Volltext Seite (XML)
Weiheritz-Jeilung Tageszeitung unü Anzeiger sür Dippol-iswal-e» Schmie-eberg u. A 8 Bezugspreis: Für etnenMonat 2 Goldmark Ml S Zotragen, einzelne Nummern 1S Doldpfenntg«. » Gemeinde-VerbandS-DIrokont» Nummer T. > Postscheckkonto Dresden 12 548. f Fernsprecher: Amt DtYpoldisioalL« Nummer Aeltefie Zettung des Dezirk» Meses Dlatt enthält die amtliche» BekannlmachUWe» -er Amtsha^tmannschaft, -es Amtsgerichts und -es Sta-trats zu Dippot-tswat-e Anzeigenpreis! Vie 42 MUUmeler Kreit« petitzetl« 20 Goldpsennige, Eingesandt unk Reklamen bO Goldpsennige. DerandvorLich« Redakteur: SE Sehne. — Druck und Verlag: Larl Sehne in Divvot-lswatde. Nr-7" Dienstag den 24.. März 1925 91 Jahrgang ZOertlichesLnuv Sachfisches Freilag den 27. März 1925 abends 0-8 Uhr öffentl. Sitzung ver Stadtveroroneten zu Dip-oldiswalde im Ralhaussaal. schäftSführer des Verbandes, Pfarrer von Kirchbach, erstattete, gab ein erfreuliches Bild von der umfangreichen Tätigkeit des Verbandes, dessen Hauptaufgabe darin besteht, Pressenotizen, die ür das kirchliche Leben von Wichtigkeit sind, in die Tages eitungen zu bringen, diese mit Leitartikeln und Sonntagsbekrach- tungen zu versehen, Flugblätter und kleinere Schriften herauszu geben, die Sache der kirchlichen Gemeindeblätter zu fördern u. a. m. Hierbei wurde der neuen Einrichtung eines ephoralcn Ge meindeblattes im Dippoldiswalder Kirchenkreis besonders Er wähnung getan und sie als vorbildlich hingestellk. Im Mittelpunkt der ganzen Tagung stand ein Vortrag von Direktor Hinderer in Berlin, dem Leiter des gesamten evangelischen Pressewesens in Deutschland, aber «die Wendung zur evangelischen Kulturpolitik'. Da fühlte man, wie es sich auf evangelischer Seite mächtig regt und rührt. Nicht eine evangelische Partei, wie sie seinerzeit an gestrebt wurde, entspricht dem Mesen und Wirken der evange lischen Kirche, wohl aber evangelische Gedanken durch die Groß macht Presse hineinwerfen ins Volk und durch sie evangelisches Bewusstsein wecken und stärken, das gesamte Volksleben im Sinne des Evangeliums beeinflussen. Gerade im Gegensatz zur katholischen Kirche, die sich auf allen Gebieten, im Geistes- und Kulturleben, in Literatur und Kunst, in Tageszeitungen und im Tbeaterwesen, geltend zu machen sucht, ist es dringend nötig, daß im evangelischen Deutschland evangelisches Denken gepflegt werde. Wie dies geschieht und noch weit mehr geschehen kann und mutz, brache der im wahrsten Sinne des Wortes grotzzügige , Vortrag von Direktor Hinderer lebendig und überzeugend zum lernen, mit dem r Ausdruck. Der Kursus selbst, der die Jahresversammlung um ¬ rahmte, führte die Vertrauensmänner als Mitarbeiter an diesem bedeutsamen Werke tiefer ein in das große Ganze wie in die Einzelarbeit und lieh sie alle gefördert und zu neuer Freudigkeit gestärkt dankbar wieder heimgehen. , — Der eigentlichen Tagung gingen eine Kreislurnratssihung und eine Versammlung der Gauturnwarte und der Gaugeldwarle voraus. Gebildet wurde der Kreisturntag von 203 Abgeordneten. An der Spitze der Verhandlungen stand ein Stimmungsvortrag: Die Deutsche Turnerschast — eine Msrkgemeinde — ein Lebens bund, von Dr. Thiemer. 