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jAZeiszeritzJeitung E Tageszeitung un- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmiedeberg u. A Netteste Zeitung -es Bezirk» Verantwortlicher Redakteur: 8eNr Dehne. — Druck und Verlag: Tart Dehne in Dippoldiswalde. g1 Jahrgang Sonnabend den 21. Mürz 1925 Nr. 68 lins leckende Krankheiten dein Foeslsml kirrckrpi'ung-glkenbel'g koosttiarse Vkanan-l. -i Kieses Bla« enlhSlt die amtlichen BekanntmachUMe» -er «mtshalwtmannfchafi, -es Amisgerichts uu- -es Sladlrats zu Dippoi-ismal-e Auzelgeuprttt: Vt» 4! MUllmel« Krell» pekitzeile 20 Goldpfenuig«, Eingesandt and Reklamen k» Soldpfenntge. i man wenig it dann S , Wein tt recht k >« man i Gür« 1 i Fall« i worin Z denn» nähme- mdloch- Gla«H »rogew» Dalser.» nerven.« nach-« Kaschel an den^ sich kg ab.l a«« » ÜZ m «idqß AllensalhI > Und IW . 3u dW ren Sie aiD lleudammI sich vor« i mit IW htlg« dhst Nlerarten.« Ws. 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Die Genannten Können wieder gewählt werden. Ebenso kann die Stimme jedem der von der Kirchgemsindevertretung damals berufenen und jetzt mit ausscheidenden 4, nämlich Landmesser Stadtrat Hofmann, Stadtrat Gieholt, Vorwerksbesiher Flemming und Baugeschäsks- inhaber Nitzsche, gegeben werden. Don diesen 8 Ausscheidenden sind aber nur 4 zu wählen. Sollten davon einer oder auch mehrere dem Wähler nicht genehm fein, so kann er jedes männ liche oder weibliche Mitglied der Kirchgemeinde Dippoldiswalde von gutem Ruf, bewährtem christlichen Sinn, kirchlicher Einsicht und Erfahrung, die das 25. Lebensjahr vollendet haben, wählen. Nicht wählbar dagegen sind, weil bereits der Kirchgemeinde- Vertretung angehörend: Direktor Gräfe, Frl. Hellriegel, Weichen- Würter t. R. Müller, Stadtkassierer Schubert, Hausmeister Steg lich, Bauarbeiter Straßberger, Schneidermeister Uhlig, Oberlehrer Linger und Frau Obersteuerinspektor Wunderlich. Dippoldiswalde. Mittwoch den 1. April abends 8 Uhr findet in der hiesigen Stadtkirche ein Kirchenkonzert statt. Bor allem wird in demselben Pfarrer Adolf Müller aus Dresden mit seinem Bläserchor, einem Hornseptett, wirken. Schon diese Mit- iöilung dürste genügen, um die Gemeindeglieder für das Kirchen konzert zu interessieren. Wer Adolf Müller und seine wunder baren Posaunenklänge einmal gehört hat, begrüßt jede Gelegen heit, ihn wieder zu hören mit Freuden. Als Solistin ist Frl. Scharnbeck aus Dresden, Nichte von Frau Registrator Schumann, gewonnen worden. Auch sie ist schon vielen Dippoldiswaldern als «in« treffliche Sängerin bekannt. Orgelspiel und -begleilung hat Herr Oberlehrer Schmidt freundlichst übernommen und die Lei tung des Streichquartetts, das aus einheimischen Kräften besteht, Herr Musikdirektor Zahn. Diese Namen bürgen dafür, daß das Kirchenkonzert edelsten Genuß bieten wird. Beranstaltet wird dasselbe vom hiesigen Missionsfrauenverein zum Besten eines kirchlichen Gemeindehauses. Nicht bloß der Verein selber emp findet oftmals den Mangel eines größeren Gemeindesaales, son dern auch sonst macht sich dieser Mangel bei allerhand kirchlichen and anderen Veranstaltungen fühlbar. Kann ihm auch in abseh barer Zeit noch nicht abgeyolfen werden, so soll doch an die Zu kunft gedacht werden. — In Hein Bericht über eine vorbereitende Ausschuß-Sitzuug Mr Wahl des Reichspräsidenten in Nr. 66 dieses Blattes ist bei Nennung der Verbände, die ein Eintreten für Jarres unterstützen, auch vom .Beamlenkarkell" die Rede. Ein