnerte in gewohnter Weise gegen die Koalitionsparteien: gegen seine Parteigenoffen von der Rechten und die Minister loS, und kam sodann in verschämter Weise auf sein« eigene Angelegenheit zu sprechen. In diesem Zusammenhang« bezeichnete er einen Minister, der seine Beamten nicht nur schütze, sondern sie sogar kriminell verfolgen lasse, als unmöglich. Der Haushaltplan wurde dann an die tzaushaltansschüss« >1 und 8 verwiesen. Das Haus trat dann in die Beratung der mit dem Etat behandelten Anträge und Anfragen ein, die wesentlich neue Gesichtspunkte nicht erbrachte. Nächste Sitzung findet Dienstag, 31. März nachmittags 1 Uhr statt. — Die Dresdner Kriminalpolizei meldet :In der Nacht als er dieselbe wieder in Ordnung bringe» wollt«, kam 8«r oben erwähnte jünger« Fahrtgenosse heran un- überholt« ihn. wobei er jedoch so dicht an dem Haltenden vorbeifuhr, -ah -aS Bein des Aelteren erfaßt und in Wa-eNhöhe abgerissen wurde. Der Jüngere mar ebenfalls zu Fall gekommen un- wmd« Mik starken Blutungen im Gesicht aufgefunden. Der Aeltere mußt« in das Krankenhaus Meißen geschafft werden, wo ihm -aS Bein bis zum Knie amputiert wurde. Freiberg. Von einer edlen Ti«rft«un-in, -er im vergangenen Sommer in Blafewih verstorbenen Frau verw. Bergdirektor R. Erich, einer Tochter des früheren Bergaka-emieprofefforS Breithaupt, ist dem Freiberger Tierschutzverein «in nahmhaftes Vermächtnis zur Förderung seiner Zweck« hinterlassen worden. Sebnitz. Ein Autounsall, der noch sehr gut abgegangen ist, ereignete sich Montag auf -er Straße Königstein—Bad Schandau. Auf der aufgeweichten Straß« kam der einem hiesigen Fabri kanten gehörige Wagen ins Schleudern, durchbrach das Gelän-er und blieb auf der hohen Bahn-ÄSschung vor Bad Schandau durch Rad- und Achsenbruch sitzen. Die beiden Insassen kamen ohne Anfall davon. Leipzig. Eine in Leipzig abgehattene Versammlung Ler deutschen Industriellsnvereinigung nahm Stellung zu dem be kannten Sicherheitspakt, der in seiner Auswirkung als der l«M und schwerste Schlag gegen die deutsche Ehre gelten müsse. SN einer gefaßten Entschließung werden alle wirtschaftlichen Or-* ganisationen zu einer gemeinsamen Protestkundgebung bei der Regierung un- den parlamentarischen Instanzen ausgefordert. Gegen die freiwillige Preisgabe Unserer unverzichtbaren An sprüche auf geraubten deutschen Boden müsse schärfster Wider- spruch erhoben werden. Leipzig. Der VerwallungSaffiskent Arno Dornbusch hatte die Girokaff« der Gemeinde OuaSnitz dadurch erheblich geschädigt, daß er einem aus dem Osten zugewanderten Kaufmann Akner Kredite bis zu 17000 M. «inräumte, ohne daß «ine Sicherheit vorhanden war. Das Schöffengericht Leipzig verwrtettte ihn M sieben Monaten Gefängnis, billigte ihm aber für fünf Monü« eine dreijährige Bewährungsfrist zu, außerdem muß -er Ver urteilte 500 Mark Geldbuße zahlen. ' - - - 4. Stock Diözesanversammlung des Kirchenkreises Löbau hat einmütig folgende Entschliessung angenommen: .Die Dlözesanversammlung beklagtZes, daß -er Sächsische BolkSkrauertag am 15. März in diesemUiahre dadurch um seine volle Wirkung auf die Seele , des Volkes gebracht worden ist, daß an diesem Tage die Tanz erlaubnis erteilt wurde, und bittet das Evangelisch - lutherisch« Landeskonsistorium, in anderen Jahren die Beteiligung der Kirche am Volkstrauerlag davon abhängig zu machen, daß diesem Tage der Charakter eines stillen Loges voll bewahrt bleibt." Diese < kirchliche Entschließung entspricht dem innersten Empfinden § weitester Kreise in unserem Volke. Kötzschenbroda. Zwei Motorradfahrer aus Weinböhla, die i unserer Stadl einen Besuch abgestatlet l-atten, trennten sich, da der Jüngere von ihnen noch in «iner anderen Gegend verweilen , wollle. Der Aeltere fuhr mit seinem Rade inzwischen voraus. I An der Iohannisbcrgstraße ging demselben die Laterne aks und
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