'Er führte aus: der hohe sittliche Gehalt des deutschen VolkSturnesis macht die D. T. zu einer beachtlichen Werkgemeinde. Werkstoff ist der Mensch von der Jugend bis zum Älter; Werkmeister sind die Führer, die durch Vorbild wir ken und im Schassen in mitten der Werkgemeinde stellen sollen. Die Werkgemeinde soll emporwachsen zum LebenSbund, der schließlich ein lebensvolles Glied der großen Gemeinschaft Volk und Vaterland' sein soll. Aus dem Geschäftsbericht des Kreis- Vertreters ist zu ersehen, -ah der Turnkreis Sachsen zur Zeit arts 1206 Vereinen mit rund 253990 Mitgliedern besteht. lieber di« iin Kreis durchgeführte Lotterie, die ein erfreuliches Ergebnis er zielte, Mrd ausführlich berichtet. Ebenso über den Hausbau der D. T. zu dem ein Beschluß gefaßt wird, daß der Kreis mit der Vergebung des Baues nicht einverstanden ist und die lieber? Weisung der Angelegenheit an den Hauplausschuß der D. T. wünschte. Auch der 14. Turnkreis will ein Kreisheim in Ober wiesenthal schaffen Der Kreistag stinimt mit Mehrheit den Be schlüssen des Kreisturnrates in diesem Unternehmen zu. Die Unterstützung des Planes, in Leipzig zum 100. Geburtstage dein ehemaligen Vorsitzenden der D. T. Dr. Goetz ein Denkmal zu er richten, Mrd den Vereinen des Kreises empfohlen. Es folgt -er Beicht über die Kassen des Kreises in den Jahren 1925 und 1924, der Genehmimlng findet. Mit der aufsteigenden Bewegung des Kreisblattes «Der Turner aus Sachsen' und den dafür nö tigen Mitteln ist der KreiStwrntag in seiner Mehrheit einver standen. Der Haushaltplan für 1925 wird genehmigt und damit di« IahreSsteuer. Doch sollen di« geldlichen Ansorderungei» an die Verein« und Mitglieder des Kreises in Zukunft möglichst einge schränkt «erden. Di« Wahlen hatten folgendes Etg«MS: 1. Kreisvertroter Dr. Thiemer—Dresden, 2. Kreisvertreter Direktor Groh—Leipzig, Kreisturnratsmitglieder: Iuhre—Dresden, Haa mann—Zwickau, Brassard—Reichenbach, Iuhrich—Leipzig, als Stellvertreter: Möbius—Borna und Dr. Göhlert—Grimma. Als Vorsitzender des Kreislurnausschwsses Mrd Studienrat Müller- Oschatz und als sein Stellvertreter Oberlehrer Schneider-Glauchau gewählt. Das nächste Kreisturnfest findet 1926 in Chemnitz statt. Für den regen Besuch der Tagung zur Klärung des Frauen turnens in Leipzig am 3. bis 5. Juni Mrd geworben. Ein Treffen der Aelteren im Kreise soll 1927 stattfinden. Dem vorliegenden Plane für die Gründung einer Spar- um- Darlehnsbank im 14. Turnkreis stimmt der Kreistag zu. Es gibt noch Orte mit «Ver einen', die verschiedenen Gauen angehören. Dort soll möglichst Aenderung eintreten. Der nächste Kreisturntag soll 1927 in Neu gersdorf abgehalten werden. Dresden. Der für Spareinlagen bet den Sparkassen zulässige Zinssatz ist mit Rücksicht auf die allgemeine Senkung des Kapital zinses dem Vorschläge des Sächsischen Sparkassenverbandes ge mäß bis auf weiteres auf 6 v. H. und für Einlagen mtt einer Kündigungsfrist von drei Monaten unb länger auf 8 v. H. jährlich festgesetzt worden. Dabei weist das Ministerium des Innern erneut darauf hin, daß diese Sätze Höchstsätze darstellen, deren Annahme nur dann gerechtfertigt ist, wenn die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Kassen dadurch nicht beeinträchtigt Mrd. — Der Bezirkselternrat zu Dresden, in dem die 600 christlichen Llternratsmitgtieder sämtlicher Volksschulen vereinigt sind, hat in einer Versammlung eine Entschließung etnaebracht, wonach dagegen schärfite Verwahrung eingelegt Mrd, daß daS Bezirkschulamt Dresden 1 für die Eltern, die das vom Dresdner Lehrerverein herausgegebene Liederbuch ihren Kindern nicht kaufen, Strafe androht. Für den Fall, daß auch nur ein einziger Erziehungsberechtigter bestraft werden sollte, Mrd gedroht, daß die Ellern Dresdens zum Abwehrkampf entschlossen ein treten. Eine weitere Entschließung richtet sich gegen den tinksradikalen Lehrer Kosler an der 31. Volksschule, der sich über alle Grund sätze der Pädagogik hinwegsetzt und dessen Schüler, wie es heißt, überhaupt nichts lernen, ebenso nicht an Zucht und Ordnung gewöhnt werden. Es wird verlangt, daß der Lehrer entlassen Mrd. Königsbrück, 23. März. In einem Anfall geistiger Um nachtung hat sich am gestrigen Sonntag abend der 28 jährige Sohn Willi des Tischlermeisters