solches gibt es hier nicht, man wolle dafür richtiger die Worte .nationalgcslnnte Be- amte» gebrauchen. — Wir weisen nochmals auf das morgen Sonntag in der .Retchskrone' ftattfindende Kunst-Metlurnen der besten Geräte- § turner der Borturner-Vereinigungen Bezirk Freital gegen Be- -irk Dippoldiswalde hin und bemerken noch, daß die Veran- ^B«^^>r«l<:Fürttn»n Z Zotragen, einzeln« Nummern 15 Doldpfenntg«. s Demeinde-VerbandS-Girokonko Numm«r st. Postscheckkonto Dresden 12 548. f Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nummer st. staltung öffentlich ist. Wer Interesse für Turnen hat, dem sei ein Besuch des Wetturnens empfohlen. — Am kommenden Montag wird in der Reichskrone eine öffentliche Wählerversammlung stattfinden, in der Syndikus Tögel—EohmannSdorf für di« Reichspräsidenten-Kandidatur Dr. Jarres sprechen wird. — Wegen Hinterziehung von Einkommen- und Umsatzsteuer hat das Finanzamt Heidenau drei Fleischermeister in Geising mit Geldstrafen von 2000, 1500 und 1200 Reichsmark unter Bekannt gabe dieser Strafe belegt. — In Zwickau wurde ein Händler aus Wegefahrt bei Freiberg wegen Diebstahls angezeigt: er entwendete aus einem Geschäft einen Regenschirm. Es wurde festgestellt, daß er sich in letzter Zeit tn Zwickau tn verschiedenen Straßen hinsehke und einen Nervenchock nachahmke, wodurch er beim vorübergehenden Publikum Mitleid erregte und dessen Mildtätigkeit in Anspruch nahm. , Elend. Als Kirchgemeindevertreter war seinerzeit Bürger meister Peschel gewählt worden. Seine Wiederwahl nach Ab ¬ lauf der Wahlzeit ist am morgenden Sonntag wünschenswert. Berreuth. Der bisherige Vertreter im Kirchenvorstand zu Dippoldiswalde, Schneidermeister Krumpolt, scheidet mit Ende dieses Monats aus. Er kann bei der morgenden LrgänzungS- wayl wieder gewählt werden. Reichstädt. .Blicke ins Jenseits" lautet das Thema der bei den Lvangelisationsvorträge, die Pfarrer Gilbert—Schellerhau am Montag und Dienstag der kommenden Woche hier halten will. Am Montag in der Kirche behandelt er die Frage: .Wo sind unsere Toten?" und am Dienstag im oberen Gasthofe die andere: Werden die Token auferstehn?" Näheres ist aus der besonderen Anzeige zu ersehen. Ulberndorf. Bei der morgen Sonntag von */,11 Uhr vor mittags ab in der Superintendentur beginnenden Ergänzungswahl zur Kirchgemeindevertretung sind Privatus Schmidt und Schmiede- meister Winter, die bestimmungsgemäß auszuscheiden haben, wie- dec wählbar. _ , Kipsdorf. Mählerversammlunaen werden am Dienstag, Mittwoch und Freitag hier, in Schellerhau und in Oberbären- burg abgehalten. Für die Kandidatur Dr. Jarres sprechen teils Herr Hegenbarth, teils Frl. v. d. Hagen. Oelsa. Im Gasthof Kleinölsa wird am Montag der Nationale Bezirks-Ausschuß eine Wählerversammlung abhalten. In ihr spricht Lehrer Grellmann für die Kandidatur Dr. IarreS. Possendorf. Auf der staatlichen Kraftwagenlinie Possendorf —Dresden verkehrt seit 10. 3. mittags eine neuer zweiachsiger Büssingwagen. Derselbe ist mit 30 bequemen Sitzplätzen mit Lederpolster ausgestattet und sind außerdem noch 20 Stehplätze in demselben vorhanden. Der Wagen besitzt elektrisches Licht und ist heizbar. Bor allen Dingen ist das ruhige Fahren des Wagens besonders hervorzuheben. Wie noch von zuständiger Seite mit geteilt wird, soll ab April dieses Jahres auch ein dreiachsiger Büssingwagen, welcher zirka 70 Personen befördern kann, auf der Linie Possendorf—Dresden verkehren. Dresden. Das Presseamt des Polizeipräsidiums teilt mit: Im Laufe des Donnerstag Nachmittags wurde dem Polizeipräsidium bekannt, daß die hiesigen Zuhälter, die, wie gelegentlich schon im sächsischen Landtage festgestellt wurde, sich auch hier zu mehreren Klubs" zusammengeschlossen haben, am Abend in einem Tanz fokal der Neustadt ein .Vereinsvergnügen" abhalten würben, zu dem auch Einladungen an die Mitglieder auswärtiger Zuhälter- klubS ergangen seien. Daraufhin wurde gegen Mitternacht in dem betreffenden Lokal durch ein starkes Polizeiaufgebot eine Razzia ausgenommen. Deren Ergebnis bestätigte die Annahme des Polizeipräsidiums, daß zu diesem .Vereinsvergnügen" zahl reiche hiesige Zuhälter, der Zuhälterei verdächtige Personen von hier und auswärts, sowie auch zahlreiche, der sittenpolizeilichen Aufsicht unterstehende Frauenspersonen, denen nach ihren ,Ver haltungsvorschriften" aller Berkehr mit Zuhältern und von abends 11 Uhr an sich das BerweileN in öffentlichen Schankstätten usw. verboten ist, anwesend waren. Etwa 120 Teilnehmer wurden mit Lastkraftwagen nach dem Polizeipräsidium gebracht, von denen gegen 30 beiderlei Geschlechts in Haft genommen wurden. — Donnerstag fand vor dem gemeinfamen Schöffengericht die Verhandlung gegen den praktischen Arzt Dr. Torger, den Re- zierungsmedizinalrat Prof. Dr. Lahm und die Röntgengehilfin Mtzrie Olga Schmidt statt, die beschuldigt sind, in der Staatlichen Frauenklinik Dresden infolge falscher ärztlicher Behandlung den Tod zweier Frauen verschusdet zu haben. Es waren zahlreiche Zeugen und Sachverständige geladen. Das Gericht verurteilte chtießlich Dr. Torger und die ledige Schmidt zu je zwei Mo raten Gefängnis und den Prof. Dr. Lahm zu 3000 Mark Geld- lrafe. Dr. Torger und Frl. Schmidt wurde je eine Bewährungs rist von 3 Jahren zugebilligt, wenn ersterer eine Geldbuße von !O0O Mark, die Schmidt eine solche von 1000 Mark zahlt. Das Gericht sah die Schuld der drei Angeklagten als voll erwiesen an. Das Verschulden des Prof. Lahm liege mehr in organisatorischer Richtung. Die beiden anderen seien Schuld an den schweren Verbrennungen zweier Frauen, die zu deren vorzeitigen Tode ührken. Beide hätten bei den Röntgenbestrahlungen fahrlässig lehandelt, indem sie wiederholt vergessen hätten, bei den Ve- irahlungen das Filter anzulegen. Riesa. Amtlich wird hiesigen Haushaltungen, welche ihren Wasserbedarf aus nahtlos verzinkten LeltungSrohren decken, emp- ohlen, besonders am Morgen etwa erst einen Liter abzulässen, bevor es zu Trinkzwecken verwendet wird. Es setzen sich in den genannten Rohren Zink und Eisenmengen ab, die schädlich sind. Zur Behebung dieses Uebelstandes soll eine Entsäuerungsanlage errichtet werden, die Mitte dieses Jahres in Betrieb kommen dürfte. Leipzig. Ein merkwürdig begabter Mann kann in diesen Tagen in Leipzig auf eine 40 jährig« Berufstätigkeit zurückblicken. ES ist der blinde Anatom und Masseur Oskar Schorch. Vom Jahre 1900 bis 1918 hat er im städtischen Krankenhaus St. Iakob äolich seines Amtes gewaltet. Da er jede Stimme und daher edcn Krankheitsfall genau im Gedächtnis behält, erfreut er sich bei der täglich großen Anzahl Schutzbefohlener großer Wert- schäkung. Schorch steht in nahen Beziehungen zu zahlreichen Medizinern und Künstlern, denen er durch feinen wunderbar aus- Unter Hinweis auf die bereits früher erlassenen Bekannt- , machungen wird hierdurch erneut in Erinnerung gebracht, daß jeder Lrkrankungs- und Todesfall an Croup, Diphtherie, Genick starre, Scharlach, Typhus und Milzbrand unverzüglich und späte stens innerhalb 24 Stunden dem Stadtrate anzuzeigen ist. An- zeigepflichtig sind, wenn ein Arzt zur Behandlung des Kranken nicht zugezogen worden ist, 1. der Haushaltungsvorstand, . „ , , 2. jede sonst mit der Behandlung oder Pflege des Erkrankten beschäftigte Person, — . , . 