Oswald Müller, nur mit Strümpfen, Hemd und Hose bekleidet, aus der elterlichen Wohnung entfernt. Trotz eifrigen Suchens konnte er bisher noch nicht aufgefunden werden. Bautzen. Am Sonntag fand hier ein Zungdeutscher Tag der Ballei Sächsische Lausitz des Zungdeutschen Ordens stakt. In letzter Stunde wurde vom Roten Frontkämpferband zu einer Gegendemonstration gegen den Jungdeutschen Tag aufgerufen. Da diese offensichtlich nur den Zweck verfolgte, Zusammenstöße hlerbeizuführen und Rahe und Ordnung zu stören, wurde »le Gegendemonstration von der Polizei verboten. Leipzig. Für die Erweiterung der Messe wurde der Meste- und AuSstellungS-A.-D. vorbehaltslich der Zustimmung der 6ta«- verordneten vom Rate weiteres Meßausstellungsgelände im Erbbauvertrage zur Verfügung gestellt. Flöha. In der letzten Gemeindeoerordnetensttzung wurde das Ortsgesetz über die kommunale Totenbestattung in der Gemeind« Flöha einstimmig angenommen. Es soll vom 1. April ad in Kraft treten, wenn man die Mittel dazu hak. Meerane. Ein Betrug durchs Telephon wurde hier MM Nachteil eines Fabrikanten verübt, btt dem eine auswärtig« Firma mit der der Fabrikant m Gechäftsverbmdung steht, Stoffe im Wette von MIO Mark telephonisch bestellte, die um- gehend an eine bestimmte auswärtige Adresse abgesandt werden sollten Dies geschah auch, doch stellte sich noch rechtzeitig heraus, daß die betreffende Firma überhaupt nichts bestellt hatte, sondern ein unbekannter Schwindler den Namen der Firma mißbraucht Iwkte. Die Aushändigung der Mare an den Betrüger konnte noch verhindert werden. Dippolditwalde. Wenn man in den Berichten über die Ver sammlung des Reichsblocks am vergangenen Sonntag in Dresden ßaS, daß über 5000 Personen ihr beigewohnt hatten und noch viele <rn den Türen des Zirkus Sarrasant zurückgeMesen werden mußten, da hätte man glauben mögen, daß die Wahl- oersammlungS-Müdigkeit gewichen sei. Dem scheint aber nicht so, ist wenigstens für unsere Stadt nicht zutreffend. Die für Montag abend vom Nationalen Bezirks-Ausschuß einberufene Versammlung war nur schwach besucht, trotzdem Syndikus Töael, Eokmannsdorf hier doch schon als ein überzeugender Redner, aber auch als ein sachlicher Redner bekannt ist. Und er hat, das sei vorausgeschickt, wieder vollkommen sachlich für die Kandidatur Lr. Jarres überzeugend werbend gesprochen. Er führte dabei etwa folgendes aus: Zum ersten Male schreitet am Sonntag das deutsche Volk zur Wahl seines Staatsoberhauptes. Der Wahltag und die Tage der Wahlvorbereitungen liegen zwischen geschichtlich denkwürdigen, Hochbedeutsamei» Tagen: dem 22. März, dem Geburtstage des 1. Deutschen Kaisers und dein 1. April, dem Geburtstage Bismarcks, des großen Kanzlers und Reichs- kchmiedes. Und wenn die Tage früher gefeiert wurden, so geschah Has in dem Willen, in den Feiern die Idee der Freiheit und Einig keit herauszuheben. Und noch ein Gedenktag fällt in die jetzig« Zeit. Am 23. März, heute vor 30 Jahren beschloß der Deutsche Reichstag, Bismarck den Glückwunsch zum 80. Geburtstag zu verweigern. An diesem Tage kam zum ersten Male der Geist an die Oberfläche, der sich abwendet von der nationalen Idee, her Geist der Schwarz-Rot-Goldnen (Zentrum, Sozialdemokratie, Demokratie) der in gleicher Parteienzusammensehung die Frie densresolution schuf, die Weimarer Verfassung schmiedete, Völker frieden predigte, uns in die tiefsten Tiefe führte. Seit 2 Jahren spürt man ein Wiedererwachen, daS Volk sucht, die Weltgeltung Meder zu gewinnen. Der 29. März Mrd zeigen, wie weit das Volk in seinem Erneuerungsprozeß vorgeschritten ist. Unser Kandidat vr. Jarres ist ein durch und durch deutscher Mann. Seinen Auftrag, die Wahlpropaganda vornehm und unpersönlich