3. derjenige, in dessen Wohnung oder Behausung der Er- krankungs- oder Todesfall sich ereignet hat, 4. die Leichenfrau. Die Verpflichtung der unter 2—4 genannten Personen tritt jedoch nur dann ein, wenn ein früher genannter Verpflichteter nicht vorhanden ist. An ansteckenden Krankheiten erkrankte Schulkinder dürfen ebenso wie die gesund gebliebenen Schulkinder aus Häusern, in denen ansteckende Krankheiten herrschen, die Schule erst dann wieder besuchen, wenn durch ärztliche Bescheinigung der Nach weis erbracht worden ist, daß dem Schulbesuche Bedenken nicht gebildeten Tastsinn als ein Phänomen! erscheint. Bei fast 60 Jah ren scheint er jetzt erst am Beginn seines eigentlichen Wirkungs kreises zu stehen und arbeitet in höchster Frische zu vieler Segen. Leipzig. Am Donnerstag früh ist im Döliher Kohlenwerk der in Debschwitz bei Zeitz wohnhafte, 49sährige Bergarbeiter Karl Ienehke, der in der Grube mit dem Abtransport von Sand und Steinen beschäftigt war, von einer großen Masse Sand, die auf ihn hereinbrach, verschüttet worden. Die Rettungsarbeiten wur den durch fortwährend« neu nachrutschende Sandmassen dermaßen erschwert, daß es erst abends in der elften Stund« gelang, den Verschütteten zu bergen. Der hinzugerufene Arzt konnte nur den Tod seststellen. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht ermittelt. Döbeln. Vom 27.—20. Juni dieses Jahres findet hier eine Wiedersehensfeier der ehemaligen Kriegsgefangenen Mittel deutschlands statt. Die Sitzung in der Exerzierhalle wird die Teil nehmer nach Gefangenenlagern, Kompagnien, Regionen und feind lichen Ländern einteilen. Für den Sonntag sind über 40 Stand quartiere tn Aussicht genommen, die nach gleichen Gesichtspunkten eingekeilt werden. Am Montag sind Ausflüge in die Umgebung geplant. Nach vorläufiger Schätzung werden sich an der Wieder sehensfeier gegen 2000 Kameraden beteiligen. Röblitz i. E. Da hier in unserem Bergarbeiterork der Moh- nungsmangel sehr stark ist, setzte der Gemelnderak Prämien für freiwillige Abgab« von Wohnungen fest. Für ein Zimmer zahlt die Gemeinde 75 Mark, für zwei 150 Mark und für drei Zimmer 250 Mark. Plauen, 20. März. Nach einer Trauerkundgeb-ung für den verstorbenen Reichspräsidenten, die in der letzten Sitzung der Stadt verordneten stattfand, verlangte der kommunistische Stadtverord nete Mildenskey das Wort zu einer Erklärung, das ihm jedoch mit der Begründung versagt wurde, daß es nicht üblich sei, Trauerkundgebungen zu politischen Zänkereien zu mißbrauchen. Mildenstrey ließ sich aber dadurch nicht abhalten, seine Erklärung zu verlesen. Der Vorsitzende verflicht« vergeblich, die Verlesung zu unterbinden und unterbrach schließlich die Sitzung auf ein« Viertelstunde. Dann gab er bekannt, daß der Stadtverordnete Mildenstrey auf Grund der Geschäftsordnung für diese Sitzung ausgeschlossen werde. Mildenstrey verließ aber den Saal nicht und er mußte schließlich nach einer wetteren Unterbrechung der Sitzung durch drei in den Saal geholte Polizetbeamke entfernt werden. Mit dem Ausgeschlossenen verließen auch di« übrigen Kommunisten den Saat. Chronik des Tages. I- bür den ersten Wahlgang der