zu> führen, wollen Mr halten, nicht verwehrt werden darf aber, gegen Verschmähungen und Verleumdungen aufzutreten. In vr. Jarres sehen wir einen Mann, der di« erwachende nationale Idee durch seine Person zum Siege führen kann, von dem man sagen kann. Der ist in tiefster Seele treu, der die Heimat liebt wie du. In breiterem Rahmen nahm der Redner. Stellung zu der Verhaftung vr. Jarres beim Ruhrkriege und zu der Dr. Jarres vorgeworfenen Versackungspotitlk, die ganz auf seine Gegner zurücksalle und fuhr dann fort: Viel geschrieben und gesprochen Mrd von dem Sicherheitsakt, in dem Deutschland feierlich auf gut deutsche Provinzen freiwillig verzichten soll. vr. Jarres Dbt di« Gewähr, daß dieser Weg nicht beschritten wird, und wenn er zur Ostfrage lagt: Was darüber in Versammlungen beschlossen ist, ist ein Unsinn der Weltgeschichte, dann dürsen Mr hoffen, daß er auch dort Besserung schaffen wird, find auch unserer Brüder im Ausland« wird er nicht vergessen. In seiner 1. Rede hat Jarres betont, daß das deutsche Volk am Weltkriege unschuldig ist. Er hat damit bewußt Stellung ge- j nommen gegen die Kriegsschuldlage; er wird uns auch den richtigen Weg führen gegen die Sirenengesänge zum Eintritt in -an Völkerbund. DaS Ausland 'soll wieder l deutschen Willen zu rechnen, deutsch« Politik soll in Berlin, nicht in London oder Paris gemacht werden und kein Franzose hat zu unserer Reichsprästdentenwahl Wünsche zu äußern. Wir fordern aber auch die Erhaltung deutscher Kultur durch den Präsidenten. Deutsche Kultur ist seit mehr als 1000 Jahren getragen von Gottesfurcht. Deutsche Moral und Ethik ist nur möglich in einem festen religiösen Glauben. Wir brauchen darum einen Gottesfürchtigen Herrn an des Reiches Spitze, keinen Dissi denten oder einen, der wie Marx im Liebäugeln mit der religions feindlichen Sozialdemokratie als Vorsitzender der Reichsschul kommission uns das Reichsschulgesetz immer noch nicht gebracht hat. Di« deutsche Kultur hat unser deutsches Pflichtbewuhtsein herausgearbeitek. Vorbildlich und anerkannt war es einst in Preußen und in» Reiche. Und jetzt? So wie der Barmakskandal es uns gezeigt, kannS nicht weiter gehen. Hier muß gründlich sauber gemacht werden, und das ist nur möglich, wenn an der Spitze Leute stehen mtt tadelloser Vergangenheit. Unbestechlich muh der Mann sein, der alle diese Schäden aufdeckt und das Volk muh von dem Reinlichkeitswillen beseelt sein. Reaktionär wollen Mr sein im Hinblick auf die Reinheit, Exaktheit und Ehrenhaftigkeit unseres Beamtentumes, Tradition »vollen Mr wahren bei allem guten aus früherer Zeit. Weimar trägt das Signum hoher deutscher Kultur. Ein Goethe führte dort das deutsche Geistesleben aufwärts. Mas uns zuletzt von dort beschert wurde, die Rsichsverfaffung trägt nicht dieses Zeichen. Wir lieben dies« Verfassung nicht, weil sie für unser Volk nicht paßt, vr. Jarres wird den Eid auf die Verfassung leisten und hat gesagt: Ein deutscher Mann hält seinen Eid. Aber es muh gesagt sein, daß die Verfassung reformbedürftig und ihre Weiter entwicklung aus organischem Wege erstrebenswert ist. Pir be kämpfen in der Verfassung das seelenlose Gebilde, es ist ein Mechanismus, kein Organismus. Jede Regierung braucht Stetig keit und Persönlichkeit. Aber wo ist Stetigkeit, wenn ein Führer nicht weih, ob er am Wochenende nicht schon sein MchtrauenS- votum erhalten hat, wenn an Stelle des FührertumS Kuhhandel tritt. Wie sollen beim Fehlen der Stetigkeit Persönlichkeiten herangebildet werden. Lin ruhender Pol ist aber in der Ver fassung, der Reichspräsident, der aut 7 Jahr« gewählt wird und dem große Machtmittel gegeben sind. Darum muh er auch ein Mann sein mit großem Verantwortlichkeitsgefühl. Und noch ein Wort über die Stellung von vr. Jarres zur deutschen Wirtschaft. Er steht auf dem Standpunkte, daß die deutsche Wirtschaft nicht für sich selbst da ist, sondern dem Volksganzen zu dienen hat. Sie gilt der Erhaltung des deutschen Volkes, seiner Arbeit und Befreiung von ungeheueren Fesseln. Unsere Handelsbilanz ist weiter passiv. Nicht nur, daß unnötige Genuhmittel eingesührt wurden, wir haben auch viel Fertigfabrikate eingeführt, aus ländische Arbeiter bezahlt, uw unsere Deutschen erwerbslos sind. Wir sind über den tiefsten Punkt noch nicht hinweg, vr. IarreS ist kein Parkeimann. Wir müssen einen Mann haben, der alle Deutschen zusammenfaht, der uns zur deutschen Volksgemeinschaft führt. Eine solche kann aber nicht in Parteiberatungen zu stände kommen, sie muh aus dem Volke herauswachsen und im Volke wurzeln. In der Kandidatur Jarres haben Mr den ersten Anfang einer deutschen Volksgemeinschaft und Mrd vr. Jarres Führer, dann dürfen wir hoffen, daß der national!« deutsche Genius erwacht. Er ist der einzige Kandidat, der über den Parteien steht. Wir wollen keinen schwarzen Reichspräsidenten, der von Rom seine Weisungen empfängt, keinen roten, der den Klaffen kampf vertritt, und auch keinen goldenen, linier dem Symbol schwarz - weih - rot wollen wir in den Wahlkampf ziehen und vr. Jarres sei unser Panier. Versammlungsleiter, Bücherrevisor Grund forderte die Anwesenden auf, bei der Wahl am Sonntag für vr. IarreS einzutreten und auch die Wahlsaulen mit zur Urne zu bringen, damit der Sieg errungen werde und schloß darauf die Wahlversammlung. — Heute Morgen war daS Thermometer stellenweise auf 4" unter Null gesunken. — Am nächsten Freitag werde»» in der Landwirk- chaftlichen Abteilung der städtischen Handelsschule hier sffentliche Prüfungen abgehalten werden. Sie finden auf Munsch >eS Wirtschaftsministeriums statt. An diese Prüfungen schließt ich um 1 llyr die Entlassungsfeier an. Die Aufnahmeprüfung Ür die neuangemeldeten Schüler ist auf den 17. April angesetzt. — Am 18. März fand in Dresden unter Leitung von Sup. Michael in Dippol di Siva l de die Jahresversammlung des Evange lischen Landespreßverbandes statt und in Verbindung damit ein dreitägiger Kursus für evangelische Pressearbeit, an dem eine größere Anzahl von Vertrauensmännern aus den einzelnen Ephorien deS Landes teilnahmen. Der Bericht, den der Ge- öe? öMisclien lMöels- rmö HmeMckick WpoMwMe Die öffentlichen Osterprüfungen der lan dwirtschafk lichen Abteilung finden Freitag oen 27. März1925 vormittags 9—12 Uhr Im Phystkzimmer (Neu« Schule, Erdgeschoß, Zimmer H. G. 6) statt. Zu diesen Prüfungen, sowie der sich 1 Uhr nachmittags an schließenden Entlassungsfeier werden die staatl. und städt. Be hörden, die Eltern und ^ebrherren der Schüler and Schülerinnen, sowie alle Freunde und Gönner der Schule ergebenst eingeloden. Die Aufnahmeprüfung in die landwirtschaftliche Ab teilung findet Freitag den 17. April 9Uhr vormittags, im Zimmer H. G. 7 statt. Mitzubringen sind Schulenllossungszeugnis, Schreibfeder und Bleistift. Der Besuch der landw. Abteilung entbindet von der drei jährigen gesetzlichen Fortbildungsschulpfllcht. Mündliche und schriftliche Anmeldungen nimmt entgegen iL. ""Studiendirektor Rieker^k üu'r- link! ülönMrMlsMUU Sienstag den zi. z. »grz Im Sartkaus „sup Port" In Schmiede berg, vormittags g tikr: 22 km fi. Stämme bis 36 cm, 506 km fi. Klötze 5»70 cm, 1040 fi. Derbstangen 813 cm, 4080 fi. Reisstangen 2 7 cm, 2'/, rm fi. Nutzschelte und -Knüppel. Plenterungen und «luzelhölzer in Abteilung 15, 16, 47, 59 61, 66 68, 79, 80 u. lit.nn. vormittags >1 ilkr: 200 rm ht. und w. Brennholz aus denselben Abteilungen (Händler zugelassen). Vorstamt lisrentels. llorstkarse Vkarandt.