Reichspräsidentenwahl sind sieben Kandidaten zugelassen worden. — Der Präsident des Preußischen Landtages hat die nächste Sitzung und damit auch die Wahl des Minister präsidenten auf Dienstag, den 31. März angesetzt. — Reichskanzler Dr. Luther hat in einem Telegramm an den Präsidenten der Bereinigten Staaten der Teilnahme des deutschen Volkes an der großen Wirbelsturmlatastrophe Ausdruck gegeben. — Der bekannte englische Staatsmann Lord Curzon ist an den Folgen einer Nterenoperation gestorben. — Ueber die Frage der Veröffentlichung des Berichtes der Interalliierten Kontrollkommission ist noch keine Ent scheidung getroffen. — Die deutsche Rentenbank hat die Rentenbankscheine zu 50 Rentenmark mit dem Ausfertigungsdatum vom 1. No vember 1923 zur Einziehung aufgerufen. — Der Reichsrat hat den Gesetzentwurf über die Ren- tcnbankkreditanstalt angenommen. Von Woche zu Woche. Randbemerkungen zur Zeitgeschichte. o' In der letzten Zeit ist viel von der Notwendig keit einer neuen Regelung unserer Ostgrenze ge sprochen worden, und zwar mit vollem Recht, denn -er durch die gewaltsame Abtrennung des Weichsellandes von Deutschland gebildete polnische „Korridor" hat für den deutschen Osten einen Zustand von Unsicher heit geschaffen, der auf die Dauer unerträglich ist. Die Neichsregierung hat nur ihre Pflicht getan, wenn sic in ihrem Vorschläge über die Grenzsicherung am Rhein und an der Weichsel auf die Unhaltbarkeit des heu tigen Zustandes im Osten gegenüber einer Bedrohung durch Polen hinwies und eine Acndcrung durch Schiedsspruch beantragt. Daß England unsere An regung im Prinzip billigt, beweist, daß wir nicht un billiges verlangt haben, und wenn die Franzosen mrd Polen sich dagegen sträuben, so stellen sic damit ihrer Gcrechtigkeitsliebc und ihrer Stimmung gegen Deutschland ein gleich schlechtes Zeugnis aus. In Paris wird immer neuer Vorrat au Ausflüchten auf- geschichtet, um eine ernsthafte Beschäftigung mtt dem deutschen Anträge zu verhindern, obwohl dieser nach der Zurückweisung des sogenannten Genfer Protokolls in den Aktenschrank der einzige vernünftige Vorschlag bleibt, der für die Lösung der Sicherheitsfrage in Be tracht kommt. . Der Winter ist vorüber,' aber das Eis des frau- zösischen Eigensinns und der Herrschsucht, das sich nun seitIahr undTag über einer politischen Verständigung in Europa wie ein nngehcnrcr Gletscher lagert, den keine Frühlingssonuc schmelzen kann, hält stand. ES muß ein Bild zum Malen gewesen sein, als der eng ltschc Minister Chamberlain nach seiner gepses fcrtcn Kritik an Herriots neu aufgelcbter SanktionS- volttik diesem in Parts auf seiner Rückreise nach Lon- Das auf Blatt 256 des Grundbuchs für Höckendorf einge- tragene verliehene Bergdaurecht .Unverhofft Glück" ist am 2. März 1925 von dem Berechtigten, dem Apotheker Fritz Pampel tn Freiberg, aufgegeben worden. ES wird darauf hingewiesen, daß das Bergbaurecht erlischt, wenn nicht binnen 3 Monaten nach der Bekanntmachung von den nach 8 392 Abs. 1 des Allg. Berg gesetzes für Sachsen zum Anträge Berechtigten die Zwangsver steigerung des Rechts beantragt wird, oder die Versteigerung mangels eines wirksamen Gebots nicht zum Zuschläge führt. Amtsgericht Dippoldiswalde, den 16. März 1925. O Reg. 443/25. prsitLg ctsn 27. IVlärr 1S2S vorm 1O Ukr im I-iotvl „Tur Post" In /Vltsndsrg: 6 km w. Stämme 20 20 cm, 770 Im w. Klötze 7 36 cm, 50 km w. Pfähle 5 6 cm, 410 w. Derbstangen 8'12 cm, 110 w. Reisstangen 5 7 cm Abt. 1.4, 0, 11, 105^107.